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News Valve und Publisher: EU-Kommission bestraft Retail-Geoblocking

flappes schrieb:
Es geht um die EU und nicht die Welt.

Wenn Netflix die Serien in Frankreich anbieten würde und in Deutschland nicht, dann wäre es ein Problem.
Naja, das Beispiel ist schlecht, weil Netflix unterschiedliche Kataloge für die Länder hat...je nachdem was lizensiert wurde. Das hat aber was mit lokalem Lizenzrecht zu tun und nicht mit Geoblocking.
Geoblocking wäre, wenn du Netflix Frankreich buchst (mit franz. Katalog) und es dann nicht in Deutschland schauen kannst, weil Netflix dir sagt: "Du bist nicht in Frankreich! Ich zeige dir gar nichts!"
 
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Wir müssen sowieso aufpassen dass große Konzerne nicht zu viel Macht erlangen. Einige sind nämlich schon gut dabei
 
DerDoJo schrieb:
Das hat aber was mit lokalem Lizenzrecht zu tun und nicht mit Geoblocking.
Geoblocking wäre, wenn du Netflix Frankreich buchst (mit franz. Katalog) und es dann nicht in Deutschland schauen kannst, weil Netflix dir sagt: "Du bist nicht in Frankreich! Ich zeige dir gar nichts!"

Korrekt glaube da gab es erst ein Urteil, dass das gehen muss. Kann mich aber auch täuschen.
 
die strafen sind - selbst als symbolwirkung - geradezu lächerlich.

ich mag steam, aber wenn sich valve da weiterhin queerstellt, würde ich mal gerne sehen dass sie auch mal ordentlich verknackt werden.
nichts wäre schlimmer in der hinsicht, als dass valve die strafe zahlt und dann wie bisher weitermacht...
 
Gut so. Ich habe im österreichischen Handel mal ein Spiel gekauft. Das war Red Orchestra 2 und habe das nicht aktiviert bekommen, weil das angeblich eine ausländische Version war. "facepalm" Die Verpackung war deutsch. Support stellte sich zunächst quer später aber habe ich es dann doch in die Bibliotek bekommen.
 
Zwirbelkatz schrieb:
Wenn ein Spiel bspw. in Deutschland produziert wird, dürfte ein großer Anteil der entstehenden Kosten auf einem landesüblichen Niveau sein. Diese Kosten müssen zum Teil durch Verkäufe in Ländern mit geringem Einkommen gedeckt werden.

Mir ging es eher darum, wo die Vorteile bei der Entwicklung und Produktion anzusiedeln wären.
Ein Interview eines ansässigen Studios wäre da sicherlich aufschlussreich.

Ja aber das ist ja bei Medikamenten auch das selbe. Bzw. werden die reinen Fixkosten nach möglichkeit in den Industrieländern längst gedeckt sein. Glaube kaum, dass ein Softwarehersteller auf die 0,95cent aus einem dritte Welt Land angewiesen sein wird um seine Kosten zu decken bzw. wenn das so ist, dann läuft dort grundlegend etwas schief.
Der "neue" 3te Welt Markt ist einfach nur dazu da um den Gewinn etwas zu erhöhen(da kaum Mehrkosten anfallen), nicht um den Deckungsbeitrag maximal hoch zu halten.

Dort ist das +1 verkaufte Einheit in sagen wir Ägypten dann mehr oder minder selbst zu Ramschpreisen ein Gewinn.

Aber Stimmt schon ein Interview von internen wäre sicher interessant zu lesen, denn das Leben von Indie-Entwicklern ist sicher nicht sonderlich rosig, da alle ihren Teil abhaben wollen wenn sie dir in irgendeiner Form helfen.
 
Hylou schrieb:
Wo ist der Unterschied ob der Content wie früher als Erweiterung 20€ kostet oder heute als DLC/Season Pass?

Früher bekam man ein tolles Spiel und zusätzlichen Content durch Addons, die das Spiel noch toller gemacht haben. Heute bekommt man oftmals weniger Spiel und künstlich eingebaute Hürden und muss den Rest dann mit DLCs einkaufen, wenn man "das ganze" Spiel haben will. Das weiß man dann aber oft auch erst, wenn mans spielt.

Siehe Hunter Call of the Wild, das ohne DLCs eigentlich kaum spielbar ist, weil alles absichtlich eingeschränkt und Funktionen weggelassen wurden. Oder überteuerte Kosmetik wie bei Fallout76, wo weiße Farbe für Klamotten so viel kostet, wie ein komplettes Addon für Witcher 3.
 
Aber Steam sind ja "die Guten".
Sorry, den Kommentar konnte ich mir nicht verkneifen. Es wird hoffentlich klar, daß es allen Firmen am Ende nur ums Geld geht.
Wenn es den Firmen passt, wird der Markt zur Gewinnmaximierung von ihnen segmentiert.
Wenn es dem Kunden dient, dann darf das nicht sein.
Völlig richtiges Urteil und hoffentlich wird das in der Berufung nicht verwässert. Entweder wir haben einen Binnenmarkt, oder nicht.
Man könnte auch Stumpf sagen: Gewinnmaximierung dient NIE dem Kunden.
 
Toni_himbeere schrieb:
Der "neue" 3te Welt Markt ist einfach nur dazu da um den Gewinn etwas zu erhöhen(da kaum Mehrkosten anfallen), nicht um den Deckungsbeitrag maximal hoch zu halten.
Um diese Aussage zu unterstreichen:

Gerade mal in den letzten Quartalsbericht von Ubisoft (als Beispiel) reingeschaut und war überrascht, wie krass:

Verkäufe nach geografischer Region:
Europa 56%
Nord Amerika 43%
Asien 1%
Rest der Welt 0%


Edit: Siehe 2 Beiträge unten

Also nur Thema "Globalisierung ausnutzen".

Ne, ihr nützt hier nicht Globalisierung aus, sondern höchstens den Fakt, dass in gewissen Ländern eben der Spieleentwickler nicht mehr verlangen kann, da die Leute einfach nicht mehr Geld haben, weil Globalisierung so gerne von Firmen ausgenutzt wird ;).
Mit der einizgen Konsequenz - sollten das mehr als ein paar vereinzelte Leute machen - dass der Spieleentwickler die Lücke schließt und halt auf die 0,XXX% verzichetet.
 
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Vollkommen in Ordnung.

Publisher, Studios und Entwickler predigen doch die Vorzüge der Globalisierung. Lassen dort entwickeln/produzieren, wo es am billigsten ist. Warum sollte ich, als Kunde, es nicht genauso machen und dort einkaufen?
 
=rand(10) schrieb:
Gerade mal in den letzten Quartalsbericht von Ubisoft (als Beispiel) reingeschaut und war überrascht, wie krass:

Verkäufe nach geografischer Region:
Europa 56%
Nord Amerika 43%
Asien 1%
Rest der Welt 0%

Also nur Thema "Globalisierung ausnutzen"
Keine Ahnung wo du da reingeschaut hast, aber wenn's das selbe Dokument wie bei mir ist, dann musst du dir dringend eine Brille besorgen
 

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Gut, bei Microsoft oder Epic gibt es auch kein Geoblocking. Keine Ahnung warum Valve es anders handhaben dürfen sollte.
 
rg88 schrieb:
Keine Ahnung wo du da reingeschaut hast
"Separate financial statements of Ubisoft Entertainment SA" - Sorry und danke für die Richtigstellung!

novemberkind schrieb:
Publisher, Studios und Entwickler predigen doch die Vorzüge der Globalisierung. Lassen dort entwickeln/produzieren, wo es am billigsten ist. Warum sollte ich, als Kunde, es nicht genauso machen und dort einkaufen?
Weil so das Konzept "Globalisierung" nicht funktioniert.

Die Idee ist, dass wir hier in wohlhabenden Regionen, es so hindrücken, dass wir billige Arbeitskräfte haben.

Wenn du ein Spiel mit VPN kaufst, nutzt du doch keine billige Arbeitskraft aus. Dann zahlst du doch nur einen Preis, den eine Firma (aus einer wohlhabenden Region) festgelegt hat!
Ich meine, dass dieser Preis für Ländern mit billiger Arbeitskraft günstiger angesetzt ist - ja? Sonst müßste man den Leuten ja mehr bezahlen und das wäre ja direkter Widerspruch zum Konzept "Globalisierung". Aber in der Konsequenz kann man wohl auf das Geld der billigen Arbeitskraft deutlich besser verzichten als auf dein Geld.
 
=rand(10) schrieb:
-Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Darum geht es ja. Das Prinzip der Globalisierung funktioniert nur in eine Richtung...würde man es auf diese Weise aushebeln, würde das den Anreiz für solch eine Firma verringern....momentan bedeutet Globalisierung doch nur, dass man möglichst billigst produziert um möglichst teuer verkaufen zu können. Weder die Region in der produziert, noch die Region in der konsumiert wird, profitiert (auf gesunde Weise) davon.
 
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novemberkind schrieb:
.momentan bedeutet Globalisierung doch nur, dass man möglichst billigst produziert um möglichst teuer verkaufen zu können.
das ist das Grundprinzip des Kapitalismus und Grundlage unternehmerischen Handelns, vollkommen unabhängig von Globalisierung
 
rg88 schrieb:
das ist das Grundprinzip des Kapitalismus und Grundlage unternehmerischen Handelns, vollkommen unabhängig von Globalisierung
Dann spricht doch auch nichts dagegen, als Konsument kaufmännisch zu denken und ebenso zu handeln. Möglichst dort das Produkt zu erwerben, wo es am billigsten ist.
 
rg88 schrieb:
@novemberkind sag ich ja nichts dagegen. Du hast gesagt, dass das nur in eine Richtung geht?
Klar, in der Theorie geht der Spaß in beide Richtungen. Nur versuchen die Unternehmen halt, wie eben mit diesem Geoblocking, die für den Kunden interessante Richtung künstlich zu unterbinden. Da braucht es dann immer erst den Gesetzgeber, der dagegen vorgeht.
 
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