Verlängerung der AKW-Laufzeiten?

Bist du für eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten und warum werden sie gewollt?

  • Ja.

    Stimmen: 165 44,1%
  • Mir egal.

    Stimmen: 16 4,3%
  • Nein.

    Stimmen: 162 43,3%
  • Rein ökonomische Gründe.

    Stimmen: 79 21,1%
  • Ausgezeichneter Lobbyismus.

    Stimmen: 87 23,3%
  • Beides.

    Stimmen: 37 9,9%

  • Umfrageteilnehmer
    374
Status
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genauso wenig wie uran, da es im Wasser vorkommt.

das Bloße vorkommen reicht ja nicht, es muss auch erschließbar sein.
und eben da sind wir bei Uran in Größenordungen von 200 Jahren.
wohlgemerkt ist das nur der Teil welchen man relativ günstig fördern kann.
daher wird diese Zahl immer wieder nach oben Korrigiert.

über die Reichweite von Uran müssen wir uns also keinerlei Gedanken machen.


S.a.M. schrieb:
uran gehört aber nicht dazu.
Ich bin weiß gott kein Chemiker, aber Uran ansich Strahlt nicht, ein Auszug aus Wikipedia:
Derzeit sind von Uran 25 Isotope und 3 Kernisomere mit Halbwertszeiten zwischen 1 µs und 4,468 Milliarden Jahren bekannt.

wie gesagt, nur ein Sehr sehr kleiner Teil Strahlt länger als ein Paar Jahrzente.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie gesagt, nur ein Sehr sehr kleiner Teil Strahlt länger als ein Paar Jahrzente.

Gut, dass das nicht stimmt kann ich belegen:

International werden radioaktive Abfälle in drei Kategorien eingeteilt: schwach-, mittel- und hochradioaktive Abfälle. 95 Prozent des radioaktiven Abfalls, der bei der Stromgewinnung in Atomkraftwerken anfällt, zählt zu den hochradioaktiven Abfällen. Diese Stoffe können bis zu 200.000 Jahre lang in gefährlicher Dosis Strahlung emittieren.
Quelle: http://www.geo.de/GEO/interaktiv/wissenstests/61823.html

Der Punkt ist, dass es sich zu 95% um hochradioaktive Abfälle handelt.


Sehr zu empfehlen auch der Film http://www.phoenix.de/content/phoenix/tv_programm/energie_2050/315626 , hier wird gezeigt, was heute schon möglich ist und was heute schon (wirtschaftlich höchst effektiv) umgesetzt wird.

Eine Beibehaltung der derzeitigen Netzstruktur (sei es Kohle, sei es Atom; beides sind schwergängige Grundlastkraftwerke) wird den Ausbau erneuerbarer Energien behindern. Es ist jetzt an der Zeit, die Weichen für die Zukunft zu stellen, und diese ist, wie wohl keiner mehr, wie früher, bezweifelt, eine Zukunft der erneuerbaren Energien.

Die Atomkraft hat das Problem der nach wie vor ungelösten Endlagerfrage (und diese wird man auch nicht lösen können, denn 200.000 Jahre sind eine lange Zeit und die Erde wird sich in dieser Zeit auch verändern), wir haben ein erhöhtes Riskiko terroristischer Anschläge, auch hierfür ist fast keines unserer AKWs gesichert, wir haben erhöhte Leukämie-Raten von Kindern in der Nähe von AKWs, auch wenn es gerne bestritten wird.

All das zusammen mit den negativen Folgen für den Ausbau regenerativer Energien kann nur zu dem Entschluss führen, die AKW-Laufzeiten, wie mit den Betreibern vereinbart, dabei zu belassen, wie sie jetzt sind. Auch damit laufen die AKWs noch über 10 Jahre. Wenn man den Druck für den Ausbau der erneuerbaren Energien vermindert, wird das natürlich auf langfristige Sicht negative Folgen haben.

Die Desinformiertheit und geschürte Angstmacherei in Richtung Preisanstieg, Stromloch etc. ist schlicht lächerlich, ähnlich wie die Anzeigenkampagne. Natürlich will man seine Monopolstellung manifestieren, man kann ja schön sehen, wie Deutschland von der Netzinfrastruktur aufgeteilt ist. Das mag legitim sein, wenn man seinen Aktionären gegenüber verantwortlich ist.

Die Politik ist dies aber nicht.
 
badday schrieb:
Auch damit laufen die AKWs noch über 10 Jahre.
10 Jahre für eine Energierevolution ist ziemlich kurz. Das Argument wurde schon oft gebracht.
Es soll stur an einer Entscheidung festgehalten werden, ohne auch nur einmal darüber nachzudenken, dass es rationalere Vorgehensweisen gibt. Wenn man schon die Desinformiertheit kritisiert, dann doch bitte in allen Lagern.
 
Das in 10 Jahren die Atomkraftwerke weg sind oder 12 sind es glaube ich kommt aber nicht von heute auf morgen. Die Energieriesen haben 10 Jahre gehofft das Schwarz-Gelb an die macht kommt und alles wieder kippen. Die haben seit 10 Jahren nichts gemacht und deshalb kann man jetzt nicht aus diesem Grund ihre Merkmacht weiter zementieren und ihre Untätigkeit belohnen. Hätten sie mal früher sich um alternativen gekümmert, dann würde es jetzt schon anders aussehen. Die ganze Investitionen in erneuerbare Energien kommen ja nicht von den Energieriesen sondern von Privatpersonen, und das obwohl Windstrom beispielsweise auch schon konkurrenzfähig ist.
 
Warum verdonnert bzw. hat man man die Energieriesen, die Atomkraftwerke betreiben, nicht einfach dazu verdonnert, sofern sie AKWs weiter betreiben wollen, bis zum Datum xy ein neues Konzept vorzulegen und bis zum Datum xz dieses zu verwirklichen?
So wären die Energieriesen gezwungen gewesen, auch in diese Richtung zu investieren...
 
@Seppu:
Es soll stur an einer Entscheidung festgehalten werden, ohne auch nur einmal darüber nachzudenken, dass es rationalere Vorgehensweisen gibt. Wenn man schon die Desinformiertheit kritisiert, dann doch bitte in allen Lagern. ku:
Welche rationalen Gründe sprechen denn dagegen? Woher weißt du, dass dieser Umstieg nicht möglich sei? Die Leistung wievieler AKWs wird heute schon exportiert? 7?
Im übrigen wäre die Bundesregierung gut damit beraten, auch die unabhängigen Experten zu setzen, die sie selbst berufen hat. Aber das passt eben nicht zu deren Politik.
Die erneuerbaren Energien bräuchten die Investition jetzt und nicht erst Jahrzehnte später. Zudem seien Laufzeitverlängerungen grundsätzlich die falsche Weichenstellung, eine "schlechte, rückwärtsgewandte Strategie, ein Weg in die Vergangenheit, kein Weg in die Zukunft", so Olav Hohmeyer, Mitglied im Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung. Mit den zusätzlichen Milliarden würden die Großkonzerne ihre Monopol-Stellung nur weiter ausbauen. Sie wären in der Lage, weitere Stadtwerke und kleine Anbieter zu kaufen. Letzte Reste einer Konkurrenz-Struktur würden beseitigt. Hohmeyer sieht einen grundsätzlichen "Systemkonflikt".
Quelle: http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,7912097,00.html

Warum verdonnert bzw. hat man man die Energieriesen, die Atomkraftwerke betreiben, nicht einfach dazu verdonnert, sofern sie AKWs weiter betreiben wollen, bis zum Datum xy ein neues Konzept vorzulegen und bis zum Datum xz dieses zu verwirklichen?
Was würdest du dir davon versprechen? Das sie sagen: Das Problem wird sein, dass die Netzinfrastruktur erheblich umbebaut werden muss. Wir werden gerne die Milliarden bezahlen. Des weiteren sehen wir ein, dass Grundlastkraftwerke nicht zu erneuerbaren Energien passen und das unser Gerede von Preiserhöhungen und Stromlücke Märchen waren. ?
 
Was soll immer das Argument vom exportierten Strom?
Wie nichtssagend diese Zahl alleine ist und warum man die Rückschlüsse nicht ziehen kann, die hier gezogen werden, wurde schon zig mal in diesem Thread gezeigt? Wie oft muss man es denn hier noch erklären?

Was ich mir davon versprochen hätte?
Man hätte heute schon konkrete, auch von der Industrie finanzierte neue Konzepte zur Energieversorgung und auch bereits damit angefangen, diese zu verwirklichen. Was haben wir aktuell?
 
Dazu kommt noch die Gefahr eines Terroranschlags., es reicht eine moderne Anti-Panzer-Rakete, die von 1 Person auf den Meiler abgefeuert wird und bis zu 4,5 m dicke Betonwände durchschlägt. Es würden große Betonstücke der inneren Schale abplatzen und Schäden am Steuersystem auslösen

Falls du diese Kuppel meinst die ist eh nur zur Sicherheit falls innen drin mal was hoch geht, dass Radioaktivität nicht nach außen gelangt. Das Personal ist ja auch IN der Kuppel teilweise zugange.

Meine Meinung nach ist es sinnlos in Deutschland sämtliche AKW abschaffen zu wollen. Der Ausstieg müsste am besten weltweit erfolgen, bzw zumindest europaweit. Denn letztendlich ist es vollkommen egal wenn son Ding mal hochgehen sollte zu welchem Land es gehört, Frankreich hat ihre AKW vermehrt an der Grenze auch stehen.

Die radioaktive Wolke von 1986 wusste natürlich damals nicht dass es sowas wie Landesgrenzen gibt. Ne heutige Wolke wird natürlich an einer Grenze halt machen und umkehren;)

Ausstieg auf langer Sicht ja, aber dann min europaweit
 
wunschiwunsch schrieb:
Die ganze Investitionen in erneuerbare Energien kommen ja nicht von den Energieriesen sondern von Privatpersonen,

Falsch, die Exorbitanten Kosten von Erneuerbaren Energien zahlen alleine die 4 Energie Konzerne.
Einfach mal das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) durchlesen.
Dieses jahr rechnet man mit 12 Milliarden.

Die Privatpersonen Bekommen nen Günstigen Kredit, die Zeche Zahlen die 4 Energiekonzerne...
 
Zuletzt bearbeitet:
jup, aber gleich kommen se wieder und meinen der Strom wird Ohne Atomkraftwerke nicht Teurer...
 
Falsch, die Exorbitanten Kosten von Erneuerbaren Energien zahlen alleine die 4 Energie Konzerne.
Einfach mal das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) durchlesen.
Dieses jahr rechnet man mit 12 Milliarden.
Was bedeutet dies nun, wenn man sich dazu die Gewinnentwicklung der Unternehmen ansieht?

jup, aber gleich kommen se wieder und meinen der Strom wird Ohne Atomkraftwerke nicht Teurer...
Was korrekt ist.
Das sagt sogar dieses Gutachten, das jetzt diskutiert wird, weil von den Konzernen mitbezahlt: http://www.zeit.de/wirtschaft/energiekonzerne-selbstverpflichtung-atomlaufzeiten-2
 
Ohne eine Verlängerung der Laufzeiten seien zwar massive Stromimporte aus dem benachbarten Ausland erforderlich.

klar, wenn wir den Atomstrom aus Frankreich Importieren, dann brauchen wir natürlich keinen Eigenen :freak:
 
Und wenn andere derselben Meinung waren, poste Ich trotzdem meine noch dazu, ist ja schließlich ein Diskussions-Fred hier

Jap, immer dieses vorbildliche Sendungsbewusstsein und Mitteilungsbedürfnis der "Atomkraftgegner".
Wiederholt es noch ein paar dutzende Male, vielleicht hört ja dann wer zu:rolleyes:

Und wenn meine "Phrasen" hier schon 100mal gepostet worden sind, sollte dir ja die Gegenargumentation dazu mittlerweile geläufig sein,

Wozu soll man immer wieder mit den gleichen Gegenargumenten kommen?
Sie stehen auf den letzten 500 Seiten.

Und wieder nichts als heiße Luft.... Jaja, die bösen Grünen und das falsche Wiki-Monster..... Was bevorzugst du denn als Quellen? Die BILD-Zeitung und RWE?

Nö, soll ja noch Leute geben, die studieren und ein paar mehr Quellen zu Verfügung haben.

Lol, nein, es gibt nur das seit 2000 geltende Gesetz namens "Atomausstieg", aber sonst.....

Und? Die Dinger werden trotzdem weiterlaufen. Je nach Typ wohl noch über 50 Jahre...
 
florian. schrieb:
denn du kannst den Wind nicht einfach mal an/aus schalten.
also braucht man für jedes Wind/Solar Kraftwerk noch eine Backup Lößung in form eines Mittel/Spitzenlast Kraftwerks. Durch Erneuerbare Energien werden also sehr sehr wenige Konventionelle Kraftwerke eingespart.

Würde man in Europa ein gemeinsames leistungsfähiges Stromnetz bauen, dann müsste man ohne großen Mehraufwand von Erneuerbaren Energien schon heute viel mehr erreichen.
Von Überschussländern zu Mangelländern Strom zu bringen. Diese Entwicklung wird durch große starre Grundlastkraftwerke aber gehemmt, ins Stromnetz zu investieren lohnt sich nicht.
Aber das gemeinsame Erarbeiten und Umsetzen von Ideen, wie wir wissen, steht ganz hinten an. Lieber arbeitet man an eigene Lösungen, Inkompatibel zu denen anderer Länder - wie beim Bahnnetz, andere Spurweiten, andere Spannungen ect. In heutiger global vernetzter Welt mehr und mehr schwachsinniger.

florian. schrieb:
einfach mal Dokumente von der Regierung anstatt von Greenpeace anschauen!

Unsere Energiebehörde sagt selbst Atomkraftwerke werden nicht so notwendig gebraucht wie es uns weiß gemacht wird. Bis 2050 kann Deutschlands Bedarf zu 100% aus Erneuerbaren Energien gedeckt werden. Die Entwicklung der bisherigen Erneuerbaren Energien hat alle Erwartungen übertroffen, zwar bezahlen wir Deutschen gerade bei Solar die Zeche aber dafür profitieren China, USA und andere von unseren überteuerten Anstrengungen und den gesunkenen Marktpreisen für Solar. Der künstlich gedopte Markt ermöglicht eine Entwicklung bei Solar, die ähnlich rasant ist wie bei Wind und Wind ist heute voll konkurrenzfähig zu unseren Fosilen-Kraftwerken. Die Kosten einer kW/h eines Ofshore-Windpark betragen 5 Cent.

Außerdem offizielle Quellen sind auch so in Ding, man brauch sich nur die Wirtschaftsdaten anschauen - bei Querschüsse kann man genug erkennen wie geschönt diese "offiziellen" Daten sind.
Letztenendes heißt es traue keiner Studie/Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.
Vorsicht ist von beiden Seiten nötig.
Die Frage Verlängerung der AKW-Laufzeiten ist eine ähnliche subjektive Beantwortung wie auch die zum Thema Klimawandel, Erderwärmung ect.
Die Fronten der Pro und Kontro-Lager sind verhärtet.

florian. schrieb:
Frankreich hat da Gute Wiederaufbereitungs Anlagen.

Die Wiederaufbereitung braucht viel Wasser und ist sehr Energieintensiv.
Die Anlagen entlassen ihr kontaminiertes Wasser übrigens über Rohrleitungen in den Antlantik. Es wurde zwar Verboten verstrahltes Material in Fässern in die Meere zu kippen, nicht aber über Rohre in flüssiger Form.
Würde man die Wiederaufbereitung in die Atomrechnung einbeziehen, das Gesamtbild würde noch negativer werden.
Übrigens ein Großteil des Atommülls der Wiederaufbereitung bleibt Müll, und eine Umweltgruppe hat die Lebensreise des Mülls der französischen Wiederaufbereitungsanlagen bis nach Siberien verfolgt, dort verrotten die Fässer in der Taiga - super!


florian. schrieb:
Die Kosten halten sich also überschaubar.

Sind sie nicht.
Denn bei all den Atomkosten werden die Kosten des Rückbaus komplett unter dem Tisch gekehrt.
Schon 2,5 Mrd. Euro hat allein der Rückbau von Greifswald bislang gekostet - wer bezahlt den Spaß für all die Atomkraftwerke? Wieder wir Steuerzahler wie bei Greifswald?


florian. schrieb:
Nach Experten Meinung hällt das Mittelschwer zu Fördernde Uran (40-60$ pro KG) noch rund 200 Jahre.
Das Schwer zu Fördernde Uran taucht in der Rechnung noch gar nicht auf.
es gibt Techniken welche aus Wasser Uran gewinnen, da reichen die Vorräte dann Länger als es die Menschheit geben wird...
Darüber müssen wir uns also keinerlei Gedanken machen

Ich halte diese Zahlen für zu optimistisch aber diese Diskussion hatten wir schon.



florian. schrieb:
irgendwie müssen sie ja die Exorbitanten summen die Erneuerbaren Energien Her kommen.
2010 sollen es 10 Milliarden sein, 2011 schon 12 Milliarden Subventionskosten

Die EEG-Subventionen für Solar werden mit der Zeit sinken, wie auch bei Wind was quasi fast nicht mehr subventioniert wird.

Mr_ Blonde schrieb:
Hi,
Und man kann noch weniger Einfluss auf die Stromproduzenten nehmen, da diese ja keine deutschen Unternehmen mehr sind.

Wo haben wir Einfluss auf Deutschlands vier großen Stromproduzenten?


Mr_ Blonde schrieb:
Hi,
Des weiteren sind die ganzen Netze in Deutschland noch nicht auf regenerative Ernergien ausgelegt und bis dahin, sollte man weiter die AKWs nutzen.

Weil das Konzept der Stromnetze nicht für Frieden von Grundlaststrom von AKW's und Erneuerbaren-Energien sorgt. Beide Systeme vertragen sich sehr schlecht wenn man nicht ein internationales leistungsfähiges Netz hochzieht.


Feuermanngnther schrieb:
Stichwort Klima:
Nur so als Hinweis, bei der Herstellung von Wind- und Solarkraftwerken wird auch CO2 ausgestoßen. Aber auch hier hilft Wikipedia weiter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie#Kohlenstoffdioxid-Emissionen

Das ist absolut richtig.
Der Bau eines Kohle oder Atomkraftwerkes ist aber auch da extrem. ;)
Da es bei vielen Ländern (Finnland, Frankreich, England ...) eben um neue Kraftwerke geht - sollte man das bedenken.



Feuermanngnther schrieb:
Und was würdest du ohne Kernkraftwerke an nicht windigen Tagen machen? Die Windräder anschieben?

Auf der See, in Norwegen ect. wird genug Wind wehen.
Hierfür braucht es ein gemeinsames leistungsfähiges Stromnetz - das mit Gleichstrom arbeitet und man sich in die Energieversorgung einteilt. Das wird aber schlicht und ergreifend eine Utopie sein weil es die vorhandenen Strukturen bei Energie aufbrechen würde.

Ist genau so wie die eigene Stromversorgung, Solarbetreiber müssen jede Kilowattstunde einspeisen bzw. verkaufen. Es ist einem nicht erlaubt den eigenen gewonnen Strom nur für sich zu nutzen für den Eigenbedarf und ggf. durch Blockkraftwerke ect. auch stets für seinen eigenen Strom zu sorgen. Solch einen dezentralen Energiemarkt will weder der Staat, noch unsere Energiebetreiber da dies mit einem Kontroll- und Machtverlust einhergehen würde.
Als Kommune kann ich mir schon vorstellen Überschüsse zu speichern, sei es durch Kälte- oder Wärmespeicher.


florian. schrieb:
Ich bin weiß gott kein Chemiker, aber Uran ansich Strahlt nicht, ein Auszug aus Wikipedia:
Derzeit sind von Uran 25 Isotope und 3 Kernisomere mit Halbwertszeiten zwischen 1 µs und 4,468 Milliarden Jahren bekannt.

wie gesagt, nur ein Sehr sehr kleiner Teil Strahlt länger als ein Paar Jahrzente.

Unsere Atomkraftwerke geben sich nicht mit normalen Uran zufrieden, diese benötigen starkes bzw. angereichertes Uran (235, bzw. 238) und das strahlt gewaltig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@shader, "Die Kosten einer kW/h eines Ofshore-Windpark betragen 5 Cent. "

bitte eine Quelle dazu, diese Zahl erscheint mir sehr klein
es heißt kWh, btw :)

"Schon 2,5 Mrd. Euro hat allein der Rückbau von Greifswald bislang gekostet - wer bezahlt den Spaß für all die Atomkraftwerke? Wieder wir Steuerzahler wie bei Greifswald?"

ich bin mir relativ sicher das die Konzerne für den Rückbau Rückstellungen ansammeln, ist das belegt das Steuergelden geflossen sind?

edit: http://www.kotting-uhl.de/cms/default/dokbin/350/350530.rueckstellungen_der_energieversorgungsun.pdf

alles schön aufgelistet
 
Zuletzt bearbeitet:
das mit den 5 cent kommt hin.
die Vergütung von Windanlagen ist auch durch das EEG geregelt.

Windparks Baut man aber eben nicht in ein paar Tagen...
 
Gut, dass sie Rücklagen bilden, aber wenn man sich die Höhe ansieht und bedenkt, dass es ein Gespenst namens Inflation gibt und alles immer teurer wird, dann ist nicht anzunehmen, dass der Rückbau der jetzigen Kernkraftwerke weniger kosten wird als der Rückbau in Greifswald.
Wenn man allerdings sich die Rücklagen von 27,5 Milliarden betrachtet und dann sich anguckt, dass es 17 laufende Kernkraftwerke gibt stellt man fest, dass nicht mal 2 Milliarden pro Kraftwerk verfügbar sind. Greiswald wird übrigens immer noch zurück gebaut und es wurden kosten von bis zu 5 Milliarden erwartet. Also fehlen womöglich pro Kraftwerk ca. 3 Milliarden. Vermutlich müssen mit den Rücklagen auch noch die bereits vor kurzem stillgelegten Kraftwerke bezahlt werden, also ist das Defizit vermutlich sogar noch größer.
Ich weiß, dass sind nur Vermutungen, aber denke die werden in etwa so hinkommen. Infation ist halt nun eine Tatsache.

@ Shader

Man darf den Strom aus eigenen Solaranlagen verbrauchen. Nach dem Einspeisevergütung bekam man sogar 25 Cent pro selbst verbrauchter KWh. Bei steigenden Strompreisen lohnt sich das also.
 
Das spricht für gar nichts. Die regeln für die Rücklagen existieren ja. Diese müssten geändert werden. Mehr sagt es nicht aus. Wenn sie nicht geändert werden ist es halt eine Subvention.
 
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