News Valve tritt der Linux Foundation bei

Ich versuche mich gerade (mal wieder) an Linux. Und muss sagen, dass ich dem ganzen gemischt gegenüber stehe.

Einerseits ist es durchaus nicht verkehrt, andererseits ist jedes Projekt eigenständig und es wirkt immer noch nicht wie 'aus einem Guss' sondern, immer noch, wie wild zusammengewürfelt...
So kann man mit Nautilus eben nicht 'mal eben' ein Verzeichnis freigeben (nutze Ubuntu Studio), mit dem 'normalen' Kubuntu geht das wohl, wenn man die Rechte fürs Verzeichnis hätte...

Alles in allem lässts Linux noch gewaltigen Raum für Verbesserungen...
 
Ich begrüße diesen Trend mehr und mehr. Ich sehe Linux einfach als DAS Betriebssystem. Windows geht mit Version 8 seines Betriebssystems den absolut falschen Weg, ebenso wie Ubuntu mit Unity und MIR. Das ist einfach zu sehr auf die Interaktionskonzepte von Touch-Geräten ausgelegt. Als ernsthafter Anwender sehe ich da einfach keine Usecases.

Unter Fedora läuft Steam hervorragend und ich würde behaupten, dass es Ubuntu da nichts nachsteht. Zudem adaptiert Fedora als Spielweise für CentOS und RHEL die Technik schneller, sodass neue Features schneller einziehen. Von mir also Daumen hoch und ich freue mich wenn ich dieses gümmelige Windows für rein gar nichts mehr brauche. :)
 
Also mir gefällt die Geschichte mit SteamOS und SteamMachine. Der "Steam-Controller" sieht auch vielversprechend aus.

Ich hoffe nur, dass man nicht so viele Kompromisse eingehen muss, im Bezug auf die Spiele.

Auf der zweiten Platte habe ich seit langem Ubuntu und Steam installiert aber das läuft noch nicht so rund. Leider ist win 8 besser.
 
Stefan Payne schrieb:
Ich versuche mich gerade (mal wieder) an Linux. Und muss sagen, dass ich dem ganzen gemischt gegenüber stehe.

Einerseits ist es durchaus nicht verkehrt, andererseits ist jedes Projekt eigenständig und es wirkt immer noch nicht wie 'aus einem Guss' sondern, immer noch, wie wild zusammengewürfelt...
So kann man mit Nautilus eben nicht 'mal eben' ein Verzeichnis freigeben (nutze Ubuntu Studio), mit dem 'normalen' Kubuntu geht das wohl, wenn man die Rechte fürs Verzeichnis hätte...

Alles in allem lässts Linux noch gewaltigen Raum für Verbesserungen...

Im Grunde gebe ich dir Recht, da ist noch vieles, was nicht ganz rundläuft.
Andrerseits geht mir auch oft die Herangehensweise von Umsteigern auf den Sack. Viele Umsteiger gehen davon aus, dass Linux wie Windows ist und sich alles an dem Ort befindet, an dem es auch in Windows ist.
Das ist aber Quatsch, Linux ist ein eigenes OS mit einer eigenen Bedienung.

Wenn du schon immer Linux benutzt hast, würde dir beim Umstieg auf Windows auch vieles fehlen, wetten?
 
Naja der Linuxtrend lässt ja letztens wieder nach. Windows hat wieder mehr Prozent gewonnen und Linux wieder verloren...

Mal sehen wie lange es dauert bis die 2% erreicht werden. In diesem Tempo dauerts noch Monate/Jahre :)
 
GuaRdiaN schrieb:
Ich begrüße diesen Trend mehr und mehr. Ich sehe Linux einfach als DAS Betriebssystem. Windows geht mit Version 8 seines Betriebssystems den absolut falschen Weg, ebenso wie Ubuntu mit Unity und MIR. Das ist einfach zu sehr auf die Interaktionskonzepte von Touch-Geräten ausgelegt. Als ernsthafter Anwender sehe ich da einfach keine Usecases.

Unter Fedora läuft Steam hervorragend und ich würde behaupten, dass es Ubuntu da nichts nachsteht. Zudem adaptiert Fedora als Spielweise für CentOS und RHEL die Technik schneller, sodass neue Features schneller einziehen. Von mir also Daumen hoch und ich freue mich wenn ich dieses gümmelige Windows für rein gar nichts mehr brauche. :)
Wenn es nur die GUI wäre...
Vergleichen wir:
NT-Kernel: http://blog.zorinaq.com/?e=74
Linux-Kernel: http://www.heise.de/open/meldung/Funktionsumfang-von-Linux-3-10-abgesteckt-1860920.html
 
martl92 schrieb:
Naja der Linuxtrend lässt ja letztens wieder nach. Windows hat wieder mehr Prozent gewonnen und Linux wieder verloren...

Mal sehen wie lange es dauert bis die 2% erreicht werden. In diesem Tempo dauerts noch Monate/Jahre :)

Die einzigen die sich immer wieder an den 2% reiben, sind die Linux Gegner. Verstehe ich gar nicht, ihr arbeitet doch jeden Tag mit *NIX oder einem derivat davon. Jeder Router läuft mit einem *NIX, beinahe jedes Smartphone (ausgenommen die Windows Phones, die offenbar kaum jemand haben möchte), SmartTV Geräte, MediaPlayer ....

Die Liste ist beinahe unendlich. Linux hat die 2% schon seit Ewigkeiten durchbrochen. Lediglich auf dem Desktop ist dies noch anders, dies allerdings hauptsächlich wegen den PC Spielen und genau das wird sich durch das Engagement von Valve nun ändern.

Im übrigen interessiert es uns Linux Anwender nicht wie viel Prozent aller Desktopcomputer Linux nutzen, solange unser es tut :)
 
auch wenn ich Steam nicht mag... so finde ich das Linux engagenment super !

Jetzt müssen sie nur noch dei Spiele übertragbar machen.
 
NoXPhasma schrieb:
Im übrigen interessiert es uns Linux Anwender nicht wie viel Prozent aller Desktopcomputer Linux nutzen, solange unser es tut :)

aber leider die hersteller von kommerziellen produkten, da eine linux portierung kosten verursacht... vorallem spiele sind ein großer faktor, und der fakt das windows vorinstalliert is auf jedem rechner... erst wenn linux es in den mainstream geschafft hat, ist es eine ernstzunehmende alternative für gamer. (was ich übrigens hoffe, bin ein fan von opensource/der philosophie dahinter)
 
NoXPhasma schrieb:
Im übrigen interessiert es uns Linux Anwender nicht wie viel Prozent aller Desktopcomputer Linux nutzen, solange unser es tut :)

Sollte es aber, solange Linux auf dem Desktop praktisch bedeutungslos ist gibt es keine große Welle der Softwareumsetzungen was Ihr gern hättet.
Das lustige Beispiel mit der ach so großen Verbreitung von Linux durch Android Smartphones und andere Geräte ist auch wertlos da es EA oder Activision und andere nicht interessiert um daraus mehr Spiele für den Desktop zu portieren.
Spiele für Linux und Valve haben das Henne/Ei Problem, ohne Marktanteile gibts keine Spiele und ohne Spiele gibts keine Marktanteile wobei es fraglich ist ob die Zahl der PC Spieler für Linux überhaupt groß genug wär.

Man sieht doch was man teilweise auf dem Windows-PC schon für lustige und kompetent umgesetzte Spiele bekommt weil Publisher meinen es lohnt sich nicht da großartig Geld zu investieren da die Zielgruppe zu klein ist.
Dann sollen die auch noch einen brauchbaren Linux Port umsetzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Valve sagte schon das sie mit großen Publishern im Gespräch sind und einige davon bereits zugesagt haben ihre Spiele zu portieren. In so fern würde ich meinen das Valve dort gute Argumente vorzuweisen hat und diese sind garantiert Verkaufszahlen.

Ich habe viele Linux Nutzer in meiner Steam Kontaktliste und diese haben in den meisten Fällen mehr als 100 Spiele in ihrer Bibliothek. Ich habe auch weit über 100 Spiele in meiner Bibliothek die unter Linux laufen, hinzu kommen noch reichlich die derzeit portiert werden. Insofern würde ich meinen das es durchaus Finanziell interessant ist für die Developer/Publisher eine Portierung auf Linux anzustreben.

Derzeit machen eben fast nur die Indie Entwickler das Geld mit den Linuxanwendern, würde mich wundern wenn die großen Publisher das übersehen :)
 
NoXPhasma schrieb:
Lediglich auf dem Desktop ist dies noch anders, dies allerdings hauptsächlich wegen den PC Spielen
Dann rate mal, warum Windows gerade auf den Desktop eine derartige Dominanz hat.
Kleiner Tipp vorab: PC-Spiele sind es ganz sicher nicht.

Warum haben diverse UNIX-Derivate (o.ä.) einen so hohen Nutzungsgrad bei Spezialanwendungen? Weil es da auf andere Dinge ankommt als auf diejenigen, auf die Windows zugeschnitten ist. Da geht es um Schlankheit und (modulare) Anpassungsfähigkeit (keiner dieser beiden Punkte ist auf dem Desktop extrem wichtig).
 
Mal eine Frage.
Kann das aktuelle openGL eigentlich wirklich alles was DX11 kann? Und was ist wenn Microsoft DX12 rausbringt? Es würde doch bestimmt eine ganze Zeit dauern, bis openGL wieder auf dem selben stand wäre, oder nicht?
 
Man kann noch anmerken, dass in den letzten zehn Jahren das Henne-Ei-Problem verschärft wurde, weil Spiele wesentlich mehr Stückzahlen absetzen, als damals. Der prozentuale Anteil von Linuxspielern wird halt kleiner, je mehr "Nichtnerds" "AAA-Spiele" spielen.
 
the_plague schrieb:
Kann das aktuelle openGL eigentlich wirklich alles was DX11 kann?
OGL ist eine Programmierschnittstelle. DX ein komplettes Framework. Wenn, dann musst du OGL mit der Komponente Direct3D vergleichen. Um die Frage weiter zu beantworten, ja. Seit in der Hand der Khronos Group, schreitet die Entwicklung von OGL wieder ordentlich vorran.

the_plague schrieb:
Und was ist wenn Microsoft DX12 rausbringt? Es würde doch bestimmt eine ganze Zeit dauern, bis openGL wieder auf dem selben stand wäre, oder nicht?
Die Spezifikation würde wahrscheinlich nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen. Eher werden die GPU Hersteller mit ihren Treibern möglicherweise schlafen.
 
ChilliConCarne schrieb:
OGL ist eine Programmierschnittstelle. DX ein komplettes Framework. Wenn, dann musst du OGL mit der Komponente Direct3D vergleichen. Um die Frage weiter zu beantworten, ja. Seit in der Hand der Khronos Group, schreitet die Entwicklung von OGL wieder ordentlich vorran.


Die Spezifikation würde wahrscheinlich nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen. Eher werden die GPU Hersteller mit ihren Treibern möglicherweise schlafen.

Ah stimmt, hatte ich vergessen.
Joa, das is ja beruhigend. Aber ich bin auch gespannt was aus mantle von AMD wird.
 
Zumal OpenGL schon viele Features hatte, bevor DX11 heraus kam. OpenGL rennt nicht hinter DX her ;)
 
Ycon schrieb:
Dann rate mal, warum Windows gerade auf den Desktop eine derartige Dominanz hat.
Kleiner Tipp vorab: PC-Spiele sind es ganz sicher nicht.

Doch, irgendwie schon. Ein Grund von vielen. Für die Masse hat Linux genau wie für Spiele auch das Henne Ei Problem, und Spiele sind definitiv ein Teil davon. Der spielende Nerd in der Familie setzt meist die Computer auf, und der kennt nur Windows, deshalb ist das Windows.

the_plague schrieb:
Mal eine Frage.
Kann das aktuelle openGL eigentlich wirklich alles was DX11 kann?

Mit NVidia GL Extensions sogar noch viel mehr als Direct3D. Die OpenGL Implementation von AMD ist ziemlich scheiße, aber dafür entwickeln sie ja Mantle. :p
 
fethomm schrieb:
Das sind sie jetzt schon. Siehe beispielsweise https://www.computerbase.de/2013-04/erneut-manipulierte-apache-server-unter-linux/
Wer seine Pakete über die Archive seiner Distribution bezieht, ist auf der sicheren Seite. Pakete ausserhalb dieser Infrastruktur kommen entweder aus vertrauenswürdigen Quellen, dann kann man sie über die Prüfsumme verifizireren. Alles andere kann schief gehen.

Naja, solang jedes Virus für Linux eine News wert ist, kann ich in Ruhe schlafen. ;) Klar, inoffizielle Pakete sind potenziell unsicher, aber in der Praxis ist die Wahrscheinlichkeit, sich durch sie ein Virus einzufangen, verschwindend gering, oder zumindest um Größenordnungen niedriger als durch die einschlägigen Downloads unter Windows.
 
Ich finde es krass, wie hier einige Leute sofort auf Microsoft losgehen...
Sicher ist dieser Schritt gut, denn Valve stärkt damit den PC Markt/PC Gaming Markt.
Man darf aber nicht vergessen, dass es Valve nicht zuletzt um neue Kunden geht. Auch die ganzen Indie Bundles haben es gezeigt, dass die Linux Anwender oft bereit sind mehr Geld für gute Spiele auszugeben.

Und alle die jetzt meinen, dass es Microsoft/Windows dadurch hoffentlich schlecht geht sollten mal überlegen, wie die Welt ohne Windows wäre.... Sicher ist das System nicht perfekt, aber ohne Windows wären wir heute noch in der Steinzeit und ein Monopol wäre auch bescheuert. Wer Linux nutzen möchte soll das tun und wer Windows nutzen möchte soll auch dies tun.
Eines wird durch diese Entwicklung definitiv passieren, es wird mehr Leute geben die Linux probieren, ob die dann auch dabei bleiben wird die Zeit zeigen.
 
Zurück
Oben