News Verivox-Studie: Hälfte der DSL- und Kabelkunden möchte zu Glasfaser wechseln

Cinquedea schrieb:
Vor 20 Jahren neu? Glasfaser für LWL gab es doch schon in den 80ern oder vllt sogar noch früher (keine Lust das jetzt nachzuschauen).
Klar gab es Glasfaser schon länger. Aber Glasfasernetze (im Sinne von FTTH-Netze) für Privatkunden werden weltweit erst so ab dem Jahr 2000 gebaut. Davor war die Technik einfach noch zu teuer.

In Europa z.B. war 2008 Schweden führend mit 6% der Haushalte die FTTH nutzten. In Japan, neben Südkorea einem der Pionierländer bei FTTH, ging es ab 2002 mit FTTH-Anschlüssen für Privathaushalte los. Orange (der ehemalige Staatsmonopolist France Telecom) spricht davon dass sie seit 2006 FTTH in Frankreich ausbauen.

Sofern wir also von Glasfaseranschlüssen für Privatkunden reden braucht man nicht länger als 20 Jahre zurück zu schauen.
 
areiland schrieb:
Wie bei mir! Ich entscheide selbst wenn ich was brauche und gehe dann auf die entsprechenden Anbieter zu. Dazu brauche ich keine Drückerkolonnen, die mich auch noch anlügen, übervorteilen wollen und für dumm verkaufen.
Gerade die Provisionsgeier kann man schön zurück für dumm verkaufen.

2014: "Bei Ihnen wurde erstmals 'Glasfaser' ausgebaut." - "Quatsch, ich habe schon lange Kabelglasfaser."

202x: "Sie können jetzt Glasfaser bei uns buchen." - "Was? Ich habe doch schon seit 2014 Glasfaser von euch!"

Ich verstehe natürlich die Unterschiede zwischen FTTN, FTTC, FTTB und FTTH. Aber das muss der Hausierer ja nicht wissen. :D

Und nein, ich werde nicht auf meine privaten Kosten irgendwelche "Gigabit-Ziele" der EU erfüllen.
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T1984 schrieb:
Sofern wir also von Glasfaseranschlüssen für Privatkunden reden braucht man nicht länger als 20 Jahre zurück zu schauen.
Und auch nicht weiter als 10 Jahre in die Zukunft. Denn Privatkunden interessieren sich für "Internetzugang, möglichst günstig", nicht für "Glasfaser To The Klo". Das wird genau so eine Episode bleiben wie einst OPAL.

Derzeit liegt die durchschnittliche Auslastung pro Privatkunde bei unter 500 kiloBit/s (ja Kilobit!) und steigt noch. Irgendwo bei 1-2 Mbit/s (1 VoD-Stream AV1 pro zwei Augen/Ohren x Stunden pro Tag, Rest praktisch Leerlauf) wird die Sättigung erreicht werden und das war es dann. Selbst die 1/64tel-Glasfaseranschlüsse, die gerade als der heiße Scheiß verkauft werden, braucht eigentlich niemand.
 
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wozu 150 mbit oder "schneller" ?
Wer keine eigene Serverfarm aufbauen möchte, der kommt doch auch mit 50mbit gut zurecht.
Denn, was nützt einem evtl. sogar 1gbit, wenn am Ziel die DL Router begrenzt ist ?
Ich habe 100mbit per "Kupfer", sind 2 Personen im Haushalt und mache oft Home-Office...alles ohne Probleme, auch wenn meine Frau tagsüber "streamed". Und, vorher war ich mit 50mbit unterwegs und konnte keine Einschränkungen fest stellen...
Dazu kommt, dass ich mit 31,99€ für 100mbit deutlich günstiger unterwegs bin, als mit 100mit GF, daher, wozu also GF ?
Zuverlässigkeit ? ja, die habe ich auch bei Kupfer, bisher in 2024 gerade mal einen "Ausfall von max,. 30min gehabt, etc. p.p.
Ich Denke, GF hat nur für den Anbieter den Vorteil, da er mit der "gleichen" Leitungsstärke mehr Kunden anschließen kann und die Technik in seinen "grauen Kisten am Straßenrand" dadurch einfacher zu handeln ist.

Wie gesagt, GF, wozu, wenn mann nen guten Kupferanschluss hat.
Ach ja, nebenbei zocke ich 1st Person shooter sowie Fahre Renn Simulationen und hier ist eine
kurze Latenz viel wichtiger als die DL Rate...aktuell habe ich eine von ca. 12ms......das ist schnell :)
 
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guzzi97 schrieb:
Ach ja, nebenbei zocke ich 1st Person shooter sowie Fahre Renn Simulationen und hier ist eine
kurze Latenz viel wichtiger als die DL Rate...aktuell habe ich eine von ca. 12ms......das ist schnell
Solche Latenzen sind an meinem Standort mit Festnetz unmöglich. Es sind mindestens 50 ms RTT, weil es schon 30 ms RTT dauert bis zur Übergabe ins public Internet, egal über welche Technologie. Hier laufen eben die großen Glasfaserringe nicht vorbei und die großen Serverfarmen in und um Frankfurt ist hunderte Kilometer entfernt.

Per LTE habe ich derzeit 35 ms zu 8.8.8.8, davon entfallen schon 20 ms auf USB. Vielleicht erreiche ich < 20 ms mal irgendwann mit 5G SA.
 
jonderson schrieb:
Auch wenn ich selber überlege das Glasfaserkabel vom Keller auf den Dachboden und von da aus in den 2. Stock zu legen ist wohl die häufigste Vorgehensweise bei einem EFH folgende:
Dort wo das Glasfaserkabel in den Keller kommt ein Modem hinpacken und dann per Lan-Kabel weiter durchs Haus.
LAN Kabel oder Lichtleiter durchs Haus ist halt das Problem, ich lege das nicht sichtbar über Putz. Ich könnte das nur aussen ums Haus rum legen. Keine Ahnung, ob das so geht. Der Lichtleiter müsste dann vom Keller geschätzte 25m um das Haus geführt werden, kommt da noch genug "Licht" an? Bleibt immer noch die Frage, wie kommt das durch einige Meter Garten in meinen Keller?

So eine Erdrakete ist allerdings ne interessante Sache und fasziniert mich irgendwie. Hatte das vor einigen Jahren schon mit meinem alten Wasseranschluss. Wie weiß die Rakete, wo sie hin soll? Irgendwie hat diese "Rakete" aber den Weg gefunden.
 
reditalian schrieb:
LAN Kabel oder Lichtleiter durchs Haus ist halt das Problem, ich lege das nicht sichtbar über Putz.
Warte mal in Ruhe 6G ab, das kommt in ein paar Jahren - Wi-Fi und Mobilfunk soll da vereint werden.
 
knoxxi schrieb:
Yay Überraschung. Die E-Mail/SMS mit der Freischaltung kam nicht. Passt perfekt zum bisherigen Verlauf.
Tag 3. immer noch nicht.

Ich bin überrascht. Nicht.
 
wechseler schrieb:
Warte mal in Ruhe 6G ab, das kommt in ein paar Jahren - Wi-Fi und Mobilfunk soll da vereint werden.
Das Funk das Festnetz ersetzen soll wurde schon mit 3G/4G/5G angekündigt. Sieht man ja, was drauß geworden ist.

Und wenn Mobilfunk Wifi ersetzen soll kann man sich ja denken, welche Dichte an Senderstandorten nötig ist. Das ist dann FTTH-Ausbau durch die Hintertür :D
 
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wechseler schrieb:
Solche Latenzen sind an meinem Standort mit Festnetz unmöglich. Es sind mindestens 50 ms RTT, weil es schon 30 ms RTT dauert bis zur Übergabe ins public Internet, egal über welche Technologie. Hier laufen eben die großen Glasfaserringe nicht vorbei und die großen Serverfarmen in und um Frankfurt ist hunderte Kilometer entfernt.

Per LTE habe ich derzeit 35 ms zu 8.8.8.8, davon entfallen schon 20 ms auf USB. Vielleicht erreiche ich < 20 ms mal irgendwann mit 5G SA.
Mit Glasfaser hast du unter 5ms.... aber deiner Meinung nach ist das ja "antike Technik". Sorry aber dein heißgeliebtes 5G ist auch mit Glasfaser verbunden.. wie sonst könnten die Antennen diese Qualität bereitstellen?
Deinen heutigen LTE-Ping hatte ich mit ADSL+ vor knapp 20 Jahren :heilig:
Gegen die Physik kommt man nicht an, flächendeckend kann 5G oder 6G oder was auch immer nicht mit einer normalen Leitung mithalten weil sie keine Störfaktoren in der Luft hat. Je mehr Leute das benutzen, desto schlechter wird die Qualität. Stell dir mal so eine 5G-Antenne in deiner Wohnung vor.. das ist eine gescheite Internetleitung im eigenen Zuhause.
wechseler schrieb:
Ich habe keine Lust auf PPPoE, die antike Glasfaser-Technik interessiert mich nicht und die Mondpreise geben dem ganzen den Rest.
Selten so gelacht :evillol:
wechseler schrieb:
Im Gigabit-Ethernet-Anschluss auf dem Mainboard steckt kein Kabel, der hat 802.11ac 2x2. Die noch übrigen Geräte mit Ethernetschnittstelle haben lustigerweise alle Fast Ethernet, die können mit einem Glasfasertarif so gar nichts anfangen.
Wieder so eine schwachsinnge Aussage. Was hat der Internettarif mit deinem veralteten WiFi-5 zu tun? Selbst ein einfacher VDSL-Anschluss kann was mit Wi-Fi 6/6E oder Wi-Fi 7 anfangen.
T1984 schrieb:
Klar gab es Glasfaser schon länger. Aber Glasfasernetze (im Sinne von FTTH-Netze) für Privatkunden werden weltweit erst so ab dem Jahr 2000 gebaut. Davor war die Technik einfach noch zu teuer.
[...]
Sofern wir also von Glasfaseranschlüssen für Privatkunden reden braucht man nicht länger als 20 Jahre zurück zu schauen.
Ich meine mich zu erinnern, dass es in Japan oder Südkorea schon Ende der 90er Glasfaser für Privatkunden gab.
wechseler schrieb:
Derzeit liegt die durchschnittliche Auslastung pro Privatkunde bei unter 500 kiloBit/s (ja Kilobit!) und steigt noch. Irgendwo bei 1-2 Mbit/s (1 VoD-Stream AV1 pro zwei Augen/Ohren x Stunden pro Tag, Rest praktisch Leerlauf) wird die Sättigung erreicht werden und das war es dann. Selbst die 1/64tel-Glasfaseranschlüsse, die gerade als der heiße Scheiß verkauft werden, braucht eigentlich niemand.
Wieder eine Schwachsinnsaussage. Wer täglich schon mehrere Stunden streamt kommt auf viel höhere Bandbreite als ein paar lächerliche hundert Kilobits. Nur weil man nachts 8h schläft und auch arbeiten muss sinkt das nicht ins Bodenlose.

Außerdem ist der Durschnitt hier eh wurscht, es geht um die Peakzeiten, die gerne auch mal einige Stunden gehen können.
guzzi97 schrieb:
wozu 150 mbit oder "schneller" ?
Wer keine eigene Serverfarm aufbauen möchte, der kommt doch auch mit 50mbit gut zurecht.
Denn, was nützt einem evtl. sogar 1gbit, wenn am Ziel die DL Router begrenzt ist ?
Du hast einfach keine Highspeedleitung deshalb schreibst du so einen Quark.

Wozu? Mit 50Mbit komme ich schon lange nicht mehr gut zurecht. Ich habe letztens auf Steam ein Spiel geladen, welches 60 GByte groß war.
Denkst du ich hätte Bock wie ein dummer Affe da stundenlang zu warten bis der Download durch ist?! Dann noch die Bandbreite begrenzen damit ich noch Videos gucken oder zocken kann.. Mitnichten, 600Mbit-Leitung regelt.

Was soll da begrenzt sein ? Alle großen Anbieter wie Steam, Battle.Net, M$, Sony oder sonstige erlauben dir knapp an der Gigabit-Grenze runterzuladen, selbst wenn nicht, dauerhaft 250-600MBit Downloadrate liegen auch bei den kleineren Playern an. Wir sind nicht im Jahre 2009 wo alles oberhalb 16 MBit keinen Sinn ergeben hat.
Du weißt es halt nicht weil du so eine Leitung nicht hast.
Abgesehen davon buchen die wenigsten einen 1Gbit-Anschluss.. 500 oder neuerdings auch 600 bei der Telekom reichen da völlig, auch für gehobene Ansprüche.
 
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@DLMttH Ist keine Diskussion nur ein Fakt. Ich hätte auch VDSL nehmen können, auch da ist der Ping viel geringer als mit seinem popeligen LTE da :heilig: Wayne.
1729809144709.png

Hör du lieber auf mit deiner OffTopic-Diskussion und lass sie auf meine anderen Punkte eingehen.
 
Cinquedea schrieb:
Ich meine mich zu erinnern, dass es in Japan oder Südkorea schon Ende der 90er Glasfaser für Privatkunden gab.

Die Statistik für Japan hatte ich ja bereits extra verlinkt. Wenn ich mir den Datenpunkt für 2002 ansehe, sehe ich nicht allzuviel Spielraum für eine nennenswerte Anzahl an FTTH-Anschlüssen vor 2000 (auch wenn die Y-Achse sicherlich x1000 zu nehmen ist).
Bildschirmfoto 2024-11-07 um 21.43.25.png


Aber am Ende ist ja nicht die Frage ob es die ersten privaten Glasfaseranschlüsse kurz vor oder nach dem Jahr 2000 gab, sondern es ging um den Hinweis dass es für Privatkunden keine Technik der 80er Jahre ist. Auch in Deutschland experimentierte die Bundespost zwischen 1981 und 1988 mit Glasfaseranschlüssen bis zum Endkunden. Aber auch da ging es um wenige hundert Anschlüsse, und mit heutigen (oder nach-2000) Anschlüssen hatten die sicher nicht viel gemein (was z.B. die möglichen Datenraten betrifft).
 
Ich habe vor 4 Jahren meinen DSL-Vertrag von der Telekom (100 Mbit VDSL) beim Umzug von der Großstadt in die Provinz bis zu diesem Frühjahr zum Preis von 44,95 € beibehalten. Seit Mai habe ich Glasfaser 500/500 Mbit bei den hiesigen Stadtwerken zu 39,99 € und bin damit zufrieden, real sind es dann 567,3/567,3 Mbit. Größere Datenraten gibt es hier nicht. Mein Anschluss ist also jetzt fünfmal schneller und ich zahle rund 5 € weniger als vorher.
 
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