Verlängerung der AKW-Laufzeiten?

Bist du für eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten und warum werden sie gewollt?

  • Ja.

    Stimmen: 165 44,1%
  • Mir egal.

    Stimmen: 16 4,3%
  • Nein.

    Stimmen: 162 43,3%
  • Rein ökonomische Gründe.

    Stimmen: 79 21,1%
  • Ausgezeichneter Lobbyismus.

    Stimmen: 87 23,3%
  • Beides.

    Stimmen: 37 9,9%

  • Umfrageteilnehmer
    374
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
:lol: eure Thesen sind echt zum weg hauen!

Vielleicht schaffen es ja auch einige über den Tellerrand zu schauen und am Ende des Horizont die Folgen von unserem jederzeitigen Handeln zu sehen. Mehr und mehr Atommüll sowie immer mehr Treibhausgase in der Luft.
Abgesehen davon, dass man dann mal Nächstenliebe ins Spiel bringen könnte und nicht für die eigene Generation beanspruchen müsste die Erde selbst hingerichtet zu haben, könnte man auch erkennen, dass der Müll und auch die Treibhausgase schwere Folgen für unsere Umwelt haben und so auch Kosten verursachen. Diese Leute sehen dann, dass der billige Strom heute uns enorme Kosten in der Zukunft beschweren und teure Strom jetzt uns langfristig Geld spart und eine bessere und schönere Welt schenkt. Tja aber dazu muss man halt erst über seinen eigenen Schatten springen bzw. Geldbeutel und Egoismen fallen lassen.

Bei allen Diskussion über zu teuren EE Strom möchte ich mal anführen, dass Deutschland eines der Reichsten Länder der Welt ist. Deutsche sind nicht nur für das Oktoberfest bekannt, sondern auch dafür auf hohem Niveau herum zu heulen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja einer muss ja rumheulen^^

Wollte das hier mal zeigen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrizit%C3%A4t/Tabellen_und_Grafiken

9.677,0 Megawatt Solarstrom alleine wird in Deutschland 2009 schon produziert. Könnt euch ja damal bissel rumgucken was wer wie viel in den letzten Jahren so an Strom verbraucht in aus welcher Energiequelle.
 
@florian.: Und dein Uran wächst vor der Haustür auf den Feldern? Manche werden es nie kapieren.

Nun mal zum konkreten Beschluss der Bundesregierung:
Dabei soll
die Verpflichtung der AKW-Betreiber zur Nachrüstung, insbesondere auch der sogenannten Altreaktoren, weitgehend abgeschafft werden []. Hierfür soll auch das Atomgesetz geändert werden.

Im bisher unveröffentlichten Gesetzesentwurf des Bundesumweltministeriums, der MONITOR ebenfalls vorliegt, ist hierfür ein neuer Paragraph 7d vorgesehen, der das bisher geltende Schutzniveau des Atomrechts deutlich absenkt. Für wesentliche sicherheitsrelevante Bereiche werden danach keine Nachrüstungen mehr gefordert, die dem Stand von Wissenschaft und Technik genügen. Stattdessen ist im Gesetzentwurf nur noch von einer Sorgepflicht die Rede.

Atomrechtsexperte Prof. Alexander Roßnagel []„Im Zweifel reicht ein Bauzaun, mit dem man die Aktivitäten beginnt.“

Mit dem Gesetzesentwurf soll auch das Klagerecht für Bürger eingeschränkt werden. Dies gilt für sämtliche Bereiche, die künftig dem sogenannten „Restrisiko“ zugerechnet werden sollen, darunter der Schutz vor Flugzeugabstürzen.
Quelle: http://www.wdr.de/tv/monitor//presse/2010/100909.php5

Ein klare Vereinbarung gegen die Interessen der Allgemeinheit zugunsten einiger weniger Großkonzerne.

Und ja: EE werden sich langfristig auszahlen.

Das ist durchaus vergleichbar mit dem Öl, auch hier will man ja, dass alles bleibt wie es ist, egal was es bedeutet. Nur irgendwann wird es nicht mehr so bleiben können, und zwar dann, wenn die Preise richtig ansteigen. Das es einen radikalen Umbruch bedeuten würde, weg vom Öl zu gehen, muss jedem klar sein. Aber wenn wir nur noch Leute, die Angst vor jeder Veränderung haben, werden wir am Ende die Verlierer sein. Siehe dazu auch: http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2010/0909/oel.php5

könnte man auch erkennen, dass der Müll und auch die Treibhausgase schwere Folgen für unsere Umwelt haben und so auch Kosten verursachen.
Wer bezahlt denn nun die Kosten für die Asse? Und noch eins: Hat denn keiner gemerkt, wie man auf Gorleben kam? Hatte das irgendetwas mit Wissenschaft oder Verantwortung zu tun?
 
wunschiwunsch schrieb:
:lol: eure Thesen sind echt zum weg hauen!
Und du scheinst nicht fähig zu sein vernünftig zu diskutieren...

Auf meine Frage wie ein konkretes Szenario aussehen kann wurde mir immer noch keine gescheite Antwort gegeben.

Zum Atommüll mussich sagen das auf jeden Fall keine neuen Atomkraftwerke gebaut werden sollten, da die Endlagerung nciht geklärt ist. Was ich mich frage, warum die Atomstromerzeuger nicht für die Endlagerung aufkommen müssen. Dann hätte man zumindest finanziell kein Problem mit dem Müll.

Desweiteren ist die ganze CO2 Diskussion ja nicht wirklich endgültig geklärt. Ob das vom Menschen zusätzlich produzierte CO2 an der Erwärmung soviel ausmacht oder nicht. Es gibt viele Studien pro und contra. Überzeugen konnte noch keine.
Wunschiwunsch du solltest mal dein wunschdenken ein bisschen beiseite legen. Es geht ja nicht nur darum das der Verbraucher ein paar Cent mehr die kWh bezahlen müsste. Die gesamte deutsche Industrie wäre nicht mehr konkurrenzfähig auf dem Weltmarkt. Deutschland würde sich mit dem einbrechen der Exportwirtschaft Pleite gehen.
Und durch Kohlekraftwerke wird die zukünftige Generation keine wirklichen Probleme haben. Durch eine schrumpfende Wirtschaft und steigende Arbeitslosenzahlen und damit hoffnungslos überlastetes Sozialsystem allerdings schon.

@Tekpoint: Ich finde gerade der Solarstrom ist ein Problem für andere EE. Es gibtFirmen die leben quasi nur davon, Subventionen für große Photovoltaik Anlagen abzugreifen. In einem für Solarenergie ungünstigen Standort stehen einige der Weltgrößten Anlagen. Das Geld hätte man lieber in Energien investieren können, die dann auch in naher Zukunft ohne Subventionen rentabel sein können. Die ganzen Solarkraftwerke würden in Portugal oder Spanien wesentlich mehr Strom produzieren.

Da hier ja immer noch einige der Meinung sind man könnte in einer Hauruckaktion komplett auf erneuerbare Energien umschwenken, schaut euch mal wie stark die Windenergie (hat im Moment den größten Anteil an EE) schwankt: geht bitte auf die Seite und ladet euch unten die Liste der Einspeisung für September. http://www.transpower.de/pages/tso_...010-09-10&zeit_von=06:00:00&zeit_bis=12:00:00
1.September: 350-1100 MW; 2.September: 238-713MW; 3.September: 63-354MW
Das sind Schwankungen innerhalb von 3 Tagen von 63-1100MW. Jetzt meine Frage: Wie soll man das ausgleichen und welche erneuerbare Energie soll die Grundlastkraftwerke ersetzen?
Bevor diese Frage nicht geklärt werden kann, werden es die erneuerbaren Energien sehr schwer haben, da sie nur die Spitzenlast(evtl. Mittellast) decken können!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nasenbär schrieb:
@Tekpoint: Ich finde gerade der Solarstrom ist ein Problem für andere EE. Es gibtFirmen die leben quasi nur davon, Subventionen für große Photovoltaik Anlagen abzugreifen. In einem für Solarenergie ungünstigen Standort stehen einige der Weltgrößten Anlagen. Das Geld hätte man lieber in Energien investieren können, die dann auch in naher Zukunft ohne Subventionen rentabel sein können. Die ganzen Solarkraftwerke würden in Portugal oder Spanien wesentlich mehr Strom produzieren.

Es gibt da Anlagen schon in Spanien besonders was Sonnenkraftwerke angeht (die ja nur die Wärme der Sonnenstrahlen nutzen.

Und durch den Klimawandel werden Standpunkt die jetzt als nicht wirtschaftlich gelten, dies mal werden.

Nasenbär schrieb:
Da hier ja immer noch einige der Meinung sind man könnte in einer Hauruckaktion komplett auf erneuerbare Energien umschwenken, schaut euch mal wie stark die Windenergie (hat im Moment den größten Anteil an EE) schwankt: geht bitte auf die Seite und ladet euch unten die Liste der Einspeisung für September. http://www.transpower.de/pages/tso_...010-09-10&zeit_von=06:00:00&zeit_bis=12:00:00
1.September: 350-1100 MW; 2.September: 238-713MW; 3.September: 63-354MW
Das sind Schwankungen innerhalb von 3 Tagen von 63-1100MW. Jetzt meine Frage: Wie soll man das ausgleichen und welche erneuerbare Energie soll die Grundlastkraftwerke ersetzen?
Bevor diese Frage nicht geklärt werden kann, werden es die erneuerbaren Energien sehr schwer haben, da sie nur die Spitzenlast(evtl. Mittellast) decken können!

Dazu sag ich nur das was ich will (warum ich gegen Verlängerung von Atomstrom bin) Ausbau des Intelligenten Stromnetzes. Wenn wo der Wind nicht weht weht er wo anders mehr und versorgt die andre Region mit. Puls die andren 5-10 Arten Erneuerbaren Energiequellen mit.

Und außerdem ein modernes Haus produziert mal sein eigen Strom plus sogar mehr als was es maximal Verbraucht. Solche Häuser kann man schon heute bewohnen udn bauen in Spanien, da gibt es jedes ja auch ein Wettbewerb wer das modernste Haus auf Erneuerbaren Energie baut.
 
Aber warum warten bis der Standort rentabel wird und nicht heute da bauen wo es am effizientesten ist? Zumal es in Europa wäre und nicht in irgendwinem unsicheren 3.Welt Land. Aber dann kann man sich hier ja nicht damit brüsten wie "grün" Deutschland doch ist. Um nichts anderes geht es doch dabei.

Und was ist ein intelligentes Stromnetz? Wenn ich Energie von jedem Kraftwerk überall hin transportieren können möchte, muss ich ein verdammt starkes (teures) Netz haben. Wenn ich das hätte schön und gut, funktioniert aber nicht Deutschlandweit. Die Windkraftwerke sind an wenige Orte geballt. Und wenn Flaute ist, dann meist in ganz Norddeustchland und nicht nur in einem kleinen Bereich. Das Konzept würde eventuell europaweit funktionieren. Das wird es aber nicht geben da Frankreich massiv auf Kernkraftwerke setzt und Länder wie Griechenland und auch die neu hinzugekommenen Länder sich keine hohen Investitionen in EE und teure leistugsfähige Stromnetze.
Das teure an viel Windkraft ist eben, dass viel redundant gebaut werden muss, da die maximale Leistung eben selten erreicht wird.

Was Häuser angeht stimme ich dir zu, das ist möglich. Man müsste nur die unsinnige Photovoltaik Subvention über bord werfen und Solarenergie zur Warmwasseraufbereitung nutzen. Dazu dann Wärmepumpen, Windkraft ect. Funktioniert für einzelne Häuser leicht, da sich dort auch einigermassen bezahlbare energiespeicher realisieren lassen, da nur geringe Kapazitäten benötigt werden.
Für Industrieanlagen die aber locker das tausendfache benötigen sit das nicht möglich. Da kann ich nicht wie zu Hause sagen, och läuft die Waschmaschine eben in 2h da soll wieder mehr Wind sein. Industrieanlagen müssen 24h ohne Unterbrechung laufen können, und soviele Pumpspeicherkraftwerke kannst du nicht bauen.
Aber ein Anfang wäre es, die Industrie zu verpflichten, entstehende Abwärme sinnvoll zu nutzen und die Effizienz zu steigern. Da wäre bei vielen Unternehmen noch viel Spielraum. Ich denke eine weitere Förderung von niedrig energie Häusern und Nutzung von Solarenergie für Warmwasser statt Photovoltaik, möglichst Abschaffung von Stromheizungen und Förderung von öffentlichen Verkehrsmitteln (nicht das Vergraulen davon was momentan stattfindet) und sparsamen fahrzeugen, und ein langsamer aber stetiger Ausbau von EE würde Deutschland enorm weiterbringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Intelligentes Stromnetz ist das wo sich das Strom selber schaltet mit bestimmten Anlagen, also wird bei Solar nicht genügend Produziert für den Kreis Görlitz (Wo ich wohne) so würde dann Windkraft, Biogase, Erdwärmekraftwerke ect. einspringen oder von andren Landkreisen daneben eben da was abgelugst.

Außerdem gibt es auch bei uns hier viel Windkraftanlagen und viele sind in Auf- und Ausbau derzeit und ich befindet mich von der Ostsee aus gute 500km Landeinwärts. Also es gibt nicht nur in Norden viele Anlagen.
 
Nasenbär schrieb:
Und du scheinst nicht fähig zu sein vernünftig zu diskutieren...

Hmm wie kommste den darauf? Meine Aussage, dass ich die Theorien lustig finde war auf florian und mdave bezogen, die meinten alle die EE befürworten und Kohle und Atomkraftwerke ablehnen wollen sich nur brüsten wie toll Deutschland ist. Wenn du das nicht lustig findest dann tuts mir Leid. Aber da ich zu denen gehöre über die diese Theorie aufgestellt wurde, darf ich feststellen, dass es ne echt lustig und falsche Theorie ist. ;)

Nasenbär schrieb:
Auf meine Frage wie ein konkretes Szenario aussehen kann wurde mir immer noch keine gescheite Antwort gegeben.

Da könnte man zum Beispiel die Szenarien heranziehen, die der SRU (Sachverständigenrat für Umweltfragen) erarbeitet hat. Die haben 3 Szenarien durch gerechnet die behandelten bis 2050 komplett auf EE umzusteigen. 2 davon waren ausschließlich national verwirklicht ohne Stromimporte (jedoch mit unterschiedlicher Strommenge), das andere mit Europaweitem EE-Handel. Alle Szenarien haben sie als Realistisch angesehen. Die Kosten bei Internationalem Handel waren natürlich geringer. Kannst du gern dir durchlesen: http://www.umweltrat.de/cae/servlet...05_Stellung_15_erneuerbareStromversorgung.pdf

Hatte ich übrigens schon mal verlinkt ;) Ist ja noch nur eine Stellungnahme, aber die Abschlussstudie soll November 2010 erscheinen. Ich habe den Eindruck, Schwarz-Gelb wollte unbedingt die Energie"Revolution" vor dieser Studien durch bekommen, weil diese ihnen gesagt hätte auf keinen falls AKW-Laufzeit verlängern.

Nasenbär schrieb:
Zum Atommüll muss ich sagen das auf jeden Fall keine neuen Atomkraftwerke gebaut werden sollten, da die Endlagerung nicht geklärt ist. Was ich mich frage, warum die Atomstromerzeuger nicht für die Endlagerung aufkommen müssen. Dann hätte man zumindest finanziell kein Problem mit dem Müll.

Und dann würde es heute schon keine Atomkraftwerke mehr geben bzw. hätte es sie nie gegeben. Durch den neuen Geheimvertrag den Schwarz-Gelb abgeschlossen hat bzw. es vor hat wird es wohl auch nie möglich sein es ihnen bezahlen zu lassen. Wieso das geschieht ist natürlich die Frage. Mitspielen wird, dass viele Politiker in Aufsichtsräten und als Berater arbeiten und so auch von der Atomlobby bezahlt werden. Andersherum zahlen sie auch viele Steuern und haben so auch Einfluss auf die Politik. Aber jedenfalls geht es nicht über Subventionen bei EE zu meckern weil andere es ja auch erhalten. Da kommt dann auch immer ja aber da ist die Polik ja dran schuld, das die Verträge mit den Atomkraftwerksbetreibern so aussehen. Ja ist so bei EE aber auch. Da haben die EE-Anlagen herstellen auch nicht selbst das EEG beschlossen.

Nasenbär schrieb:
Desweiteren ist die ganze CO2 Diskussion ja nicht wirklich endgültig geklärt. Ob das vom Menschen zusätzlich produzierte CO2 an der Erwärmung soviel ausmacht oder nicht. Es gibt viele Studien pro und contra. Überzeugen konnte noch keine.

Bleibt die Frage ob man so lange warten sollte bzw. so viel Zeit hat bis eine Seite als wahr herausstellt. Wir wissen wenn wir kein CO2 ausstoßen werden wir das Klima nicht verändern, also sollte man diesen, den sicheren Weg gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte damit auch nicht sagen das alles nur im Norden angesiedelt ist. Allerdings wird sich mit dem Aubau von Offshore Anlagen dort sehr konzentrieren. Was ich vielmehr sagen wollte ist: Wenn im Landkreis Görlitz wenig Wind ist, dann ist es eher unwahrscheinlich, dass der Kreis nebenan soviel Wind hat das er Überschuss produziert. Heisst also ich muss den Strom quer durch die Republik leiten können. Das Stromnetz wäre dann sehr teuer, aber das ist wohl noch das geringste Problem in deinem Szenario. Das größere Problem ist, dass wie du sagstest, andere Energien einspringen sollen wenn z.B. Solar nicht genügend produziert. Erstens ist Wind dafür nicht geeignet da es selber extremen Schwankungen unterliegt. erdwärme kann denke ich nicht so Kurzfristig an und ausgeschaltet werden. Bleibt nur noch Biomasse.
Da man aber soviel Redundante Kraftwerke benötigt, macht den "Ökostrom" so teuer. In den meisten Statistiken geht mand avon aus, das die installiert max. Leistung auch zur Verfügung steht. Und schon so ist der EE-Strom preislich nicht konkurrenzfähig, ohne dies mit Einzubeziehen.
Es wäre echt ein schönes Szenario wenn es funktionieren würde, aber bis dahin sind noch viele Probleme zu lösen, und das wird wohl leider nicht von heute auf morgen gehen.
 
Es wäre echt ein schönes Szenario wenn es funktionieren würde, aber bis dahin sind noch viele Probleme zu lösen, und das wird wohl leider nicht von heute auf morgen gehen.
Da will ich dir gar nicht wiedersprechen. Nur ist das kein Grund für eine Verlängerung der Laufzeiten für AKWs.
 
badday schrieb:
@florian.: Und dein Uran wächst vor der Haustür auf den Feldern?

Uran ist in ziemlich rauhen Mengen aus Meerwasser und im Moment auch aus Kohleasche verfügbar. Die Meerwasser-Geschichte lohnt sich wegen billigeren Quellen im Moment noch nicht (~8 mal so hoch wie der aktuelle Marktpreis / kg).
Diesen Vorrat werden wir so schnell nicht aufbrauchen können.


wunschiwunsch schrieb:
Meine Aussage, dass ich die Theorien lustig finde war auf florian und mdave bezogen, die meinten alle die EE befürworten und Kohle und Atomkraftwerke ablehnen wollen sich nur brüsten wie toll Deutschland ist.

Das habe ich nie behauptet, das hast du dir ausgedacht!
 
Uran ist in ziemlich rauhen Mengen aus Meerwasser und im Moment auch aus Kohleasche verfügbar. Die Meerwasser-Geschichte lohnt sich wegen billigeren Quellen im Moment noch nicht (~8 mal so hoch wie der aktuelle Marktpreis / kg).
Diesen Vorrat werden wir so schnell nicht aufbrauchen können.
Darum ging es nicht. Es ging darum, woher wir das Uran beziehen, nichtum die verfügbare Menge.
 
@badday
Ja, und das sind Möglichkeiten Uran mehr oder weniger lokal zu gewinnen.
Nur ist das im Augenblick preislich nicht attraktiv, was sich aber noch ändern kann.
 
mdave schrieb:
Wenn man das vernünftig und langsam macht, ist das aber nicht so eindrucksvoll und man sich nicht so gut damit brüsten.
Ich habe den Eindruck dass das weit mehr im Vordergrund steht als tatsächlicher Umweltschutz oder die Lösung unserer Energieprobleme. (mit denen wir in den nächsten Jahrzehnten noch genug zu tun haben werden.)

Naja minimal anders, aber dennoch, dass man sich damit nur brüstenwill. Also ausgedacht war das nicht!
 
wunschiwunsch schrieb:
Hmm wie kommste den darauf? Meine Aussage, dass ich die Theorien lustig finde war auf florian und mdave bezogen, die meinten alle die EE befürworten und Kohle und Atomkraftwerke ablehnen wollen sich nur brüsten wie toll Deutschland ist. Wenn du das nicht lustig findest dann tuts mir Leid. Aber da ich zu denen gehöre über die diese Theorie aufgestellt wurde, darf ich feststellen, dass es ne echt lustig und falsche Theorie ist. ;)
Erstens solltest du dann auch schreiben wen du meinst, sonst fühlt sich halt jeder angeprochen der eine These aufgestellt hat.
Und zweitens solltest du auch genau lesen was sie geschrieben haben. Sie haben nur die Leute kritisiert die eine Umstellung innerhalb kürzester Zeit haben wollen, und keineswegs alle die EE befürworten wie du schreibst. Darin besteht denke ich doch ein sehr grosser Unterschied. ;)

Zu der Studie. Ich habe sie schonmal überflogen, habe aber leider keine Zeit mir 100 Seiten komplett durchgelesen. Die Szenarien sind durchaus interessant. Allerdings bezweifel ich das es so unproblematisch bis 2050 umsetzbar ist. da sollte man villeicht den sichereren Weg nehmen und sich etwas mehr Zeit lassen, um Technologien ausreifen zu lassen.
Mir stellen sich einige Fragen:
Es ist von 73GW von Offshore Anlagen die Rede. Kann man an Deutschlands Küsten 25.000 Windräder unterbringen ohne Schiffsverkehr und Natur zu stören?
Die Preise zur Stromerzeugung sind ja aufgeschlüsselt. Ich habe allerdings nirgends die Investitionskosten dazu gefunden, die müssten ja immens sein. Da in dem Szenario 3/4 des Stroms offshore gewonnen wird müssen ja extrem leistungsfähige Leitungen (HGÜ?) gen Süden gebaut werden, was ja einige Milliarden kosten wird.
Weitere Investitionskosten durch Speicher, um Schwankungen ausgleichen zu können. Da stell ich mir die Frage sind diese Speicher schon irgendwo in Betrieb gegangen? Oder ist das noch theorie.
Was mich aber wiklich schockiert hat, ist das heute mehr als 50% der Kosten zur Stromerzeugung aus Steinkohle auf die CO2 Abgabe entfallen. Was den EE natürlich bereits stark entgegen kommt, sie aber trotzdem nicht rentabel sind.
 
@ wunschiwunsch

Wenn du unter "minimal anders" eine andere Kernaussage verstehst, magst du Rechte haben...
Das ist genau der Punkt, der von mir und einigen anderen von Anfang an kritisiert wurde.
Ein rationales und überlegtes Vorgehen gibt es nicht. Entweder schwarz oder weiß (welche Farbe für welche Seite steht, kann sich jeder selbst aussuchen...). Entweder "sofortige" Abschaltung oder "folgenlose" Verlängerung. Einen wohl durchdachten Mittelweg gibt es anscheinend nicht.
 
wunschiwunsch schrieb:
Naja minimal anders, aber dennoch, dass man sich damit nur brüstenwill. Also ausgedacht war das nicht!

Bitte? Minimal?
Die Kernaussage ist eine völlig Andere!

Ich habe gesagt dass die, die so etwas völlig unüberlegt und überstürzt machen wollen. das vermutlich der PR wegen machen. (Oder aus mangelnder Sachkenntnis, was aber nicht viel besser ist)

Du unterstellst:
wunschiwunsch schrieb:
die meinten alle die EE befürworten und Kohle und Atomkraftwerke ablehnen wollen sich nur brüsten wie toll Deutschland ist.

Du bemerkst schon den Unterschied zwischen alle die EE befürworten und Kohle und Atomkraftwerke ablehnen und die so etwas völlig unüberlegt und überstürzt machen wollen ?

@Seppuku
Danke, das beruhigt.
Ich dachte schon ich hätte mich völlig mißverständlich ausgedrückt . . .
 
Zuletzt bearbeitet:
Arg dann hab ich wohl zu viel zwischen den Zeilen gelesen und heute mir nicht nochmal angeschaut. Aber tut ja auch nichts zur Sache. Das Problem das ich es ein wenig anders interpretiere, ist das bei dir langsam irgendwann in 100 Jahren zu sein scheint (zumindest bei einigen die sich für langsame Entwicklung einsetzen) und bei EE-Befürwortern eher 30-40 Jahre, was bei dir überstürzt ist. Also trifft die aussage vermutlich ziemlich viele. Aber egal.

JA ich teile das schon stark in schwarz und weiß. Denn wir wissen alle nicht (auch Wissenschaftler) wie schädlich die folgen von CO2 für unsere Atmosphäre ist und auch nicht wie Schädlich Strahlung für unseren Körper ist. Zweites sieht man schön in der Untersuchung über die Krebsfälle in der nähe von Kernkraftwerken. Es wird in der Studie festgestellt, dass es mehr Krebsfälle gibt, aber diese nicht mit der Strahlenbelastung nach jetzigem wissen erklärt werden können. -> Sie (Umweltbundesamt) weiß nicht warum es dennoch eine Statistische Auffälligkeit gibt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es dennoch mit den Kraftwerken zusammenhängt ist groß.
Das heißt für mich also, wenn man es nicht mit Nachdruck versucht unsere Energie aus anderen Quellen zu gewinnen ist es ein Spiel mit dem Feuer. Aus meiner Sicht dann halt die schwarze Seite. Wie schon geschrieben, ist es halt die Frage, ob wir die Zeit haben ewig an unserer jetzigen Ordnung festzuhalten.
 
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Energieverbrauch steigt: 35 Prozent mehr Steinkohle verbrannt

http://de.blog.wetter.com/?p=58602

Der lange, eiskalte Winter und der Aufschwung haben zu einer kräftigen Erhöhung des Energieverbrauchs in Deutschland geführt. Er stieg in den ersten sechs Monaten 2010 um mehr als 5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr und erreichte 243,3 Millionen Tonnen Steinkohle-Einheiten (SKE), wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen am Donnerstag in Köln mitteilte. Der Verbrauch an Steinkohle erhöhte sich besonders stark um 35 Prozent auf 32,2 Millionen Tonnen SKE.

Atomkraftwerke lieferten nur 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr und damit 25,6 Millionen Tonnen SKE

Die erneuerbaren Energien wuchsen um 6 Prozent auf 21,4 Millionen Tonnen SKE. Ihr Anteil am Primärenergieverbrauch stieg damit von 8,7 auf 8,8 Prozent. Dahinter stehen allerdings stark unterschiedliche Entwicklungen. Strom aus Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) sank um 7 Prozent, die Windkraft blieb unverändert. Ordentlich zulegen konnten Fotovoltaik (+64 Prozent) und Biogas (+12 Prozent). Der Absatz von Biokraftstoffen wiederum konnte nur knapp das Niveau des Vorjahres erreichen.
 
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