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News Valve: Bezahloption für Mods in Skyrim wird wieder abgeschafft

flappes schrieb:
b) das kann auch kostenlos bleiben, es wird niemand gezwungen seine Mod zu verkaufen. Es geht hier um Leute die aus Hobby ein Beruf machen wollen.

Dein Vertrauen in die Menschheit möchte ich haben. Die Geldgier wird immer siegen und sobald es möglich sein wird für seine Mods Geld zu verlangen, wird sicher der eine oder andere Modder darüber nachdenken es auch zu tun. Die Anzahl kostenloser Mods wird sehr schnell schrumpfen.
 
Viele Leute, die hier Bezahl-Mods verteidigen denken glaube ich nicht weit genug.
Natürlich habe ich persönlich kein Problem damit, wenn gute Modder für ihre Arbeit belohnt werden.
Und ich kann genauso gut einfach darauf verzichten, Mods zu nutzen, die Geld kosten, wenn sie mir nicht gefallen.

Leider widerspricht die Option, für Mods zu bezahlen, dem Prinzip des Moddens.
Modding ist eher ein Community-Ding, in dem Leute, die einfach gute Arbeit leisten, sich einen Ruf erarbeiten. Erfolgreiche Modder wurden aber bisher nicht davon angetrieben, möglichst viel Geld mit ihrer Arbeit zu verdienen, sondern davon, dass sie alles aus Interesse taten. Es ist eigentlich nur ein Hobby (ein teilweise sehr aufwändiges Hobby).
Und darin liegt auch die Seele, der meisten Mods. Es sind keine Produkte, die mit möglichst wenig Aufwand viel Gewinn erzielen sollen, sondern Projekte, in denen sehr viel Herz und Seele gesteckt wurde, sodass am Ende einfach etwas gutes bei rauskommt, etwas, womit auch der Modder selbst zufrieden ist.
Genau deswegen macht es auch Spaß, mit Mods zu spielen. Weil man einfach die Liebe erkennt, die da hinein gesteckt wurde (was dem Vanilla-Skyrim einfach manchmal fehlt).

Ein Bezahl-System unterstützt genau diese Mods leider nicht. Statt aufwändiger Quest-Mods, mit viel Liebe zum Detail, für die kein Aufwand geschäut wurde, unterstützt das neue System eher Produkte die schnell und oft verkauft werden.
Es würde nicht lange dauern, bis der Steam-Workshop mit Schwertern und Rüstungs-Mods für je 0,50€ überschwemmt wird. Aber genau die Mods, die es Wert wäre dafür zu bezahlen (Riesige Projekte wie SkyUI, Falskaar, Enderal, ...), würden dann in der Masse untergehen. "Quest-Mod für 10€? Sind die denn verrückt? Aber 20 Cent für 'n neues Schwert hätte ich gerade übrig." Das ist glaube ich ein Gedanke, der (zu) vielen Leuten kommen würde.

Langfristig würde sich die Modding-Community glaube ich zu sehr verändern. Und zwar in eine Richtung, die vielen heutigen Mod-Nutzern nicht gefallen würde.
 
Ich fände es gut, wenn Modder für ihre Arbeit Geld bekämen. Schlussendlich würde sich der Markt von ganz alleine regeln. Darum verstehe ich die ganze Aufregung um diese Funktion nicht.

Was mich an der Aktions gestört hat war

a) die Unverhältnismäßigkeit von Valve, 75% von Einnahmen, die andere erarbeitet haben, zu nehmen; das umgekehrte Verhältnis wäre sicherlich zielführender gewesen (25% für Valve, 75% für die Entwickler)

b) die Tatsache, dass es quasi keine Option für die Modder gibt, sie also nicht entscheiden können, dass sie ihre Modifikation kostenlos anbieten und somit auf Geld verzichten, weil ihnen die Anerkennung der Community, kostenlose Weiber, Drogen und Alkohol, genügen ;)

Sicherlich ist die Sache noch nicht gegessen. Valve überdenkt nun das Konzept und wird es in einer hoffentlich kunden- und modder-freundlicheren Variante neu auflegen.
 
Das einzige was die machen können ist eine Spendenoption einzufügen. Dann kann Jeder selbst entscheiden ob man die Entwickler belohnen will oder nicht!
 
Ich hatte schon auf Reddit geschrieben, dass wenn man etwas bezahlen will / soll / darf dann sollte es in Richtung Patreon gehen. Sprich den Modder direkt bezahlen, evtl. auch per monatlichem Abo. Das würde dann nämlich auch garantieren, dass die Mods weiter supportet werden und auf die Qualität geachtet wird da sonst die Einnahmen wegfallen. Gleichzeitig könnten die Mods weiterhin gratis angeboten werden.
 
TNM schrieb:
und wers immer noch nicht kapiert hat warum guter Modsupport für Spiele gut ist: der Publisher/Dev profitiert von gesteigerten Verkäufen, Skyrim z.b. verkauft sich unter anderem so gut wegen den Mods, und Spiele wie KSP gibts nach 4 Jahren EarlyAccess auch nur noch weils so viele Mods dafür gibt.
Nochmal 45% abzusahnen von Leuten die dir dein Spiel attraktiv halten ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten.

Ich bin mir nicht sicher. Typische Single-Player-Spiele verkaufen sich in den Monaten nach dem Start und dann flacht es extrem ab. Mods sorgen nicht wirklich dafür, dass die Verkaufszahlen dauerhaft oben bleiben.

Würden die Spiele-Entwickler allerdings dauerhaft an Einnahmen durch kostenpflichtige Mods für ihr Spiel beteiligt werden, dann könnte das schon ein großer Anreiz für sie sein, mehr Wert auf Mod-Unterstützung zu legen. Dauerhafte Einnahmen über Jahre hinweg wären sehr verlockend. Das würde auch die Plattform PC insgesamt stärken. (Solange, bis es solchen Mod-Support auch für Konsolenspiele gibt.)

Nur sehe ich es auch so, dass 45% für die Spiele-Entwickler und nur 25% für die Modder arg auf dem Kopf steht. Der Löwenanteil sollte an den gehen, der sich die Arbeit gemacht hat, den jeweiligen Mod zu entwickeln. Sowas in Richtung 70% für den Modder, 20% für den Spielentwickler und vielleicht 10% für Valve würde ich eher angemessen finden.
 
D.M.X schrieb:
Never mess with the Gaming Community. Erstaunlich wie die Leute auf die Barrikaden gehen und Valve quasi zu einem umdenken gezwungen haben.

Wenn das doch auch bei anderen Sachen außerhalb des Internets so eindrucksvoll klappen würde...

Würde es. man muss nur die Show auf dem Territorium der betreffenden Personen durchziehen und nicht irgendwo.
 
Der Grundgedanke war es, dass Modder durch die Einnahmen in Vollzeit an ihren Projekten arbeiten können.

Never touch a running System!

Das hat bislang doch ganz gut geklappt, also wieso das Rad neu erfinden.

Zugegeben: Ich bin KEIN Modder. Aber ich habe hin und wieder solche genutzt.
 
Herdware schrieb:
Ich bin mir nicht sicher. Typische Single-Player-Spiele verkaufen sich in den Monaten nach dem Start und dann flacht es extrem ab. Mods sorgen nicht wirklich dafür, dass die Verkaufszahlen dauerhaft oben bleiben.

Würden die Spiele-Entwickler allerdings dauerhaft an Einnahmen durch kostenpflichtige Mods für ihr Spiel beteiligt werden, dann könnte das schon ein großer Anreiz für sie sein, mehr Wert auf Mod-Unterstützung zu legen. Dauerhafte Einnahmen über Jahre hinweg wären sehr verlockend. Das würde auch die Plattform PC insgesamt stärken. (Solange, bis es solchen Mod-Support auch für Konsolenspiele gibt.)

Nur sehe ich es auch so, dass 45% für die Spiele-Entwickler und nur 25% für die Modder arg auf dem Kopf steht. Der Löwenanteil sollte an den gehen, der sich die Arbeit gemacht hat, den jeweiligen Mod zu entwickeln. Sowas in Richtung 70% für den Modder, 20% für den Spielentwickler und vielleicht 10% für Valve würde ich eher angemessen finden.

Doch Mods sind dafür verantwortlich, dass Spiele dauerhaft verkauft werden. Große Mods wie z.B Day-Z haben dafür gesorgt, dass sich Arma2, auf welchem es basiert, fast öfter verkauft hat, als in der ganzen Zeit vorher. Und dass die Hersteller/Publisher dann auch noch extra an den Mods mitverdienen sollen ist einfach nicht gerecht.

Das ganze Geld sollte an die Modder gehen, oder zumindest 90%, am besten per Spendenbutton direkt im Workshop!
 
22428216 schrieb:
Zugegeben: Ich bin KEIN Modder. Aber ich habe hin und wieder solche genutzt.

du bist also derjeniger der sich die mod lädt,
und daran dann 10 stunden spaß hat,
und nicht der jeniger der daran 100, oder gar 1000 stunden seiner zeit investiert und das ding programmiert.

ich hätte zb kein problem damit für eine tolle gta v mod, die mir 5 stunden extra spaß bietet, 5€ zu bezahlen.
 
Dieses Denken das ein Mod-Ersteller für seine Arbeit bezahlt werden müsste ist i.d.R. nicht zutreffend. Es steckt oft viel Arbeit in einem Mod, aber im Normalfall arbeitet ein Modder um seinen eigenen Spielspaß zu steigern. In erster Linie ist man selbst der Hauptnutznießer seiner Arbeit. Das andere etwas davon haben ist quasi nur ein Nebeneffekt.
 
Viel grausiger ist, dass die Community ihr wahres Gesicht gezeigt hat. Gegen Valve/Bethesda zu protestieren, weil die 75% kassieren ist eine Sache. Aber Modder mit Morddrohungen und Beleidigungen vollzuspammen, weil diese die Unverfrorenheit besitzen und für ihre Arbeit, wo teils unzählige Stunden dahinter stecken, mal einen Dollar zu verlangen, ist was total anderes.
Viele Mod-Entwickler haben deswegen schon aus Konsequenz den Stecker gezogen und auch auf Nexus ihre Mods entfernt.

So ist sie, die "Geiz ist geil" Internetkultur. Alles umsonsten haben wollen, sich anmaßen Forderungen stellen zu können, und wenn es dann nicht nach der eigenen Schnauze geht, wird man gleich beleidigend oder schlimmeres. Völlig egal ob Valve/Beth den Workshop wieder zurückgesetzt hat, die Situation wird nicht mehr dieselbe sein. Das Vertrauen zwischen Moddern und der Community ist nachhaltig gestört, und wird sich wohl erst langsam wieder erholen, wenn überhaupt.

Ein bezahlter Steam-Workshop mit 75% Gewinnbeteiligung für die Modder wäre eine tolle Sache (gepaart mit einer gewissen Qualitätssicherung), allerdings aufgrund der oft genutzten, kostenlosen Assets anderer Modder kaum durchzusetzbar - zumal die Skyrim Modding Community nun schon so lange existiert.

Ich sehe da eher Potenzial in kommenden Bethesda Spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
TNM schrieb:
das nächste Fallout/TES kommt bestimmt und dann wird man sehen wie eingegriffen wird. Wer glaubt das ist jetzt vom Tisch hat nicht zwischen den Zeilen gelesen.

Das befürchte ich auch.....das war nur der erste Testballon, der doch ziemlich heftig abgestürzt ist, schon allein wegen der dilettantischen Umsetzung. Der nächste Testballon kommt aber bald, jede Wette. Und wenn der immer noch nicht passt, kommt eben noch ein dritter und spätestens dann sind die Leute fast schon dran gewöhnt und haben kein Bock mehr sich drüber aufzuregen. Mission accomplished!


flappes schrieb:
Nochmal: wo soll jetzt das Problem sein?


Les dir mal Beitrag #21 durch. Dort berichtet ein Entwickler eines großen Skyrim Mods, was sich u.a. für Probleme für die Modder selbst ergeben.

Kurz und knapp gesagt: Sobald Geld im Spiel ist, hört der Spaß auf! Und das für alle Beteiligten.

mcforest880 schrieb:
Leider widerspricht die Option, für Mods zu bezahlen, dem Prinzip des Moddens.
Modding ist eher ein Community-Ding, in dem Leute, die einfach gute Arbeit leisten, sich einen Ruf erarbeiten. Erfolgreiche Modder wurden aber bisher nicht davon angetrieben, möglichst viel Geld mit ihrer Arbeit zu verdienen, sondern davon, dass sie alles aus Interesse taten. Es ist eigentlich nur ein Hobby (ein teilweise sehr aufwändiges Hobby).


Viele vergessen auch, dass die richtig guten Modder früher oder später eh von der Industrie angeworben werden. Modding war auch immer ne Plattform für Leute die zeigen wollen, was sie drauf haben und die Entwicklerstudios sind von ganz allein an die Leute rangetreten. Gutes Beispiel ist zB Tripwire und Red Orchestra2, sowie das Add-on Rising Storm. Rising Storm war eigentlich nur ein Mod, bis Tripwire gesagt hat, wir machen da ZUSAMMEN was richtig gutes draus.

Das doch kein schlechtes Modell bisher gewesen. Kein Mensch, nichtmal die Modder selbst haben nach einer Änderung verlangt. Das sagt doch wohl alles aus, wer hier genau und warum bestimmte Interessen an diesem „neuen“ Modell hat.

Übrigens hat Tripwire sofort nach Valves Ankündigung seine AGB’s verändert und jegliche kommerzielle Nutzung von Mods für deren Spiele ausdrücklich untersagt. Soviel zum Thema was andere bisher mod-freundliche Entwickler von diesem neuen System halten.
 
Ich habe es ja schon mal erwähnt ich finde die Grundidee gut, aber die durchführung schwer.

Einfach zu sagen die Modder dürfen nicht von sich gegenseitig kopieren wenn sie geld verdienen wollen ist auch zu einfach.
Viele Mods bauen auf andere Mods auf oder werden mit anderen zusammengeführt weil wenn man beide installieren würde diese sich gegenseitig probleme machen würden.

Es ist wie bei einem Häuserbau der eine macht das Funderment, der andere die Mauer, und wieder ein andere das Dach usw...

Ich würde jetzt mal soweit gehen und sagen das am Anfang der Fortschritt stark darunter leidet, aber ich denke später könnte das Ganze größer werden.
Wenn das ganze dan Haupberuflich betrieben werden kann oder sich mehrere modder zusammenschließen und eine eigene Firma gründen.
Aber am Anfang werden sich die Modder mMn gegenseitig zerfleichen weil jeder einen Stück vom Kuchen abhaben will was aber schwer ist wenn mehrere moder indirekt an einem Projekt beteiligt waren.

Um hier nochwas einzuwerfen was viele Vergessen:
Es ist ja nicht so als würden die Modder 0 cent für ihre arbeit bekommen.
Viele haben eigene Homepagen mit werbung + downloadlink mit Werbung + spenden funktion.
 
Die haben ganz genau begriffen, was sie (Bethesda) taten.

Aber zum Glück die Spieler/Kunden auch!

Weitere Abzocke fehl geschlagen :)
 
Ich kenne auch jemanden der einen Skyrim Mod(bzw. viele) gemacht hat und allein an einem einzigen monatelang gearbeitet hat und anschließend noch monatelange Nacharbeit, um es für alle möglichst fehlerfrei zu halten.

Demjenigen wäre aber nie die Idee gekommen dafür Geld zu nehmen, da es der Grundidee der Mods widerspricht, diese Mods kostenlos zur Verfügung zu stellen und sich innerhalb der moddings szene gegenseitig zu unterstützen und zusammen zu arbeiten. Teilweise greifen da mehrere mods ineinander über und man erlaubt sich gegenseitig(auf Nachfrage) Teile, oder auch ganze mods anderer mitzubenutzen.

Dies macht man in der Regel alles nicht für Geld, sondern aus vielen anderen Gründen. Spass an der Sache, gemeinsame community-Arbeit, Anerkennung der Arbeit usw. .

Es ist richtig widerlich, wie dort versucht wird ebenfalls irgendwie noch Geld rauszuholen. Wenn's geht jeden kleinen cent. Denn millionenfach sind cents auch richtig $.
Mich ekelt diese Geldgier richtig an, denn die kam ja nicht ursprünglich von den Moddern selbst. Sie kam von anderen, die ebenfalls noch daran verdienen wollen, oder Quereinsteigern, die sich hier und da und dort was zusammenklauen und das als tolle eigene Erfindung dann verkaufen wollen.

Bah ! Ekelhaft !

Richtig so, dass diese bescheuerte Idee wieder verschwindet.
 
D.M.X schrieb:
Never mess with the Gaming Community. Erstaunlich wie die Leute auf die Barrikaden gehen und Valve quasi zu einem umdenken gezwungen haben.

Wenn das doch auch bei anderen Sachen außerhalb des Internets so eindrucksvoll klappen würde...

Ihr (Valves) guter Ruf bei der Community ist ihnen noch viel Wert. EA und Ubisoft sch***en dagegen schon seit Jahren drauf und zocken hemmungslos ab :evillol:

Es ist ja nicht dass Spieler generell kein Interesse daran hätten für etwas zu bezahlen. Es gibt für TES V: Skyrim verdammt gute Mods, welche mit dem Hauptspiel den Boden wischen. Dafür bin ich persönlich auch bereit zu bezahlen. Nur kann man solche Dinge nicht jahrelang kostenlos anbieten und plötzlich versuchen auf ein Bezahlmodell umzusteigen, nur weil Lord Gaben plötzlich leuchtende Augen bekommen hat :D
Die Moddingszene lebte schon immer davon, dass alles offen und kostenlos war und jeder mitmachen konnte. Kommerz stand an zweiter Stelle und wirklich gute Mods entwickelten sich oft weiter.

Insgesamt erinnert mich das ganze an folgendes:

free-hugs-deluxe-hugs.jpg
 
Hirtec schrieb:
Wo bezahlt man denn für Grafik-Mods? Du meinst doch nicht sowas wie DOTA2, wo man sich Skins kaufen kann, die spielerisch keinen Einfluß haben...
Bei Skyrim gibt es doch auch genügend MODs die spielerisch keinen Einfluss haben.
 
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