News VATM-Marktstudie 2017: Glasfaseranschlüsse verbreiten sich nur langsam

Richtig Kupfer ist eine Technologische Sackgasse, man sollte die Netzbetreiber verpflichten heute schon bei neuen Anschlüssen und neuen Leitungen Glas zu verlegen. Was heute noch "Luxus" ist kann in 5 Jahren schon unterste Grenze sein. Anstatt Kupfer mit ~5-10GBit/s auszuquetschen sollte man lieber auf Glas setzen das Geschwindigkeiten bis zu 400GBit/s synchron erlaubt.
 
Ist bei uns in Österreich nicht anders.
Ich bin nur froh, dass es mittlerweile diese Hybrid-Technik bei so gut wie jedem Anbieter gibt. Damit komme ich immerhin auf 12Mbit Download. Ohne LTE sinds nicht mal 5Mbit. Das hat sich seit JAHREN nicht geändert. Lebe zwar in keiner Stadt (kleines 4tausend Einwohner Dorf), aber es ist jetzt auch nicht SO abgelegen, dass man seit so vielen Jahren mit diesem miesen Internet leben muss. Va. scheint es grundsätzlich Probleme bei der Stabilität der Leitung zu geben.

An anderen Orten ist es noch deutlich schlimmer. Von Glasfaser kann man nur träumen.
 
Sebbi schrieb:
Btw die 15000 sind fix oder fallen noch weitere Kosten an. Was wollte denn die Telekom dafür sehen? Villeicht isses für 1u1 da gerade günstig, da da ne GF Trasse in der Nähe ist, was bei der Telekom nicht der Fall ist.



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Aber egal soweit, 1 u 1 trägt so kein Risiko, damit bleibt es genauso wie ich es sagte. Solange die nicht von sich aus (ohne Auftrag oder Kostenübernahmen) investieren oder ausbauen, sind die nicht besser wie die anderen Reseller.

Nein, ist ein Gesamtpreis. Der Anschluss soll bis April 2018 fertig sein.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann liegt keine Glasfaser in der Nähe. 1 und 1 zieht die Leitung komplett von dem einen Ende der Stadt zur anderen. Die Kosten dürften weit aus höher sein. In den 15.000 sind alle Kosten enthalten, Hardware und Tiefbau, bis in den Keller und anschrauben des Modems an die Wand, welches dann mit RJ45 weiter verteilt werden kann. Entweder an mehrere Fritten in den einzelnen Wohneinheiten (WAN) oder direkt auf 1 Fritte oder anderes Gerät, welches dann das Netzwerk verteilt.

Wichtig ist halt nur das in jede Wohnung Netzwerk geht. In den Wohnungen gibt es schon ein Netzwerk aber nicht von dem zentralen Punkt aus, zu den einzelnen Wohnungen. Das macht aber nicht mehr 1 und 1.

Hier bin ich noch auf der Suche nach einem gescheiten Verteilerpunkt, welcher die Maximale auf einzelne Parteien aufteilen lässt. Ganz nach dem Motto, mehr geht aber wenn alle volle Power ziehen, keiner weniger als X Mbit.

Am Ende des Tages zählt auch nur das die Telekom hier nicht ausbauen wollte und deren Angebot weit über 20.000 liegt. Unverständlich, denn nicht ganz weit weg steht ein Outdoor DSLAM für VDSL. Der Weg von dort wäre kürzer als durch die ganze Stadt, wie 1 und 1 das jetzt macht.
 
Also was die Angebote für FTTH angeht, habe ich mich ebenfalls schon mal erkundigt. Das Angebot lag bei 20.000 Euro (aufgerundet), da wäre auch alles drin gewesen. Von wo sie anfangen wäre mir egal gewesen, solange in dem Preis alles drin ist und am Ende alles läuft :)

Allerdings wird der Preis pro Kopf geringer, wenn man sich mit mehreren Leuten innerhalb eines Straßenzuges zusammentut. Ich hatte bei dieser Anfrage nur für mich alleine angefragt und dann wurde der Preis genannt. Wie es aussieht, wenn ich aus meiner Straße (oder der gesamten Ecke) noch ein paar Abnehmer finde die dabei wären, weiß ich nicht. Aber es wird mit Sicherheit günstiger werden :)

Und ob es nun schon passende Tarife für Glasfaser gibt oder nicht, macht den Kohl ja erst einmal nicht fett. Die Leitung liegt, man wäre für die Zukunft gerüstet und fertig ist. Dann habe ich halt erst einmal nur einen 50 oder 100 Mbit Anschluss im Haus... auf einer Glasfaserleitung. Dafür hat man dann aber auch den Vorteil, dass man bereit wäre für 1 Gbit und mehr.
 
onetwoxx schrieb:
Ich wohne auf der anderen Straßenseite brauche aber mindestens 50m Glasfaser bis zum alten Hausanschluss, muss den teilbetonierten und teilgepflasterten Hof aufreißen lassen, zusätzlich noch den Gehweg der ungünstigerweise auf meiner Seite liegt, Leerrohrverlegung, etc.... = Die Gesamtkosten für den individuellen Glasfaseranschluss betragen mindestens 10.000 € (zuzüglich Tiefbau) Die Tiefbauarbeiten + Hausverkabelung würden nochmal rund 12000-15000€ kosten.

Deshalb wäre es doch eigentlich schön, wenn unser Staat die Kosten für diese äußerst wichtige Infrastruktur übernehmen würde, um damit das Land zukunftsfähig zu machen. Steuern zahlen wir schließlich genug, da müsste in einem Nicht-Dritt-Welt-Land so eine Investition eigentlich aus der Portokasse machbar sein.

Aber das ist Wunschdenken, ich erwarte von diesem Staat eigentlich gar nichts Sinnvolles mehr. Meiner Meinung nach können wir froh sein, wenn wir in 20 Jahren überhaupt noch funktionierendes Internet haben, und unsere Städte nicht aussehen wie Kabul. Daran wird ja schon sehr fleißig gearbeitet. :rolleyes:
 
Nuja, ich habe mir mal rein aus Neugier ein paar Infos zur verfügbaren Telekommunikation in Kabul angeschaut (XD) und so wirklich schlecht ist das nicht - v.a. in Anbetracht der dortigen Umstände!
Scheinbar sind weite Teile Kabuls, womit wohl eher die gewerblich und institutionell genutzten Gegenden gemeint sein dürften, auch tatsächlich mit Glasfaser versorgt.
Mir fiel auch auf, dass im Mobilfunk anscheinend (zumindest für Unternehmen, für Private habe ich nichts stichhaltiges gefunden) unlimitierter Traffic Standard ist.

Es sieht so aus, als wäre das vom Krieg zerstörte Afghanistan im Bereich Telekommunikation ein ernst zu nehmender Konkurrent für Deutschland :D
 
onetwoxx schrieb:
man bekommt per Post eine Benachrichtigung

Das Vectoring ausgebaut wird. Ja. Im Idealfall. Oder auch nicht. So wie bei mir, da wird bis heute noch nur von Einwohnermund zu Einwohnerohr geflüstert dass es schnelles Internet gibt.


und falls man Interesse an FTTB/H hat, kann man einen Kostenvoranschlag machen lassen, was 150€ kostet.

Das hat mit der Benachrichtigung nicht das geringste zu tun, diesen Kostenvoranschlag kann man vor dem Ausbau, nach dem Ausbau oder während des Ausbaus anfordern gerade wie man lustig ist. Und seit wann kostet der 150€? Ich hatte mal 100€ gehört/gelesen.
 
onetwoxx schrieb:
Dann folgt die böse Überraschung, je nach Arbeitsaufwand und Länge des benötigten Kabels muss man mit tausenden/zehntausenden Euros rechnen.

kann ich nicht unterschreiben hier im Neubaugebiet mit FTTH sind es 600€ mit Nutzungsgutschrift über 200€ wenn man noch den Tarif mitbucht. Ergo 400 €
 
Ja, Neubaugebiet, gut das wir alle in Neubaugebieten leben :rolleyes:
Das dort gleich auf eine Glasfaserstruktur gesetzt wird sollte klar sein
Bei Altbautgebieten im Allgemeinen herrscht ein ganz anderer Aufwand und Kostenfaktor
Würde es bei jedem nur 400€ Kosten wäre der Anteil an FTTH, wenn du den CB Artikel gelesen hast sicherlich nicht so gering

Kenneth Coldy schrieb:
Das Vectoring ausgebaut wird. Ja. Im Idealfall. Oder auch nicht. So wie bei mir, da wird bis heute noch nur von Einwohnermund zu Einwohnerohr geflüstert dass es schnelles Internet gibt.
Das hat mit der Benachrichtigung nicht das geringste zu tun, diesen Kostenvoranschlag kann man vor dem Ausbau, nach dem Ausbau oder während des Ausbaus anfordern gerade wie man lustig ist. Und seit wann kostet der 150€? Ich hatte mal 100€ gehört/gelesen.
Den Link von der Telekom hast du aber auch gelesen oder?
Als 2015 hab ich noch 150€ bezahlt, ab 2016 kostet es nur noch 100€ :freak:. Ich habe eine Benachrichtung von der Telekom bekommen dass unser Gebiet Glaserfaserinfrastuktur ausgebaut wird mit Datum des Baubeginns (wegen Straßensperrung, etc), dabei war noch ein Fragebogen bzgl FTTB/H und des Kostenvoranschlags falls man daran Interesse, nix mit Vectoring
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, habe ich gelesen. Und da steht nichts davon dass man benachrichtigt wird. Und ich wiederhole meine Frage: Seit wann 150€? Auf der verlinkten Webseite steht
Aufgrund des hohen individuellen Planungsaufwands wird pro Anfrage ein Bearbeitungsentgelt von 100 € erhoben
 
Ycon schrieb:
Genau das dürfte wohl einer der wahren Beweggründe für die Einführung des "Legen-Sie-mir-bitte-individuell-Glasfaser"-Angebotes sein: Immobilieneigentümer, die ob des lächerlichen Internets den Wert ihres Eigentumes flöten gehen sehen. Das Problem ist äußerst real, vielerorts sind (meist gewerbliche) Objekte nicht mehr an den Mann zu bringen, da kein 2017-tauglicher Internetanschluss verfügbar ist.
Die Vermieter können sich entweder damit abfinden, dass es kein brauchbares Internet geben wird und u.U. deren Existenz vergessen oder eben den Providern viiiiiiiiiiiel Geld geben, damit die ihren eigentlichen Job machen.

Warum sollte der Steuerzahler derartige private Risiken übernehmen?
Ergänzung ()

Pr0krastinat0r schrieb:
Vor mehr als zehn Jahren waren 56K für die allermeisten Standard, weil es keine Alternativen gab oder weil diese praktisch unerschwinglich waren. DSL war zu Beginn unfassbar teuer und die Bandbreite brauchte man auch nur selten, da es das Angebot im Internet nicht wirklich gab. Kein Youtube, nur wenige Onlinespiele, kein Streaming, keine große Software, etc. Da brauchte man Leitungen mit "superschnellen" 1 Mbit/s nicht wirklich.
Heute sieht es dagegen völlig anders aus und 1 Mbit/s sind praktisch unbrauchbar. E-Mails vielleicht noch, danach wird es aber dünn.

Ich habe seit ~15 Jahren DSL.

Pr0krastinat0r schrieb:
Können Sie genau vorhersagen, was für Bandbreiten in der Zukunft gefragt sein werden? Das Internet ist in den letzten Jahren immer größer geworden und der Trend beschleunigt sich immer schneller, je mehr Menschen Internetzugang erhalten. In zehn Jahren könnten schon 1 Gbit/s zu langsam sein, um noch 16K Material in 4D zu streamen ;)

Die mögliche Nutzung von Immer bunteren Medien ist für mich kein Grund dort Steuerkohle zu investieren die man IMHO besser in Bildung investiert hätte.
 
Alchemist schrieb:
Das ist natürlich ein Problem. Ich hoffe die Studie zeigt ein paar Gründe hierfür auf.

Der Grund wird der Preis sein. 120€ sind viel Geld.
Hier in der Schweiz kostet bei FIBER7 die 1Gbit full duplex 64Fr im Monat
 
foofoobar schrieb:
Warum sollte der Steuerzahler derartige private Risiken übernehmen?
Warum sollte der Steuerzahler Wasser- und Stromleitungen zu Privatgebäuden bezahlen?

Bitte nicht vergessen: In Deutschland ist genug Geld für ALLES da. Das meine ich wortwörtlich, entgegen der ständigen offiziellen "Knappe Kasse"-Jammerei schwimmt der Staat im Geld.
Man muss sich nicht zwischen diesem oder jenem entscheiden, also z.B. nicht Internet ODER Bildung. Zumal man sicher darüber diskutieren kann, ob nicht doch eine erhebliche Korrelation zwischen Internetqualität und Bildung besteht.
Solange Deutschland diesen Luxus hat, sich kein über Geld keine Sorgen machen zu müssen, muss das Geld mit allen verfügbaren Händen ausgegeben werden. Aber... von wem erwartet man das... von der Fake-Schwarzen-Null-Truppe?
 
m-v-b schrieb:
Der Grund wird der Preis sein. 120€ sind viel Geld.
Hier in der Schweiz kostet bei FIBER7 die 1Gbit full duplex 64Fr im Monat
Okbob man jetzt 120€ oder knapp 56€ zablt ist schon ne Hausnummer. Besonders wenn gefühlt 90% aller Internet Anschlüsse in D ca 29,90€ Kosten :-D
 
***n schrieb:
Es sieht so aus, als wäre das vom Krieg zerstörte Afghanistan im Bereich Telekommunikation ein ernst zu nehmender Konkurrent für Deutschland :D
Ja genau, und direkt im nächsten Dorf wars das dann mit Internet. Srsly, bei dem Thema kommen echt immer die d*mmsten Bauern aus ihrer Höhle und machen a) unpassende Vergleiche und b) benötigten alle privat genug Bandbreite um 8k zu streamen + parallel fett was bei Steam zu dl. Wenn die Diskussionen nicht immer so überzogen wäre könnte man ja ernsthaft einsteigen, aber so macht es echt keinen Sinn. :mad:
 
klar ich will jede Bandbreite die ich kriegen kann. Zahle zZ 44,90 für 100mbit VDSL. Wenn ne 400er Leitung das 4 fache kostet, dann soll es so sein. Juckt mich nicht.
 
Allerdings sind es insgesamt 3,1 Millionen Haushalte, die per FTTB/H an das Netz angeschlossen sind. Das bedeutet also: 71,7 Prozent der direkten Glasfaseranschlüsse finden keinen Abnehmer.

Sprich bei FTTB/H sind es immerhin an die 30% der Leute die schnelle Glasfaseranschlüsse, üblicherweise mindestens 100 MBit/s, die auch zugreifen.


Fortschritte gibt es derweil bei den Breitband-Geschwindigkeiten. Die Prognose für Ende 2017 besagt, dass 2,9 Millionen Haushalte bis dahin einen Anschluss nutzen, der 50 Mbit/s oder mehr bietet

Soweit ich mich erinnere sind wir inzwischen bei bundesweit bei irgendwas wie 75%? Verfügbarkeit von 50 MBit/s DSL Anschlüssen, aber nur 11% von diesen 75% macht 15% greifen nach diesen Zahlen mal gerade zu, der Rest der Leute bleibt scheinbar lieber erstmal bei den langsameren Raten - sprich sie sind preisempfindlich und warten erstmal drauf bis entweder die Gesamtpreise für Telekommunikation (DSL, Telefon, ggf TV) stimmen - oder der eigene Bedarf gewachsen ist. Bei mir hat's aber letzlich einfach nur ein paar Jahre gedauert um bei der höchsten gebotenen Geschwindigkeit anzukommen (bei DSL scheinen das etwa 5J zu sein wenn man das Stäbchendiagramm extrapoliert ..)

Insofern steht die Glasfaser doch bestens da - bei der Zugriffsquote vielleicht doppelt so hoch wie bei FTTC/VDSL&Co

Mag ja sein das die Glasfaseranbieter trotzdem nicht glücklich sind über die Quote - aber vielleicht könnten sie ja auch ein paar preiswertere Angebote mit geringerer Datenrate und zu DSLmäßigen Preisen anbieten um die Leute erstmal ins Boot zu holen ?
 
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senf.dazu schrieb:
Sprich bei FTTB/H sind es immerhin an die 30% der Leute die schnelle Glasfaseranschlüsse, üblicherweise mindestens 100 MBit/s, die auch zugreifen.

Erste Aussage: "immerhin 30%". Nein, "nur" 30%. Denn die Kosten eines FTTB/FTTH Anschlußes liegen im Durchschnitt bei um die 2400€. (nagel mich nicht auf den Hunderter fest, >2K wird aber fast durchgehend genannt). Das ist viel Geld das über die monatlichen Einnahmen nur sehr schlecht wieder rein zu holen ist wenn nur so wenige diese monatlichen Einnahmen generieren.

Zweite Aussage: "in der Regel mindestens 100 Mbit". Nope. Mnet - 18 Mbit. Telekom 50 Mbit. Netcologne 25 Mbit. Das sollten zusammen >50% sein. Oder meintest Du mindestens gebuchte 100 Mbit? Unwahrscheinlich, aber da fehlen mir und Dir Zahlen so dass ein Streit nicht lohnt.

Soweit ich mich erinnere sind wir inzwischen bei bundesweit bei irgendwas wie 75%? Verfügbarkeit von 50 MBit/s DSL Anschlüssen, aber nur 11% von diesen 75% macht 15% greifen nach diesen Zahlen mal gerade zu

Traue keiner Statistik deren Aussage Du nicht selbst mit höchstem Aufwand so schwammig gestaltest dass jeder das passende hinein interpretieren kann. Die Beschriftung der Folie 17 besagt "Verteilung der Download-Bandbreiten". Der Text darüber lautet "2017 fragten nur noch [...] Kunden nach". Im Artikel dann aber plötzlich "Nur noch 2,1 Millionen Haushalte haben derweil einen Anschluss, der weniger als 6 Mbit/s bietet."

Einen Anschluß zu haben der weniger als 6 Mbit bietet ist aber etwas völlig anderes als nur einen 6 Mbit Tarif auf einem Anschluß zu buchen.

Mein Fazit: Der Artikel ist schön zu lesen und gibt ein Stimmungsbild. Er liefert aber keinerlei verwertbare Zahlen über irgendwas. Der Autor würfelt hier wild ein paar vom VATM nach eigenem Gusto wild zusammengestellte Zahlen mit seiner eigenen Interpretation zusammen. Das Ergebnis kann man so zusammenfassen: Nachts ist es kälter als draußen und das runde muss ins eckige.

Mag ja sein das die Glasfaseranbieter trotzdem nicht glücklich sind über die Quote - aber vielleicht könnten sie ja auch ein paar preiswertere Angebote mit geringerer Datenrate und zu DSLmäßigen Preisen anbieten um die Leute erstmal ins Boot zu holen ?

Die Anbieter sind nicht der Heilsarmee unterstellt, haben also nur ein Ziel: Gewinnmaximierung bzw. wenigstens Verlust zu minimieren. Wenn das heißt dass es günstiger ist Öffentlich Rotz und Wasser zu heulen über die schlechten Take-Up Quoten als die Tarife attraktiver zu gestalten dann wird das halt gemacht. Auch mein Vermieter läßt die luxussanierte Nachbarwohnung lieber leer stehen als mit dem Preis solange runter zu gehen bis ihm die Kunden die Bude einrennen.
 
@Coldy: verstehe nicht so ganz was du mit deiner Antwort sagen möchtest.

Hälst du die Take-Up Rate für >50MBit/s Kupfer Leitungen (sprich VDSL/FTTC) jetzt für höher oder niedriger als die 30% bei FTTH ?

Und eine Anmerkung zu FTTH Verlegung - ob die 2k€/Anschluß wirklich realistisch sind oder in Bereichen mit vielen Mietshäusern (München, D-Dorf) eher wesentlich zu hochgegriffen sind sei dahingestellt. Aber Preise ab 45€/mtl machen immerhin auch 540€/a oder 5400€/10J oder eben mehr. Und Glasfasern sollten im Schnitt ein langes Leben haben. Aber keine Frage - die Langfristigkeit der Investition (nur für die letzte Meile) und die wegen der immer möglichen Konkurrenzsituation (keine klares Pro open Access von allen Beteiligten) nicht völlig sichere langfristige Ertragssituation macht's schwierig. Aber ich hab keine Zweifel das nach einigen Jahren die Mehrzahl der Leute auch auf Glasfaser gewechselt sein wird - sprich eine mangelnde Bereitschaft auf Glasfaser zu wechseln muß man in die langfristige Armortisationsrechnung eher nicht einrechnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte es schlicht für unmöglich mir ein Urteil darüber zu bilden ob sie höher oder niedriger ist. Dazu fehlen mir die Informationen.
 
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