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News Valve: „Wir glauben, dass Vulkan die Zukunft ist“

noxon schrieb:
Ich weiß gar nicht wie die das geschafft haben. Mantle war bereits lange vor DX12 fertig und die Basis für Vulkan. Wie kann man den ganzen Prozess so lange hinauszögern, dass die finale Spezifikation erst jetzt Ende 2015 erscheint?

Weil Mantle von AMD spezifiziert und entwicklet wurde, Vulkan aber von einer Gruppe von Firmen spezifiziert wird. Da hat jeder seine eigenen Wünsche und Forderungen. Die müssen diskutiert und unter einen Hut gebracht werden. Das dauert halt.
Und ich denke am Ende einigt man sich wieder mal auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, keiner ist so 100%ig zufrieden, weswegen alle auf DX12 setzen und Vulkan so mitschleifen. Genauso wie OpenGL.
 
Es muss nur genug nachdenkende User geben, die Win10 nicht vorinstallieren und damit auch nicht nutzen. Bei DX würde sich Null tun, wenn nicht andere Mantle/Vulkan entwickelt und implementiert hätten. M$ ist wie: Das darf nur bei mir laufen; es läuft; muss nix tun.

Rendern läuft auf Linux besser, Programme resourcenschonender, OpenSource für das Volk und der Allgemeinheit die die Gesellschaft unterstützt und für jeden zugänglich macht etc...

Kurz und bündig: Linux kommuniziert viel besser mit der Hardware. Und wenn man dürfte, könnte Linux soviel mehr, als es bereits kann.

Wenn die Ersten die Schritte wagen, wird es bei "Knownledged User" sofort ankommen. Der rest wird später folgen, spätestens nach den ersten Recherchen über Tweaks und Einstellungen, damit es besser läuft.
 
sdwaroc schrieb:
Ich rede hier explizit von Ubuntu als meistgenutzte Distribution. Hier geht fast alles automatisch und wenn nicht ist es idR narrensicher dokumentiert. Hier mal ein Beispiel:
https://www.spotify.com/de/download/linux/

Ich rede allgemein von Software-Updates von Linux-Distributionen und nicht speziell von Ubuntu. Mag sein, dass Ubuntu fast alles automatisch aktualisiert ist, aber nicht jeder benutzt Ubuntu.

Bzgl. Spotify-Link:
Und schon haste einen Beispiel für einen Software-Update-Verfahren angegeben, die für Ottonormal-User zu kompliziert ist. Umsteiger möchte. lieber wenig bis gar nicht mit "repository"- oder "sudo apt-get"-Befehlen oder gar mit dem Terminal-Thematik zu tun haben.
 
Es wäre schön, wenn Spieleentwickler das ähnlich sehen würden. Aber die Vergangenheit zeigt, dass das eben nicht der Fall ist. Microsoft wird die Entwickler schon wieder durch Tools, Marketing Programme, Geld etc. auf ihre Seite ziehen. Und durch das kostenlose Upgrade auf Win10, wird die Verbreitung von DX12 auch kein großes Thema sein.
Games sind das einzige, was mich bei Windows hält.... wobei ich einen dedizierten Spielerechner habe und ich deshalb nicht so wahnsinnig Probleme damit habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
max_1234 schrieb:
Ein sehr pessimistischer Kommentar.
Der postet doch immer sowas wenn es um Valve geht. Lustig ist es ja schon, weil exakt dasselbe wurde damals über Steam gesagt und das blieb bekannterweise kein Strohfeuer. Das heißt nicht, dass Steam Machines oder der Steam Controller ein garantierter Erfolg sind, aber noch vor dem Release diese für tot zu erklären ist ein wenig naiv und zeigt, dass man nichts aus der Vergangenheit gelernt hat. Im Zweifel würde ich tendenziell eher auf statt gegen Valve setzen, denn bisher wurde noch alles erfolgreich (und indirekt zu Gold) was die angegriffen haben.
 
xexex schrieb:
OpenGL? Als wäre dort die Entwicklung in den letzten Jahren irgendwo in den Bereich von DirectX11 angekommen.
Wow, da hat ja mal wieder jemand echt viel Ahnung von OpenGL...

Das Problem ist eher: Microsoft war schneller fertig. Warum sollte also irgendjemand, der heute einen D3D12-Renderpfad schreibt, morgen noch zusätzlich einen Vulkan-Renderer implementieren? Multiplattform-Support? Haha, guter Witz.

Ich mag wetten, dass man die Anzahl der Vulkan-Spiele unter Windows auch in 5 Jahren noch an einer Hand abzählen können wird, und unter Linux bestenfalls halbherzige Ports mit beschissener Performance erscheinen. OpenGL existiert nun auch nicht erst seit gestern, läuft unter Linux und Windows und hat D3D11 spätestens mit Version 4.3 technisch ein- und überholt, trotzdem fällt mir kein einziges Spiel mit modernem GL ein.
 
derGrimm schrieb:
Wird es so schnell nicht geben, schlicht und einfach weil properitärer BluRay Code sich nicht gut mit dem offenem Linux verträgt.

Der Steam Client ist aber nicht offen – da könnte Valve durchaus viele Leute von Steam abhängig machen und eigentlich sogar einen quasi Standard für BluRay Wiedergabe am PC erzwingen. Würde aber natürlich auch was kosten, potenziell sehr viel. Lang lebe die DRM Lizenzmafia.

Der Landvogt schrieb:
Was hat Valve jetzt damit zu tun? Du tust so als ob die Vulkan erfunden hätten, dabei springen sie nur auf den Zug auf wie es viele andere auch tun werden.

Ich weiß, dass bei dir schon die Galle hochkommt, wenn du nur das Wort Valve hörst, aber Valve ist zu großen Teilen für Vulkan verantwortlich und hat eine Menge finanziell unterstützt, zu dem Punkt, dass Valve bei technischen Vorträgen eigentlich immer direkt an Stelle 2 nach AMD gedankt wird – als einzige andere Firma, die überhaupt namentlich erwähnt wird. (Alleine schon die ganze Arbeit, die LunarG leistet, alles von Valve bezahlt)

Brathorun schrieb:
Was heißt das genau? Wird man damit Linux besser auf den Treiber anpassen können oder erwartet AMD das die Linux Communty einen vernünftigen Treiber entwickelt?

Der freie Treiber wird vorhandene Infrastruktur unter Linux besser nutzen können, es gibt weniger Code Duplizierung sowohl innerhalb (Catalyst Kernelmodul ↔ offenes Kernelmodul) als auch außerhalb von AMD (Nutzung von Glamor für X Beschleunigung, DRI, DRM …) und AMD hat generell weniger Arbeit, auch mit Kompatibilität für neue Kernelversionen, Xorg und schließlich Wayland. Das ganze ist richtig gut designed, davon träumt deren Windows Team vermutlich. Mit Gallium3D hatte Linux übrigens auch schon länger quasi Vulkan – nur dass es dafür entwickelt wurde, andere API Implementationen zu schreiben, wie OpenGL oder auch Direct3D9. (Ja tatsächlich, es gibt einen existierenden D3D9 Gallium State Tracker)

Die Community schaltet sich normalerweise erst dann nennenswert ein, wenn die entsprechende Firma das Produkt schon lange aufgegeben hat. Treiber Support auch noch in 15 Jahren … ;-)
Anders natürlich bei den gemeinsam genutzten Teilen der Infrastruktur, dort kommen auch andere Firmen ins Spiel. Der (zukünftige, derzeit ist Catalyst noch der „Haupttreiber“) OpenGL Treiber von AMD unter Linux profitiert immens davon, dass Intel ihn ebenso nutzt und verbessert. Open Source eben, warum sollte man dieselbe Arbeit mehrfach machen?

Brathorun schrieb:
Gerade Gestern den freien Treiber unter Manjaro getestet. Portal 2 startet nicht. Entweder liegt es an den unterschiedlichen Derivaten oder mir fehlt irgendein Paket von dem ich nichts weiß. Beides Unterstreicht doch die fehlende Usability von Linux.

32 bit Treiber auch installiert? Und so nutzerfreundlich wie Manjaro auch behauptet zu sein, an Ubuntu kommt es nicht ran und vieles ist bei Manjaro einfach auch oft kaputt. Es wäre schön, wenn es besser funktionieren würde, aber eine nutzerfreundliche RR-Distro schmeißen einfach nicht mal eben eine handvoll Leute in ihrer Freizeit, das wäre auch für eine größere Firma eine Herausforderung.
 
Und schon haste einen Beispiel für einen Software-Update-Verfahren angegeben, die für Ottonormal-User zu kompliziert ist. Umsteiger möchte. lieber wenig bis gar nicht mit "repository"- oder "sudo apt-get"-Befehlen oder gar mit dem Terminal-Thematik zu tun haben.
Das Argument ahne ich nicht. Ist doch Copy & Paste, der Rest passiert automatisch. Man muss das nichtmal abtippen.

Ich rede allgemein von Software-Updates von Linux-Distributionen und nicht speziell von Ubuntu. Mag sein, dass Ubuntu fast alles automatisch aktualisiert ist, aber nicht jeder benutzt Ubuntu.
Aber wir müssen hier fast ausschließlich über Ubuntu reden. Kein Linux Neueinsteiger käme auf die Idee mit bspw. Arch zu starten.
 
Matzegr schrieb:
Die Khronos Group ist ein Industriekonsortium. Bevor sich mehrere Firmen auf etwas einigen können fließt viel Wasser den Bach runter. Da kann MS einfacher und vorallem schneller Änderungen an DirectX vornehmen. Darum konnte ja auch AMD Mantle so schnell bringen, weil man keine Rücksicht auf Nvidia, Intel, Qualcomm, usw. nehmen mußte.

Dieses ewige Zeit vertrödeln sah man ja auch bei der Adaptive-Sync Geschichte in den DisplayPort 1.2a Spezifikationen. Die zugrundeliegende Technik gab es schon seit 2009 in den VESA eDP Spezifikationen. Es hat ganze 5 Jahre gebraucht um es in den Desktopbereich zu bekommen. Wäre Nvidia nicht vorgeprescht und hätte Adaptive-Sync als G-Sync vermarktet, könnten wir sicherlich immer noch drauf warten, bis man sich endlich mal darauf geeinigt hätte es auch im Desktopbereich zu bringen.
Danke, aber die Frage war von mir eigentlich mehr rethorisch gemeint. ;)
Man sieht es übrigens auch sehr gut bei Java und C#. Während man bei Java ewig und drei Tage palavert hat MS schon längst alle mögichen Features in C# implementiert und auf diese Weise mittlerweile nicht nur zu Java aufgeschlossen, sondern es sogar schon überholt.
Aus genau diesem Grund bevorzuge ich auch oft solche Lösungen die im Alleingang von Firmen entwickelt werden als welche die von irgendwelchen Konsortien beschlossen werden. Die kriegen wenigstens was gebacken, wenn sie mal was in die Hand nehmen.


Zehkul schrieb:
Und auch in der Realität, da alle Hersteller schon Treiber haben. Engine Implementationen wird es auch sehr bald danach geben, da es sich nicht großartig von DX12 unterscheidet und der Großteil der Arbeit in der Engine mit dem DX12 Pfad schon erledigt ist.
OK. Das wird definitiv schneller gehen. Das stimmt. Aber von heute auf morgen ist die Implementation auch nicht drin.


Valve kann man nicht als Maßstab für den Rest der Entwickler nehmen. Valve hat andere Zielsetzungen als alle Anderen. Die wollen hauptsächlich Linux und SteamOS als Plattform implementieren, während andere Entwickler nur ihre Spiele möglichst gewinnbringend verkaufen wollen. Die haben kein ideologisches Interesse daran Vulkan zu fördern.


Vulkan ist innerhalb von einem Jahr von nichts zur fast fertigen API geworden, das ist Rekordzeit. Es wurde halt erst Sommer letzten Jahres angefangen … Klar hat eine einzelne Firma einen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber Khronos, das ist Natur der Sache.
Das stimmt nur, wenn du die Jahre der Entwicklungszeit von Mantle aber nicht mit einbeziehst. Auf dem Vorstellungsvortrag der Khronos Group zu Vulkan wurde extra gesagt, dass es Ewigkeiten gedauert hätte Vulkan zu entwickeln hätte man als Basis nicht die Mantle API fix und fertig zur Verfügung gestellt bekommen. Nur so hätte man in relativ kurzer Zeit (was immer das bei der KG heißt) die Vulkan API entwickeln können.


sdwaroc schrieb:
... schneller als wir gucken können. Grafiktreiber wechseln? Zwei Klicks. Probleme dabei? Null!
Wer's glaubt.


Die wichtigsten OpenSource Errungenschaften, die eh schon viele unter Windows nutzen, sprich Thunderbird, Firefox, Libreoffice usw.
Und das findest du nicht armseelig?


Und unter Ubuntu musst du idR nicht mal nen Treiber für den ganzen Mist installlieren. Reboot und das System erkennt die Hardware und macht sie für dich nutzbar. Keine Ahnung was mit dem ganzen Gaming-Plastik mit mini Zusatzbildschirm passiert (das echte Profis eh nicht nutzen). Von der MX518 kann ich nur berichten, dass sie uneingeschränkt inkl. aller ihrer Funktionen auch unter Linux ohne Logitech Spezialsoftware hervorragend funktioniert. Wage zu bezweifeln, dass das bei anderen Modellen großartig anders ist.
Es gibt aber weitaus mehr als die weit verbreitete MX518, die zudem nicht besonders viel Features unterstützt.
Erst letztens musste ich mir wieder anhören, wie selbst eine simple mechanische Tastatur von Roccat nicht unter Linux funktionierte. Beim Druck einer Makrotaste stürzte sofort die ganze Tastatur ab und musste immer wieder vom USB Port abgezogen und neu aufgesteckt werden, damit sie wieder funktionierte.
Dabei soll Roccat schon eine der Firmen sein die einen besonders guten Linux Support bietet.


Es ist so einfach zu bedienen. As said before: Einfach mal Ubuntu draufklatschen und benutzen. Ich wüsste nicht wofür ich Abseits der Programmieren dringend die Konsole anschmeißen müsste (bis auf die Tatsache, dass man auf Lange frist mit der Konsole schneller unterwegs ist als mit einer tollen GUI).
Ach ne? Roccat Tools
Und anschließend darfst du dich noch mit jeder Menge Config-File Kacke auseinandersetzen, wenn du dinge einstellen willst, die über das grafische Tool nicht vernünftig funktionieren.
 
Zehkul schrieb:
Ich weiß, dass bei dir schon die Galle hochkommt, wenn du nur das Wort Valve hörst, aber Valve ist zu großen Teilen für Vulkan verantwortlich und hat eine Menge finanziell unterstützt, zu dem Punkt, dass Valve bei technischen Vorträgen eigentlich immer direkt an Stelle 2 nach AMD gedankt wird – als einzige andere Firma, die überhaupt namentlich erwähnt wird. (Alleine schon die ganze Arbeit, die LunarG leistet, alles von Valve bezahlt)
Korrekt, Valve kümmert sich um das was in den letzten zwei Jahrzehnten von Khronos immer vernachlässigt wurde: Die Tools. Deshalb setzten in der Vergangenheit fast alle Entwickler auf DirectX statt auf OpenGL, nicht wegen Features oder irgendwelchen Backroom-Deals, Microsoft hatte einfach die viel besseren Tools und Debugger. Wenn Vulkan Erfolg haben will, muss es genau diesen Makel beseitigen und da hat sich Valve massiv engagiert und auch bereits Tools veröffentlicht.
 
sdwaroc schrieb:
Das Ist doch Copy & Paste, der Rest passiert automatisch. Man muss das nichtmal abtippen.

Das ist zuviel verlangt. Sobald irgendwo Text oder merkwürdige Zeichenfolgen (z.B. doppelte Bindestriche usw.) kopiert und eingefügt werden müssen, steigt der Ottonormalverbraucher aus. Wenn dann auch noch ein Konsolenfenster geöffnet werden muss, ist das der Tod der Benutzerfreundlichkeit. Fragwürdige Zeichenfolgen, Konsolenfenster und Tastenkombinationen sind tabu. Es muss alles über bunte Knöpfe erreichbar sein, am besten per 1-Click.
 
Und das findest du nicht armseelig?
Wieso sollte ich? Was ist daran verkehrt? In der Linuxwelt habe ich ja die Wahl ob ich so eine Distribution mit Komfortfeatures will oder ob ich nach dem ersten Boot mit der Kommandozeile allein gelassen werden sowie alles dazwischen.

Ach ne? Roccat Tools
Und anschließend darfst du dich noch mit jeder Menge Config-File Kacke auseinandersetzen, wenn du dinge einstellen willst, die über das grafische Tool nicht vernünftig funktionieren.
Witzigerweise diskutieren wir ja gerade über die Entwicklung von Linux hin zu einem gamingfähigen OS. Dass wir davon noch etwas entfernt sind ist klar aber die Entwicklung wird auch das einfacher machen. Bisher waren Makrotasten usw. unter Linux einfach mal 100% uninteressant. Wenn der Bedarf da ist wird da schnell ausgeholfen werden.
Und nein, das ist kein Zurückrudern: Wer Linux jetzt schon mit solcher Hardware verwenden möchte muss halt ein bisschen konfigureren. Das wird aber nicht so bleiben. Wer unter Windows Nischenlösungen wie SL/CF nutzen will muss auch Hand anlegen. Alles eine Frage der Motivation.
 
sdwaroc schrieb:
Das Argument ahne ich nicht. Ist doch Copy & Paste, der Rest passiert automatisch. Man muss das nichtmal abtippen.

Einfach "Copy & Paste" geht nicht, weil Ottonormal-User dann aufgeschmießen sind, wenn auf einmal Fehlern im Terminal auftreten.

sdwaroc schrieb:
Aber wir müssen hier fast ausschließlich über Ubuntu reden. Kein Linux Neueinsteiger käme auf die Idee mit bspw. Arch zu starten.

Es gibt auch Neueinsteiger-Distributionen unter Arch.
 
Naja, Vulkan muss sich auch erstmal durchsetzen und das Argument, dass DX nur auf Windows funktioniert gabs schon vor 15 Jahren. Trotzdem haben irgendwann alle lieber für DX programmiert statt für OGL...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei passieren keine Fehler im Terminal. Beim Klick auf "weiter" unter Windows passieren auch keine Fehler und wenn doch ist der User eben so aufgeschmissen.

Arch ist hier nicht als Menge von Arch-basierten Distributionen zu verstehen sondern als Arch as it is als Exempel für ein "Profi"-OS.

Aber es scheint sinnlos weiter drüber zu diskutieren und auch nicht Thema des Threads. Daher bin ich an der Stelle raus und hoffe, dass wir zum Thema zurückfinden.
 
franzerich schrieb:
Das ist zuviel verlangt. Sobald irgendwo Text oder merkwürdige Zeichenfolgen (z.B. doppelte Bindestriche usw.) kopiert und eingefügt werden müssen, steigt der Ottonormalverbraucher aus. Wenn dann auch noch ein Konsolenfenster geöffnet werden muss, ist das der Tod der Benutzerfreundlichkeit. Fragwürdige Zeichenfolgen, Konsolenfenster und Tastenkombinationen sind tabu. Es muss alles über bunte Knöpfe erreichbar sein, am besten per 1-Click.

Ist das auch nicht zu verstehen? Man kopiert eine Zeichenfolge, die man überhaupt nicht versteht, in eine Konsole und dann passiert irgendwas mit dem Rechner.

Ich kopiere derartigen Text auch nur ungern und hoff aufs beste.

Jetzt da ich die Befehle halbwegs kenne und auch nachvollziehen kann was da passiert, tu ich mich leichter. Aber ein User muss sich eben mit dem System beschäftigen und das tun eben die wenigsten und das müssen sie meiner Meinung nach auch nicht. Da ist nichts falsches dran nur Benutzer zu sein.
 
Thane schrieb:
Ich bezweifle mal, dass Anwendungen unter Linux oder MacOS nennenswert schneller/anders laufen als unter Windows, korrekte Implementierung vorausgesetzt.

Deshalb verwenden sündhaft teure Supercomputer alle Windows, was? Die wollen sich die Windows Lizenz sparen!

Nein, Windows skaliert miserabel und ist einfach langsamer als Linux. Das ist bei Spielen nicht ganz so wichtig, da die Treiber dieselben sind wie unter Windows und in ihnen das meiste abläuft, aber sobald man an einem CPU Limit hängt, wird es interessant. Es gibt witzige Fälle wie den VP Arma 3 Port – das ist ein WRAPPER Port. Das läuft nicht mal nativ und ist trotzdem schneller. Das sollte eigentlich nicht passieren. :p (Und das wird noch viel öfter passieren, sobald VP auf Vulkan umsteigt)

Außerdem wird SteamOS zuverlässiger Treiberupdates haben, als sich das der faule Johan daheim so installiert. Für Entwickler ein Segen.

TemplateR schrieb:
Ich nutze selbst Linux (genauer gesagt Linux Mint 17) seit knapp 10 Monaten und bin bisher wenig enttäuscht worden. Nur das Software-Problem stellt bei mir den einen oder anderen Stein ins Weg, Linux Mint 100% zu geniesen. Will ja nicht ständig eine neue PPA-Quelle hinzufügen oder den Terminal zu benutzen, wenn ich neue Versionen meiner Software oder gar neue Software haben will.

Für jedes Update manuell ein Update runterzuladen oder – noch schlimmer – hunderte verschiedene Autoupdater am System zu haben finde ich deutlich unangenehmer. Aber gut, unter Arch hab ich das Problem der aktuellen Software nicht. Wäre wirklich schön, wenn es eine benutzerfreundliche, gute RR Distro gäbe, aber das ist ein ziemlich schwieriges Problem.

VikingGe schrieb:
OpenGL existiert nun auch nicht erst seit gestern, läuft unter Linux und Windows und hat D3D11 spätestens mit Version 4.3 technisch ein- und überholt, trotzdem fällt mir kein einziges Spiel mit modernem GL ein.

Das liegt primär daran, dass OpenGL von AMD mangels finanzieller Mittel, mehrere APIs ordentlich zu unterstützen, stark behindert wird. Klar, Dokumentation, Tools, Gewohnheit fauler Entwickler, alles ein Problem, aber Kleinigkeiten verglichen mit der Tatsache, dass ein OpenGL Spiel mit einer AMD Karte einfach mal nur halb so schnell läuft wie bei Nvidia, und auch der Treiber von Nvidia war vor Valves ersten Linuxvorstößen in variierenden Zuständen des Bitrot. OpenGL ist ein riesiges Ungetüm und noch deutlich schwerer zu warten als DX<12, Mesa wird irgendwann eine ordentliche FOSS Implementierung abgeben, aber bis dahin ist OpenGL einfach ein Graus. Irrwitzig verschiedenes Verhalten bei verschiedenen Hardwareplattformen, ein Ungetüm von einer State Machine mit unzähligen verschiedenen Wegen, ein und dasselbe zu machen, die alle bei unterschiedlichen Herstellern unterschiedlich schnell laufen … Das will sich doch kein Entwickler antun, wenn er nicht muss.

noxon schrieb:
Valve kann man nicht als Maßstab für den Rest der Entwickler nehmen. Valve hat andere Zielsetzungen als alle Anderen.

Jep. Zum Beispiel eben auch die Zielsetzung, anderen Entwicklern mit Vulkan zu helfen und Treiber sowie Tools zu verbessern – und ihre Engine für lau rauszuhauen.

noxon schrieb:
Das stimmt nur, wenn du die Jahre der Entwicklungszeit von Mantle aber nicht mit einbeziehst. Auf dem Vorstellungsvortrag der Khronos Group zu Vulkan wurde extra gesagt, dass es Ewigkeiten gedauert hätte Vulkan zu entwickeln hätte man als Basis nicht die Mantle API fix und fertig zur Verfügung gestellt bekommen.

Was großartig anderes hat Microsoft ja auch nicht gemacht, da ist auch vieles Copy & Paste von Mantle.

noxon schrieb:
Es gibt aber weitaus mehr als die weit verbreitete MX518, die zudem nicht besonders viel Features unterstützt.
Erst letztens musste ich mir wieder anhören, wie selbst eine simple mechanische Tastatur von Roccat nicht unter Linux funktionierte. Beim Druck einer Makrotaste stürzte sofort die ganze Tastatur ab und musste immer wieder vom USB Port abgezogen und neu aufgesteckt werden, damit sie wieder funktionierte.

Das ist dann aber schlicht miserables Tastaturdesign. (Roccat ist generell nicht unbedingt für Qualität bekannt)

Mäuse sind ein Problem, ja, aber eines das nun hoffentlich mit libratbag endlich gelöst wird, dann gilt endlich auch hier das gute alte Linux Prinzip, einstecken und es funktioniert, Software ist schon drauf und man muss sich nicht mit 20 verschiedenen herstellerspezifischen Programmen herumärgern. Man muss auch bedenken, dass noch vor wenigen Jahren praktisch überhaupt keine (kommerziellen) Spiele unter Linux verfügbar waren. Gaming-spezifische Dinge wie Gamermausunterstützung liegt da natürlich noch im argen, aber das kommt alles.

Für Steam Machines und damit Valve außerdem eh relativ irrelevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
sdwaroc schrieb:
Du vergisst leider total, dass das System um die AAA-Titel immer weiter an Bedeutung verliert. Die Alternativen Vertriebswege werden immer stärker genutzt, aller orten schießen Indie-Spieleschieden aus dem Boden und werden mit kleineren Titeln sehr erfolgreich.

Das hab ich ganz und gar nicht vergessen, schließlich hab ich darüber schon 2013 hier in diesem Forum geschrieben. Der Markt für Mobile ist aber einfach ein vielfaches größer und somit werden auch mehr Indieentwickler diesen Markt anvisieren als den PC Markt. Keine Frage, der PC Markt wird in den kommenden 2-3 Jahren wieder erstarken, und auch japanische Devs öffnen sich diesem Markt immer stärker.

Der Landvogt schrieb:
Bei Android läuft aber auch viel über Werbung.

Das stimmt und das habe ich in der Tat nicht bedacht, muss aber auch zugeben, dass ich zum Werbeumsatz von Spielen auf Android noch nichts dokumentiertes gesehen hab.

@guest83
Umgekehrt kann man auch sagen, dass Du als HLPortal ChefHoncho hier auch stark eingefärbt in deiner Meinung bist.
Aber ich begründe Dir gerne meine Meinung zu SteamMachines: Es ist lediglich ein Zertifikat für einen PC. Damit hat man finanziell ein intelligente Entscheidung getroffen, da man auf diese Weise keine Risiken (noch Chancen) trägt im ganzen Puncto Hardware. Gleichzeitig muss aber auch die Frage erlaubt sein, ob man sich auf diese Art und Weise wirklich einen gefallen tut, das Thema ernsthaft zu pushen. Genau daran zweifel ich, da man bei Valve viele Eisen im Feuer hat, sich aber meines Erachtens auf keins wirklich ernsthaft konzentriert.

Wir können gerne mal in einem Valve-zentrischen Thread über die Firmenpolitik, Entwicklung, Distribution und weitere Ansätze konstruktiv und umfassend sprechen, hier ist jedoch der geeignet Rahmen nicht gegeben :)
 
Es braucht nur eine idiotensichere GUI die Windows stark ähnelt.
Idiotensicher für Entwickler != idiotensicher für Endkunden, das muss via 1-click funktionieren. Wenn es dann auch noch hübsch aussieht und animiert ist, dann kommt man der Sache etwas näher. Atm kommt da keine Linux Distri dran.

mfg,
Max
 
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