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NewsValve, Capcom, ZeniMax & Co.: EU-Gericht bestätigt Millionenstrafe wegen Geoblocking
Vor über zweieinhalb Jahren hat die EU-Kommission eine Geldstrafe in Höhe von 7,8 Millionen Euro gegen Valve sowie die Publisher Bandai Namco, Capcom, Focus Home, Koch Media und ZeniMax verhängt. Der Grund: Einschränkungen des freien Handels im Binnenmarkt mit Geoblocking.
Oha. Das ist ein herber Schlag für Valve und alle Key Seller werden nun freudig hoch springen bzw. wir können so erstmal günstigere Preise LEGAL durch ausländische Keys erwarten.
Ich nehme aber an das sie DANN komplett Länderspezifische Versionen bringen werden in dem sie außer zb. Russisch , Ungarisch , Indisch usw. keine andere Sprache in Text und Gesprochen integrieren werden damit dir der günstigere Key nichts nützt weil du nicht mal Basis English haben wirst obwohl das bei Steam Spielen nur ein separater DL ist wo jeder Sprache eine interne Nummer zugewiesen ist und man bisher die verfügbaren alternativen Sprachen optional unter Eigenschaften im Kontext Menü der Spiele nachträglich laden kann. Und genau dieses Optional wird dann garantiert entfallen, damit dir das Spiel dann nichts mehr nützt wenn du diese Sprache nicht selber lesen und verstehen kannst...und es wird ein weiteres Verfahren der EU nötig werden um auch diese Zwangsgängelung wieder zu entfernen...
Hm was bedeutet das für den EPIC Store, denn hier hatte ich im nicht EU-Ausland die Angebote in der Heimatland Währung und auch dem dazugehörigen Preisniveau gehabt?
GoG hat kein Geoblocking und die im nicht EU-Ausland gekauften Spiele waren in Deutschland spielbar.
Wie wäre es damit, solche Spiele und evtl. sogar ganzheitlich Devs und Publisher zu meiden? Wieso braucht jeder erst "Mama Staat", um sich so zu verhalten, wie es von Anfang an richtig wäre?
Zum Gerichtsurteil:
Ich frage mich, wie man sich nun als Publisher und Plattformbetreiber zukünftig verhält. Werden a) alle Preise günstiger, damit sich auch weiterhin der Spieler in wirtschaftsschwachen Ländern jedes Spiel leisten kann oder werden dort die Preise entsprechend angepasst, um den Verlust, der durch den Wegfall des Geoblocking verursacht wird, wieder aufzufangen?
Mit diesem Urteil jedenfalls sollte es legal sein, sich per VPN Spiele aus aller Welt Korrektur: aus dem gesamten EU-Binnenmarkt zu kaufen und gleichzeitig würden Valve (und co.) gegen geltendes Recht verstoßen, wenn sie den Passus der VPNs in ihren AGB belassen. Sinngemäß besagt dieser Passus, dass man seine Ortsherkunft beim Kauf eines Spiels nicht verschleiern und auf andere Länder legen darf.
Aber dass Spiele nicht entkoppelt bzw. weiterverkauft werden können und damit der Erschöpfungsgrundsatz ausgehebelt wird, dass ist ja egal
Ergänzung ()
DJMadMax schrieb:
Zum Gerichtsurteil:
Ich frage mich, wie man sich nun als Publisher und Plattformbetreiber zukünftig verhält. Werden a) alle Preise günstiger, damit sich auch weiterhin der Spieler in wirtschaftsschwachen Ländern jedes Spiel leisten kann oder werden dort die Preise entsprechend angepasst, um den Verlust, der durch den Wegfall des Geoblocking verursacht wird, wieder aufzufangen?
Da wird der Makrt regeln (ja, manchmal geht sowas). Sie werden einen Ansatz probieren und wenn die Zhalen nicht gefallen daran drehen. Die Frage ist dabei eben auch, wieviel Umsatz "im Osten" gemacht wird. Am Ende wollen sie eben unter der bestehenden Rechtslage möglichst viel Gewinn machen.
So wie ich es verstanden habe, geht es nur um den europäischen Binnenmarkt - der ist nämlich ein einziger Markt, weswegen es nicht zulässig ist, dass ein Unternehmen diesen Markt nach Ländern aufteilt.
Wie wäre es damit, solche Spiele und evtl. sogar ganzheitlich Devs und Publisher zu meiden? Wieso braucht jeder erst "Mama Staat", um sich so zu verhalten, wie es von Anfang an richtig wäre?
Tja, als Sparfuchs sollte man aber auch Bedenken, daß die Spiele in anderen Ländern nur deswegen so günstig sind, weil es an die dortige Kaufkraft angepaßt ist. Wenn aber die gesamten Einnahmen wegbrechen, werden dort auch die Preise steigen oder dort nicht mehr verkauft. Die Konzerne erhalten schon die Gewinne, die sie wollen, aber man blockiert u.U. ärmeren Menschen Spaß am Spielen. Ist ein Balanceakt will ich damit sagen, auch für den Käufer. Ich will niemanden verteufeln, es eine persönliche Gewissensfrage! 2-3 Keys habe ich selber gekauft, aber meistens eher auf Angebote hierzulande gewartet.
Desoxy schrieb:
Geht es in dem Urteil nicht nur um den europäischen Binnenmarkt?
yep, aber lesen wird bei immer mehr Menschen als überbewertet gesehen. Mit allen Folgen, z.B. das Wahlkreuz dadurch an einer ungünstigen Stelle zu setzen......
Ja, und? Auch dort gibt es Länder, die ein deutlich geringeres BIP als wir besitzen. Auch Nicht-EU-Länder haben Zugang zum europäischen Binnenmarkt.
70 Euro sind aber - selbst innerhalb der EU-Grenzen - längst nicht überall gleich viel (oder wenig) wert. Es kann demnach also finanziell durchaus Sinn machen, den VPN selbst innerhalb der EU zu nutzen.
@calluna@Desoxy
Ach, ich hatte "aus aller Welt" geschrieben - sorry, hab das mal sichtbar abgeändert, da habt ihr natürlich Recht.
Oha. Das ist ein herber Schlag für Valve und alle Key Seller werden nun freudig hoch springen bzw. wir können so erstmal günstigere Preise LEGAL durch ausländische Keys erwarten.
Ich nehme aber an das sie DANN komplett Länderspezifische Versionen bringen werden in dem sie außer zb. Russisch , Ungarisch , Indisch usw. keine andere Sprache in Text und Gesprochen integrieren werden damit dir der günstigere Key nichts nützt weil du nicht mal Basis English haben wirst obwohl das bei Steam Spielen nur ein separater DL ist wo jeder Sprache eine interne Nummer zugewiesen ist und man bisher die verfügbaren alternativen Sprachen optional unter Eigenschaften im Kontext Menü der Spiele nachträglich laden kann. Und genau dieses Optional wird dann garantiert entfallen, damit dir das Spiel dann nichts mehr nützt wenn du diese Sprache nicht selber lesen und verstehen kannst...und es wird ein weiteres Verfahren der EU nötig werden um auch diese Zwangsgängelung wieder zu entfernen...
Ich denke nicht, dass die EU da etwas gegen hätte. Schließlich werden z.B. Hersteller von Elektrogeräten auch nicht dazu gezwungen Adapter für sämtliche Steckdosen beizulegen, oder Bedienungsanleitungen in allen Sprachen. Schlussendlich müsste man das als Kunde dann über Mods lösen.
Ich nehme aber an das sie DANN komplett Länderspezifische Versionen bringen werden in dem sie außer zb. Russisch , Ungarisch , Indisch usw. keine andere Sprache in Text und Gesprochen integrieren werden damit dir der günstigere Key nichts nützt weil du nicht mal Basis English haben wirst
Jap, sowas befürchte ich auch - das wäre absolut katastrophal, da ich meistens die (oft deutlich bessere) englische Variante spiele
Generell begrüße ich zwar auch eine Globalisierung, die nicht nur den Konzernen zugute kommt - aber bei Spielen ist es leider viel zu leicht, diese anderswo zu kaufen.
Und da die 'Geiz ist Geil'-Mentalität ja eh schon durch die oft recht frühen Sales stark befeuert ist kommen die negativen Aspekte da natürlich noch stärker durch.
Und wenn dann jeder für 5€ ein neues Spiel kauft (siehe oben...), dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn irgendwann wirklich jedes Spiel diesen unsäglichen Ingameshop-Mist fahren muss, um in den schwarzen Zahlen zu bleiben
Und wieso willst du anderen Menschen das Nutzen von Lootboxen verbieten? Ich habe dadurch keine Nachteile, dass Spiel XYZ solche Mechaniken verwendet. Ich habe auch keine Nachteile dadurch, dass Zigaretten und Alkohol verkauft werden. Muss ich es deshalb nutzen?
Aber bitte nicht falsch verstehen: gut finde ich das natürlich trotzdem nicht.
Ich nehme aber an das sie DANN komplett Länderspezifische Versionen bringen werden in dem sie außer zb. Russisch , Ungarisch , Indisch usw. keine andere Sprache in Text und Gesprochen integrieren werden damit dir der günstigere Key nichts nützt
In dem Fall könnte es aber erneut zu Klagen kommen. Wenn das als Reaktion auf die Urteile und erneut zum künstlichen trennen der Märkte geschieht, kann das durchaus wieder Ärger geben. Bedeutet natürlich nochmal Jahre an zusätzlichem Profit für Valve und Co., aber dennoch.
Das ganze System bei digitalen Inhalten ist einfach kaputt. Das betrifft nicht nur Preise, sondern vor allem Urheberrecht und Lizenzen. Auf Seiten der Publisher und Entwickler sind z.B. die Studios überall auf der Welt verteilt, aber am Ende werden die Lizenzen schön klein gehackt an einzelne Regionen oder Länder vertickt unb grenzenübergreifender Konsum unterbunden.