• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Valve: Bezahloption für Mods in Skyrim wird wieder abgeschafft

Würde das hier gerne mal einwerfen, weil sich das viele wohl so einfach vorstellen mit der Bezahlung und Unterstüzung der Modder. Spendet DIREKT an den Modder, wenn ihr die Arbeit gut findet.

Kolumne zu bezahlten Mods - Enderal-Entwickler: Wir bleiben kostenlos

Grund 1: Geld bedeutet nicht Gewinn

Der erste Grund ist simpel: Selbst, wenn wir Enderal verkaufen würden ist es unwahrscheinlich, dass wir damit ernsthaft Geld verdienen könnten - im Gegenteil. Angenommen, wir verkaufen Enderal für 30 Euro, dann bekommt Bethesda gemäß des neuen Deals 75 Prozent der Verkäufe. Also bringt uns jedes verkaufte Exemplar gerade mal 7,50 Euro. Besser als gar nichts, mag manch einer nun denken. Aber leider bringt auch nur ein einziger verdienter Cent im Fall eines kostenlosen Projekts wie Enderal eine Lawine ins Rollen. Denn es wäre kein non-kommerzielles Spiel mehr.
Und das hat immense rechtliche Auswirkungen für uns. Zuerst das offensichtliche: Wir müssten Dienstleister auszahlen (Sprecher, Tonstudios, externe Artists) und Lizenzen kaufen. Mit unserer derzeitigen Dialogmenge bedeutet eine englische und deutsche Vollvertonung Kosten im sechsstelligen Bereich. Software-Lizenzkosten für Programme, die wir vorher mit non-kommerzieller Lizenzvereinbarung genutzt haben, kosten uns fünfstellig. Um also allein unsere Ausgaben zu decken, müssten wir eine unabsehbar hohe Stückzahl verkaufen, und die Frage, wie viele Menschen überhaupt bereit wären, für eine Mod die angesetzten 30 Euro zu zahlen, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Dann die versteckten Kosten: Enderal greift auf einige wenige Modder-Ressourcen zurück, also »Assets« (Rüstungen, Texturen, Waffen), die von anderen Moddern kostenlos zur Weiterverwendung zur Verfügung gestellt werden. Auch hier müssten wir jeden Bereitsteller der von uns verwendeten Ressourcen - und sei es nur eine Blume oder ein Schild - beteiligen. Klar, das ist alles Verhandlungssache, aber gerade als kleiner Mod-Entwickler will man mit keinen Kollegen finanziell im Regen stehen lassen, wenn er eine Entlohnung eigentlich genauso sehr verdient hätte wie wir. Und dann gibt's da natürlich die Aufteilung der Gewinne in unserem eigenen Team, das mittlerweile aus 15 Leuten besteht.

Grund 2: Das nicht vorhandene Kleingedruckte

Sind wir mal ehrlich: Wer liest eigentlich die Lizenzvereinbarungen? Die meisten Leute - auch ich - klicken am Ende doch einfach auf den »Klar, habe ich gelesen«-Button, weil sie sich nicht vor jeder banalen Entscheidung durch eine Textwüste ackern wollen. Im Fall des Mod-Deals mit Valve sind die aber enorm wichtig, denn darin werden die »Spielregeln« zwischen Kunde und Verkäufer festgelegt.
Und hier lässt der Deal derzeit noch einige wichtige Fragen offen: Verpflichtet das Anbieten eines Paid-Mods den Ersteller automatisch zum Support? Sind sich Mod-Ersteller - die häufig keinen professionellen Spieleentwickler-Hintergrund haben -- überhaupt bewusst, in was für Schwierigkeiten sie mit so einem Zwang geraten können? Oder können Mod-Ersteller für Systemausfälle durch Bugs und Fehler verklagt werden?

Bethesda hält sich hier bewusst bedeckt: »Mod at your own risk.« Ihr tragt die Konsequenzen. Während diese Einstellung in Anbetracht der ungeheuren Anzahl an Mods, die Bethesda sonst überwachen müsste, nachvollziehbar ist, entstehen hier Grauzonen und potenzielle Minenfelder - und nicht jeder Amateur-Modder hat eine Kohorte von Anwälten griffbereit, auf die er im Falle eines Rechtstreits zurückgreifen kann.
 
Hach ja, die lieben "entitled Gamer" mal wieder mit ihren Morddrohungen und dergleichen.
Wo käme die Welt hin, wenn die bösen, bösen Gamer einfach mal schlucken würden, was ihnen aufgetischt würde. Friede, freundliches Zusammensein, alles wäre billiger und besser...

... halt.
 
Denn Sie wussten nicht, was Sie tun.

So nach dem Motto "Je weniger Ahnung man hat, desto mehr Gehalt bekommt man".

Und wenn ich die Kommentare über den Sinn von bezahlmods lese, ich kaufe keine Sinnfreien DLCs, Spende Youtubern keine Kohle, wieso soll ich dann für Mods - von Fans für Fans - bezahlen? Hätten Modder Geld gewollt hätten diese sich seit Doom1 was einfallen lassen, außer Spenden buttons ^^
 
Sorry aber wo lag das Problem?

Man sollte mal festhalten das ohne das CREATION KIT von BETHESDA gar nichts laufen würde.

Bethesda bietet es sogar noch kostenlos an und dann regen sich viele darüber auf wenn sie sagen das der Modder nur 25% bekommt, obwohl Bethesda es ist die die Grundlage überhaupt erst ermöglichen zu modden.

Das Mods aufeinander aufbauen ist natürlich ziemlich fatal bei der ganzen Sache und ich kann verstehen das dann viele erst vieles testen wollen (24 Std Testzeit gab es ja), doch sich einfach darüber aufzuregen das einem kostenloser Content genommen wird und das obwohl alle Rechte beim Entwickler/Publisher liegen und die einfach nur gesagt habe: macht mal ruhig. Sollten sich ernsthaft mal fragen warum sie sich aufregen....

Der kram gehört euch nicht, auch wenn ihr es gerne hättet aber wer auf der Grundlage eines anderen Werkes aufbaut der sollte immer daran denken das der Eigentümer machen kann was er will.

Diese ganze GEIZ IST GEIL Mentalität kotzt mich so an und wer jetzt sagt das es Spendenbutton geben sollte hat es nicht verstanden, der Großteil würde nie und nimmer spenden und nur abgreifen wollen.

Das es Leute gibt die damit vielleicht sogar etwas verdienen wollen damit sie die Zeit zum modden überhaupt haben oder sich damit einen Traum verwirklichen wollen, verstehen viele nicht.

Bethesda ist nicht dumm und das ganze ist noch nicht vorbei, das Creation Kit zum nächsten Spiel wird dann einfach vorher Geld kosten und das bestimmt nicht wenig (30€-50€)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum macht man bei so großen Sachen nicht einfach eine Umfrage, dann wäre man nicht so "überrascht" worden.

Werd ich nie begreifen wie man einfach Mist raus rotzen kann, ohne seine Nutzerbasis vor zu fragen ob sie das überhaupt will. (siehe Metro Zwang)

Solange man nicht gezwungen wird DLC(Mods für Geld) zu kaufen, passt doch alles. Dann werden einfach die Mods die zu viel kosten, oder die es nicht wert sind ignoriert. Der Ersteller der Mods muss selber wissen ob er was verdienen will oder nicht. Allerdings sollten der Ersteller min. 90% bekommen und nicht so wie es aktuell ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird aber nicht passieren!

Siehe kostenpflichtige WordPress Plugins, die könnte man sogar offiziel nach Lust und Laune kopieren und selber verkaufen, macht aber keiner.

Denn das wichtige ist der Support.

Was nützt mir eine Mod, die beim nächsten Spielupdate nicht mehr funktioniert oder erst viel später gepflegt wird.
Wenn der Mod-Ersteller etwas damit verdient, dann hat er auch ein eigenes Interesse die Mod auf dem aktuellen Stand zu haben -> sonst hagelt es auch negative Bewertungen.

Es geht hier um Modder, die aus dem Hobby einen Beruf machen wollen.

Alle Hobby-Modder können auch weiterhin ihre Mods frei anbieten.

Ich weiß garnicht wo da das Problem liegen soll.
 
Xes schrieb:
Ich sehe sowas immer als Kritisch an:

Nimmt man mal das Beispiel Youtube: Als es vor einigen jahren noch nicht die Möglichkeit gab damit Geld zu verdienen gab es dort hauptsächlich Kanäle die aus Spaß und eigenem Interesse heraus Videos machten. Künstlerisch und vom Inhalt her gesehen waren die Videos daher auch deutlich interessanter als heute. Heute wird dort mit großen, anstößigen Überschriften und Vorschaubildern Billig-Kontent für 12 Jährige produziert um die Klickzahlen in die Höhe zu treiben.

Das gebe ich Dir recht. Mir kamen damals ja fast die Tränen als Unge uns mit seiner traurigen Geschichte über alle ihm leider zur Verfügung stehenden Kanäle penetrierte.
 
flappes schrieb:
Ich weiß garnicht wo da das Problem liegen soll.

Das Problem liegt

a) an der unfairen Aufteilung, die Firmen sind die Hauptverdiener, der Modder hat jedoch den meisten Aufwand
b) daran, dass Mods bisher immer etwas kostenloses waren, schon seit Jahren, egal welches Spiel
c) an dem bereits erwähnten Kopieren

Alles in allem bin ich froh darüber, dass es abgeschafft oder "pausiert" wurde. Generell hätte ich aber nix gegen eine integrierte Spendensammlung, sofern der Modder auch min. 90% von der Spende bekommt.
 
Ich finde die Idee an sich gut das Modder bezahlt werden.

Leider ist das ganze aber nicht so einfach.
Wie schon erwähnt kopieren modder gerne sachen von anderen und verbesseren diese, ist ja auch okay.
Aber sobald Geld im Spiel ist wird die Sache kompliziert, da hört sich dann das verbesseren anderer Mods auf da es dann diverse urheberrechtsprobleme gibt.
Klar könnten sich später mehrere Modder zusammenschließen und ein eigenes Unternehmen aufbauen und das ganze professionalisieren, aber ich denke das der Umstieg alles andere als schön werden würde.

Bei einem neuen Spiel würde das ganze aber vllt funktionieren, da es dann vllt direkte modderstudios geben könnte wo sich mehrere modder zusammenschließen und das ganze professionalisieren.





Xes schrieb:
Ich sehe sowas immer als Kritisch an:

Nimmt man mal das Beispiel Youtube: Als es vor einigen jahren noch nicht die Möglichkeit gab damit Geld zu verdienen gab es dort hauptsächlich Kanäle die aus Spaß und eigenem Interesse heraus Videos machten. Künstlerisch und vom Inhalt her gesehen waren die Videos daher auch deutlich interessanter als heute. Heute wird dort mit großen, anstößigen Überschriften und Vorschaubildern Billig-Kontent für 12 Jährige produziert um die Klickzahlen in die Höhe zu treiben.

Ich finde die Entwicklung auf Youtube eig. super.
Es gibt immer noch viele die Youtube nur als Spaß betreiben und nicht wegen dem geld, auch wenn es mittlerweile schwerer wird diese zu finden.

coldmirror z.B. verdient keinen cent mit Youtube und schaltet keine werbung.

Und es gibt auch trotzdem noch viele youtuber welche zwar geld verdienen aber das ganze trotzdem hauptsächlich aus Spaß machen und guten content liefern.

Und auch einige andere Kanäle welche gewinnorientiert sind, sind nicht schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
a) hatte ich ja auch schon geschrieben, 40 - 50% müssen mindestens drin sein.

b) das kann auch kostenlos bleiben, es wird niemand gezwungen seine Mod zu verkaufen. Es geht hier um Leute die aus Hobby ein Beruf machen wollen.

c) fingiertes Problem, wenn jemand kopiert und verkauft, dann macht er sich strafbar, das wird jedem klar sein der aus der Sache einen Beruf machen will mit der er Geld verdienen will.

Nochmal: wo soll jetzt das Problem sein?
 
Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, für Mods zu bezahlen. Ich habe mir z.B. schon vor Jahren "Garrys Mod" gekauft.
Aber die Art, wie es Valve es in Steam umsetzen wollte, war wohl einfach nicht die richtige. Allein schon, dass nur ein sehr kleiner Teil (25%?) des Geldes wirklich beim Ersteller des Mods landen sollte, ist fragwürdig. Es ist gut zu wissen, dass Valve hier bereit ist, auf Kritik zu reagieren.

Vielleicht findet sich ja noch ein besserer Weg, wie die Mod-Entwickler für ihre Arbeit belohnt werden können.
Dass es am Geiz der Spieler scheitert, kann ich mir z.B. angesichts des Erfolges unzähliger Indie-Games und sonstiger Crowdfundig-Projekte eigentlich nur schwer vorstellen. Die Bereitschaft für gute, interessante Produkte zu bezahen ist durchaus da.
Außerdem hat das Bezahlen sogar einen Mehrwert für die Spieler, denn im Gegensatz zu reinen Gratis-Produkten ergibt sich daraus ein gewisser Anspruch an Qualität und Support des Mods. Dazu kommt noch dass "Profi-Modder" einfach mehr Zeit in die (Weiter-)Entwicklung ihrer Mods stecken können, als reine Hobbyisten.
 
Es ist ein Problem, wenn ein Bezahlsystem eingeführt wird für ein Spiel, bei dem es schon seit Jahren kostenlos tausende Mods gibt. Wäre das System mit einem neuen Spiel eingeführt worden, dann hätte es auch nicht so einen Aufschrei gegeben. So hat man sich jahrelang an gute kostenlose Mods gewöhnt, die jetzt auf einmal was kosten sollen.
 
Wo steht denn, dass die "jahrelang" verfügbaren "kostenlosen Mods" nun plötzlich Geld kosten ???
 
flappes schrieb:
Wo steht denn, dass die "jahrelang" verfügbaren "kostenlosen Mods" nun plötzlich Geld kosten ???

Steht nirgendwo.
Aber ein paar stunden nachdem steam die ankündigung gemacht hat sind die ersten modds welche jahrelang kostenlos waren offline gegangen.
 
So temporär wieder abgeschafft? Hatten die Unkenrufer, die sagten es sei Gefährlich auf einer Bezahlplattform wie Steam auch Mods zu hosten doch Recht. Es war vollkommen klar, das Valve das irgendwann ausschlachten würde :(
 
Prinzipiell finde ich die "Kommerzialisierung von MODs" eine gute Gelegenheit die Platform PC für Publisher interessanter zu machen. Bei anderen Spielen funktioniert es ja auch dass man für Grafik-MODs bezahlt und damit das Spiel finanziert wird.

Wichtig ist ist dass die Relation stimmt und dass dann auch entsprechend die Urheber entlohnt werden.
 
Pandoras Box ist bereits geöffnet.

Natürlich war es ein Fehler das für Skyrim zu machen, man sah auch sofort wie gute Mods hinter die Paywall sind und von Nexus gezogen wurden. Damit hat man eine große Community gespalten, der Shitstorm war vorprogrammiert.

ABER

das nächste Fallout/TES kommt bestimmt und dann wird man sehen wie eingegriffen wird. Wer glaubt das ist jetzt vom Tisch hat nicht zwischen den Zeilen gelesen.

P.S.
und wers immer noch nicht kapiert hat warum guter Modsupport für Spiele gut ist: der Publisher/Dev profitiert von gesteigerten Verkäufen, Skyrim z.b. verkauft sich unter anderem so gut wegen den Mods, und Spiele wie KSP gibts nach 4 Jahren EarlyAccess auch nur noch weils so viele Mods dafür gibt.
Nochmal 45% abzusahnen von Leuten die dir dein Spiel attraktiv halten ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Crifty schrieb:
Bethesda bietet es sogar noch kostenlos an und dann regen sich viele darüber auf wenn sie sagen das der Modder nur 25% bekommt, obwohl Bethesda es ist die die Grundlage überhaupt erst ermöglichen zu modden.

Bethesda ist teilweise schuld, dass überhaupt Modding Bedarf besteht.... Der PC Port ist absoluter Dreck und das Inventar ist grauenhaft. SkyUI fixt das Inventar und hätte Bethesda wirklich einen Anteil davon verdient, nur weil sie zu faul waren, um einen richtigen PC Port zu machen ?
 
bu.llet schrieb:
Prinzipiell finde ich die "Kommerzialisierung von MODs" eine gute Gelegenheit die Platform PC für Publisher interessanter zu machen. Bei anderen Spielen funktioniert es ja auch dass man für Grafik-MODs bezahlt und damit das Spiel finanziert wird.

Wichtig ist ist dass die Relation stimmt und dass dann auch entsprechend die Urheber entlohnt werden.

Wo bezahlt man denn für Grafik-Mods? Du meinst doch nicht sowas wie DOTA2, wo man sich Skins kaufen kann, die spielerisch keinen Einfluß haben...
 
Zurück
Oben