News USB-Soundkarte: Sharkoons Gaming DAC Pro S ist gut und günstig

DarthFilewalker schrieb:
Zu dem Thema mit den oxidierten Klangkristallen möchte ich mal einen kleinen (anonymisierten) Ausschnitt eines Posts aus dem allseits bekannten Hifi-Forum in den Raum werfen:

"Der Bass ist immer noch tiefer und voller als beim AKG, aber der Kontrabass klingt körperhaft wie ich ich aus Livekonzerten kenne, wogegen der K812 eher die dicken Saiten hervorhebt und den Holzkörper vernachlässigt."

Als ich meinem Kumpel einen Link zu dem Thread geschickt habe, hat er sinngemäß gesagt, dass sich der Post wie ein Artikel eines Sommeliers bei einer Weinverkostung ließt.

Solche oder ähnliche Posts gibt es im Hifi-Forum so einige. Falls jemand mal einen schlechten Tag hatte und was zum Lachen braucht, dem kann ich das Hifi-Forum sehr ans Herz legen. :)

:daumen:

Oder aber whiskey.de... seine Videos sind auch zum kaputtlachen. Treffpunkt der feinen Geister :D
 
Voodoo und Esoterik scheint mittlerweile der Hauptntrieb für den Verkauf von (teurem) HiFi zu sein.

Wirklich fundierte Posts gibt es in Hifi-Foren nur noch wenige.
Mir reicht ein Denon PMA925R und Canton Chrono 502 völlig aus (momentan noch Laptop mit Cirrus On-Board als Zuspieler, das schwächste Glied in der Kette, leider), und ich lege schon durchaus Wert auf brauchbaren Klang. Die Raumakustik zu optimieren bringt ohnehin viel mehr als sich irgendwelche überteuerten Spezialteile zu kaufen.

Ein Bekannter hat sich den Sharkoon DAC bestellt, der soll morgen ankommen. Bin gespannt, was er mit seinem Equipment dazu sagt. :D
 
So, habe ihn auch gekauft, liegt jetzt vor mir. Ich habe ihn mit dem integrierten Sound (ALC1220) meines Gigabyte Mainboards verglichen.

Ich habe den Sony WH-1000XM2 per Kabel am Onboard-Sound gehabt, an dem Sharkoon und auch per BT-Betrieb. Per Kabel angeschlossen war der KH ausgeschaltet, bei Bluetooth mit deaktiviertem Noisecancelling (wie auch im Kabelbetrieb).
Was auffällt: Der Sony ist zu schwachbrüstig für den Sharkoon (Specs: 14 Ohm bei 98 dB/mW @1kHz).
Schon mit der Windows Lautstärkeeinstellung 2 von 100 kann man kaum noch von "Hintergrundbeschallung" reden.
Ebenfalls hat der Sharkoon, sobald er den ersten Ton gespielt hat, ein Grundrauschen im KH, welches (in meinem KH) sehr deutlich wahrnehmbar ist. Das ist bei der Onboard-Lösung als auch bei Verbindung über BT nicht wahrnehmbar. Ich habe den Onboard-Sound mal auf 32 bit / 96 kHz gestellt. Er hört sich besser an als der sharkoon. Testfile (32 bit / 96 kHz FLAC). Ich bin nicht Audiophil, habe ein leicht im Tieftonberreicht geschädigtes Gehör (-3 und -6 dB, je nach Frequenz), meine aber von mir, etwas gehobenere Ansprüche zu haben. Beispielsweise finde ich den Sound auf den Privatfernsehsendern über meine Heimkinoanlage zum Kotzen, da die Komprimierung zu stark ist und man !ständig! Artefakte hört.

Selbst wenn ich den KH einschalte und er somit 46 Ohm statt 14 Ohm hat, dann bleibt das Grundrauschen, ziemlich laut sogar. Auch bei der Verbindung mit anderen Kopfhörern wie in-Ears bleibt das permanente Grundrauschen, sobald eine Wiedergabe gestartet wurde. Auch nachdem die Wiedergabe wieder gestoppt wurde, bleibt das Rauschen. Es ist fast so laut, als würde man eine Fingerkuppe ohne Fingernagel leicht über einen Holztisch streichen. Ich denke, ich werde den DAC zurück senden. Er hat zwar deutlich mehr "Wumms" als der Onboard-Sound, aber das Rauschen geht mal garnicht. Das ist echt störend. Durch die geschlossenen Sony übertönt nicht mal das Tippen (Rubberdome Tastatur) das Rauschen vollends, auch nicht bei Smartphone-Dreingaben-InEars ist es viel zu laut. Weder mein Tablet, mein S7 als auch mein Mi9 haben haben ein solches Rauschen. Es ist auch unabhängig von der Lautstärkeeinstellung in Windows, selbst bei Mute bleibt es.
@FormatC Hattest du das bei deinem Exemplar auch? Oder habe ich ein "Montagsgerät" erwischt?

P.S.: Auch wenn ihr mir das jetzt nicht glaubt: Ich hatte nur bis Seite 7 oder 8 des Threads gelesen als ich das hier verfasst hatte, ich wusste noch garnicht, dass Andere das auch haben.
 
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Fire'fly schrieb:
:daumen:

Oder aber whiskey.de... seine Videos sind auch zum kaputtlachen. Treffpunkt der feinen Geister :D

Immerhin ist das keine Esoterik, sondern da steckt auch wirklich was dahinter.
 
Bzgl. Voodoo und Esoterik bei Kopfhörern :D ->
(So stell Ich mir die Leute vor, die von Razer Headsets auf Hifi-Kopfhörer wechseln ;))
 
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JackA$$ schrieb:
Bzgl. Voodoo und Esoterik bei Kopfhörern :D ->
(So stell Ich mir die Leute vor, die von Razer Headsets auf Hifi-Kopfhörer wechseln ;))

lol :D

Wer benutzt denn bitte Gaming Headsets? :D
 
Darf ich mal eine unbedarfte Frage in die Runde stellen:

Ich bin mit dem OnBoard-Sound meines Mainboards nicht wirklich glücklich. Die Hauptplatine meines Zweit-Rechners klingt vernehmbar angenehmer. Deshalb suche ich nach einer Aufrüstmöglichkeit, an die ich meine Bose-Boxen anschließen kann.

Lässt sich die USB-Soundkarte, die in diesem Thread kommentiert wird, über die kleine Klinke auch mit normalen PC-Lautsprechern nutzen? Ich frage so ahnungslos nach, weil hier immer nur von Kopfhörern die Rede ist.
 
barmbekersurfer schrieb:
Lässt sich die USB-Soundkarte, die in diesem Thread kommentiert wird, über die kleine Klinke auch mit normalen PC-Lautsprechern nutzen?

Ja die Lautsprecher lassen sich dort anschließen, allerdings wird sich die Verbesserung bei den Bose Lautsprechern in Grenzen halten, das sind nicht unbedingt die besten, und ein Austausch dieser würde den Klang immens verbessern.
 
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Ich weiß, an den Bose-Boxen scheiden sich die Geister. Wenn ich den Equalizer vom MSI-Soundtreiber nutze, lässt sich der Klang für meinen Geschmack ganz erträglich einstellen. Würde mir diese Option mit dem Sharkoon-Stick erhalten bleiben, also die Möglichkeit, den Frequenzgang anzuheben bzw. abzusenken?
 
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barmbekersurfer schrieb:
Würde mir diese Option mit dem Sharkoon-Stick erhalten bleiben, also die Möglichkeit, den Frequenzgang anzuheben bzw. abzusenken?

Den Equalizer vom Mainboard Treiber kannst du hierbei nicht benutzen, aber es gibt Software wie APO mit der du auch einen Systemweiten Equalizer hast, sieht vielleicht nicht ganz so sexy aus das Tool, erfüllt aber auch seinen Zweck :D Ich denke aber wiegesagt nicht dass der DAC hier einen Mehrwert bietet bei den Companion Lautsprechern, das wäre einfach Perlen vor die Säure. Ich würde das Geld daher lieber sparen und davon vielleicht neue Lautsprecher kaufen, dann gewinnst du auch ordentlich an Qualitätssteigerung dazu.

Edifier hat beispielsweise recht ansprechende Lösungen im Programm, auch teils in relativ ähnlicher Größe wie die Companion ^^
 
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ich habe in den letzten Jahren verschiedenste Soundkarte testen und hören dürfen... ich denke für Musikhörer als auch Gamer ist die Kombination Behringer UMC202HD und einem Rode VXLR+ Adapter (falls man sein Headset Mikrofon weiter nutzen möchte anstelle von 48V Phantomspeise-Streamer Mics ;) ). Ca 85Euro in Summe bietet alles für 98% der Menschen feinsten Klang und genug Power, um Kopfhörer und Mikrofon ansteuern zu können.

Mal schauen ob irgendeiner meiner Kollegen sich dieses Teil zulegen wird. Dann kann ich mir selbst einen Eindruck in der Praxis machen. Denn meist hat es bei den günstigen Soundkarten immer an der Leistung des Kopfhörerverstärkers gescheitert.
 
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Hat hier eigentlich jemand diesen DAC unter Linux im Einsatz und kann von ersten Erfahrungen berichten?
 
scooter010 schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *

Exakt das Gleiche bei mir mit den Sony WH-1000XM3 (47 Ohm), interessanterweise ist das Rauschen mit den Logitech G430 (32 Ohm) ein ganzes Stück leiser , jedoch ist der Stick auch hier viel zu laut. Wenn man jedoch mit dem Lautstärkeregler am Kabel ein bisschen leiser macht ist das Rauschen komplett verschwunden, die Lautstärke passt und die G430 klingen richtig gut. Für die Sony könnte man eventuell ein Klinkenkabel mit Lautstärkeregler kaufen, weiß aber nicht genau ob das nicht Auswirkung auf den Klang hat, die Kabel die man so findet sehen nicht sonderlich hochwertig aus.
Ich habe noch ein kleines Mischpult rumfliegen, mit welchem ich einfach die Lautstärke reduziere. So gehts auch.

Hätte mir aber auch gewünscht, dass man das in den Tests angesprochen hätte...
 
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@Master-P
Lautstärke Regler am kable sind noch mal ein spezial Fall auf den hier noch gar nicht eingegangen wurde.

Da du damit Analog die Lautstärke regen kannst solltest es ja möglich sein eine Einteilung zu finden bei der 100% in Software einer angenehmen Lautstärke am Kopfhörer entspricht

Damit nutzt du dan den dynamik umfang des DAC auch komplett aus und verschenkst keine auflösung

Wen alles gut läuft sollte dan bei 0% in Software oder eben stille in der wiedergab auch kein Rauschen zu hören sein?!
Bin auf deine Erfahrung gespannt.

Umgekehrt könntest du testen wie laut kannst du den Kopfhörer am Kabel Regler machen kannst bevor du ein Rauschen hören kannst und ist dan 100% Software Lautstärke noch laut genug? (auch bei "leiser Musik")?

Wen ja reicht dir die Dynamik.

Kabel Lautstärke Regler haben aber ein prinzipielles Problem je nach Lautstärke ändert sich die Impedanz sowohl die die der Kopfhörer "sieht" wie auch das was der DAC sieht.
jetzt kann man natürlich argumentieren die Hersteller wissen das natürlich auch und haben den Kopfhörer so gebaut das er auch mit unterschiedlichen Impedanzen gut klingt.

ich bin bin das skeptisch, theoretisch könnte es ein unterschied machen. ob man das hört. und ob es negativ auffällt kann ich dir nicht sagen. aber kannst du ja selbst testen ;)

@ProGunShooter
zu den AKG K450 habe ich hier ein paar Daten gefunden
https://reference-audio-analyzer.pro/en/report/hp/akg-k-450-navy.php
die wichtigen sind

32 ohm
Sensitivity at 1000 Hz at 1 mW, dB 111,1
Sensitivity at 1000 Hz at 1 V, dB 126,1

Kurz gesagt das sind sehr empfindliche Kopfhörer die wenig Leistung und wenig Spannung brauchen und sehr laut zu spielen.

Wie viel Prozent Software Lautstärke ist den für dich angenehm mit diesen Kopfhörern? an diesem DAC

Da ich empfehle dir ein Verstärker mit sehr viel weniger Gain / Ausgangs Spannung
 
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@ProGunShooter
ok das ist jetzt ne Milchmädchen rechnung (da ich nicht weißt wie die Windows Lautstärke Reglung funktioniert) aber dan nutzt du ja nur 4-6% der Dynamik aus oder eben 94% nicht.

Weiß jemand wie die Windows Lautstärke Regelung funktioniert?
Die bei Linux funktioniert leider nicht ;) ALSA und und pulse audio schieben sich gegenseitig die schuld zu wer jetzt nicht mit dB umgehen kann....
jedenfalls zeigt pavucontrol bei 50% -18dB an (was ja irgend wie nicht passt)

DubZ schrieb:
iich denke für Musikhörer als auch Gamer ist die Kombination Behringer UMC202HD und einem Rode VXLR+ Adapter (falls man sein Headset Mikrofon weiter nutzen möchte anstelle von 48V Phantomspeise-Streamer Mics ;) ). Ca 85Euro in Summe bietet alles für 98% der Menschen feinsten Klang und genug Power, um Kopfhörer und Mikrofon ansteuern zu können.

das kann ich genau so unterschrteiben... man kann immer was meckern aber die UMC202HD hat mich von der preis leistung überzeugt!

wobei ich persönlich mir dan beim nächsten mal doch gleich die UMC404HD kaufen würde.
ich gehe davon aus die ist gleich nur eben mit mehr Kanälen und XLR out. doch die habe ich noch nicht getestet.
 
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Köf3 schrieb:
Hat hier eigentlich jemand diesen DAC unter Linux im Einsatz und kann von ersten Erfahrungen berichten?

Heute angekommen, funktioniert Plug-And-Play.
Mit meinem Beyerdynamic DT-880 250 Ohm ist alles top, bei meinem Superlux 681-B tritt aber das dauerhafte Grundrauschen auf.
 
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