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News Valve & Steam: Spiele bringen Entwicklern immer mehr Geld ein

NOTAUS schrieb:
Außerdem werden die AAA- Titel immer teurer.
Ging mir auch durch den Kopf. Zumal das ein beliebtes Argument der Entwickler ist, dass die Spiele immer aufwändiger und teurer in der Produktion werden.

Das ist aber mitnichten der Fall. Wurden früher noch Figuren aufwändig per Hand in den Entwicklertools mit Animationen ausgestattet, so funktioniert das heute alles mit Motion Tracking, was sowohl zu einem besseren Ergebnis führt, als auch die Kosten dieser Aufgabenlösung senkt.

Zudem entwickelt heute kaum noch jemand seine eigene (von Grund auf neue) Spieleengine (bei Triple A-Titeln), sei es Core, Audio, Physik, Grafik. Die "Big Player" bieten ja schon seit Jahren ihre eigenen Engines zur Lizenzierung an (das wurde auch schon in den 90ern getan). Hat Epic Megagames (damals noch so gehießen ^^) also mit Unreal noch einen riesigen Programmieraufwand in Eigenkosten gehabt, so ist das heute mit dem darauf folgenden Lizenzmodell für entsprechende Abnehmer kostentechnisch gedeckelt - das Entwickeln einer Engine - und sei sie noch so aufwändig - kann also auch massig Geld einbringen, was z.B. bei der Unreal Engine zweifellos der Fall ist.

Unterm Strich bleibt doch folgender Sachverhalt bestehen:
Wenn Spiel X den Preis Y kostet und ich bereit bin, das zu bezahlen, dann ist es mir das auch wert. Warte ich, bis es günstiger wird, dann war es mir vormals eben zu teuer und ich kaufe es reduziert - eine ganz einfache Sache, die man auf viele Bereiche im Leben ausweiten kann :)
 
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Nicht erwähnt wird in diesem Kontext, dass es sich bei Videospielen um einen Wachstumsmarkt handelt und auch steigende Nachfrage in Verbindung mit einem größeren Kundenkreis Faktoren sind, die den beschriebenen Trend begründen können.

Muss man ja auch nicht erwähnen, da der PC Markt ja angeblich seit Jahren im sterben liegt, also der Kundenkreis eher wegbricht :evillol:
 
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Nö, AAA kosten heut weniger. Dank der Verbreitung der ganzen Keyshops. Ich kaufe so gut wie nichts mehr direkt bei Steam! Ausser vielleicht bei 75% Weihnachstaktion
zB das aktuell erschienene RE3: 60 bei Steam, für 35 hab ichs gekauft
 
der Unzensierte schrieb:
Traue keiner Statistik du nicht selbst gefälscht hast.
Traue keinem Forenuser, der keiner Statistik traut.
LokiDKS schrieb:
da der PC Markt ja angeblich seit Jahren im sterben liegt
Seit wie vielen Jahren/Jahrzehnten is der jetzt schon Tot?
Offline-Käufe sind natürlich rapide gesunken. Die Käufe auf Plattformen hingegen oftmals gar nicht preisgegeben. Und Umsatzrekorde jagen weitere Umsatzrekorde.

@camlo: Also lieber bei dubiosen Händlern kaufen und sich dann vermutlich darüber beschweren, dass die Spiele immer weniger Inhalt haben und schlechter werden?
Aber der Geiz geht ja vor und rechtfertigt das alles eh.
 
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Die Preise bei Steam haben sich auch jenseits von gut und böse entwickelt.

Erinnermich an kaum noch an letzten Sale wo ich mehrfach was gekauft habe.
Ansich schiebe ich da nurnoch Humble und Retail Keys rein.:rolleyes:

@Silverangel
Das Problem haben die meisten Games in Namen der Gewinmaximierung sowieso.
Reine MP-Games ansich sind nicht schlecht, Paradebeispiel Rocket League.
Aber es drängen soviele Entwickler auf diesen Markt weil es einfach weit billiger in der Entwicklung ist und bei erfolg der Gewinn immens ist.
 
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Shrimpy schrieb:
Paradebeispiel Rocket League
Erzähl mir was neues. :D
Anmerkung 2020-04-10 133855.png
 
Hmmmhhh ich denke Chris Roberts hat bezüglich star citizen mal erwähnt das eine Person in Amerika ca 60k-80k $ pro Jahr kosten verursacht, als Entwickler.



Holzfällerhemd schrieb:
Sorry, aber ist es verwerflich, dass ich viel Spaß mit FO76 habe?
Nein.
Ist es verwerflich FO76 deswegen als Gutes Spiel hin zu stellen?
Ja

Was Bethesda da abgeliefert hat is eine Schande. Und auch wenn ich eine Woche lang (wortwörtlich 24/7) Heidenspass an Fallout 76 hatte bereue ich es doch immernoch Bethesda dafür Geld geben zu haben.

pitu schrieb:
und ich dachte immer Anthem wäre ein Flop gewesen.
Pre-Order und first day sales haben scheinbar genug Kohle abgeworfen.
 
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NOTAUS schrieb:
Außerdem werden die AAA- Titel immer teurer.

Das ist so nicht korrekt.

Wir haben "damals" auch für ein Vollpreisspiel 90-120 D-Mark gezahlt. Dann gabs noch ein 30-50 D-Mark Addon irgendwann, WENN eins kam.

Weiterhin waren damals die Kosten der Spieleentwicklung und die Teamgrößen, der Spielumfang etc. komplett anders.

Ich empfand damals Spiele wie Half Life 1 total innovativ für das Shooter Genre und schwer zu toppen. Damals top notch - heute maximal Durchschnitt.

Ein Shooter heute hat deutlich mehr Entwicklungsaufwand in Sachen Grafik, Sounddesign, Animation etc. vorzuweisen und die Entwicklungskosten sind DEUTLICH höher als damals.

Früher konnten uns einfache Spiele faszinieren, weil wir es nicht anders kannten. Heute muss da jedes Mal ein Genre-Primus geliefert werden, damit alles happy sind.

95% der AAA Titel liegen immernoch zwischen 49-59€ bei Release und nach 2-3 Wochen sind schon erste Rabatte drin, teilweise gibts auch Rabatt an Release oder für nen Pre-Order ( wer's braucht ).
Ergänzung ()


Shrimpy schrieb:
@Silverangel
Das Problem haben die meisten Games in Namen der Gewinmaximierung sowieso.
Reine MP-Games ansich sind nicht schlecht, Paradebeispiel Rocket League.
Aber es drängen soviele Entwickler auf diesen Markt weil es einfach weit billiger in der Entwicklung ist und bei erfolg der Gewinn immens ist.


Stimmt ... nicht.

Die Serverkosten etc. sind immens und die sieht nie einer.

Daher bin ich auf den CoD Machern beim aktuellen Teil nicht böse, wenn die Echtgeld-Content anbieten der aber freiwillig zu kaufen ist - ohne Nachteile.

Gleiches gilt für jedes andere Game. Ein PoE hätte ich auch für 50€ gekauft und ggf. unterstützt.

Am Ende stehen dahinter immernoch teilweise hunderte Entwickler die weiter patchen, programmieren, designen, Content liefern etc. und eben die LAUFENDEN Kosten für Server, Mieten, Strom, Wasser, Versicherungen, Löhne, etc. blablabla.
 
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Holzfällerhemd schrieb:
Sorry, aber ist es verwerflich, dass ich viel Spaß mit FO76 habe?

Sicherlich nicht. Es sei dir vergönnt. Allerdings spricht das nicht gerade für deinen Anspruch an ein Spiel wenn dir so ein Stück Software wie F76 Spaß macht.

Es freut mich jedoch für dich dass du dabei Spaß hast. Das ist das Wichtigste am zocken finde ich.
 
so_oder_so schrieb:
Stimmt ... nicht.

Die Serverkosten etc. sind immens und die sieht nie einer.

Servercosten sind nichts verglichen mit personalkosten für Scripting und asseterstellung.
Ja du hast noch deine belegschaft, Games as service fährt trotzdem WEIT mehr gewinn ein als SP games wenn man nicht übertreibt bei der monetarisierung und ein gescheites Gameplay hat.
Wer was anderes behauptet ist blind und redet es sich schön. :rolleyes:
Zumal eine hoche Server-Auslatung auch hochen umsatz erzeugt bei diesen modelen.

Gegen BS ingamekäufe mit vorteilen hat die masse also nichts, monatliche gebühren sind aber ein NoGo für die folle packung.
Und ja der Seasonspass bei warzone hats in dieser hinsicht auch verkackt.
Wenn man kaum was anderes in dieser zeit spielt ist das geld fürn Pass sicherlich kein problem, jedoch ist jeder der ein-zweimal die woche da rein will benachteilig und dient in erster line als besserer NPC für die "Premium" User.
Wenn man jetzt die besseren reflexe und knowhow in map und movment hat ist man nicht gänzlich am arsch, nachteile hat man trotzdem.
 
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LokiDKS schrieb:
der PC Markt ja angeblich seit Jahren im sterben liegt

Der PC Markt stagniert seit Jahren während die Gamingindustrie auch auf dem PC Wächst. Das eine muss ja nicht das andere nach sich ziehen. Immerhin ist der PC Markt der Stirbt der von Dell und Co, nicht unserer. ;)

Steam hat eben viel zu bieten auch für kleine Entwickler das wollten sie aussagen und so hab ich es Verstanden. Jeder entscheidet sich selbst wo und mit wem er Geschäfte macht. 10k Umsatz ist eben messbar ob es ein erfolg ist muss ja nicht Valve entscheiden sondern die Entwickler der Games selbst.
 
Magogan schrieb:
Minus 30% für Valve minus MwSt. Dann bleiben da noch ca. 6000 Dollar übrig. Nicht gerade viel. Selbst wenn es am Ende 60000 Dollar werden, das ist viel zu wenig, um ein Spiel zu entwickeln. Viel mehr als kleine 2D-Games kannst du mit dem Budget nicht finanzieren, selbst wenn du in einem armen Land wohnst. Ich bin inzwischen bei Kosten (inklusive meiner Arbeitsleistung) von ca. 500.000€ und ich bin immer noch nicht fertig. Und das für einen "Minecraft-Klon" - zumindest sagt mir jeder, dass das einer ist.

500000€ ist schon eine Hausnummer für Indie Titel . Wie lange Arbeitest du schon daran? Alleine oder mit mehreren? Vollzeit? Die Zahl ist imposant, aber es wäre schön zuwissen, wo die Kosten entstehen?

Denn die jenigen(wie ich) die keine Ahnung von so einer Spiel Entwicklung haben, leben von 40-60k € im Jahr(4 köpfige Familie). Und wenn Mann ein 2 Mann Entwickler Team nimmt was Mann immer mal wieder liest, könnte Mann mit einer halben Million knappe 5jahre entwickeln. Und ist bestimmt mehr drin als ein 2d spiel
 
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Wie sich hier manche an der $10.000-Grenze aufhängen.

Dann nehmt doch die $250.000 Einnahmen in den ersten zwei Wochen, auch hier hat sich die Anzahl der Spiele von 2012 auf 2019 fast versechsfacht (von ca. 50 Spielen auf ca. 290 Spiele, die diese Grenze überschritten haben).
 
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Highspeed Opi schrieb:
Wenn es langsam Bergab geht oder man die Konkurrenz fürchtet, muss man schöne Nachrichten und schöne Zahlen präsentieren, sodass "alle" denken, es ist noch weiterhin so rosig wie "früher".

Sieht aber nicht so aus als würde es für Steam bergab gehen oder als würde man die neue Konkurrenz fürchten.
Da ist man wohl eher noch in der Beobachtungsphase.
chart.png
 
Wenn das so weiter geht dann kosten "Free to Play" Titel nur 9.99€ zu Release.
 
camlo schrieb:
Nö, AAA kosten heut weniger. Dank der Verbreitung der ganzen Keyshops. Ich kaufe so gut wie nichts mehr direkt bei Steam! Ausser vielleicht bei 75% Weihnachstaktion
zB das aktuell erschienene RE3: 60 bei Steam, für 35 hab ichs gekauft
Da ist immer die Frage, wie offiziell diese Quellen sind und so richtige Shops sind das ja bei HRK und co. auch nicht, wenn die Keys von ominösen Resellern dort angeboten werden, die sich im 1 Cent-Schritt gegenseitig unterbieten.

Triple A-Titel haben den Vorteil, heute relativ schnell stark im Preis zu fallen. Ein Secret of Mana hat für das SNES Mitte der 90er auch mal gut und gerne 120 Mark gekostet, Super Metroid ebenso, die drei Donkey Kongs gabs auch nicht für unter 99 Mark zum Release.

So gesehen sind Spiele heute für 50-60 Euro zu Release eigentlich günstiger. Dennoch macht es eigentlich bei jedem Spiel Sinn, mal so 1-2 Monate in's Land ziehen zu lassen, die ersten paar Patches mitzunehmen und das Spiel dann bereits für 10-20 Euro reduziert zu bekommen.
 
xpac schrieb:
Der PC Markt stagniert seit Jahren während die Gamingindustrie auch auf dem PC Wächst.
Eben, nur weil weniger Hardware verkauft wird, heißt es ja nicht automatisch, dass auch weniger gespielt wird. Heutzutage reicht die Hardware von der Leistung einfach viel länger bevor ein Upgrade oder Neukauf notwendig wird (die "ich muss immer das Neueste haben" Leute sind ja eher eine Randgruppe). Früher war der Zyklus einfach viel kürzer, weil es damals öfter (und größere) Leistungssprünge gab.
 
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Northstar2710 schrieb:
500000€ ist schon eine Hausnummer für Indie Titel . Wie lange Arbeitest du schon daran? Alleine oder mit mehreren? Vollzeit? Die Zahl ist imposant, aber es wäre schön zuwissen, wo die Kosten entstehen?
6 Jahre mal ca. 80.000 Euro pro Jahr. Das ist auch nicht nur der Lohn, sondern dazu kommt noch der Arbeitgeberanteil (ca. 10.000 im Jahr bei Angestellten mit 45.000 Euro Bruttolohn), ein Büro (ich arbeite von zuhause), Hardware, Software, ...

Einige der Kosten hatte ich zwar nicht (es waren "nur" ca. 75.000 Euro), aber hätte ich das regulär mit anderen Leuten zusammen in einer Firma entwickelt, wäre diese Summe alleine für mich locker zusammengekommen. Und zusätzlich dazu noch die Kosten für weitere Mitarbeiter. Angenommen, dass ich Erfolg habe und weitere Spiele entwickle, werden die Entwicklungskosten wohl auch im 7- bis 8-stelligen Bereich liegen. Da kommst du mit 10.000 Dollar jedenfalls nicht weit.
 
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