Video/VM welche CPU

@HaZweiOh

Wozu 100% Aufpreis für den 2700x ausgeben, für die Paar % mehr Leistung? Wenn man eh nicht zockt, kann man sich Ryzen 2000 auch sparen. Dann keiner ein zwei euro mehr in den CPU Kühler und das Teil übertakten.
 
Das ist Ermessenssache, die höchste Leistung kostet immer ein paar Euro mehr.
Ich würde zum Ryzen 2000 greifen, weil die tatsächlich erreichten Taktraten durch die 12nm-Fertigung in der Praxis höher liegen als bei der 1. Generation. Wenn du dich im Forum umguckst, nehmen die meisten die 2. Generation, obwohl der Vorgänger rein von der Kosteneffizienz her (durch den Abverkauf) wohl besser wäre.
 
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@HaZweiOh weil die meisten hier im Forum auch eine CPU zum zocken suchen! Wenn jemand spielen möchte, würde ich ihn immer einen Ryzen 2000 empfehlen, da die da deutlich flotter sind!

Aber abgesehen von spielen sind die Vorteile Recht gering.

Da muss man halt gucken, für was man eine CPU sucht. In Anwendungen ist Ryzen 2000 kaum schneller. Und für den 2700 bezahlt man 100€ mehr und für den 2700x sogar 150€ mehr. Beim vom TE geschilderten Anwendungsfall hat man aber nur ca 10% mehr Leistung, was man auch mit bisschen OC leicht ausgleichen könnte.
 
Ich kann den zugehörigen (gedruckten) Test jetzt nicht einsehen, war aber recht beeindruckt vom deutlich besseren Taktverhalten und der Effizienz der neuen Generation unter Last. Ich bin auch nicht der Typ, der allzu gerne eine alte Generation kauft. Da ist immer auch die Frage, was man haben möchte. Von der Kosteneffizienz her hast du bestimmt Recht.
 
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@HaZweiOh Ryzen 2000 taktet im Schnitt etwa 300mhz höher und hat bessere Cachelatenzen. Groß effizienter ist er nicht, teils sogar im Gegenteil. Teils sind ja sogar die TDLs gestiegen.

Bei Threadripper sieht man auch, die paar MHz werden da auch mit einem höheren Verbrauch erkauft.

Wie gesagt, im gegebenen Anwendungsfall bringt Ryzen 2000 keinen nennenswerten Vorteil. Den meisten dürfte die Zahl in der Modellnummer wohl auch egal sein, wenn man nur die Hälfte bezahlt.
 
Falls du den offiziellen Turbotakt meinst, den meinte ich nicht. Mit Precison Boost 2 nutzt Ryzen 2000 den Taktspielraum besser aus und taktet in der Praxis generell höher, auch bei Teillast, abseits vom offiziellen Turbo. Effizienter pro Takt ist er auch, sodass man ihn gut per cTDP fest tackern kann und bei gleicher TDP höhere Takte erreicht als mit dem Vorgänger. Dies nur als Klarstellung aus technischer Sicht (und weniger an den TE gerichtet). Wie viel das in Zahlen ausmacht, kann ich dir ohne meine Heftsammlung nicht sagen. Ich weiß nur noch, das ich es bei mehreren Workloads beeindruckend fand. Es hat die 2. Generation für mich mehr bestätigt als der offiziell höhere Turbo.

Nochmal zurück zum Topic, der aktuelle Preis des 1700X ist natürlich wahnsinnig gut, keine Frage!
 
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2018-12-26.png

;) So fällt es dem TE wahrscheinlich am leichtesten zu entscheiden ob 1700 oder vielleicht doch ein 2700X. Aus meiner Sicht gibt es bei dem Anwendungsscenario nichts was für einen 2700/2700X spricht.
 
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So wie es ausschaut denke ich ist das P/L beim 1700X am besten. Dazu 32GB Ram und ein motherboard mit vielen Sata anschlüssen.
 
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Klingt doch nach einer guten Entscheidung und viel Spaß mit den Rechner! Der 1700x ist eine tolle CPU.
 
So, jetzt habe ich mich für folgende Komponenten entschieden:

CPU: Ryzen 1700X
Motherboard: Asus Prime X370 Pro Sockel AM4
Ram: Ballistix Sport LT 4GB DDR4 266 (4 Mal für 16GB Ram)

Würde das so passen und kann ich mein altes Netzteil ChiefTec CFT-620A-12S mit 620W weiterverwenden? Oder wird da auch ein neues fällig?
 
Nimm 2x 8GB, 4 Riegel sind schlechter als zwei. Außerdem 3200er RAM, oder mindestens 3000er (Preisunterschied ist sehr gering)
 
Unter der Berücksichtigung, daß

- Premiere nicht so wirklich gut auf viele Kerne skaliert
- Single-Core-Leistung doch auch eine Rolle spielt
- Videobearbeitung (derzeit noch in FHD, ggf. später 4K?) der Haupteinsatzzweck ist
- ein paar Zusatzdienste parallel laufen sollen
- mit ca. 1.000 € ein ganz ordentliches Budget für Mainboard / CPU / RAM zur Verfügung steht
- das Budget aber nicht zum Verrecken ausgegeben werden muß

würde ich abweichend von den bisherigen Empfehlungen noch folgende Alternative vorschlagen:

1.) CPU
AMD Ryzen 2600X für € 210,-

-> aktuelle Ryzengeneration ist nicht so zickig bei der Speicherauswahl, etwas flotter und effizienter als erste Ryzengeneration; 6 Kerne / 12 Threads für jetzt und nächste Zeit und vor allem für den Einsatzzweck absolut ausreichend; mit Basistakt 3,6 GHz und Turbo bis 4,2 GHz auch gute Einzelkernleistung; sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis

2.) Mainboard
Asrock B450M Pro4 für € 80,-

-> Uff, da kenne ich micht so aus, welches Board die besten Spannungswandler usw. mitbringt. Ich würde auf jeden Fall einen aktuellen 4XXer Chipsatz wählen und dazu eine vernünftige Ausstattung mit NVMe-Anschluss und 4 Speicherplätzen; die Asrock-Boards sind i.d.R. eine gute Wahl

3.) RAM
G-Skill Ripjaws 2 x 16 GB DDR4-3200 CL16 für € 260,-

-> Es muss kein G-Skill CL14 mit Samsung-Bestückung sein aber 3000 / 3200er RAM ist ja schon zum Standard geworden und die Ryzens können gut mit flottem RAM; ich würde mir auf jeden Fall mind. 32 GB gönnen - damit macht die Videobearbeitung viel mehr Spaß und auch 4K wird kein Problem, optional könnten sogar 64 GB noch mehr Spaß machen wenn man einen Teil davon als RAM-Disk nutzt (wer läßt schon sein Monster von einem kleinen Tellerchen fressen?); auf jeden Fall die größtmöglichen Riegel nehmen (also 2 x 8 GB für 16 GB oder 2 x 16 GB für 32 GB)

Macht in Summe € 550,- für eine neue starke Rechnerausstattung! Das läßt Luft für einen ordentlichen und leisen CPU-Kühler. Noctua hat da z.B. ein paar leckere Teile im Angebot, wenn man bereits iat, dafür 60 bis 90 Euro auszugeben. Ansonsten gibt es unzählige Alternativen für 30 bis 50 Euro die besser und leiser kühlen als der ausreichende boxed-Kühler.

Eine flotte NVMe-SSD (M.2) für die Videodaten wäre auch noch ein schönes Zückerchen oben drauf. Samsung bietet mit der 970er EVO Serie ein tolles Produkt an, welches sehr flott und dabei gerade noch bezahlbar ist. Die 1 TB Version kostet z.B. ca. 260 €.
 
ayin schrieb:
So, jetzt habe ich mich für folgende Komponenten entschieden:

CPU: Ryzen 1700X
Motherboard: Asus Prime X370 Pro Sockel AM4
Ram: Ballistix Sport LT 4GB DDR4 266 (4 Mal für 16GB Ram)

Würde das so passen und kann ich mein altes Netzteil ChiefTec CFT-620A-12S mit 620W weiterverwenden? Oder wird da auch ein neues fällig?

Das Netzteil würde ich auf alle Fälle tauschen. Ist doch sicherlich schon älter als 10 Jahre. Ist seit 2006 auf dem Markt und seit 2010 praktisch nirgens mehr verfügbar gewesen.
Netzteil: be quiet! Pure Power 11 400W ATX 2.4 (BN292) oder
Seasonic Focus Gold 450W ATX 2.4 (SSR-450FM)

Board und CPU passen. Beim Board kannst du auch zu einem B350 oder B450-Chipsatz greifen. Spart, je nachdem welche Anschlüsse du brauchst, noch ein paar Euro.
Speicher überhaupt nicht.
Einfach diesen auswählen:

2x8GB G.Skill Aegis DIMM Kit 16GB, DDR4-3000, CL16-18-18-38 (F4-3000C16D-16GISB) oder
2x16GB G.Skill Aegis DIMM Kit 32GB, DDR4-3000, CL16-18-18-38 (F4-3000C16D-32GISB)

Was die Skalierung von Premiere angeht, schreibt Marc Sauter von Golem zb.:

"Ich kann nur für Premiere und Lightroom mit den Projekten sprechen, die ich hier vor mir habe: Premiere mit 4K und H.264 skaliert von 8C/16T auf 16C/32T deutlich (7:40 min vs 5:30 min), Lightroom mit RAW-Export läuft gerade noch auf dem 2700X. In beiden Fällen bringen 32C/64T aber nichts, wird langsamer. "

HisN postete auf PCGH 2016 dazu dieses Foto: http://abload.de/img/premiere_encoding_cpujnukd.jpg
100% Auslastung mit Adobe Premiere Pro mit seinem 8 Kerner auf allen 16 Threads.

Also von daher würde ich es auf alle Fälle beim 1700X belassen. Zumal solche Programme ja auch regelmäßig Updates bekommen. ;)
 
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