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m.Kobold
Gast
Review zur Index (HMD only) nach 2 Wochen und ersteindruck der VR Linsenadapter von VR Optiker:
59,5mm IPD und -0,75Dioptrin
Genutze Hardware (signatur):
Valve Index (HMD only) (150% SS)
Rift CV1+Touch (200% SS) (Primär genutzt)
HTC Vive+Wands (200% SS)
VR Optiker Seh-Hilfe:
Meine VR Linsen Adapter für die Valve Index von VR Optiker kamen heute an, ich hatte mir eigentlich mehr versprochen... gefühlt ist es der selbe schärfeboost (ca. 15% bei -0,75dioptrin) wie bei meiner CV1 ebenfalls mit extra Linsen... focus distanze (2m) scheint also identisch zu sein. Weniger FoV verlust als gedacht und zusätzlicher Staub und Linsenschutz für die Index, dank des sehr gut designten Plastikeinsätze, die sich bündig an der Gummidichtung der Index andrücken lassen. Die Linsen scheinen aber auch etwas zu reflektieren in dunklen scenen, muß ich noch genauer Testen.
HMD Review:
Die größten negativen Punkte zuerst:
Linsen Schärfe: Heute nochmal 3std Elite Dangerous gezocken, ich kann sagen das die Edge to Edge clearness der Index Linsen eine echte enttäuschung sind, max 50% scharf = 65° FoV gegenüber 95% scharf (Rift) = 90° FoV... wenn man außerhalb des Sweetspotts Text lesen möchte, viel hype um nichts zu diesen tollen Dual Linsen System (welches damals so groß angeteasert) die bestimmt zum großteil auch schuld sind an das 800g schwere HMD. Ich bin mir aber sicher das bei anderen Spielen wo man weniger Text ließt, die schärfe nicht so stark ins Gewicht fällt, wie z.B. Pinball FX2 VR fällt es zumindest weniger stark auf (matschige Seiten/Rückspiegel bei Pcars2/Iracing nerft da vielleicht schon eher... muß ich aber noch testen).
Wärme Abgabe: Die Displays sind gefühlte 5° peak wärmer gegenüber der Rift (ca. 22°), obwohl ich die Index ohne Frontplastikcover benutze. Im Winter kein problem... wie es im Sommer mit Ventilator aussieht, wird sich zeigen müssen.
Tragekomfort: Ständiges nachjustieren beim HMD um im 1-2mm kleinen Focus Sweetspott zu bleiben hat sich selbst nach längerer benutzung leider nicht verbessert. Das HMD ist so schwer das das Tilting sich sofort nach jedem Auf/Absetzen verstellt.
Wärend bei der Rift einmalig alle wichtigen anpassungen vorhanden bleiben und beim nächsten gebrauch meine Augen sofort im Focus sind. Ist es bei der Index jetzt anders, es liegt wohl an der Kopfstütze für den Hinterkopf (der passend für die Kopfform angewinkelt ist) und der als Anschlag dient und bei der Index leider nicht vorhanden ist. Denn dort hat man keinen festen bezugspunkt, ergo Tragekomfort mit der Index ist keines wegs besser, wie einige behaupten. Zumindest nicht wenn man kleinere Pausen einlegen möchte und ständig den Sweetspot neufinden muß... der IPD switch ist hier übrigens auch etwas unpräzise und kann sich minimal verstellen bei schnellen Kopfbewegungen ohne das man diesen Berühren muß, sehr selten Ploppt dann schon mal eine Anzeige für die IPD kurz auf aber verschwindet nach 2sec sofort auch wieder.
Index Polster sind sehr weich, vergleichbar mit den VR Cover Polstern für die CV1, definitive besser als die unmodifizierte Version der CV1 und auch der Vive. Das 800g schwere HMD der Index (Rift CV1 470g/Vive 560g) sorgen für einen weiteren dämpfer, denn obwohl das HMD nicht frontlastig ist, wackelt das Headmounted Display hin und her wenn man mal etwas schneller den Kopf dreht... für Multiplayer Shooter wäre das schon ein Handicap finde ich, wenn ich mich an einigen Situationen in Onward oder Contractors zurück erinner.
Was auch störend ist, das die Haare ordentlich plattgemacht werden von den oberen Tragegurt, der zwar flauschiger und breiter ist gegenüber der Rift aber halt fast das doppelte Gewicht nun verteilen muß. Wer nach 3 std daddeln nochmal die Nerdhöhle verlassen möchte, kommt schon fast nicht mehr drum herum seine Haare zu Waschen, je nach Frisur sieht es aus als hätte ein Güterzug eine vollbremsung machen müssen
. Was damals nach der benutzung der Rift CV1, die Haarbürste nach 5sec beseitigte, ist jetzt schon etwas umständlicher handzuhaben.
Positive/Neutral:
FoV (Sichtbereich): Eine angenehme vergrößerung des Sichtfeldes , aber bei weitem nicht so toll wie oft Präsentiert... In gewissen games muß ich selbst mit den VR Optiker Linsen, nochmal zusätzlich etwas FoV reduzieren, weil ich links/rechts im äußeren peripheren Sichtfeld, je nach Anwendung eine nach innen gerichtete Wölbung auftaucht. Wie es dazu kommt kann ich mir beim besten willen nicht erlären, Ich vermute ein Software Problem (permanent zusehen in SteamVR mit Home Enviroment disabled). Solche Distortions sind für mich immersionsstörend, und daher sind die 130° FoV für mich nur ein Papiertiger, ich vermute aktuell werden es aber trotzdem noch ca. 115° sein die ohne Distortions dargestellt werden.
Sound:
Die Offenen Kopfhörer der Index haben guten Sound aber die Kopfhörer der Rift sind auch sehr gut,
weil ich gerne mal auch über 5.1 Analage in VR zocke, finde ich die justierung der Index Kopfhörer sehr
gelungen. Aber von Soundspectrum können weder die Rift noch die Index Köpfhörer mithalten.
Obwohl ich beide Kopfhörer eine 2 geben würde, finde ich das die Rift hier trotzdem mehr Frequenzen
wiedergibt, das die Index hier keinen direkten Kontakt zum Ohr hat ist ein vor/wie auch nachteil. Tragekomfort/Hygiene auf der einen Seite... weniger knackiger Sound auf der anderen.
Positive:
Display Reaktionszeit: Bessere Reaktionszeiten schon bei 90Hz, obwohl die Vive und die Rift ebenfalls 90Hz Displays haben, wird das Bild nochmals stabiler bei schnelleren bewegungen dargestellt.
Display Füllrate: Geringerer Screendooreffekt (SDE) gefühlt 40% mehr Pixel, zeigt mehr Details bei kleinen Objekten oder entfernten objekten, den man aber leider vor allem nur in der Bildmitte (ca. 50% des Gesamten Sichtfeldes) am stärksten warnimmt.
LCD Problem Scannlines: Habe ich keine. Extra gesucht aber nix gefunden, selbst mit 1.0 Firmware ohne Software tweak konnte ich keine sehen. Hier hat Valve anscheinend nachbessern können oder ich hatte
nur glück gehabt bei der Silicon Lotterie.
Linsen Spiegelungen/Reflektionen (Godrays/Glare): Viel weniger Godrays, wobei die Glares auch öfters zu sehen sind in Weltraum/Horror Spielen wie Elite Dangerous mit seinen Hellen User Interface/Sonnen/Neutronensternen versus dunkler Weltraum natürlich Teilweise gut sichtbar sind bei solch starken Kontrastunterschieden, aber bei weitem nicht so stark ausgeprägt wie mit Vive oder CV1... wärend die CV1 hier richtig abkackt nach dem Motto 6 setzen, würde ich die Vive (Vive Pro) Linsen noch ne 4 geben, die Index kommt hier mit ner guten 3+ weg, aber nur mit 110% Helligkeit gegenüber 130% (default) auch wenns die Sache nur etwas verbesser. Ich muß dazu sagen das Elite Dangerous hier der absolute Härtetest darstellt, es gibt ja auch viele andere Spiele/Programme mit dem entsprechend gleichmäßig ausgeleuchteten Scenen.
Farben: Da kann man echt nicht meckern, super ausbalanciert und wirken natürlich.
Der Schwarzwert ist ein anderes Thema, für einige bestimmt auf Messers schneide... je nachdem auf was für Spiele man steht... in Elite Dangerous kann ich mich noch so halbwegs mit arrangieren, denn ich tausch den gerne gegen die starken Godrays der CV1 ein, was bringt einen schon perfektes schwarz wenn die Linsen den Kontrast versauen weil irgendwelche Lichtquellen quer über die Linsen sich verteilen? Eine Vive Pro mit Lensmod und grünen User Interface (fürs OLED Display) wäre hier wohl das non plus Ultra aktuell.
Refreshrate: Die 120Hz sehe ich out of the box sofort, perfekt smooth... aber ich bleibe dabei das 90Hz Sweetspot ist, die rechstliche Performance Steck ich lieber in SS oder Details... hier hätte Valve lieber 100/110Hz Modus anbieten sollen... schon allein konstante 120fps für die CPU/GPU ist ja schon eine echte herrausforderung und selbst mit meiner 2080Ti hab ich bei einigen Spielen nicht mal eben 30fps über ohne dem entsprechenden Schärfe oder Details einzubüßen, der Sprung von 90 auf 120Hz/FPS ist einfach zu groß.
Software: Native SteamVR unterstützung: Ein echter Traum gegenüber der zugespammten Oculus Plattform und den kürzlichen intregrierten Facebook rotz der jetzt im Hintergrund Spioniert und für Framedrops sorgt, zumindest hatte ich selbst ohne zusätzlichen programme offen zu haben, permanent framedrops. Endlich keine verbugten updates mehr und falls doch , viel leichter ein backup zu erstellen und es lässt sich sogar komplett offline ohne irgendwas mit der Firewall zu blocken ohne das ich nach jedem Start ein Sicherheitsvideo angucken muß das man nicht überspringen kann. Unnötige features lassen sich hier schnell abschalten, was in Oculus Home nur noch über umwege und gängelungen möglich ist.
Freie OS auswahl: Linux/Win7/Win10
Controller: Zu den Kontrollern der Valve Index will ich mich hier nicht groß zu äußern, weil ich sie noch nicht in der Hand hatte aber ich hab mich viel Informiert. Ich hatte mir die Vive in erster Linie wegen den Basisstationen und den HTC Wands geholt und ich empfinde Wands als unterirdisch schlecht designed, gegenüber den Oculus Touch Controllern keine konkurrenz.
Kurz und knapp: Steinschleuder versus Lasergewehr... hier treffen zwei Welten aufeinander... ich hab die Steinschleuder wieder verkauft und stehe jetzt ohne Controller da, wie sich jetzt das Lasergewehr gegen die Index Kontroller schlägt muß euch jemand anderes beantworten.
Fazit:
Ein großes Upgrade gegenüber der alten Vive, ganz klarer fall... gegenüber der Rift CV1 ist der sprung weniger groß aber merkbar, vor allem durch SDE/Godrays reduzierung und etwas größeren FoV. Aber ich sehe hier vor allem die Linsen (Schärfe/Gewicht verschuldet durch die Doppellinsen) als größten Flaschenhals in der Index, denn die Displays müssen sich nicht verstecken. Die 800g zeigt mir das man selbst mit guter Gewichtsverteilung und weichen Polstern, diesen Punkt nicht klein reden sollte, weshalb ich mir in Zukunft ein leichteres HMD von Valve wünschen würde.
Nachtrag: Da die Index zwar eine Mechanische IPD Range (Augenabstände) von 58-70mm hat, aber nur einen sehr geringen Sweetspot von ca. 1-2mm aufweist, sollte man seine IPD Augenabstände von der Nasenmitte separate abmessen, bevor man auf dem Bestellbutton klickt.
Wer unterschiedliche Augenabstände hat, wird hier vielleicht große Probleme bekommen, denn die Linsen lassen sich mit den IPD Regler nur Synchron zueinander verstellen, das ist eine eigenschaft in der sich
die Rift CV1/Vive/Vive Pro und die Index nicht groß unterscheiden.
59,5mm IPD und -0,75Dioptrin
Genutze Hardware (signatur):
Valve Index (HMD only) (150% SS)
Rift CV1+Touch (200% SS) (Primär genutzt)
HTC Vive+Wands (200% SS)
VR Optiker Seh-Hilfe:
Meine VR Linsen Adapter für die Valve Index von VR Optiker kamen heute an, ich hatte mir eigentlich mehr versprochen... gefühlt ist es der selbe schärfeboost (ca. 15% bei -0,75dioptrin) wie bei meiner CV1 ebenfalls mit extra Linsen... focus distanze (2m) scheint also identisch zu sein. Weniger FoV verlust als gedacht und zusätzlicher Staub und Linsenschutz für die Index, dank des sehr gut designten Plastikeinsätze, die sich bündig an der Gummidichtung der Index andrücken lassen. Die Linsen scheinen aber auch etwas zu reflektieren in dunklen scenen, muß ich noch genauer Testen.
HMD Review:
Die größten negativen Punkte zuerst:
Linsen Schärfe: Heute nochmal 3std Elite Dangerous gezocken, ich kann sagen das die Edge to Edge clearness der Index Linsen eine echte enttäuschung sind, max 50% scharf = 65° FoV gegenüber 95% scharf (Rift) = 90° FoV... wenn man außerhalb des Sweetspotts Text lesen möchte, viel hype um nichts zu diesen tollen Dual Linsen System (welches damals so groß angeteasert) die bestimmt zum großteil auch schuld sind an das 800g schwere HMD. Ich bin mir aber sicher das bei anderen Spielen wo man weniger Text ließt, die schärfe nicht so stark ins Gewicht fällt, wie z.B. Pinball FX2 VR fällt es zumindest weniger stark auf (matschige Seiten/Rückspiegel bei Pcars2/Iracing nerft da vielleicht schon eher... muß ich aber noch testen).
Wärme Abgabe: Die Displays sind gefühlte 5° peak wärmer gegenüber der Rift (ca. 22°), obwohl ich die Index ohne Frontplastikcover benutze. Im Winter kein problem... wie es im Sommer mit Ventilator aussieht, wird sich zeigen müssen.
Tragekomfort: Ständiges nachjustieren beim HMD um im 1-2mm kleinen Focus Sweetspott zu bleiben hat sich selbst nach längerer benutzung leider nicht verbessert. Das HMD ist so schwer das das Tilting sich sofort nach jedem Auf/Absetzen verstellt.
Wärend bei der Rift einmalig alle wichtigen anpassungen vorhanden bleiben und beim nächsten gebrauch meine Augen sofort im Focus sind. Ist es bei der Index jetzt anders, es liegt wohl an der Kopfstütze für den Hinterkopf (der passend für die Kopfform angewinkelt ist) und der als Anschlag dient und bei der Index leider nicht vorhanden ist. Denn dort hat man keinen festen bezugspunkt, ergo Tragekomfort mit der Index ist keines wegs besser, wie einige behaupten. Zumindest nicht wenn man kleinere Pausen einlegen möchte und ständig den Sweetspot neufinden muß... der IPD switch ist hier übrigens auch etwas unpräzise und kann sich minimal verstellen bei schnellen Kopfbewegungen ohne das man diesen Berühren muß, sehr selten Ploppt dann schon mal eine Anzeige für die IPD kurz auf aber verschwindet nach 2sec sofort auch wieder.
Index Polster sind sehr weich, vergleichbar mit den VR Cover Polstern für die CV1, definitive besser als die unmodifizierte Version der CV1 und auch der Vive. Das 800g schwere HMD der Index (Rift CV1 470g/Vive 560g) sorgen für einen weiteren dämpfer, denn obwohl das HMD nicht frontlastig ist, wackelt das Headmounted Display hin und her wenn man mal etwas schneller den Kopf dreht... für Multiplayer Shooter wäre das schon ein Handicap finde ich, wenn ich mich an einigen Situationen in Onward oder Contractors zurück erinner.
Was auch störend ist, das die Haare ordentlich plattgemacht werden von den oberen Tragegurt, der zwar flauschiger und breiter ist gegenüber der Rift aber halt fast das doppelte Gewicht nun verteilen muß. Wer nach 3 std daddeln nochmal die Nerdhöhle verlassen möchte, kommt schon fast nicht mehr drum herum seine Haare zu Waschen, je nach Frisur sieht es aus als hätte ein Güterzug eine vollbremsung machen müssen
. Was damals nach der benutzung der Rift CV1, die Haarbürste nach 5sec beseitigte, ist jetzt schon etwas umständlicher handzuhaben.Positive/Neutral:
FoV (Sichtbereich): Eine angenehme vergrößerung des Sichtfeldes , aber bei weitem nicht so toll wie oft Präsentiert... In gewissen games muß ich selbst mit den VR Optiker Linsen, nochmal zusätzlich etwas FoV reduzieren, weil ich links/rechts im äußeren peripheren Sichtfeld, je nach Anwendung eine nach innen gerichtete Wölbung auftaucht. Wie es dazu kommt kann ich mir beim besten willen nicht erlären, Ich vermute ein Software Problem (permanent zusehen in SteamVR mit Home Enviroment disabled). Solche Distortions sind für mich immersionsstörend, und daher sind die 130° FoV für mich nur ein Papiertiger, ich vermute aktuell werden es aber trotzdem noch ca. 115° sein die ohne Distortions dargestellt werden.
Sound:
Die Offenen Kopfhörer der Index haben guten Sound aber die Kopfhörer der Rift sind auch sehr gut,
weil ich gerne mal auch über 5.1 Analage in VR zocke, finde ich die justierung der Index Kopfhörer sehr
gelungen. Aber von Soundspectrum können weder die Rift noch die Index Köpfhörer mithalten.
Obwohl ich beide Kopfhörer eine 2 geben würde, finde ich das die Rift hier trotzdem mehr Frequenzen
wiedergibt, das die Index hier keinen direkten Kontakt zum Ohr hat ist ein vor/wie auch nachteil. Tragekomfort/Hygiene auf der einen Seite... weniger knackiger Sound auf der anderen.
Positive:
Display Reaktionszeit: Bessere Reaktionszeiten schon bei 90Hz, obwohl die Vive und die Rift ebenfalls 90Hz Displays haben, wird das Bild nochmals stabiler bei schnelleren bewegungen dargestellt.
Display Füllrate: Geringerer Screendooreffekt (SDE) gefühlt 40% mehr Pixel, zeigt mehr Details bei kleinen Objekten oder entfernten objekten, den man aber leider vor allem nur in der Bildmitte (ca. 50% des Gesamten Sichtfeldes) am stärksten warnimmt.
LCD Problem Scannlines: Habe ich keine. Extra gesucht aber nix gefunden, selbst mit 1.0 Firmware ohne Software tweak konnte ich keine sehen. Hier hat Valve anscheinend nachbessern können oder ich hatte
nur glück gehabt bei der Silicon Lotterie.
Linsen Spiegelungen/Reflektionen (Godrays/Glare): Viel weniger Godrays, wobei die Glares auch öfters zu sehen sind in Weltraum/Horror Spielen wie Elite Dangerous mit seinen Hellen User Interface/Sonnen/Neutronensternen versus dunkler Weltraum natürlich Teilweise gut sichtbar sind bei solch starken Kontrastunterschieden, aber bei weitem nicht so stark ausgeprägt wie mit Vive oder CV1... wärend die CV1 hier richtig abkackt nach dem Motto 6 setzen, würde ich die Vive (Vive Pro) Linsen noch ne 4 geben, die Index kommt hier mit ner guten 3+ weg, aber nur mit 110% Helligkeit gegenüber 130% (default) auch wenns die Sache nur etwas verbesser. Ich muß dazu sagen das Elite Dangerous hier der absolute Härtetest darstellt, es gibt ja auch viele andere Spiele/Programme mit dem entsprechend gleichmäßig ausgeleuchteten Scenen.
Farben: Da kann man echt nicht meckern, super ausbalanciert und wirken natürlich.
Der Schwarzwert ist ein anderes Thema, für einige bestimmt auf Messers schneide... je nachdem auf was für Spiele man steht... in Elite Dangerous kann ich mich noch so halbwegs mit arrangieren, denn ich tausch den gerne gegen die starken Godrays der CV1 ein, was bringt einen schon perfektes schwarz wenn die Linsen den Kontrast versauen weil irgendwelche Lichtquellen quer über die Linsen sich verteilen? Eine Vive Pro mit Lensmod und grünen User Interface (fürs OLED Display) wäre hier wohl das non plus Ultra aktuell.
Refreshrate: Die 120Hz sehe ich out of the box sofort, perfekt smooth... aber ich bleibe dabei das 90Hz Sweetspot ist, die rechstliche Performance Steck ich lieber in SS oder Details... hier hätte Valve lieber 100/110Hz Modus anbieten sollen... schon allein konstante 120fps für die CPU/GPU ist ja schon eine echte herrausforderung und selbst mit meiner 2080Ti hab ich bei einigen Spielen nicht mal eben 30fps über ohne dem entsprechenden Schärfe oder Details einzubüßen, der Sprung von 90 auf 120Hz/FPS ist einfach zu groß.
Software: Native SteamVR unterstützung: Ein echter Traum gegenüber der zugespammten Oculus Plattform und den kürzlichen intregrierten Facebook rotz der jetzt im Hintergrund Spioniert und für Framedrops sorgt, zumindest hatte ich selbst ohne zusätzlichen programme offen zu haben, permanent framedrops. Endlich keine verbugten updates mehr und falls doch , viel leichter ein backup zu erstellen und es lässt sich sogar komplett offline ohne irgendwas mit der Firewall zu blocken ohne das ich nach jedem Start ein Sicherheitsvideo angucken muß das man nicht überspringen kann. Unnötige features lassen sich hier schnell abschalten, was in Oculus Home nur noch über umwege und gängelungen möglich ist.
Freie OS auswahl: Linux/Win7/Win10
Controller: Zu den Kontrollern der Valve Index will ich mich hier nicht groß zu äußern, weil ich sie noch nicht in der Hand hatte aber ich hab mich viel Informiert. Ich hatte mir die Vive in erster Linie wegen den Basisstationen und den HTC Wands geholt und ich empfinde Wands als unterirdisch schlecht designed, gegenüber den Oculus Touch Controllern keine konkurrenz.
Kurz und knapp: Steinschleuder versus Lasergewehr... hier treffen zwei Welten aufeinander... ich hab die Steinschleuder wieder verkauft und stehe jetzt ohne Controller da, wie sich jetzt das Lasergewehr gegen die Index Kontroller schlägt muß euch jemand anderes beantworten.
Fazit:
Ein großes Upgrade gegenüber der alten Vive, ganz klarer fall... gegenüber der Rift CV1 ist der sprung weniger groß aber merkbar, vor allem durch SDE/Godrays reduzierung und etwas größeren FoV. Aber ich sehe hier vor allem die Linsen (Schärfe/Gewicht verschuldet durch die Doppellinsen) als größten Flaschenhals in der Index, denn die Displays müssen sich nicht verstecken. Die 800g zeigt mir das man selbst mit guter Gewichtsverteilung und weichen Polstern, diesen Punkt nicht klein reden sollte, weshalb ich mir in Zukunft ein leichteres HMD von Valve wünschen würde.
Nachtrag: Da die Index zwar eine Mechanische IPD Range (Augenabstände) von 58-70mm hat, aber nur einen sehr geringen Sweetspot von ca. 1-2mm aufweist, sollte man seine IPD Augenabstände von der Nasenmitte separate abmessen, bevor man auf dem Bestellbutton klickt.
Wer unterschiedliche Augenabstände hat, wird hier vielleicht große Probleme bekommen, denn die Linsen lassen sich mit den IPD Regler nur Synchron zueinander verstellen, das ist eine eigenschaft in der sich
die Rift CV1/Vive/Vive Pro und die Index nicht groß unterscheiden.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(Sound bewertung ergänzt, nochmal die Formatierung/Grammatik bearbeitet.)
