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News Valve verbannt Amok-Shooter „Hatred“ von Steam Greenlight

Das Spiel hört sich für mich nicht interessant an, aber warum sollte man es nicht veröffentlichen?

Ich finde es ziemlich interessant, dass Steam/Valve zurückgerudert ist und jetzt doch den Greenlight Prozess erlaubt. Insgesamt ist es auch die richtige Entscheidung, denn moralisch verwerflicher als z.B. Gras Simulator ist es meiner Meinung nach nicht.

Moralvorstellungen besitzt halt jeder aber während einige PETA Menschen z.B. bei The Hunter in ehrliche Tränen ausbrechen und viele darüber lachen (ihr könnt mich dazu zählen), sind diese Tränen nicht mehr oder weniger "wert", als Tränen die bei der Aussicht auf dieses Spiel vergossen werden.

Mit diesem Spiel wird niemand verletzt und wenn es euch nicht gefällt, kauft es nicht und sorgt dafür, dass es eure Kinder nicht spielen und der Kuchen ist gegessen.

Wenn es nach mir ginge, wären alle Freemiumgames verboten, aber ich muss auch mit dem Umstand leben, dass viele Leute das anders sehen und jede "Schädigung" nur durch mangelnde Aufsichtspflicht oder fragwürdige Entscheidungsfindungen erfolgen, im Endeffekt schadet ein Mensch sich selbst und das Spiel ist nicht dafür verantwortlich.
 
Hier wird sich aufgeregt das man Unschuldige Menschen metzeln kann.
In Modern Warfare 2 wurde sich aufgeregt das man das hier nicht darf.

Ihr SJW kotzt mich so an.
 
UltraWurst schrieb:
Wenn du daraus noch irgendwie ein Argument konstruieren möchtest, dann tue das doch bitte.
Was soll eigentlich "voll ok" sein? Die Produktion, der Konsum?

ok ich glaube ich verstehe langsam, warum mein Standpunkt unklar ist.
Ich rede allgemein von Hinrichtungsvideos, wo man einfach nicht sagen kann, ob sie echt sind. Egal ob real oder fake, in ihrer Darstellung haben sie wohl eine ähnliche Wirkung und sind im Ergebnis auch nur Bilder, Pixel, Videos.
Du meinst dagegen die realen Videos, die natürlich zurecht von allen abgelehnt werden.

Wenn nun einer meint: morden, vergewaltigen, amoklaufen, foltern... shice egal... ist doch nur ein Spiel, das sind nur Pixel.
Dann sage ich genauso provokant: irgendwelche Hinrichtungsvideos aus dem Internet bestehen auch nur als Pixel.
In beiden Fällen werden moralisch fragwürdige Sachen verharmlost und auf Pixel reduziert.

Nun sagst du zurecht, dass man die Computerpspielentwicklung nicht mit der Produktion eines realen Hinrichtungsvideos vergleichen kann, da bei dem zweiten jemand zu Schaden kommt.
Ja das stimmt, aber nur wenn man definitiv weiß, dass es sich um ein reales Video handelt, und da frage ich mich, ob man das als Nichtexperte überhaupt unterscheiden kann.
Ansonsten ist nämlich die Produktion einer gefakten Hinrichtung genau so harmlos, wie die Computerspielentwicklung.

Hinrichtungen finden heutzutage in allen möglichen Filmen statt und keiner scheint sich daran großartig zu stören. Das meine ich mit "vollkommen ok".

Ich hoffe, es ist nun etwas klarer.
 
...und wenn der vorletzte Einwohner gefunden & "gefract" wurde ist das "Spiel" zuende, oder wie?!
Das "Verbot von verherrlichen von Gewalt" sollte hier eindeutig greifen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lilz schrieb:
D.h. deiner Meinung nach würde der Verzicht solcher Spiele im Umkehrschluss jegliche Amokläufe in Zukunft verhindern?
Bitte ließ meinen Beitrag nochmal. Natürlich würde der Verzichte solcher Spiele Amokläufe nicht verhindern, jedoch könnte der Verzicht solcher Spiele Amokläufe in bestimmten Einzelfällen nicht ausbrechen lassen. Das ist ein wichtiger Unterschied.

Shio schrieb:
Interessante Sachen unterstellst du mir, lernt man als Kommunikationswissenschaftler so zu diskutieren?
Würde mich nicht wundern.
Dafür möchte ich mich entschuldigen. Ich wollte das heute morgen überspitzt formulieren. Wenn ich das aber jetzt nochmal lese ist der Versuch echt gescheitert und klingt eher wie 'ne billige Beschimpfung. Sorry dafür, war nicht böse gemeint.

SheepShaver schrieb:
Hatred ist ein Spiel, das nicht existieren sollte, wennauch es zweifelsohne existieren darf. Zensur ist der falsche Weg. Es muss vielmehr hinterfragt werden, wieso eine Firma in einem Massenmördersimulator ein erfolgsversprechendes Geschäftsmodell sieht und wieso sie vermutlich damit tatsächlich Erfolg haben werden (vor allem nach all der kostenlosen PR). Warum verübt ein Spiel, das verstörende Brutalität als Selbstzweck feiert, eine solche Faszination?
WORD! Was ist nur los mit den Menschen dass sie solche Gewaltorgien gegen Unschuldige mit dem Verweis auf Meinungsfreiheit verteidigen wollen? Sind die alle total geil darauf die nächste Grenze zu überschreiten? Sind die geil auf den nächsten Tabubruch? Können die nicht genug davon bekommen Unschuldige leiden zu sehen?

UltraWurst schrieb:
Viele Spieler werden feststellen, daß sie das Spiel mitnimmt, und daß sie sich scheiße dabei fühlen werden, hilflose Passanten hinzurichten.
Viele, ja. Nicht alle. Was ist mit der (hoffentlich) keinen Minderheit, die merkt wie toll sie es findet? Oder weniger drastisch: Was ist mit denen, für die gerade durch den Konsum solcher Spiele das Töten Unschuldiger an Alltäglichkeit gewinnt und seinen Schrecken verliert?
Das Spiel überschreitet ja ganz bewusst eine Grenze um sich zu verkaufen. Wenn wir solche Grenzüberschreitungen immer wieder kommentarlos hinnehmen, geht das immer weiter, bis auch das abscheulichste Verbrechen einfach nur noch achselzuckend als alltäglich wahrgenommen wird, denn man hat es ja schon x-mal in Videospielen gesehen. Der einsetzende Gewöhnungseffekt ist halt das, was ich unter anderem sehr bedenklich an solchen Spielen finde.
 
Four2Seven schrieb:
Weil man sonst selbst stirbt, Game Over :)


Nur wenn man sich treffen lässt.
CS, UT, Quake, L4D usw. kann man ja auch schaffen ohne zu schießen. Bei L4D gibts ja mein ich sogar ein Achievement, wenn man das schafft. ;)
 
Ich hab' mir gerade mal ein Interview der Entwickler durchgelesen. Die sprechen ausdrüklich davon, dass es ein Spiel wird in dem man "seinem Menschheitshass freien Lauf lässt". Auch sei man auf der Suche nach "Opfern" (Original-Wortlaut der Entwickler!)...

Na dann lasst mal eurem Menschheitshass freien Lauf und sucht euch Opfer. Das scheint ja eine total spaßige und vor allem unterhaltsame Angelegenheit zu werden. Emphatie mit Opfern wird ja sowieso völlig überschätzt...

Sorry. Das ist einfach indiskutabel. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Und welche Empathie bringst du denen entgegen, die du in CoD, MW und BF tötest?
 
Wo ist das Problem ? Ich kann auch in Skyrim meinen Menschenhass ausleben und von GTA muss man gar nicht erst anfangen.
 
In Filmen darf man alles. Es ist gesellschaftlich Akzeptiert.
Stundenlange Folterszenen, die Krankesten Sachen, Babys die andere Babys töten usw.
alles kein Problem. Bekommt einen 18er Stempel und die Sache ist geklärt.

Aber in Spielen darf es kein Amoklauf Setup geben?
warum?
 
Ich bezweifle ein wenig, dass ein Film der Amokläufe als total tolle Angelegenheit präsentiert große gesellschaftliche Akzeptanz erfahren würde...
 
garrulus schrieb:
ok ich glaube ich verstehe langsam, warum mein Standpunkt unklar ist.
Ich rede allgemein von Hinrichtungsvideos, wo man einfach nicht sagen kann, ob sie echt sind. Egal ob real oder fake, in ihrer Darstellung haben sie wohl eine ähnliche Wirkung und sind im Ergebnis auch nur Bilder, Pixel, Videos.
Du meinst dagegen die realen Videos, die natürlich zurecht von allen abgelehnt werden.

Wenn nun einer meint: morden, vergewaltigen, amoklaufen, foltern... shice egal... ist doch nur ein Spiel, das sind nur Pixel.
Dann sage ich genauso provokant: irgendwelche Hinrichtungsvideos aus dem Internet bestehen auch nur als Pixel.
In beiden Fällen werden moralisch fragwürdige Sachen verharmlost und auf Pixel reduziert.

Nun sagst du zurecht, dass man die Computerpspielentwicklung nicht mit der Produktion eines realen Hinrichtungsvideos vergleichen kann, da bei dem zweiten jemand zu Schaden kommt.
Ja das stimmt, aber nur wenn man definitiv weiß, dass es sich um ein reales Video handelt, und da frage ich mich, ob man das als Nichtexperte überhaupt unterscheiden kann.
Ansonsten ist nämlich die Produktion einer gefakten Hinrichtung genau so harmlos, wie die Computerspielentwicklung.

Hinrichtungen finden heutzutage in allen möglichen Filmen statt und keiner scheint sich daran großartig zu stören. Das meine ich mit "vollkommen ok".

Ich hoffe, es ist nun etwas klarer.

Nur das im Gegensatzt zu diesen Hinrichtungsviedeos bei Videospielen eben nicht die Möglichkeit besteht das Menschen getötet wurden. Daher ist dein Vergleich nicht gerade passend.
solche Videos zihe ich mir nicht rein weil ich mir nicht sicher sein kann ob sie echt sind. Filme wie Saw oder Hostel sind aber dennoch nicht mein Ding.
Ob es dir nun passt oder nicht. In einem Videospiel werden eben keine Menschen getötet, es sind nur Pixel. Niemand zwing euch diesen Kram zu spielen.Wenn jemand auf soetwas steht und er alt genug ist das er in den Krieg ziehen darf, so hat er das Recht solche Spiele zu konsumieren.
Ich versteh auch nicht was es da großartig zu diskutieren gibt. Geschäcker sind halt verschieden. Daher ist eure Empörung über dieses Spiel einfach absurd. Es ist und bleibt ein Spiel.

Acrylium schrieb:
Ich bezweifle ein wenig, dass ein Film der Amokläufe als total tolle Angelegenheit präsentiert große gesellschaftliche Akzeptanz erfahren würde...

Muss er auch nicht.
 
Acrylium schrieb:
Ich bezweifle ein wenig, dass ein Film der Amokläufe als total tolle Angelegenheit präsentiert große gesellschaftliche Akzeptanz erfahren würde...

Natural Born Killers

@Topic
Spiel klingt interessant, wird definitiv mal angetestet.
 
Acrylium schrieb:
Ich hab' mir gerade mal ein Interview der Entwickler durchgelesen. Die sprechen ausdrüklich davon, dass es ein Spiel wird in dem man "seinem Menschheitshass freien Lauf lässt". Auch sei man auf der Suche nach "Opfern" (Original-Wortlaut der Entwickler!)...

Bei aller Berechtigung auch über andere Spiele und deren Inhalte zu diskutieren, aber wenn es an dieser Stelle nicht klick macht bei einigen Leuten hier, finde ich es durchaus erschreckend...
 
Wieso sollte es "klick" machen? Es macht eher "ah, endlich jemand der ähnlich denkt und es sich traut auszusprechen". GTA macht Spaß, also die Missionen. Es macht aber genau so viel Spaß einfach mit der Pump- oder Minigun durch die Stadt zu rennen und wahllos virtuelle Pixel umzumähen. Oder eine Amokfahrt mit dem Auto zu starten. Bei Hatred wird nur der Schwerpunkt anders gesetzt.
 
Apple und Amazon Threads verlangen nach Freischaltung eines Mods und die geistigen Ergüße mancher hier werden geduldet... Wahnsinn.
​Frag mich warum hier kein Mod einschreitet. Traurig.
 
garrulus schrieb:
In beiden Fällen werden moralisch fragwürdige Sachen verharmlost und auf Pixel reduziert.
In beiden Fällen findet eine Verharmlosung nicht statt.
Hatred ist wie gesagt das exakte Gegenteil von Verharmlosung.

garrulus schrieb:
Nun sagst du zurecht, dass man die Computerpspielentwicklung nicht mit der Produktion eines realen Hinrichtungsvideos vergleichen kann, da bei dem zweiten jemand zu Schaden kommt.
Ja das stimmt, aber nur wenn man definitiv weiß, dass es sich um ein reales Video handelt, und da frage ich mich, ob man das als Nichtexperte überhaupt unterscheiden kann.
Ansonsten ist nämlich die Produktion einer gefakten Hinrichtung genau so harmlos, wie die Computerspielentwicklung.
Selbstverständlich sind sie das.
Schauspiel und Effekte --> OK
Realer Mord --> Nicht OK!

Aber auch hier gilt:
Wenn es die Videos dann erstmal gibt (egal ob echt, oder gestellt), macht es keinen Sinn, sie zu verbieten (ist soweit ich weiß auch nicht der Fall).
 
hellF!RE schrieb:
Bei aller Berechtigung auch über andere Spiele und deren Inhalte zu diskutieren, aber wenn es an dieser Stelle nicht klick macht bei einigen Leuten hier, finde ich es durchaus erschreckend...

Wann macht es bei dir klick und du erkennst, daß es zwiespältig, scheinheilig und janusköpfig ist, Hatred zu verurteilen, aber CoD/MW/BF gewähren zu lassen?
 
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