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NewsVerstöße gegen Digital Markets Act: Manipulative Designs bei Amazon, Google, Meta und Co.
Kennt ihr das auf dem Handy wenns ein paar Schieberegler gibt die man deaktiviert, unten kommt eine Schaltfläche die man anklickt, es erscheint eine weitere Seite mit weiteren Einträgen, wo man gefühlt eeeewig runterscrollen kann und es gibt keinen Button ala "alle ablehnen"? An Frechheit und Dreistigkeit kaum zu überbieten... gegen diese Dinge wie eben auch auf Webseiten, sollte man rigoros vorgehen.
Die Richtlinie schreibt klar vor, dass beide Möglichkeiten gleich groß und gleich auffällig dargestellt sein müssen. Dark patterns wie Gestaltung, Erreichbarkeit, Wortwahl dürfen keinen Einfluss auf die Entscheidung haben.
Aber prinzipiell geht es in dem Thema nicht um Cookies, sondern um den Aufwand für eine einzureichende Kündigung eines Dienstes.
Manipulatives Design bei Amazon seh ich als Nicht-Prime Kunde bei - jeder - Bestellung.
"Du bis qualifiziert für 30 Tage .." "Schnellste Lieferung mit Prime, 0 €, mit Prime Video" ..
Wobei das eingehen auf Prime jedesmal(!) deutlich hervorgehoben ist
Und auf der Weiter Taste, die man nicht drücken soll, steht jedesmal etwas wie:
"weiter und keine Prime Vorteile erhalten"
- Allein die Tatsache das man diese besonders aufdringlichen Form von Werbung wirklich jedesmal präsentiert kriegt. Statt gelegentlich mal.
- das man hier einen unnötigen Klick extra machen muß um diese Werbung beiseitzudrücken
- und das Beschwerden das zu unterlassen schlicht ignoriert werden
ist jedes für sich ein Dark Pattern.
Aber das Gute ist - Amazon torpediert damit seine "One - Click" Bestellungen. Wenn vielleicht auch nur für nicht Prime Kunden wie mich. Vielleicht werden die Prime Kunden ja nicht mit dieser Werbung versehen.
Das wär dann das nächste Dark Pattern.
Eigentlich sind Cookies zum Wiedererkennen des Kunden beim Versandhändler auch ein Dark Pattern. Denn die Bestelleingabe könnte man ja auch anonym machen. Und sich erst beim Checkout mit seinem Fingerabdruck bzw. Anmeldedaten des Browsers bzw. Passkey outen um Bestellung und Bezahlung freizugeben. Eigentlich bräuchte der Online Händler die Info welcher Kunde es nun ist nicht - erst die Logistiker brauchen die volle Versandadresse. Abgebucht wird ja schließlich bei/vor Versand - im Zeitalter der Echtzeitbuchungen ..
Da kann man alle in einen Sack stecken und draufhauen und trifft nie die falschen.
Da gehört ein Design detailliert vorgegeben, das alle zwingend zu nutzen haben. Mit klarer Farbgebung, festem Layout und zwingend vorhandener Buttons für alle gängigen Aktionen direkt sichtbar.