Termy schrieb:Waren und Dienstleistungen müssen fair vergütet werden - alles andere führt auf lange Sicht zu schlechteren Waren und Dienstleistungen.
Und woher willst du wissen, was für ein bestimmtes Spiel eine faire Vergütung ist? So gut wie kein Unternehmen ist an einer "fairen" Vergütung interessiert (sonst gäbe es keine Gewinnmaximierung) - es ist doch naiv anzunehmen, dass "Fairness" in irgendeiner Weise tatsächlich ein motivierender Faktor für Unternehmen ab einer bestimmten Größe ist.
Fairness für Waren / Dienstleistungen gibt es höchstens dann, wenn ein Unternehmen von Menschen gegründet wurde, die solche Werte leben wollen; oder bei Kleinstbetrieben mit direktem Kundenkontakt, etwa wenn ein Bauer sein Obst auf dem Wochenmarkt anbietet; oder bei bestimmten Arten des Handwerks.
Und ich zweifle daran, dass Konzerne wie EA und Ubisoft Ingame-Shops und anderes eingeführt haben, weil die Vergütung ihrer Spiele / Services nicht "fair" gewesen ist.
Und Valve bietet Spiele in Ländern nicht deswegen zu unterschiedlichen Preisen an, weil das "fair" ist, sondern weil es mit dem Blick auf die Gewinnmaximierung rational ist, so zu handeln.
Aber die EU ist eben ein Markt. Das ist eine der Spielregeln.
Zuletzt bearbeitet: