florian. schrieb:
denn du kannst den Wind nicht einfach mal an/aus schalten.
also braucht man für jedes Wind/Solar Kraftwerk noch eine Backup Lößung in form eines Mittel/Spitzenlast Kraftwerks. Durch Erneuerbare Energien werden also sehr sehr wenige Konventionelle Kraftwerke eingespart.
Würde man in Europa ein gemeinsames leistungsfähiges Stromnetz bauen, dann müsste man ohne großen Mehraufwand von Erneuerbaren Energien schon heute viel mehr erreichen.
Von Überschussländern zu Mangelländern Strom zu bringen. Diese Entwicklung wird durch große starre Grundlastkraftwerke aber gehemmt, ins Stromnetz zu investieren lohnt sich nicht.
Aber das gemeinsame Erarbeiten und Umsetzen von Ideen, wie wir wissen, steht ganz hinten an. Lieber arbeitet man an eigene Lösungen, Inkompatibel zu denen anderer Länder - wie beim Bahnnetz, andere Spurweiten, andere Spannungen ect. In heutiger global vernetzter Welt mehr und mehr schwachsinniger.
florian. schrieb:
einfach mal Dokumente von der Regierung anstatt von Greenpeace anschauen!
Unsere Energiebehörde sagt selbst Atomkraftwerke werden nicht so notwendig gebraucht wie es uns weiß gemacht wird. Bis 2050 kann Deutschlands Bedarf zu 100% aus Erneuerbaren Energien gedeckt werden. Die Entwicklung der bisherigen Erneuerbaren Energien hat alle Erwartungen übertroffen, zwar bezahlen wir Deutschen gerade bei Solar die Zeche aber dafür profitieren China, USA und andere von unseren überteuerten Anstrengungen und den gesunkenen Marktpreisen für Solar. Der künstlich gedopte Markt ermöglicht eine Entwicklung bei Solar, die ähnlich rasant ist wie bei Wind und Wind ist heute voll konkurrenzfähig zu unseren Fosilen-Kraftwerken. Die Kosten einer kW/h eines Ofshore-Windpark betragen 5 Cent.
Außerdem offizielle Quellen sind auch so in Ding, man brauch sich nur die Wirtschaftsdaten anschauen - bei Querschüsse kann man genug erkennen wie geschönt diese "offiziellen" Daten sind.
Letztenendes heißt es traue keiner Studie/Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.
Vorsicht ist von beiden Seiten nötig.
Die Frage Verlängerung der AKW-Laufzeiten ist eine ähnliche subjektive Beantwortung wie auch die zum Thema Klimawandel, Erderwärmung ect.
Die Fronten der Pro und Kontro-Lager sind verhärtet.
florian. schrieb:
Frankreich hat da Gute Wiederaufbereitungs Anlagen.
Die Wiederaufbereitung braucht viel Wasser und ist sehr Energieintensiv.
Die Anlagen entlassen ihr kontaminiertes Wasser übrigens über Rohrleitungen in den Antlantik. Es wurde zwar Verboten verstrahltes Material in Fässern in die Meere zu kippen, nicht aber über Rohre in flüssiger Form.
Würde man die Wiederaufbereitung in die Atomrechnung einbeziehen, das Gesamtbild würde noch negativer werden.
Übrigens ein Großteil des Atommülls der Wiederaufbereitung bleibt Müll, und eine Umweltgruppe hat die Lebensreise des Mülls der französischen Wiederaufbereitungsanlagen bis nach Siberien verfolgt, dort verrotten die Fässer in der Taiga - super!
florian. schrieb:
Die Kosten halten sich also überschaubar.
Sind sie nicht.
Denn bei all den Atomkosten werden die Kosten des Rückbaus komplett unter dem Tisch gekehrt.
Schon 2,5 Mrd. Euro hat allein der Rückbau von Greifswald bislang gekostet - wer bezahlt den Spaß für all die Atomkraftwerke? Wieder wir Steuerzahler wie bei Greifswald?
florian. schrieb:
Nach Experten Meinung hällt das Mittelschwer zu Fördernde Uran (40-60$ pro KG) noch rund 200 Jahre.
Das Schwer zu Fördernde Uran taucht in der Rechnung noch gar nicht auf.
es gibt Techniken welche aus Wasser Uran gewinnen, da reichen die Vorräte dann Länger als es die Menschheit geben wird...
Darüber müssen wir uns also keinerlei Gedanken machen
Ich halte diese Zahlen für zu optimistisch aber diese Diskussion hatten wir schon.
florian. schrieb:
irgendwie müssen sie ja die Exorbitanten summen die Erneuerbaren Energien Her kommen.
2010 sollen es 10 Milliarden sein, 2011 schon 12 Milliarden Subventionskosten
Die EEG-Subventionen für Solar werden mit der Zeit sinken, wie auch bei Wind was quasi fast nicht mehr subventioniert wird.
Mr_ Blonde schrieb:
Hi,
Und man kann noch weniger Einfluss auf die Stromproduzenten nehmen, da diese ja keine deutschen Unternehmen mehr sind.
Wo haben wir Einfluss auf Deutschlands vier großen Stromproduzenten?
Mr_ Blonde schrieb:
Hi,
Des weiteren sind die ganzen Netze in Deutschland noch nicht auf regenerative Ernergien ausgelegt und bis dahin, sollte man weiter die AKWs nutzen.
Weil das Konzept der Stromnetze nicht für Frieden von Grundlaststrom von AKW's und Erneuerbaren-Energien sorgt. Beide Systeme vertragen sich sehr schlecht wenn man nicht ein internationales leistungsfähiges Netz hochzieht.
Feuermanngnther schrieb:
Stichwort Klima:
Nur so als Hinweis, bei der Herstellung von Wind- und Solarkraftwerken wird auch CO2 ausgestoßen. Aber auch hier hilft Wikipedia weiter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie#Kohlenstoffdioxid-Emissionen
Das ist absolut richtig.
Der Bau eines Kohle oder Atomkraftwerkes ist aber auch da extrem.
Da es bei vielen Ländern (Finnland, Frankreich, England ...) eben um neue Kraftwerke geht - sollte man das bedenken.
Feuermanngnther schrieb:
Und was würdest du ohne Kernkraftwerke an nicht windigen Tagen machen? Die Windräder anschieben?
Auf der See, in Norwegen ect. wird genug Wind wehen.
Hierfür braucht es ein gemeinsames leistungsfähiges Stromnetz - das mit Gleichstrom arbeitet und man sich in die Energieversorgung einteilt. Das wird aber schlicht und ergreifend eine Utopie sein weil es die vorhandenen Strukturen bei Energie aufbrechen würde.
Ist genau so wie die eigene Stromversorgung, Solarbetreiber müssen jede Kilowattstunde einspeisen bzw. verkaufen. Es ist einem nicht erlaubt den eigenen gewonnen Strom nur für sich zu nutzen für den Eigenbedarf und ggf. durch Blockkraftwerke ect. auch stets für seinen eigenen Strom zu sorgen. Solch einen dezentralen Energiemarkt will weder der Staat, noch unsere Energiebetreiber da dies mit einem Kontroll- und Machtverlust einhergehen würde.
Als Kommune kann ich mir schon vorstellen Überschüsse zu speichern, sei es durch Kälte- oder Wärmespeicher.
florian. schrieb:
Ich bin weiß gott kein Chemiker, aber Uran ansich Strahlt nicht, ein Auszug aus Wikipedia:
Derzeit sind von Uran 25 Isotope und 3 Kernisomere mit Halbwertszeiten zwischen 1 µs und 4,468 Milliarden Jahren bekannt.
wie gesagt, nur ein Sehr sehr kleiner Teil Strahlt länger als ein Paar Jahrzente.
Unsere Atomkraftwerke geben sich nicht mit normalen Uran zufrieden, diese benötigen starkes bzw. angereichertes Uran (235, bzw. 238) und das strahlt gewaltig.