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News Valve und Publisher: EU-Kommission bestraft Retail-Geoblocking

Duran schrieb:
heute kannst du über 1300 € froh sein

Brutto oder Netto?

Der Mindestlohn in Deutschland liegt bei round about 1700 Euro Brutto für eine Vollbeschäftigung.

btt:

Wie einige schon bemerkten, es geht um keine digitalen Käufe sondern um klassische Boxen. (auch wenn da meist nur noch ein Download Key drin ist).

Über die Höhe der "Strafe" müssen wir nicht reden. Hier geht es prinzipiell erst einmal um Rechtssicherheit. Bei Wiederholungstätern fällt diese "Strafe" dann immer deutlich höher aus. Ein Besserungseffekt ist ja nicht eingetreten.

mfg
 
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iSight2TheBlind schrieb:
Wie schon gesagt, hier bezieht es sich allen auf die Rechte der Konsumenten innerhalb der EU und dass ich zwar als Deutscher in Spanien leben und arbeiten darf, ein dort gekauftes Spiel aber evtl. nicht auf meinem deutschen Steam registrieren kann.
DVDs und Blurays haben innerhalb der EU den selben Ländercode und die Publisher bedienen in der Regel mit einer Lizenz auch gleich ganz Europa.
Unterschiedliche Regionalcodes bei Spielen und Filmen aus den USA oder Japan spielen für diese Strafe keine Rolle.
Also darf ich auch spanisches Pay-TV abonnieren um die Bundesliga und die Premiere League günstiger zu schauen?
Will dich jetzt nicht ärgern oder so - mit meinem Halbwissen kommt es mir nur so vor, als würde hier für die "klassischen" Inhalte und die PC-Spielewelt mal wieder mit zweierlei Maß gemessen.
 
peru3232 schrieb:
so ein scheinheiliges Urteil. Und gleichzeitig über Monate hinweg die Grenzen dicht machen, dass man nicht mal mehr im Nachbarort einkaufen kann. Von wegen freier Handel und Union...

Die Europäische Union hat überhaupt keine Kontrolle über die Staatsgrenzen der Mitgliedstaaten - deswegen ist an dem Urteil nichts scheinheilig.

Leider ist es ein allgemeines Phänomen bezogen auf die EU, dass ihr oft Missstände zugeschrieben werden, die in der Verantwortung der Mitgliedstaaten liegen, während sich manche Erfolge, die an der EU liegen, die Mitgliedstaaten zuschreiben - oftmals dient die EU einfach nur als Projektionsfläche.

Und dann wird sich "gewundert", wenn die Akzeptanz der EU im einfachen Volk abnimmt.
 
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Ich bin ja kein Jurist oder Fachmann, daher frage ich mal ganz naiv: Müsste das auch dann nicht bei Regioncodes auf Film DVDs/Blurays zur Geltung kommen?
 
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Am Ende fällt die Steam EU2 Region also wohl weg, and Rumänien etc dürfen sich bald über unsere Preise freuen.
Voller Erfolg für die EU.

Fliz

Find ich gut, endlich mal was Sinnvolles. Aber ich hätte da noch paar Firmen: z.B.:

Netflix.. Kostet in anderen Ländern nur einen Bruchteil von hier.
Stromanbieter: Ich hätte gern Strom aus Frankreich. Ist doch auch EU, sollte doch möglich sein

Netflix blockiert nix im Gegensatz zu Steam, kannst mit türkischem Abo hier gucken solang du willst.
Französischen Strom kannst du schon gerne kaufen, fahr halt rüber und lad dir so viele Batterien auf wie du magst :)
 
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Cool Master schrieb:
Wenn Unternehmen die Globalisierung nutzen dürfen wir als Konsumenten das auch. Gut so EU Kommission, hätte aber gerne noch ein oder zwei nullen dran kommen können. Die Strafe ist eigentlich keine. Das muss weh tun, damit andere Unternehmen in Zukunft nicht mal daran denken.
Ich versteh's nicht. Es wird permanent nach Strafen gerufen, die kaum einer bezahlen kann. Entschuldigung, aber das ist Polemik, und Stammtischgehabe. Sicher soll eine Strafe Wirkung zeigen, aber sie so hoch zu setzen, dass das zu bestrafende Unternehmen oder eine Person sie nicht bezahlen können und Insolvenz anmelden, nützt gar nichts.
Das ist wie das Krakeelen nach 50.000 € für jemand der sich "unerlaubt" mit drei anderen in seinem Haus getroffen hat. Oder 1000 Euro für "Raser", die man mit 110 KM/h statt der erlaubten 100 KM/h erwischt hat.
Man kann die Sau auch einfach mal im Stall lassen, es werden seit Monaten schon genug Säue durch's Dorf getrieben, oft auch immer wieder die Gleiche.
 
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TheBeastMaster schrieb:
Ich bin ja kein Jurist oder Fachmann, daher frage ich mal ganz naiv: Müsste das auch dann nicht bei Regioncodes auf Film DVDs/Blurays zur Geltung kommen?
Theoretisch ja, aber da es innerhalb der EU gar keine unterschiedlichen Regionalcodes gibt, hat es praktisch keine Relevanz dafür. Bei DVDs gibts es 7 verschiedene Regionalcodes, wobei einer davon quasi ganze Europa, Japan und Naher Osten abdeckt und bei BluRay wird sogar nur noch nach 3 Regionalcodes gruppiert wird. Da sind dann sogar neben Europa und Naher Osten noch Australien und ganz Afrika mit in der gleichen "Region".
 
mahama schrieb:
Am Ende fällt die Steam EU2 Region also wohl weg, and Rumänien etc dürfen sich bald über unsere Preise freuen.
Voller Erfolg für die EU.

Ja, bei "digitalen" Produkten ist das schon etwas problematisch... (und es geht hier erst einmal nur um Retail-Produkte)... andererseits ist der europäische Binnenmarkt aber nun einmal ein einziger Wirtschaftsraum für den Staatsgrenzen keine Rolle spielen.

Das ist in diesem Fall in etwa so, als würde man ein Spiel aus Sachsen nicht in Bayern aktivieren dürfen - und die durchschnittlichen Einkommen variieren auch in Deutschland je nach Bundesland und Stadt sehr stark.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Es wird permanent nach Strafen gerufen, die kaum einer bezahlen kann. Entschuldigung, aber das ist Polemik, und Stammtischgehabe. Sicher soll eine Strafe Wirkung zeigen, aber sie so hoch zu setzen, dass das zu bestrafende Unternehmen oder eine Person sie nicht bezahlen können und Insolvenz anmelden, nützt gar nichts.

In 2019 war Valve $10 Milliarden wert (bissl runter scrollen). Denkst du, dass eine "Strafe" in Höhe von 1,6 Mio. Valve juckt? Das sind 0,016% des Unternehmenswertes... Da würden 16 Mio. oder 160 Mio. doch anders wirken - vor allem für andere Unternehmen. Genau darum geht es ja bei Strafen ja auch. Es soll auf der einen Seite eine Strafe für das Unternehmen bzw. die Person sein und auf der anderen soll es auch eine Signalwirkung für andere haben, etwas nicht zu machen oder schnellsten umzudenken.

Dr. MaRV schrieb:
Oder 1000 Euro für "Raser", die man mit 110 KM/h statt der erlaubten 100 KM/h erwischt hat.

Mir Polemik und Stammtischgehabe vorwerfen und dann so eine Aussage? Das sind 15 € 10 € Bußgeld. Nach Abzug von 3% macht das 6 km/h zu viel.
 
Zuletzt bearbeitet: (Hatte im Rechner vergessen auf "außerorts" zu stellen. Daher von 15 auf 10 € runter.)
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k0ntr schrieb:
Ist doch bei Netflix auch so? Ich kann viele US Serien nicht ansehen. Mir schnuppe ob sie auf Englisch sind.
Liegt vielleicht daran, dass Netflix keine Rechte hat diese Serien in deinem Land auszustrahlen.

Geh mal mit deinem deutschen Netflixaccount in die USA, dann kannst du da Netflix nutzen, aber nur das US Programm. Serien die in Deutschland auf deutsch ausgestrahlt werden sind dann nur noch z.B. in Englisch zzu sehen und das ohne deutsche Untertitel.
 
Wie sieht es da mit den Steam Guthaben Karten aus? Wenn man zb in der Schweiz wohnhaft ist und dort werden die Karten ja in Euro verkauft, kann man die nicht mehr einlösen.
Hoffe da wird sich auch in Zukunft was ändern.
 
@Cool Master er hat nur von der Forderung danach gesprochen.

Während Publisher die Vorteile einer globalisierten Weltwirtschaft uneingeschränkt in Anspruch nehmen können, wird Kunden diese Option damit verwehrt.

Genau dieser Punkt sollte bitte konsequent durchgesetzt werden. In allem. Ich möchte bitte bspw. in der Lage sein, den tschechischen Steam-Shop ohne VPN aufzurufen und dort dann auch für deren Preise einkaufen dürfen.
Unternehmen suchen sich ja auch das Land mit dem niedrigsten Steuersatz und höchsten Subventionen als Firmensitz aus, da ist das nur fair.
 
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@cRoss.

Ja eben und ich habe es ja gefordert, siehe den ersten Beitrag ;) Wie gesagt 1,6 Mio. Strafe sind keine Strafe für ein Milliarden Konzern.
 
cRoss. schrieb:
Ich möchte bitte bspw. in der Lage sein, den tschechischen Steam-Shop ohne VPN aufzurufen und dort dann auch für deren Preise einkaufen dürfen.
Was glaubst du wie schnell die Preise dort angepasst werden sobald der EU-weite Umsatz einbricht?
 
Valve hingegen kooperierte nicht
Warum nur überrascht mich das nicht? 🙄Bei Valve denkt man doch schon immer dass man sich praktisch alles erlauben kann und sich an nichts halten muss.

bondki schrieb:
Und gerade Valve wird absolut gar nichts ändern. Die haben da weder mit der Kommission zusammengearbeitet, noch hat man sich einsichtig gezeigt.
Heißt, demnächst gibts ne weitere Strafe für die. Wobei die 2 Millionen aus der Portokasse bezahlt werden.
Das hoffe ich, die sollen mal richtig für ihr ekelhaftes Verhalten blechen, es ist lange überfällig dass denen mal jemand die eigenen Grenzen aufzeigt!
 
calluna schrieb:
Die Europäische Union hat überhaupt keine Kontrolle über die Staatsgrenzen der Mitgliedstaaten - deswegen ist an dem Urteil nichts scheinheilig.

Leider ist es ein allgemeines Phänomen bezogen auf die EU, dass ihr oft Missstände zugeschrieben werden, die in der Verantwortung der Mitgliedstaaten liegen, während sich manche Erfolge, die an der EU liegen, die Mitgliedstaaten zuschreiben - oftmals dient die EU einfach nur als Projektionsfläche.

Und dann wird sich "gewundert", wenn die Akzeptanz der EU im einfachen Volk abnimmt.
ach - und wo bitteschön ist da nun eine Klagewelle gegen diese Grenzschließungen, wenn dem nicht so wäre? Gibts keine, oder habe ich die übersehen? Ich denke nicht
Von Urteilen spreche ich ja nicht - aber das wird einfach hingenommen und todgeschwiegen - oder beeinflußt das etwa nicht den freien handel deiner Meinung nach?
 
Welches Unternehmen wäre davon nicht betroffen?

Da finde ich Sony mit ihren PSN Account am schlimmsten, nicht wegen die Preise sondern man kann nicht in ein anderes Land ziehen und sein Account einfach umziehen. Das ist so schwierig gemacht, das es einfacher ist, sich ein neues Account zu erstellen.
 
Na da werden sich "Tschechien, Polen, Ungarn, Rumänien, die Slowakei, Estland, Lettland und Litauen" aber sehr freuen wenn dann Spiele dort ab sofort für 50-70€ fällig werden. Falls das nicht in nächster Instanz einkassiert wird. Es würde wie ein Beben auch durch andere Branchen gehen.

Die Kaufkraft der Länder ist unterschiedlich, dann zu sagen "hey wir nehmen für Europa Preise aus den demographsich schwächeren Regionen" klappt nicht.
Wünschenswert wäre wenn die Kaufkraft überall gleich wäre und die Vertriebswege einheitlich. Letzteres löst Steam bei Spielen ja. Ersteres liegt nicht in deren Macht.

Wie andere beschrieben haben, für Videospiele eine Extrawurst? Das wirds nicht geben.
Keyhops bleiben übrigens weiterhin in meinen Augen eine Krankheit. Wer es sich nicht leisten kann, meinetwegen. Aber bloß nicht denken man würde den Hersteller/Entwickler damit unterstützen.
 
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calluna schrieb:
... andererseits ist der europäische Binnenmarkt aber nun einmal ein einziger Wirtschaftsraum für den Staatsgrenzen keine Rolle spielen.

Das ist er in der Theorie bzw für Firmen.
In der Praxis gibt es doch einige Punkte an denen Verbrauchern der Binnenmarkt verwehrt wird.
Z.b. bei Handyverträgen. Ich darf jetzt zwar Roaming so nutzen wie mein Inlandsvertrag es hergibt, jedoch darf ich keinen Vertrag aus dem EU Ausland dauerhaft in meinem Heimatland nutzen.
Und das obwohl Telekom, Vodafone und Telefonica in vielen europäischen Ländern ihre eigenen Netze betreiben.

Weiterhin unterliegen viele Konsumgegenstände einer Höchstgrenze welche man von einem EU Land ins andere mitnehmen darf. Auch das hat nichts mit einem Binnenmarkt zu tun.

Man Stelle sich nur vor es wäre zwischen den Bundesländern auch so. Und innerhalb von Deutschland gibt es auch große Kaufkraftunterschiede ohne dass darauf Rücksicht genommen würde.
Warum also auf EU Ebene?
 
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Reaktionen: Sephiroth51
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