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News Valve verbannt Amok-Shooter „Hatred“ von Steam Greenlight

Oh man. Sollen sie sich halt gleich alle ein pinkes Röckchen anziehen und nur noch Tetris verkaufen.

Es ist ein Spiel. Im wahren Leben passieren wesentlich grausamere Dinge.
Echt, Geo Lock, spiele verbannen, was kommt noch?

Glaub ich ziehe nach Österreich, dann muss ich mich nicht mehr ärgern. :evillol:
 
@ A. Sinclaire:
Mich persönlich darfst Du da nicht fragen, ich finde GTA und all die anderen Games auch wenig unterhaltsam so dass ich sie nicht gespielt habe. Mich hat das Erschießen von Polizisten in "Kane & Lynch" schon so gestört, dass ich das Spiel nach wenigen Minuten abgebrochen habe. Ich ganz persönlich werde eher von Spielen unterhalten bei denen ich im Laufe einer Story dem "Guten" (was auch immer das inherent im Spiel sein mag) zum Sieg verhelfen kann. Aber es wird jeder spielen was ihn am besten unterhält.

Ich kritisiere jedoch die Tatsache, dass es Menschen gibt die von so etwas Falschem und Abscheulichem wie einem Amoklauf und dem vorsätzlichen Töten Unschuldiger unterhalten werden. Ich kann das einfach nicht nachvollziehen. Ich habe auch schon wissenschaftliche Untersuchungen dazu gelesen warum Menschen so sind, aber die haben mir auch keine befriedigenden Antworten geliefert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keloth schrieb:
Unter dem Video findet sich ein Kommentar, der zumindest meine Meinung geändert hat.
"
....
The only difference between any of those and this game is that those games gave you in your face context.

They are evil = Kill them!
They are the enemy = Kill them!
They disagree with us = Kill them!
We have a different ideology = Kill them!
You government said so = Kill them!
We have "evidence" to believe they may or may not do something bad in the unforeseen future = Kill them!
...
If you have an issue, don't buy it. That's it. This game is doing nothing wrong. If you are offended, tough luck. The world isn't here to please you. If you can't take it then turn around and walk away. "
Treffender Kommentar und bisher der beste Beitrag hier. Das Spiel ist eben aus der Sicht des Bösen (Antagonist halt) und der ist dort eben ein hasserfüllter Amokläufer (wie es dazu kommt ist nach wie vor offen). Würde man den "Zivilisten" nun ISIS-Uniformen anziehen (nach wie vor unbewaffnet und um ihr "Leben" bettelnd) würde es keinen stören).


DarkTaur schrieb:
Klar kann man das auch in GTA aber es ist kein Missionsziel. Wer trotzdem Spaß daran hat ist aus meiner Sicht "krank" im Kopf... Ich spiele auch gerne Shooter aber selbst virtuell habe ich eine interne Blockade auf "unschuldige" KIs zu schießen. Dies mag zwar quatsch sein, macht aber doch den feinen Unterschied aus.
PS: Es ist schon erschreckend wie einige hier das Spiel auch noch verteidigen. Irgendwas ist da bei der Erziehung falsch gelaufen ;)
Oder man wurde nicht zum Diktator erzogen und hat ggf. abweichende Meinungen und auch andere Hobbies einfach zu akzeptieren, Ansichtssache.

TheWalle82 schrieb:
Ihr Blick es einfach nicht das es Grenzen gibt!

Wahrscheinlich würdet ihr Helden noch Spiele verteidigen in denen es heißt "Drücke F um zu vergewaltigen" Und ähnlichen Scheiss
Sowas gibts nennt sich afaik RapeLay?! und ist in Japan erhältlich, gespielt habe ich es nicht, aber ich sehe auch da kein Problem , dürfte auch für die Masse der Leute ziemlich uninteressant sein. Manhunt hat mich auch nicht interessiert und ich habe es einfach nicht gespielt, unglaublich, aber ich kann für mich tatsächlich entscheiden was ich kaufe und noch viel wichtiger ob ich es überhaupt in Erwägung ziehe.
 
f1delity schrieb:
Würde man den "Zivilisten" nun ISIS-Uniformen anziehen (nach wie vor unbewaffnet und um ihr "Leben" bettelnd) würde es keinen stören).

Da er eine Uniform an hat ist es aber kein Zivilist mehr ;)
 
Acrylium schrieb:
Dumm nur dass ich Kommunikationswissenschaften studiert habe und daher sogar universitär nachgewiesen genau die Zusammenhänge zwischen Medien und Gewalt verstehe.

Man sollte eindeutig gewisse Hürden für ein Studium aufstellen.

Zudem frage ich mich welche "gewaltgeilen" Kids einen Amoklauf "geil" finden?! In der Regel brechen selbst die "harten Jungs" in Tränen aus, wenn sie dieses Leid unmittelbar erfahren. Tolle Logik, mal wieder brain off.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Cool Master schrieb:
Dafür muss man nicht studiert haben um zu wissen das Medien einen nicht zur Gewalt bringen können. Es liegt am Sozialen Umfeld.
Nein, ich sollte darauf jetzt nicht eingehen. Das artet aus.

Ok, gaaaaanz kurz: Videospiele können Menschen über sekundäre Effekte durchaus zu Gewalt bewegen, sind aber niemals einziger Faktor und für sich genommen harmlos. Aber wer konsumiert diese schon für sich genommen? Will heißen: Jeder hat ein soziales Umfeld. Potentielle Amokläufer die durch andere Faktoren sowieso schon dazu tendieren Amok zu laufen, können durch Medienkonsum tatsächlich die Grenze zur Tatausführung überschreiten. Andrerseits könnten diesen Effekt bei Abwesenheit entsprechender Videospiele auch andere Medien kompensieren, von dem her wäre ein Verbot der meisten Videospiele sinnlos. Und jetzt kommt aber die große Ausnahme: Ein Videospiel welches ganz explizit die Gewaltfantasien eines potentiellen Amokläufers bedient gab es bisher nicht und ich fürchte, dass ein solches Spiel tatsächlich ganz besonders dazu geeignet wäre, die Tatausführungsgrenze zu überschreiten. Gesicherte Erkentnisse wird es dazu aber wohl auch erst in einigen Jahren nach weiteren Amokläufen geben (wenn überhaupt). Im Sinne der potentiellen Opfer würde ich jedoch dafür plädieren, auf entsprechende Daten zu verzichten und damit solche Spiele erst gar nicht zu programmieren und in Umlauf zu bringen.
 
Zehkul schrieb:
Etwas, das hier in der Diskussion oft übersehen wird: Muss man sich als Spieler denn zwangsläufig gut fühlen, die Gewalt mögen? Menschen spielen auch Horrorspiele und haben ihre Freude daran, sich möglichst extrem zu gruseln. Muss man beim Spielen von Hatred wirklich Spaß dabei haben, oder kann man es auch genießen, wenn man sich einfach nur miserabel fühlt?
Kommt ganz auf die Immersion an, bei Amnesia z.B. fand ich alles ziemlich genial gemacht und auch Shadow Of The Colossos fand ich gut, auch wenn man dort den Genocid an den einzig verbleibenden "Lebewesen" durchführt.

Somit war Shadow Of The Colossos eigentlich ein Genocid-Simulator, aber da wars okay, ist ja künstlerischer Anspruch drin.

Zehkul schrieb:
Hatred finde ich sehr interessant, weil es den Mord in Videospielen eben gerade nicht beschönigt. Es gibt kein „a-aber es ist okay, das sind nur Terroristen“, und da fällt einigen schon beim Schauen des Trailers plötzlich auf – oh Weia, Mord ist tatsächlich böse. Vielleicht platzt ja einigen gerade deshalb die Hutschnur hier so sehr, weil sie nun bemerken, dass Mord Mord ist und sie nun nach Unterschieden zu den eigenen virtuellen Morden suchen müssen, um sich selbst nicht schlecht zu fühlen.
Glaub mal nicht das irgendjemand der sofort kritisiert tatsächlich soweit kommt und ggf. so abwegig denkt. Oder auch andere Blickwinkel zulässt, das Spiel ist moralisch böse, also muss es weg!

Ggf. gibts ja sogar eine richtige Story in der man eben Amokläuft als Problemlösung und nachher feststellt, dass das ganze völlig sinnfrei war und das Problem nicht im geringsten gelöst, geschweige denn die Situation des Protagonisten verbessert hat.


Cool Master schrieb:
Da er eine Uniform an hat ist es aber kein Zivilist mehr ;)
Dann gibt denen halt ISIS-Flaggen in die Hand ;)
Ansonsten tuts ja für "Zivilisten" die C&A/H&M bzw. Designer-Uniform.


Acrylium schrieb:
Ein Videospiel welches ganz explizit die Gewaltfantasien eines potentiellen Amokläufers bedient gab es bisher nicht und ich fürchte, dass ein solches Spiel tatsächlich ganz besonders dazu geeignet wäre, die Tatausführungsgrenze zu überschreiten. Gesicherte Erkentnisse wird es dazu aber wohl auch erst in einigen Jahren nach weiteren Amokläufen geben (wenn überhaupt). Im Sinne der potentiellen Opfer würde ich jedoch dafür plädieren, auf entsprechende Daten zu verzichten und damit solche Spiele erst gar nicht zu programmieren und in Umlauf zu bringen.
Das mag durchaus sein, allerdings wäre das genauso effektiv wie Stopp-Schilder im Internet, Augen zu und es ist nicht mehr da.
Man muss Leuten erstmal etwas Bildung und Empathie vermitteln, aber sowas kostet eben Geld und Zeit und ist in unserer Wachstumsgesellschaft nicht gewollt. Das einzige was aber vermittelt wird ist Gier, ich brauche mehr Geld, Haus, Auto was auch immer und was mit dem Rest passiert ist egal und das wichtigste dabei - es darf nie ein Punkt der Zufriedenheit erreicht werden = Kapitalausfall. Dass daran einige Menschen zerbrechen oder sich bei Nazis, Hooligans, ISIS oder was auch immer aufgehoben fühlen ist eben der Nebeneffekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
txcLOL schrieb:
Man sollte eindeutig gewisse Hürden für ein Studium aufstellen.
Die gibt es. Kommunikationswissenschaften hatten damals als ich angefangen habe zu studieren einen NC von 1.2

Du findest mich aber sicher trotzdem zu dumm weil Dir meine Ansichten einfach nicht passen, richtig?
 
mh...naja...

ABER DANN

möchte ich auch Drogen spiele wo man sich ne nadel setzt, erwachsene sich an kindern vergehen und umgekehrt...jajaja am besten noch mit Tieren und dinos und nicht zu vergessen möchte ich theme-kinderPornoStudio...
und vor allem, sollte in jedem spiel auch die Möglichkeit bestehen eigene Fotos einzuscannen.

Es geht ja nur ums virtuelle.

ach diese welt.
 
A. Sinclaire schrieb:
Aber Steam verkauft solche Spiele schon... z.Bsp. Manhunt was in Deutschland auf dem Index steht... da nun die Grenze zu ziehen wäre also sehr komisch.

Ja, ist etwas inkonsistent das ganze. Evtl. haben sie auch deshalb jetzt den Rückzieher gemacht.
 
Keloth schrieb:
Unter dem Video findet sich ein Kommentar, der zumindest meine Meinung geändert hat.
"
Before you comment, ask yourself these questions. . .

1 - How many innocent civilians did you massacre by running them over with an SUV in GTA?

2 - How many Russian, Serbian, Afghani, Korean, Chinese, and many more ethnic soldiers have you literally committed genocide against in the likes of Call of Duty, Battlefield, and Medal of Honor?

3 - How many people have you curb stomped and cut in half with a chainsaw in Gears of War?

The only difference between any of those and this game is that those games gave you in your face context.

They are evil = Kill them!
They are the enemy = Kill them!
They disagree with us = Kill them!
We have a different ideology = Kill them!
You government said so = Kill them!
We have "evidence" to believe they may or may not do something bad in the unforeseen future = Kill them!

In games we kill because we can, many times ignoring the context altogether. Killing has become the primary objective in games. With or without context, it makes no difference. You Can! = Kill Them!

Those of us in the U.S. love the bask in the fact that we live in a "free" society and we have "freedom" of speech. This game is part of that system. It is no different than any of the ones mentioned above.

There is no sugar coating. If you have an issue, don't buy it. That's it. This game is doing nothing wrong. If you are offended, tough luck. The world isn't here to please you. If you can't take it then turn around and walk away. "


So sieht es aus. Jeder sollte für sich entscheiden was er spielt und was er nicht spielt. Letztendlich wird niemand gezwungen das Spiel zu kaufen oder einen Amoklauf zurchzuführen.

In GTA 5 gibts einen Mission in der man einen NPC foltern muss um in der Story voran zu kommen.

Darüber wurde nicht mal groß diskutiert.

Und hier mal ein Plot-Twist!

Schon mal jemand dran gedacht das man in „Hatred“ niemanden zwangläufig töten muss???

So wie bei Far Cry 4. Einfach mal nach dem Vorspann abwarten.

In dem Trailer hab ich jetzt keine Uhr oder Countdown gesehen, der mich dazu veranlassen müsste jemanden zu töten. ;)

Ich muss in Day Z auch keine Zombies oder Mitspieler töten, wenn ich clever und leise bin und ich kann Matel Gear Solid Teil 2,3 und 4 auch durchspielen ohne eine Person umzubringen.

Aber regt euch alle auf das ihr gezwungen werdet irgendwem in irgendeinem Spiel, was ihr NICHT kaufen müsst, umzubringen.


Yust my 2 cents.

Kaz

Acrylium schrieb:
Eines ist jedoch sicher: Irgendwann wird man das Spiel auf dem PC eines Amokläufers finden. Natürlich wird das Spiel nicht die einzige Ursache für den Amoklauf sein, aber dennoch wird die ganze Spielergemeinde wieder als blutrünstige und amoralische Bande da stehen, obwohl sich genügend Spieler gegen so einen kranken Mist ausgesprochen haben.

90% aller Amokläufer haben vor dem Amoklauf Brot oder Reis konsumiert und sind mit Wasser in Berührung gekommen. Desweiteren haben sie Waffen benutzt.

Verbietet Brot, Reis, Wasser und vor allem Waffen!! :freak:
 
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TheWalle82 schrieb:
Wahrscheinlich würdet ihr Helden noch Spiele verteidigen in denen es heißt "Drücke F um zu vergewaltigen" Und ähnlichen Scheiss

Ja, würde ich. Ich finde den ganzen Zensurheckmeck um Videospiele ziemlich beleidigend. Wir schützen Minderjährige, damit die Eltern leichter erziehen könne und so weiter, damit am Ende ein erwachsener, für sich selbst denkender Mensch dabei herauskommt. Darauf baut Demokratie auf. Wer Erwachsene bevormundet, zweifelt damit in meinen Augen an der Demokratie selbst, sieht sie als Minderjährige, die nicht eigene Entscheidungen treffen können.

Meine Meinung: In seinen eigenen vier Wänden darf jeder auf ein Stück Papier malen, was auch immer er will, und wenn andere dieses Stück Papier dann haben wollen, so sei es. Ein Stück Papier hat noch nie jemanden umgebracht, und ein Computerspiel ist einfach nur ein detailreicheres Blatt.
Weg von der Öffentlichkeit, Schutz der Jugend, gerne, aber ich bin gegen jede Form von Einschränkung von Freiheit. Ein Verbot von Schusswaffen erhöht meine Freiheit, ich muss mir deshalb weniger Sorgen machen, dass mich jemand auf der Straße über den Haufen schießt. Ein Verbot von Spielen, die ich nicht mag, bringt überhaupt nichts außer hämische Genugtuung für Leute, die gerne andere bevormunden.

Acrylium schrieb:
Eines ist jedoch sicher: Irgendwann wird man das Spiel auf dem PC eines Amokläufers finden.

Ebenso wie man definitiv irgendwann Sojamilch in dem Kühlschrank eines Amokläufers finden wird. Das sagt nun was aus?

Es hat noch niemand geschafft, echte Gewaltverbrechen wissenschaftlich und glaubhaft mit Computerspielen in einen kausalen Zusammenhang zu bringen, und an Versuchen mangelt es nicht. Aber halt, hier habe ich gelogen, denn einen Zusammenhang gibt es tatsächlich: Veröffentlichungen von Spielen wie Call of Duty senken Gewaltverbrechen. Das trifft keine Aussage darüber, ob das Abgreagieren in Spielen dafür verantwortlich ist, die potentiellen Verbrecher schlicht erst einmal keine Zeit mehr haben, bis sie das Spiel durch haben, oder vielleicht etwas ganz anderes noch eine Rolle spielt, denn wie auch bei allem anderen: Korrelation != Kausaler Zusammenhang (bringen sie das den Studenten nicht bei, oder gilt das nur, wenn es in die eigene Agenda passt?), aber interessant ist es definitiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Acrylium schrieb:
Du findest mich aber sicher trotzdem zu dumm weil Dir meine Ansichten einfach nicht passen, richtig?

Meine Meinung zu dir möchte ich in diesem Thread nicht kommentieren, die hat sich mit diesen Posts hier nicht verändert. Aber das ist OT und gehört hier nicht her. Ich habe, wie oben geschrieben, ein Problem damit, wenn man sich als Big Daddy oder Moralapostel aufspielt und wilde Vergleiche zieht, die nicht stimmen.

Hättest du direkt den Text aus Post #207 geschrieben, hätte man deine Meinung direkt nachvollziehen können. Das sind ernsthafte Bedenken, gut ausgeführt und man kann verstehen was du ausdrücken willst.
 
Da die Diskussion hier sowieso schon abgedriftet ist, Spiele sollen einem die Möglichkeit geben Dinge zu tun/erleben, die in der Realität "nicht" möglich sind und hier sollte es auch keine Grenzen geben. Die ganze Diskussion ist doch lächerlich, jeder hat andere Maßstäbe, ja und, dann fahre ich in GTA eben gerne mit einem Sportwagen über die Bürgersteige weil die Menschen dann so lustig durch die Luft fliegen, oder meinetwegen laufe ich auch in diesem Spiel Amok oder vergewaltige kleine japanische Mädchen in einem anderen (wobei es von letzteren in JP eine ganze Menge gibt)

Acrylium schrieb:
Ok, gaaaaanz kurz: Videospiele können Menschen über sekundäre Effekte durchaus zu Gewalt bewegen, sind aber niemals einziger Faktor und für sich genommen harmlos.
Mehr muss man eigentlich gar nicht sagen.
Acrylium schrieb:
Ein Videospiel welches ganz explizit die Gewaltfantasien eines potentiellen Amokläufers bedient
Bleibt nur die Frage, ob dann nicht auch ein gegenteiliger Effekt eintreten kann. Warum müssen Spiele immer als Multiplikator wirken, warum nicht mal als Ventil. Das Spiele auch Aggressionen abbauen können ist erwiesen, warum darf dies dann nicht auch auf solch "extreme" Spiele zutreffen, warum wird dieser Faktor in den meisten Diskussionen ignoriert ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zehkul schrieb:
Aber halt, hier habe ich gelogen, denn einen Zusammenhang gibt es tatsächlich: Veröffentlichungen von Spielen wie Call of Duty senken Gewaltverbrechen.
Nenn mir bitte mal die konkrete Studie die das belegt. Mir wäre eine entsprechende Studiue nämlich nicht bekannt.
 
Acrylium schrieb:
Potentielle Amokläufer die durch andere Faktoren sowieso schon dazu tendieren Amok zu laufen, können durch Medienkonsum tatsächlich die Grenze zur Tatausführung überschreiten.

Ebenso kann man argumentieren, dass sich ein Täter virtuell abreagieren kann und so weniger reale Verbrechen begeht.
Und ohne glaubhafte Studien, die es nicht gibt, ist das ganze Thema verlorene Liebesmüh, warum Zeit damit verschwenden?

Acrylium schrieb:
Im Sinne der potentiellen Opfer würde ich jedoch dafür plädieren, auf entsprechende Daten zu verzichten und damit solche Spiele erst gar nicht zu programmieren und in Umlauf zu bringen.

Nein, im Sinne deiner Agenda beleuchtest du Sachverhalte schlicht einseitig und kommst so auf Schlussfolgerungen, die deine Abneigung gegenüber diesen Spielen unterstützen. Das ist ein Unterschied.

Acrylium schrieb:
Nenn mir bitte mal die konkrete Studie die das belegt. Mir wäre eine entsprechende Studiue nämlich nicht bekannt.

Violent Video Games and Real-World Violence: Rhetoric Versus Data

Annual trends in video game sales for the past 33 years were unrelated to violent crime both concurrently and up to four years later. Unexpectedly, monthly sales of video games were related to concurrent decreases in aggravated assaults and were unrelated to homicides. Searches for violent video game walkthroughs and guides were also related to decreases in aggravated assaults and homicides two months later. Finally, homicides tended to decrease in the months following the release of popular M-rated violent video games.
 
Zehkul schrieb:
Ja, würde ich. Ich finde den ganzen Zensurheckmeck um Videospiele ziemlich beleidigend. Wir schützen Minderjährige, damit die Eltern leichter erziehen könne und so weiter, damit am Ende ein erwachsener, für sich selbst denkender Mensch dabei herauskommt. Darauf baut Demokratie auf. Wer Erwachsene bevormundet, zweifelt damit in meinen Augen an der Demokratie selbst, sieht sie als Minderjährige, die nicht eigene Entscheidungen treffen können.

Meine Meinung: In seinen eigenen vier Wänden darf jeder auf ein Stück Papier malen, was auch immer er will, und wenn andere dieses Stück Papier dann haben wollen, so sei es. Ein Stück Papier hat noch nie jemanden umgebracht, und ein Computerspiel ist einfach nur ein detailreicheres Blatt.
Weg von der Öffentlichkeit, Schutz der Jugend, gerne, aber ich bin gegen jede Form von Einschränkung von Freiheit. Ein Verbot von Schusswaffen erhöht meine Freiheit, ich muss mir deshalb weniger Sorgen machen, dass mich jemand auf der Straße über den Haufen schießt. Ein Verbot von Spielen, die ich nicht mag, bringt überhaupt nichts außer hämische Genugtuung für Leute, die gerne andere bevormunden.



Ebenso wie man definitiv irgendwann Sojamilch in dem Kühlschrank eines Amokläufers finden wird. Das sagt nun was aus?

Es hat noch niemand geschafft, echte Gewaltverbrechen wissenschaftlich und glaubhaft mit Computerspielen in einen kausalen Zusammenhang zu bringen, und an Versuchen mangelt es nicht. Aber halt, hier habe ich gelogen, denn einen Zusammenhang gibt es tatsächlich: Veröffentlichungen von Spielen wie Call of Duty senken Gewaltverbrechen. Das trifft keine Aussage darüber, ob das Abgreagieren in Spielen dafür verantwortlich ist, die potentiellen Verbrecher schlicht erst einmal keine Zeit mehr haben, bis sie das Spiel durch haben, oder vielleicht etwas ganz anderes noch eine Rolle spielt, denn wie auch bei allem anderen: Korrelation != Kausaler Zusammenhang (bringen sie das den Studenten nicht bei, oder gilt das nur, wenn es in die eigene Agenda passt?), aber interessant ist es definitiv.


Das kann ich nur unterschreiben.

Jeder kann entscheiden was er macht. Ich werde das Spiel auch spielen. Ich bin ein klar denkender Mensch und kann selbst entscheiden was ich mache und was nicht. Wenn sich die Leute von so einem Spiel beeinflussen lassen dann ist da schon viel früher in der Erziehung oder im Verlauf des Lebens etwas schief gegangen. Das kann man auf keinen Fall mit Spielen in Verbindung bringen, denn das sind alles so verschiedene Umstände. Wer so etwas meint der lebt in einer anderen Welt. Spiele zu verbieten bzw Zensur ausüben zu wollen bringt rein garnichts. Das ist etwas das ich schon lange hasse. Vater Staat und andere Organe wollen mir Dinge verbieten die ich selbst zu entscheiden habe. Dafür brauche ich niemanden der das für mich übernimmt. Denn damit nimmt man mir meine Freiheit und dazu hat keiner ein Recht. Es ist einfach nur ein Spiel wie jedes andere auch und nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von Acrylium
Im Sinne der potentiellen Opfer würde ich jedoch dafür plädieren, auf entsprechende Daten zu verzichten und damit solche Spiele erst gar nicht zu programmieren und in Umlauf zu bringen.

Ok, im Sinne der Opfer von Kriegen sollten diese auch nicht mehr programiert werden.

Im Sinne der Opfer von Autounfällen lassen wir die Racer lieber verschwinden.

Im Sinne der PETA sollten wir alle Spiele die in irgend einer Form Tiere verletzen (und sei es ein cartoon - egal) verschwinden lassen.

Im Sinne der Gräuel der Inquisition, der Untaten der Kirche und der Religionsgleichheit im allgemeinen, soltlen alle Spiele aus dem Mittelalter verbannt werden.

Und beim Fußball ist auch schon wer gestorben, weg damit!


Wtf???
 
Ich beziehe das analog mal auf meine Kindheit. Wir sind damals mit Spielzeugpistolen/Gewehren los und haben Räuber und Gendarme gespielt, nur hat daraus bei keinem meiner Freunde später einen Hang zum Amokläufer, oder Waffennarr entwickelt. Bin ein großer Fan von Racinggames und fahre in diesen Games auch wie eine gesenkte S.., im realen Strassenverkehr aber bin ich ein sehr umsichtiger Fahrer. Wer nicht unterscheiden kann, ob real, oder virtuell (genau wie die Menschen, die solchen Zensurunfug erlassen) hat definitiv ein anders gelagertes Problem.

Es ist ja nicht so als hätte es früher keine Gewaltverbrechen/Amokläufe usw. gegeben, das gab es alles schon lange bevor es überhaupt Strom gab.
 
Zuletzt bearbeitet:
HardRockDude schrieb:
Was kommt als nächstes, ein Vergewaltigungssimulator?

Spiele dieser Art gehören in Japan zum Standardkulturgut und guten Ton, just sayin'.
 
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