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News Valve verbannt Amok-Shooter „Hatred“ von Steam Greenlight

Acrylium schrieb:
Das Spiel überschreitet ja ganz bewusst eine Grenze um sich zu verkaufen. Wenn wir solche Grenzüberschreitungen immer wieder kommentarlos hinnehmen, geht das immer weiter, bis auch das abscheulichste Verbrechen einfach nur noch achselzuckend als alltäglich wahrgenommen wird, denn man hat es ja schon x-mal in Videospielen gesehen. Der einsetzende Gewöhnungseffekt ist halt das, was ich unter anderem sehr bedenklich an solchen Spielen finde.

Genau das ist ja der Punkt. Verbote haben in den seltensten Fällen was genutzt. Das m.M.n. einzige zu Recht existierende Verbot, was die eigene Freiheit einschränkt und anderen nicht direkt schadet ist das Waffenrecht. Weil hier ein Missbrauch schnell starke Konsequenzen hat. Bei allem anderen sollte man lieber mit Sinn und Verstand Probleme aufzeigen und aufklären, statt zu verbieten. Es verlangt niemand es einfach kommentarlos hin zu nehmen.

Einem mündigen Bürger sollte einfach selbst überlassen sein zu denken. Alles andere führt nur zum Gegenteil.
 
@crashbandicot: Glückwunsch, du bist einer von denen, die es nicht verstanden haben! Aber danke für die Ausführungen zu GTA und Co. Wenn bei Hatred nur der Schwerpunkt anders gesetzt wird, ist ja alles in Butter...
 
dermatu schrieb:
Diesen Abschreckungseffekt finde ich bei dem John Rambo ziemlich gut. Der zeigt sehr gut wie brutal Krieg/Bürgerkrieg ist und welche Zerstörungskraft Kriegswaffen haben.
Die Szene, in der die hilflosen Dorfbewohner völlig grundlos abgemetzelt werden, fand ich wirklich verstörend.
War anstrengend, sich das anzugucken.

Ähnliches gilt für den Hatred-Trailer.
Und ist wahrscheinlich in beiden Fällen genau beabsichtigt.


Acrylium schrieb:
Viele, ja. Nicht alle. Was ist mit der (hoffentlich) keinen Minderheit, die merkt wie toll sie es findet?
Das wäre doch super.
Wenn Leute dadurch feststellen, daß sie einen Drang haben, andere Leute zu quälen und zu töten, wissen die Bescheid und können sich untersuchen lassen.

Wobei das diese Leute wohl auch schon vorher wissen dürften.
Aber so ein Spiel kann es ihnen dann in einer Deutlichkeit vor Augen führen, die ihnen vielleicht den Ernst der Lage klar macht.
Dann fällt das Selbstleugnen schwerer, und man ist eher geneigt, das Problem zu akzeptieren und zu behandeln.


Einige werden aber wohl in der Lage sein, den Kontext weitgehend auszublenden, weil sie eben klar zwischen Realität und Fiktion trennen können, und dann gegebenenfalls mit dem Gameplay an sich Spaß haben.
(Nur daß diese 2 grundverschiedenen Dinge hier nicht gleich wieder von irgendjemandem in einen Topf geschmissen werden.)


Acrylium schrieb:
Was ist mit denen, für die gerade durch den Konsum solcher Spiele das Töten Unschuldiger an Alltäglichkeit gewinnt und seinen Schrecken verliert?
...
Der einsetzende Gewöhnungseffekt ist halt das, was ich unter anderem sehr bedenklich an solchen Spielen finde.
Ob so ein Gewöhnungseffekt existiert, wäre erstmal nachzuweisen.
Vor allem, ob sich das dann nur auf virtuelle Gewalt, sondern auch auf echte bezieht.
Und ob ein solches Spiel überhaupt noch die Bilder und Stories toppen kann, denen wir in Nachrichten und Dokumentationen ausgesetzt sind.
 
Basierend auf dem Trailer kann ich zumindest für mich persönlich sagen, dass ich an diesem Spiel sicherlich keine Freude hätte. Daher kann ich es auch nicht nachempfinden, wenn dies bei anderen der Fall ist. Aber ich bin vorsichtig damit, falls jemand daran Freude haben sollte, dass gleich automatisch zu Verurteilen. Ich habe, wie jeder auch, eine ganz persönliche Moralvorstellung und Empathie, die bei diesem Spiel, bei mir zumindest, greift. Daher fällt es mir schwer, mich in die Lage derer zu versetzen, denen das Spiel vllt. Spaß machen würde. Und daher fällt es mir auch schwer, eine Einschätzung vorzunehmen, was das für Menschen sind, unabhängig davon wie sie tatsächlich sein mögen. Es würde mir vllt. leichter fallen, wenn ich jemanden persönlich kennen würde.

Ein bisschen off-topic, weil es hier - denke ich - vielmehr um den Kontext als um den Grad der Gewalt geht:
Für mich ist Gewalt nicht zwangsläufig ein Qualitätskriterium. Ich habe kein Problem mit geschnittenen deutschen Versionen von Spielen, da der Grad der Gewalt für mich persönlich letztendlich nicht wichtig ist. Somit habe ich auch nicht das Gefühl, mir wird etwas vorenthalten. Ausgeschlossen natürlich, das Schneiden hat keinen gravierenden Einfluss auf das Spiel z.B. in Sachen Story oder Gameplay. Das ist mir wichtiger als der Grad der Gewalt an sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe kein Problem mit solchen spielen.
Werde es mir in jedem Fall mal angucken.


Ich verstehe gar nicht die Hysterie deswegen, jeder sollte doch in der Lage sein zwischen Spiel und Realität unterscheiden zu können. Ich spiele solch ein Spiel zum Spaß haben, regel-frei zu sein, machen was ich will. - nicht weil mich die Realität dazu zwingt oder mit einer Absicht, dies in der Realität umzusetzen.

​Personen die sowas nicht können werden es aber trotzdem Spielen, egal was die anderen möchten. Warum also unnötig weitere Attraktivität mit einem Verbot erwirken ?

Und ja, natürlich gab es auch Spiele die ich abgebrochen habe, weils mir einfach keinen Spaß mehr gemacht hat (Manhunt z.B.)
 
hellF!RE schrieb:
@crashbandicot: Glückwunsch, du bist einer von denen, die es nicht verstanden haben! Aber danke für die Ausführungen zu GTA und Co. Wenn bei Hatred nur der Schwerpunkt anders gesetzt wird, ist ja alles in Butter...

Ich habe schon verstanden. :)
 
DeusoftheWired schrieb:
Wann macht es bei dir klick und du erkennst, daß es zwiespältig, scheinheilig und janusköpfig ist, Hatred zu verurteilen, aber CoD/MW/BF gewähren zu lassen?

Ich weiß zwar nicht, warum du immer wieder den Vergleich zu CoD/BF usw. auspackst, wenn ich eindeutig einen anderen Inhalt zitiere!?
Es ging um die Macher und deren Ansichten...
Oder denkst du ernsthaft BF z.B. würde es geben, wenn DICE so ein Interview gegeben hätte!?
 
Und nu? Haben wir nu alle Steam wieder lieb oder was?

Dass sich jetzt der Boss eingeschaltet hat und vermutlich irgend nen Mitarbeiter total zur Sau gemacht hat wegen des PR Disasters löst doch nicht das Problem. Im Gegenteil, es unterstreicht doch eher noch, wie absolut willkürlich und somit ungerecht Steam sich gebärt.
 
hellF!RE schrieb:
Ich weiß zwar nicht, warum du immer wieder den Vergleich zu CoD/BF usw. auspackst, wenn ich eindeutig einen anderen Inhalt zitiere!?
Es ging um die Macher und deren Ansichten...
Oder denkst du ernsthaft BF z.B. würde es geben, wenn DICE so ein Interview gegeben hätte!?

CoD/MW/BF sind einfach populäre Beispiele. Kannst du gern durch irgendein anderes Spiel deiner Wahl mit Gut-gegen-Böse-Rahmenhandlung ersetzen. Muß nicht mal ein FPS sein, für den Vergleich reicht es, daß man darin tötet.
 
Erschütternd und traurig, in welche Richtung sich unsere Gesellschaft bewegt. Tagtäglich flimmern über unsere Fernseher und Monitore Berichte über Krieg, Gewalt, Ungerechtigkeit, Elend.

Und dann setzen sich manche hinterher an den Rechner und verbringen ihre Freizeit damit, gezielt unschuldige und wehrlose Zivilisten grausamst und brutalst abzuschlachten und nennen das dann "Spiel und Spaß".

Wer hier nicht merkt oder gar leugnet, was hier passiert, bei dem ist tatsächlich zu vermuten, dass sich die Wahrnehmung bezüglich Gewalt auf besorgniserregende Art verändert hat.

Natürlich kann und soll man zwischen Realität und Spiel unterscheiden, aber es geht eben auch um die Gesinnung, darum, welche Art von Gedankengut man unterstützt und fördert. Ihr könnt es hier so oft leugnen wie ihr wollt, aber ein Spiel, dessen Ziel derart klar definiert ist wie im vorliegenden Fall, der unterstützt durch den Kauf dieses Spiels auch jenes Gedankengut und bringt zum Ausdruck, dass die dargestellte Brutalität, Grausamkeit und Feigheit nichts ist, das es abzulehnen gilt.

Normalerweise ist es doch so: im Alltag, im Berufsleben wird man oft mit Problemen, Sorgen, Ängsten konfrontiert. Naturgemäß beschäftigt man sich in seiner Freizeit mit möglichst Positivem, mit Dingen, die einem Freude bereiten.
Jetzt mal ehrlich: Jemand, der sich hinsetzt und ein Spiel spielt, dessen einziges Ziel und Inhalt es ist, möglichst viele unschuldige Mitmenschen auf brutalste Weise abzuschlachten und dabei positive Gefühle empfindet, dessen Psyche sollte man mal genauer unter die Lupe nehmen. Das ist schlichtweg nicht mehr normal, und das sage ich als jemand, der seit 1994 Quake spielt.

Und wo bitteschön sind die Grenzen? Wie schon jemand völlig legitimerweise angemerkt hat: Kommt dann demnächst ein Vergewaltigungsspiel? Oder wie wär's mit einem Spiel, in dem man kleine Schulkinder entführt, sie dann im Keller auf alle denkbaren und undenkbaren Arten quälen, verstümmeln, ermorden und zerstückeln kann? Und am besten ihre Mütter gleich mit entführen, die werden dann gezwungen, den ganzen Vorgang mitzuverfolgen, nur um am Ende ebenfalls grausamst ermordet zu werden.

So sieht also eure Vorstellung von Spaß und Freizeit aus?

Kurioserweise kann man sich an dieser Stelle ja fragen, ob eine Gesellschaft, ob ein Planet, der ohnehin schon von Problemen überquillt, solche Individuen braucht, ja, sich überhaupt leisten kann. Wir brauchen Menschen, die noch etwas mit Begriffen wie Gerechtigkeit, Fairness, Anstand, Respekt, Ehrlichkeit und Mitgefühl anfangen können. Nicht solche, die ihre Energie in das virtuelle, massenhafte Abschlachten von unschuldigen Menschen stecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
RaiseHell schrieb:
Kurioserweise kann man sich an dieser Stelle ja fragen, ob eine Gesellschaft, ob ein Planet, der ohnehin schon von Problemen überquillt, solche Individuen braucht, ja, sich überhaupt leisten kann. Wir brauchen Menschen, die noch etwas mit Begriffen wie Gerechtigkeit, Fairness, Anstand, Respekt, Ehrlichkeit und Mitgefühl anfangen können. Nicht solche, die ihre Energie in das virtuelle, massenhafte Abschlachten von unschuldigen Menschen stecken.

Ach und nur weil ich das Spiel spiele bin ich also ein schlechter Mensch? Ist das also gleich zu setzen? Na wenn es nur schwarz oder weiß gibt dann ist deine Weltanschauung aber sehr beschränkt.

So, ich gehe jetzt meine Frau und meinen Sohn misshandeln ... denn ich bin bei GTA schon AMOK gelaufen.
 
Ohh Mann wenn ich mir Hatred ansehe,bin ich froh das ich zur IL 2 Fraktion gehöre.Dort muss man nämlich Spielerisch was können(Full Real Modus vorausgesetzt)
 
Hab mir jetzt auch einmal den Trailer und das TB-Video angesehen.

Selten etwas so schlechtes gesehen :D
Es fällt mir schwer einen Finisher-Move ernst zu nehmen, bei dem das Messer in die Lende gerammt wird und überall Clippingfehler auftauchen.

Das Spiel wirkt unglaublich stumpf und hohl!

Aber wenn ich Computerspiele als Kunst bezeichne, stelle ich sie auf eine Stufe mit "kunstvollen" Filmen und Aktionen. Wobei Computerspiele wahrscheinlich lukrativer sind. Wer würde sich an Postal oder Manhunt erinnern, wenn es nicht diese "bösen, brutalen Killerspiele" wären ? Die meisten hier im Forum (ich inbegriffen) hätte noch nie von ihnen gehört. Jetzt eine ordentliche "Debatte" lostreten und das Spiel wird sich jahrelang verkaufen, obwohl es das wohl kaum verdienen wird.
 
Marc53844 schrieb:
Ach und nur weil ich das Spiel spiele bin ich also ein schlechter Mensch? Ist das also gleich zu setzen? Na wenn es nur schwarz oder weiß gibt dann ist deine Weltanschauung aber sehr beschränkt.

So, ich gehe jetzt meine Frau und meinen Sohn misshandeln ... denn ich bin bei GTA schon AMOK gelaufen.

Du hast nichts verstanden von dem was Raisehell geschrieben hat.
 
Es ist wieder da und das ist auch Gut so !

Wir werden gerade hier in Deutschland schon genug beschnitten von all denen die sich einbilden darüber entscheiden zu dürfen was ein jeder von uns sehen, hören und spielen darf !
Jungs und Mädels nach Afghanistan schicken in den Krieg aber hier dürfen sie nicht mal nen Brutalen Film gucken.

Es reicht, ich weiß gar nicht was die Aufregung soll, es muss keiner Spielen, es muss sich keiner angucken. ist doch alle gut so.
Als wenn all die anderen Spiele, ob sie nun Call Of Duty, Battlefield, Lords of the Fallen oder Total War heißen, mehr oder weniger Sinnvoll sind !?!

Nur weil ich CoD für total unrealistisch, übermäßige Ballerei und Müll halte gehört es nicht verboten.
Hatred verfolgt den selben sinn wie CoD und Ko. (gar keinen) sinnlos durch die Gegend laufen und andere als sich selbst abschlachten, es ist nur anders verpackt.
wenn die Leute in Hatred jetzt der Böse Russen oder Chinesen oder ganz einfach die Roten (Game Klischee) in einem besetzten Amerika oder NATO oder einfach die Blauen Land wären, würden alle wieder schreien, Bor Geil, Revolution zum anfassen *Augen verdrehen*

Ich hoffe das dieses Game Erfolgreich wird, denn die Entwickler haben sich auch wenn es ein heikles Thema ist wahrscheinlich mehr Gedanken gemacht als viele andere mit ihren heute vollkommen normalen schlechten Auffrischungen von altbekanntem.

Gruß,
Captain
 
UltraWurst schrieb:
Das wäre doch super.
Wenn Leute dadurch feststellen, daß sie einen Drang haben, andere Leute zu quälen und zu töten, wissen die Bescheid und können sich untersuchen lassen.

Wobei das diese Leute wohl auch schon vorher wissen dürften.
Aber so ein Spiel kann es ihnen dann in einer Deutlichkeit vor Augen führen, die ihnen vielleicht den Ernst der Lage klar macht.
Dann fällt das Selbstleugnen schwerer, und man ist eher geneigt, das Problem zu akzeptieren und zu behandeln.
Sorry, ich bin gerade absolut fassungslos. Ernsthaft.

Ein psychisch kranker soll aufgrund eines solchen Spiels selbst erkennen krank zu sein und sich dann in Behandlung begeben? Ey ernsthaft, ich dachte der Tiefpunkt in diesem Thread war schon erreicht als reale Amokläufe als künstlerische Ausdrucksform relativiert wurden, aber das... wow...


UltraWurst schrieb:
Ob so ein Gewöhnungseffekt existiert, wäre erstmal nachzuweisen.
Vor allem, ob sich das dann nur auf virtuelle Gewalt, sondern auch auf echte bezieht.
Das ist empirisch schon sehr gut dokumentiert und nachgewiesen.
 
Acrylium schrieb:
Sorry, ich bin gerade absolut fassungslos. Ernsthaft.
.

:lol: ich spiel soviel und sehe soviel filme und was ist, nichts.
wenns nach dir heuchlerischen Moralapostel ginge wäre ich ein Massenmörder der gern foltert oder was:stock:
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weist was du bist, jemand der keine anderen meinungen akzeptiert
und jeden in sein weltbild zwingen will:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
m!Captain schrieb:
...die Entwickler haben sich auch wenn es ein heikles Thema ist wahrscheinlich mehr Gedanken gemacht als viele andere mit ihren heute vollkommen normalen schlechten Auffrischungen von altbekanntem.
Deswegen sprechen ebenn diese Entwickler in Interviews ja auch davon dass man in dem Spiel dann endlich "seinem Menschheitshass freien Lauf lässt" und wie toll es ist sich "Opfer" zu suchen.
 
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