Shader
Lt. Commander
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Feuermanngnther schrieb:Das sind die Menschen, die hier leben. Und wenn die eben nicht in erneuerbare Energien investieren wollen, was hat der Staat für ein Recht, sie dazu zu zwingen?
In etwa aus dem selbem Grund warum der Staat die Industrie und Kraftwerke gezwungen hat Schwefelfilter einzusetzen, oder Asbest zu verbannen.
Wir wissen in Sachen Erderämung kann man nicht unendlich so weiter machen wie bisher; weil unsere fossilen Rohstoffe endlich sind und wir in soo vielen Bereichen - von unseren täglichen Lebensmitteln, der Medizin, dem Transport ect. von diesen abhängig sind wie Schwerdrogenabhängige an ihrem Stoff und für die Umwelt auch ein Beitrag geleistet werden muss. Irgendwo muss nun begonnen werden, da der Verbraucher eine große Masse ist - so beginnt man da.
Feuermanngnther schrieb:"Die EU-Kommission verlangt eine eigentumsrechtliche Entflechtung der Energiekonzerne oder zumindest die Übertragung der Netze auf eine unabhängige Gesellschaft. 2009 kam E.on diesen Forderungen mit dem Verkauf seines Höchstspannungsnetzes an den niederländischen Stromnetzbetreiber Tennet nach."
Vattenfall ist ein schwedisches Unternehmen.
Unser Strom- und Leitungsnetz ist somit nicht schon allein in deutscher Hand.
E.On und die anderen sind gezwungen das Leitungsnetz auszulagern, ansonsten wäre die EU wegen Marktmissbrauch aktiv geworden. Die EU hatte Deutschland deswegen bereits gerügt.
In den anderen EU-Ländern ist es nämlich anders.
Aber mit den Leitungsnetz ist es allein nicht getan, der Enegiemarkt selbst muss frei werden.
MrPsst schrieb:Hmm Wie das wohl klappen soll, wenn die anderen nicht mitmachen wollen
Hast du meinen Link den ich von The Guardian verlinkt habe, angeschaut - zumindest das Zahlenmaterial, wofür man wenig englischverständnis brauch?
Daraus ist zu erkennen das von Brasilien, Indien bis China viele Erneuerbare Energien Projekte gefahren werden - diese Länder sind besser mit ihren Ambitionen als ein Japan, Südkorea ect.
Ganz ohne Umweltbewusstsein stehen diese nicht da, klar haben diese nicht die strengen Regelungen wie Deutschland mit den diversen Naturzonen ect. aber China plant eine CO² Steuer bzw. Umweltsteuer. Die Unternehmen die also den Müll verursachen zahlen und das Geld wird im Erhalt bestehender Naturschutzgebieten bzw. der Erweiterung dieser investiert.
Übrigens gibt es in China auch eine Essstäbdchensteuer, die wird ebenfalls für den Erhalt von Wäldern investiert.
Im Beispiel von China wird gerne kritisiert, ich bin da nicht viel anders aber trotzdem sollte man nicht alles mit dem vorurteilten Scheuklappenblick auf dieses Land schielen, es arbeitet durchaus ambitioniert. Was war das Land vor 50 Jahren? Nicht viel - erst Recht nicht weltweit. Binnen kurzester Zeit, wofür wir allein über 100 Jahre gebraucht haben hat es sich entwickelt und ist bei grüner Technologie genau so dabei wie auch bei der Forschung.
In der GEO gab es vor zwei Ausgaben einen Einblick für einen Tag in Forschungslabore weltweit, China, wie erwähnt wird steigt mächtig auf. Schon bald werden Chinesen die meisten Ergebnisse in Fachblättern einbringen und bei vielen anderen drängen wirklich talentierte Leute dort in den Weltmarkt, die GEO hat Fotoreportagen eines Chinesen abgedruckt - die Reportagen waren wirklich gut.
<NeoN> schrieb:Das ist deren gutes Recht und auch verständlich. Diese schwachsinnigen, oberflächlichen EU Bestimmungen bringen nämlich gar nix außer einen ungenauen Rahmen zu setzen.
Nutzt du Schrauben? Bretter (Lochbohrungen) ect.?
Dann bedank dich bei der EU das dies so schön einheitlich ist. Für Industrie und Unternehmen regelt die EU vieles, und das auch richtig denn es liefert einen Beitrag zum Planen.
Wo der "Schutz" und die "Vereinheitlichung" des Marktes aufhört ist beim Verbraucherschutz, von Telekommunikation bis zum Einkauf für Privatkunden gibt es viel zu viel hin und her - wenig wird getan und wenn dann nur oberflächlich.
<NeoN> schrieb:Achja und die Frage an Anhand welcher Maßstäbe man den Umweltschutz bewertet ist nochmal ne ganz andere. CO2 ist auf jeden Fall kein ernstnehmbarer Maßstab, v.A. nicht wenn man anfängt es in den Boden zu pumpen anstatt es zu vermeiden.
Das CO² wird für die Klimaveränderung/Erderwärmung hinzugezogen.
Umwelt ist für die Politik ein anderes Streckenpferd, leider.
MrPsst schrieb:Ich glaube du verstehst mich nicht
Und wenn die EU oder unsere Staaten der Meinung sind das man Umweltschutz betreiben muss /will, und dies dann auch mit Kosten Verbunden ist die alle im Boot zutragen haben. Finde ich es nicht OK wenn die Wirtschaft jetzt deine Batterien die sie Vorher hier gebaut haben jetzt in einem anderen Binnenmarkt herstellen lässt um sie dann wieder hier zu verkaufen. Damit entziehen sie sich ihrer Verantwortung und wälzen die kosten auf die Bürger und den Staat um.
Dafür gibt es Zölle um genau solche Praktiken unwirtschaftlich zu machen das ABER ist das die Zölle für den ganzen EU-Raum bestimmt werden und wir das gar nicht wollen.
Bezollen wir Waren aus China so rechnen wir damit bzw. nehmen wir es an bezollen diese dann unsere Waren. Wir haben den Status des ungebremsten Welthandels viel zu sehr angenommen, wir können es uns anders gar nicht mehr vorstellen weil wir es auch nicht so wollen, wir streben nach mehr - täglich hören wir von Wachstum, das wir wachsen müssen - wie sonst außer durch den Welthandel wollen wir das erreichen und um das zu erreichen werden Handelbarrieren mehr und mehr abgebaut. Die Hedgefonds und co wurden natürlich ordentlich beflügelt.
Aber wir brauchen nicht nur nach China und co schauen, es reicht der Blick in der EU selbst - wie dieser Beitrag ist es beweist: Deutschlands Boom - mit den großen Defiziten im EU-Raum, woran wir mit maßgeblich Schuld sind. PIGS können nicht Zölle auf deutsche Waren bestimmen, weil eben im EU-Wirtschaftsraum.
MrPsst schrieb:So und die Konsequenzen sehen wir ja, was passiert ist Tausende sitzen jetzt auf der Straße und zahlen nicht mehr in die diversen Kassen ein, aber gleichzeitig werden sie aus diesen Kassen bedient ,so das am Ende die Rechnung nicht mehr auf geht.
Das System hat eine Schieflage, die Kosten für Deutschland sind gestiegen weil durch Steuersenkungen man weniger Einnahmen in den Kassen hat - nicht weil die Sozialausgaben explodieren.
MrPsst schrieb:Und ich denke da die Binnenmarkte noch zu unterschiedlich sind, nutzt die Globalisierung nur der Wirtschaft aber den Menschen und dem Staat bringt es doch weniger
Oh in Bezug zu Deutschland funktioniert es. Genug verbreiten unsere Medien die Meldungen "Deutschland exportiert sich aus der Krise" ect. Frau Merkel und co verbreiten auch dieses Mantra und von PIGS hat Deutschland profitiert und diese Länder und andere mit dem Rücken gegen die Wand gestellt (siehe Link weiter oben).
MrPsst schrieb:Deshalb erwarte ich auch eine offensivere Politik die diese Standards auch Verteidigt
Ich sehe nicht ein das wir China zur Weltfabrik machen, für unsere Güter.
Wir sind von Chinaskonsum genau so abhängig, es ist nun einmal die größte Volkswirtschaft.
@Topic
Als Ersatz für Atomkraftwerke gibt es nun eine weitere neue Methode.
Bei Solar wird immer kritisiert das kann nicht Nachts arbeiten, Gestern war ich über folgende Meldung gestoßen: World’s First Molten Salt Solar Plant Produces Power at Night
Für Deutschland untauglich, für viele andere Länder nicht.