Verbindungsabbrüche durch doppelte (Y-Beschaltet) TAE?

ja, genau das was ich gesagt habe.
Und TAE ist einfach ein altes Überbleibsel aus der analogen Zeit, man hat durch das digitale ISDN weitergeschleift und nun ins Hochgeschwindigkeitsnetz überführt. Die Technik bleibt aber veraltet ebenso die Stecker.

Und natürlich ist TAE schon fast modern, je nachdem wann man aufgewachsen ist ;)
Wir hatten erst Mitte der 90er eine TAE-Dose eingebaut als das alte Telefon kaputt ging.
Der FeTAp hatte noch keinen TAE-Stecker und wurde noch direkt im Telefonanschluss verschraubt (?).
Da sind wir auf Tastentelefon mit TAE umgestiegen dann.
 
Deine Beiträge lesen sich eben so als ob die "veraltete TAE Technik" hier an der Störung Schuld ist und das stößt Leuten die sich mit der Technik auskennen nun mal sauer auf.
 
Richtig. In Deutschland sind Millionen TAE bis heute ohne Probleme mit VDSL in Betrieb. Klar gäbe es bessere Dosen - vor allem ausgelutschte Kontakte in sehr alten TAE in Mehrfamilienhäusern (wo dann oft das dreißigste Gerät schon dran steckt) sind ein Ärgernis das man oft sieht. Allerdings lassen sich mit TAE halt immer noch so Dinge realisieren, wie z. B. eine Reihenschaltung mehrerer TAE, was mit keiner anderen mir bekannten Dose geht.

Hier in diesem Thread geht es darum, einen Fehler zu lokalisieren. Da bringt es nichts, jetzt zu schreiben, dass eine TAE kacke ist, wenn sie nicht der Fehler ist. Im schlechtesten Fall kauft sich der Fragende dann eine RJ45-Dose, montiert sie voller Vorfreude und es bringt nichts. Nein, man muss die Parallelschaltung beseitigen und dann funktioniert es auch mit einer TAE tadellos. Wenn man ganz freundlich ist, dann schaltet man die zweite TAE in der Wohnung als regelkonforme Reihenschaltung an, so dass der Nachmieter auch die andere Dose verwenden kann, sofern er möchte.
 
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Die TAE-Dosen verdanken wir der Telekom. In keinem anderen Land auf dem Globus werden die genutzt. Dort werden mehrheitlich RJ11 oder RJ45 genutzt. Auch die Ader-Farben werden fast ausschließlich in D genutzt. Ausnahme Ägypten. Die haben teilweise auch Telekom Farben und Striche drauf.
 
Auch nicht ganz richtig. Die TAE verdanken wir noch der Bundespost. ;)

RJ11 und RJ45 können aber bei weiten nicht mit einer TAE konkurrieren. Klar, heutzutage wären sie Stand der Dinge und für reines DSL ausreichend. Aber wenn man sich mal genau mit einer TAE beschäftigt, dann merkt man erst, wie genial und vielfältig diese Dose in Verbindung mit analoger Telefonie damals waren.
 
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Hey,

mein Messgerät ist angekommen. Allerdings ist hier nichts doppelt belegt! Das war wohl ein Messfehler vom Techniker.
Das Kabel zur 1. TAE ist durchgängig vom APL über die Zwischenverteilung bis zur Dose. Das zweite Kabel führt tatsächlich zur zweiten Dose ohne das dieses beschaltet ist - hier liegt auch keinerlei Spannung oder Signal an.
Das heißt wohl, dass die Störung auf anderem Wege kommt. Kabel vom Zwischenverteiler bis Kabelschacht (eher Kabelloch) sieht eigentlich gut aus und weißt keine Beschädigungen im Mantel auf. Leider liegt das Kabel mit einigen weiteren Kabel (ua Stromkabel und weitere Telefonkabel) in der Kabeltrasse (Hier laufen Kabel und Leitungen für eine Tiefgarage und diverse Telefonkabel für 2-4 MFH - 16 - 32 Wohnungen je nach dem ob diese einen eigenen APL haben). Es könnte natürlich sein, dass die Fehlerquelle hier liegt - eventuell stört hier ein anderes elektromagnetisches Feld. Deswegen habe ich versucht mein Telefonkabel etwas weiter weg von dem Stromkabel in der Trasse zu legen. Das klappt nicht überall, insbesondere in Brandschott-Durchgängen.
Morgen früh kommt ein Techniker der sich die Leitung anschaut - vielleicht hat es auch eine andere Ursache.

Theoretisch könnte ich mir ein eigenes Kabel vom APL zum „Kabelschacht“ legen und ggf. die Zwischenverteilung (somit auch 30 Meter Kabelweg mit den Stromkabel) einsparen. Ich komme lediglich nicht bis in die Wohnung mit dem Kabel, zumindest nicht offensichtlich. Keine Revisionsklappe oder Zugang zu dem Kabelschacht ersichtlich. Ob der Weg überhaupt durchgängig und genug Platz bietet ist auch nochmal eine andere Sache. Ebenso müsste ich irgendeine Wand in der Wohnung öffnen und eventuell den Zugang zum Kabelschacht zu finden.
Deshalb wäre die Idee, sofern sich das Problem nicht lösen lässt, das neue Kabel dann quasi APL -> Kabeltrasse -> Kabelschacht und dann das alte Kabel in der Wand benutzen. Im Kabelschacht zur Wohnung gehen keine Stromkabel mehr hoch. Und vorher ein gut geschirmtes Kabel nehmen.

Hoffe das war verständlich, was ich vor habe.
 
blastinMot schrieb:
@AxRev
Edit: Gerne mal Screenshots aus der Fritzbox posten. DSL-Informationen und Spektrum. Daran kann man auch gut erkennen ob es sich um eine Parallelschaltung oder ein anderes Problem handelt.
Gerne die Screenshots mal posten.
 

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Parallelschaltung ist keine zu sehen.
Spektrum sieht jedoch trotzdem massiv gestört aus.

Könnte von einem defekten Netzteil und/oder Powerline herrühren.
Selbst hast du ja keine Powerline im Einsatz hoffentlich?
Bezüglich Netzteil könnte es auch ein defektes Gerät bei dir sein.
Ggf. mal alle Geräte/Stromkreise/Sicherungen außer Betrieb bis auf den Raum mit der Fritzbox.
 
Nein - Powerline habe ich selbst nicht im Einsatz. Halte ehrlich gesagt auch nicht viel davon.
Ich werde es mir mal anschauen mit den Sicherungen - wie erkenne ich denn eine Verbesserung im Spektrum bzw. wie siehst du auf der Grafik eine Störung?
Abbrüche sind wie gesagt sporadischer Natur. Die Datenrate scheint momentan durch ASSIA/DLM an DSLAM begrenzt zu sein - vermutlich wegen dieser Fehler.

Ich kann theoretisch auch den Stromkreis in dem Raum mit der FritzBox abklemmen und eine Verlängerung aus einem anderen Raum nutzen. Somit könnte ich alle Stromkreise testen.
 
AxRev schrieb:
Das zweite Kabel führt tatsächlich zur zweiten Dose ohne das dieses beschaltet ist - hier liegt auch keinerlei Spannung oder Signal an.
Ist das zweite Kabel im APL geklemmt oder nicht? Nur ein nicht geklemmtes Kabel ist keine Abzweigung.
Ergänzung ()

AxRev schrieb:
Das war wohl ein Messfehler vom Techniker.
Wieder ein "Techniker", der sich sein Lehrgeld wiedergeben lassen sollte.

"Wer misst, misst Mist."

Ausreichende Kenntnisse, auch ohne Google, wären auch an dieser Stelle zielführender gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
omavoss schrieb:
Ist das zweite Kabel im APL geklemmt oder nicht? Nur ein nicht geklemmtes Kabel ist keine Abzweigung.
Da habe ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt.
Das zweite Kabel liegt lediglich zwischen TAE 1 und TAE 2, sodass ich das Signal zur zweiten Dose weiterschleifen könnte. Das Kabel zwischen den zwei Dosen ist auf keiner Seite aufgelegt, entsprechend geht dieses auch nicht bis zum APL.
Es führt also nur ein Kabel (2x DA) vom APL -> Zwischenverteiler -> Wohnung.
 
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@AxRev :
Danke, nun sieht man weiter. Als nächstes wäre der "Zwischenverteiler" zu untersuchen. Mach ihn bitte auf und fotografiere ihn und stelle das scharfe Foto hier ein.
 
AxRev schrieb:
Nein - Powerline habe ich selbst nicht im Einsatz. Halte ehrlich gesagt auch nicht viel davon.
Das Problem mit Powerline ist allerdings, dass nicht du es im Einsatz haben musst, es reicht wenn es jemand im Einsatz hat dessen Stromkabel irgendwo in der Nähe der Telefonleitung liegen. Ich glaube an dieser Stelle ist aber jegliche Fehlersuche von unserer Seite aus kaum möglich.

Es ist noch nicht einmal klar ob die Störungen von innerhalb des Hauses kommen und es dürfte sich bei 16 Parteien schon schwierig erweisen herauszufinden, ob sie möglicherweise von einem anderen Haushalt kommen könnten.

omavoss schrieb:
Wieder ein "Techniker", der sich sein Lehrgeld wiedergeben lassen sollte.
Ohne den Techniker an dieser Stelle allzu sehr verteidigen zu wollen, aber wer soll eine solche tiefgehende Untersuchung bezahlen? Es gibt in Deutschland bestimmt tausende Installationen an denen letztlich was krumm ist und bei den meisten gibt es nicht einmal irgendeine Dokumentation, wo irgendwelche Kabel gelegt wurden.

Ich verstehe an dieser Stelle die Art wie es zumindest Unitymedia lange gepflegt hat, stimmt mit der Leitung was nicht, wird gar nicht lange gesucht sondern geschaut wie man möglichst kostengünstig eine neue legen kann. Am Ende ist es für den Anbieter günstiger den Kunden zu verlieren, als sich mit solchen Problemen herumzuschlagen.
 
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AxRev schrieb:
Ich werde es mir mal anschauen mit den Sicherungen - wie erkenne ich denn eine Verbesserung im Spektrum bzw. wie siehst du auf der Grafik eine Störung?
So in etwa sieht ein nahezu perfektes Spektrum aus:
https://www.computerbase.de/forum/attachments/ipphone-spektrum-png.598136/
Der starke Abfall bis 2,2 Mhz ist Normal und wird durch DPBO verursacht.
Die starken Einbrüche danach sind allerdings ganz und gar nicht normal.
Das dein Spektrum generell eine etwas "schrägere Linie" nach unten macht (Bitbelegung generell schwächer) ist ein Umstand der größeren Leitungslänge bei dir und nicht zu ändern.
 
omavoss schrieb:
@AxRev :
Danke, nun sieht man weiter. Als nächstes wäre der "Zwischenverteiler" zu untersuchen. Mach ihn bitte auf und fotografiere ihn und stelle das scharfe Foto hier ein.

Danke für deine Hilfe!

Das Kabel mit dem Fähnchen ist mir. Habe es schon mal markiert, wenn der Telekom-Techniker kommt.

Das ist der Zwischenverteiler - mir fällt auf, dass die Schirmung bzw. der Draht für die Schirmung nicht auf die Erde/Potentialausgleich angelegt wurde.

Könnte ich diesen theoretisch einfach auf die Schiene im Zwischenverteiler auflegen und die Schiene in Zwischenverteiler mit dem darunter befindlichen Potentialausgleich verbinden?
 

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Würde ich erstmal nicht machen. Kannst du dir auch andere Probleme mit rein holen. Interessant wäre noch, wenn du mal deine beiden Adern von der TAE runternimmst, verdrillst und von unten aus misst.
Ist es ein stabiler Ohmwert oder Pegelt er rauf und runter.
 
Der Techniker war soeben bei mir vor Ort. Er hat nochmal die Telefondose getauscht, da er im Prüfton einige Unregelmäßigkeiten gehört hat. Ebenso hat er im DSLAM und Kabelverzweiger die Adern neu aufgelegt (nicht den Port oder Ader gewechselt!) Jetzt sieht das Spektrum auch etwas konstanter aus - mal schauen was noch kommt! Er hat sich die Störung auf jeden Fall auf Widervorlage und Nachhaltung gesetzt und schaut sich diese über einen längeren Zeitraum mal an. Eventuell war es tatsächlich nur so eine Kleinigkeit, die die anderen Techniker nicht bemerkt bzw. versucht haben.

1660548182145.png
 
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Vom Spektrum her war das vermutlich keine Parallelschaltung, sondern eher ein Kontaktfeher bzw. der Anschluss lief einadrig. Was der Techniker gemacht hat, bestätigt auch das. Ob er immer noch einadrig läuft oder nicht, wird sich nun erst zeigen, wenn man das Ganze wieder etwas beobachtet. Denn vorher sah das Spektrum auch so aus und die Einbrüche kommen erst mit der Zeit. Leider funktioniert DSL auch einadrig durch das Nebensprechen auf den nebenliegenden Adern, aber halt nicht vernünftig.

Was ich mir noch vorstellen könnte, das wäre, dass das J-Y(St)Y 10x2 vom APL zur Unterverteilung falsch aufgelegt ist. Heißt, z. B. eine der weißen Adern vertauscht wurde und daher nur eine Ader in die Wohnung durchgeht. Bei diesen Kabeln passieren leider sehr schnell immer wieder Fehler. Der Fehler muss auch nicht zwingend an diesem Anschluss zu finden sein. Es könnte auch einer der anderen Anschlüsse sein - einadrig stört er dann die anderen Anschlüsse und bei Neusynchronisationen nimmt er womöglich den einen oder anderen Anschluss auch mit. Mich wundert z. B. grad aufgrund der Fotos der Unterverteilung, warum in der linken Leiste auf Stift 18 weiß-braun ist, wo weiß-grün eigentlich die richtige Farbfolge wäre. Evtl. täuscht das auf dem Foto aber auch nur. Vielleicht sollte man dem mal nachgehen, denn auf der Ader die eigentlich dann rot-braun sein müsste (Stift 19) ist ein Anschluss drauf. Da sieht man aber die Farbe so schlecht. Sieht eigentlich auch braun aus aber dreimal braun gibt es in dem Kabel nicht.

Auf der ganz rechten Leiste Stift 13 sieht für mich übrigens auch nicht sauber kontaktiert aus.
 
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