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News Valve und Publisher: EU-Kommission bestraft Retail-Geoblocking

Richtig gut.
 
@AbstaubBaer : Die Überschrift ist so nicht korrekt, denn Geoblocking ansich ist nach wie vor kein Problem bei rein digitalen Gütern. Oder bei Filmen oder bei Musik oder bei Netzzugängen. Oder genrell allem was digital ist. Lediglich in diesem Retail-Sonderfall wurde GB bestraft.
[/QUOTE]

Stimmt, der Titel war schlecht gewählt. Ich habe ihn deshalb angepasst. Danke!
 
Warum sollte Valve das überhaupt tun, wenn nicht auf Wunsch der Publisher? An Retail-Verkäufen verdienen sie doch so oder so nichts.
 
Ich wette Valve und co. erzittern schon vor Angst angesichts der absurd hohen Strafe. Immerhin ist bei Valve der Tagesumsatz vom CSGO Skin Marktplatz flöten gegangen.
 
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iSight2TheBlind schrieb:
Betraf aber nur die drei Regionen Japan, USA und Europa, also vor allem NTSC Japan und USA sowie PAL (EU und auch Australien) - innerhalb der EU gab es keine unterschiedlichen Regionalcodes.
Das stimmt nicht. Beim NES gab es z.B. PAL A und PAL B, Vollkatastrophe.
Auch wenn sich das heute leicht durch Deaktivieren des Lockout-Chips beheben lässt.
 
Liefert eigentlich Mindfactory schon nach Österreich?
 
OT: Echt erschreckend, wie viele die News lesen aber extreme Probleme mit dem Verständnis haben.

Wie kommt man eigentlich drauf, dass Valve jetzt die Preise in den Nachbarländern anheben würde? Sollen die sich also zum Beispiel den polnischen Markt kaputtmachen, nur weil ein paar Deutsche über die Grenze fahren und nen Spiel kaufen? Das wäre marktwirtschaftlich natürlich sehr intelligent, gell?
Und überhaupt, was hat die EU mit Grenzschließungen wegen einer globalen Pandemie zu tun? Und wieso ist die Schweiz neuerdings in der EU? ... Fragen über Fragen und ein großer Haufen blödsinniger Antworten hier... O.o
 
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Wenn ich das richtig verstehe könnte ich nun in Rumänien ein Spiel kaufen und es mit dem CD-Key bei Steam aktivieren? Wie ist das wenn ich in Rumänien bin und über den Steam Shop kaufen möchte? Dann müsste ich doch bei Steam die Shopregion wechseln und eine rumänische Zahlungsart nutzen... (Kreditkarte aus Rumänien, EC Karte...)

Ich frage weil heutzutage gibts doch eh kaum noch Spiele im Einzelhandel.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Doom für das SNES kostete bei unserem Karstadt iirc 180DM, Forsaken für das N64 hat meine ich ähnlich viel gekostet, sicherlich 160 DM oder vielleicht sogar mehr.
Auch der günstigste Preis war damals höher, Karstadt verkaufte Spiele ab 40DM, das waren dann aber auch oft eher mittelprächtige Titel, während man heute ältere Hits im Steam-Sale auch ab 10€ bekommen kann
Die Spiele auf Steam haben weder eine damals teure Cartridge, eine Verpackung, oder lange Transportwege hinter sich.
Ergänzung ()

TheBeastMaster schrieb:
Ich bin ja kein Jurist oder Fachmann, daher frage ich mal ganz naiv: Müsste das auch dann nicht bei Regioncodes auf Film DVDs/Blurays zur Geltung kommen?
Welche Regionalcode unterscheide gibt es denn innerhalb der EU?
Eine Spanische Disk kannst du in einem schwedischen Player abspielen.
 
Tomsenq schrieb:
Die Spiele auf Steam haben weder eine damals teure Cartridge, eine Verpackung, oder lange Transportwege hinter sich.
Es geht nicht um Spiele direkt aus Steam, man kann nicht einfach seine Shopregion wechseln.

Falls Sie in ein neues Land gezogen sind oder für längere Zeit dort leben, können Sie diese Einstellung bei Ihrem ersten Kauf mit einer Zahlungsmethode aus diesem Land ändern.

Bedeutet man muss zb. ein Paypal-Konto mit einer Adresse aus diesem Land haben oder eben eine EC Karte von einer Bank dort. Somit geht's hier nur um klassische Spiele aus dem Einzelhandel in einer Hülle.
 
sauresGuerkchen schrieb:
Sollen die sich also zum Beispiel den polnischen Markt kaputtmachen, nur weil ein paar Deutsche über die Grenze fahren und nen Spiel kaufen?
Fahren? Lach, wie kommst du auf diesen Blödsinn? 😃

Man schmeißt einen VPN an und wählt Polen aus und danach schmeißt du Steam an und kaufst billig ein, obwohl ich persönlich Russland oder Brasilien bevorzuge, hust 🙏
snickii schrieb:
Es geht nicht um Spiele direkt aus Steam, man kann nicht einfach seine Shopregion wechseln.
Das lässt sich seit Ewigkeiten umgehen: einfach einen fertigen Steam Account aus dem jeweiligen Land kaufen, kriegt man überall hinterhergeschmissen
 
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Mit Blick auf die Diskussion wäre es vielleicht gut gewesen, im Artikel nicht nur zu schreiben, auf was sich die Entscheidung bezieht, sondern auch ganz explizit auf was nicht.

Die Entscheidung selbst ist vollkommen richtig. Gibt ja auch kein Regionblocking für Düsseldorf und Sachsen, trotz großer Kaufkraftunterschiede.

Wichtiger noch wäre aber endlich ein hartes Durchgreifen gegen das Glücksspiel (Beuteboxen und Co.) – dass das immer noch läuft ist tatsächlich mal skandalös.

Moep89 schrieb:
Wie kommt man dazu einfach einseitig eine Partei zu bevorteilen? Warum ist es ok, wenn der Gläubiger um seine Leistung gebracht wird, aber nicht ok, den Schuldner zur Leistung zu verpflichten? Das entbehrt jeglicher Logik und ist zudem zutiefst ungerecht und macht alles unnötig kompliziert und schwer planbar. Wer rechtmäßig Schulden macht, der muss sie zahlen. ...
Wenn zwei Parteien einen Handel eingehen, bspw. Leistung gegen Geld, dann gehen beide Parteien das Risiko ein, dass die andere nicht liefert, obwohl ein Anspruch besteht. (Dagegen kann man sich, wenn man das absolut nicht will, übrigens versichern.)

Beide Parteien sind verpflichtet, ihren Teil zu erfüllen.
  • Wenn eine Partei das aus Bosheit oder Unfähigkeit etc. nicht macht, dann greift der Rechtsweg und die geschädigte Partei wird entschädigt.
  • Wenn eine Partei das nicht macht, weil sie es nicht machen kann (beispielsweise Geld zahlen, das sie nicht mehr hat, weil sie insolvent ist), dann greift hier der dafür vorgesehene Rechtsweg, eben das Insolvenzrecht.
  • (Wenn eine Partei allerdings bspw. Insolvenz verschleppt, also gewissermaßen willentlich Insolvenz benutzt, um sich besser zu stellen, greift übrigens das Strafrecht.)
Das Insolvenzrecht stellt dabei einen Ausgleich zwischen allen Beteiligten her unter Berücksichtigung der jeweiligen Ansprüche, Leistungsfähigkeit und auch der Tatsache, dass alle aus freien Stücken in die ursprüngliche, risikobehaftete Vereinbarung eingetreten sind.

Letztendlich ist eine gesellschaftliche, also politische Entscheidung, wie man bspw. mit einer insolventen Unternehmerin umgeht:
Soll sie - wie du das forderst - für den Rest ihres Lebens Schulden abbezahlen ohne Aussicht jemals wieder über Sozialhilfeniveau zu kommen (also bspw. schlechter gestellt werden, als jemand der "lebenslänglich" ins Gefängnis muss für einen Mord aber dann einen Neustart bekommt) oder soll sie nach einigen Jahren die Chance bekommen, ein neues Leben anzufangen?

Das ist einerseits eine moralische Frage (Stichwort: Schuldknechtschaft, Rehabilitation) andererseits aber auch eine ökonomische Frage: Welcher Typ Mensch macht sich in einem schwierigen Marktumfeld noch selbständig, wenn eine Fehlkalkulation oder ein Betrogen-werden oder die Insolvenz eines seiner Kunden für ihn lebenslang soziales Minimum bedeuten kann und was macht das mit der Innovationskraft einer Gesellschaft? Möchten wir, dass nur ausschließlich solche Hasardeure (bzw. Leute mit fettem finanziellem Polster) Unternehmer werden und alle anderen arbeiten für den Staat oder Konzerne?

Kann jeder seine eigene Meinung zu haben. Ich für meinen Teil bin froh, in einem Land zu leben, das sowohl für Privatpersonen wie für Unternehmer eine geregelte Insolvenz ermöglicht.
 
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@serval Ich kenne die "Gründe" dahinter, finde sie jedoch zutiefst unlogisch und ungerecht.
serval schrieb:
Welcher Typ Mensch macht sich in einem schwierigen Marktumfeld noch selbständig, wenn Insolvenz für ihn lebenslang soziales Minimum bedeutet und was bedeutet das für die Innovationskraft einer Gesellschaft?
Das Argument kommt bei jeder "Verschlechterung" der jeweils aktuellen Lage. Genau wie "Aber die Arbeitsplätze!" und sonstiges Blabla. "Mindestlohn? Alle Frisöre gehen pleite!" Sind sie? Komischerweise nicht. Wo Geld zu machen ist, wird es auch gemacht. Das ist nichts als Rumgeheule um den vermeintlich "einfachen" staus quo behalten zu können und sich keine Gedanken machen zu müssen. Siehe Subunternehmerhaftung, Verbot von Werkverträgen usw. usf.
Wenn unsere Wirtschaft nur dann funktioniert, wenn die Firmeninhaber und Manager den Großteil ihrer Verantwortung faktisch gar nicht tragen müssen sondern auf andere abwälzen können, dann ist das System Schrott. Punkt! Und genau deshalb sind Strafen wie die hier diskutierte weitestgehend wertlos, weil sie gar nicht die Personen treffen, die die beanstandeten Entscheidungen trafen. So funktionieren Menschen nunmal, sie interessieren sich in erster Linie für sich selbst und ihren Status (was auch absolut in Ordnung und sinnvoll ist). Irgendwelche Dinge, die über mehrere Ecken evtl. an diesem Status rütteln könnten sind viel zu weit weg um eine Lenkungswirkung zu erzielen.
 
@Moep89

Dass Du die Gründe in Anführungszeichen setzt, spricht nicht dafür, das Du Sie wirklich "kennst".

Der Großteil Deines Posts hat mit Unternehmer- oder Privatinsolvenz noch nicht mal was zu tun, insofern bin ich mir noch nicht mal sicher, ob Du Insolvenzrecht meinst, wenn Du von Insolvenzrecht sprichst. Da scheint mehr eine allgemeine Wut auf die-da-oben vorzuliegen.

Vielleicht solltest Du Dich einfach mal selbständig machen und erleben, wie ist es ist, wenn man nicht Manager bei Valve ist sondern freiberuflicher Grafiker, Inhaber einer KFZ-Werkstatt, Anbieterin einer Spezialsoftware oder so. Da wälzt nämlich keine einfach so ihre Verantwortung ab. Da tut ein Realitäts-Check dringend Not! Wie man den Wunsch haben, solche Menschen am Boden zu sehen, bspw. wenn sie unverschuldet in Insolvenz geraten, ist für mich Null nachvollziehbar.

Wenn Du Valves Manager bestraft sehen willst, dann sag, dass Du Valves Manager bestraft sehen willst und nicht, dass Du das Insolvenzrecht abschaffen möchtest.

Insolvenzrecht ist am Ende nämlich nichts anderes als eine spezifische Antwort auf die die grundsätzliche Frage: Wie soll die Gesellschaft umgehen mit Menschen, die "Schuld" haben, die ihre Schuldbegleichungsmöglichkeiten übersteigt, egal ob durch Sachbeschädigung/Körperverletzung, Insolvenz, Unglück, etc.? Sollen sie bis ans Lebensende jeden Cent bezahlen müssen oder gibt es einen Weg daraus, eine Rehabilitation oder eben eine Insolvenz? Gibt es in dieser Gesellschaft Gnade und Neuanfang, oder wird fertig gemacht, wer mal einen Aussetzer oder einfach nur Pech hatte? Und was ist mit denen, die sogar absichtlich gehandelt haben - wegsperren bis zu Tod?
 
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es geht aber in dem Urteil nicht direkt um Internet und dessen Geoblocking, sondern ums Geoblocking der Retailversionen in der EU, da dort heutzutage eben auch sehr oft ein Downloadcode drin ist und dieser dann nicht benutzt werden kann...
Ergänzung ()

aappleaday schrieb:
Fahren? Lach, wie kommst du auf diesen Blödsinn? 😃
Man schmeißt einen VPN an und wählt Polen aus und danach schmeißt du Steam an und kaufst billig ein, obwohl ich persönlich Russland oder Brasilien bevorzuge, hust 🙏
Das lässt sich seit Ewigkeiten umgehen: einfach einen fertigen Steam Account aus dem jeweiligen Land kaufen, kriegt man überall hinterhergeschmissen
Und auch hier, genau darum geht es eben nicht...
 
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