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Das Blog Netzpolitik.org berichtete gestern über eine als „Schultrojaner“ bezeichnete Software zur Erkennung von Plagiaten auf Schul-PCs, die im Rahmen eines Gesamtvertrages zwischen Ländern, Verwertungsgesellschaften und Verlagen beschlossen wurde. Seitdem gab es viel Aufregung um das Thema, doch wie viel davon ist begründet?
Wie bereits geschrieben wurde: die rechtliche Frage ist doch wohl die, dass mir von der Schule niemand vorschreiben kann, dass ich die Durchsuchung zulassen muss. Das kann selbst die Polizei nur mit Durchsuchungsbefehl. Also sehr fragwürdig das alles ist....
Nein schon klar! Eine Online Durchsuchung und dann nur angeblich nach "Plagiaten". Einfacher kommen die von den Verwertungsgesellschaften und Verlagen nicht an Schülerdaten.
Als wenn der Staat keine anderen Probleme hätte als in der Schule nach Plagiaten von Lernmaterial zu suchen... Bildung ist zu teuer, Bildung durch Kopien aus Büchern ist unerwünscht weil es kein Geld bringt. Es ist einfach nur Krank. Da zeigt sich wieder mal deutlichBürger wünscht: Wer es sich leisten kann kauft Originale und bekommt Bildung, wer arm ist und mit Kopien arbeiten muss der braucht keine Bildung, auf ihn wartet eine Zukunft als 1€ Jobber.
Es muss endlich das gesamte Urheberrecht revolutioniert werden, sowas kann und darf es nicht geben.
Da kann ich nur den Kopf schütteln. Die Bildung wird immer schlechter (nicht unschwer an Schreibweise und Verhalten zu erkennen) und es werden immer mehr Steine in den Weg gelegt.
Da teile ich definitiv die Auffassung der Piraten, Lehrmaterial sollte frei zugängig sein.
Ich denke auch, wenn etwas für den Unterricht kopiert, dann ist dies ok, selbst wenn Urheberrecht verletzt werden sollte.
Es ist wirklich schade, dass das Urheberrecht zu einer Geldmaschine für die Verlags/Musik/Filmindustrie verkommen ist und der Staat als willfähriger Gehülfe einspannen lässt und seine Bürger und Institutionen überwacht.
Ich meine, wer zahlt denn den ganzen Aufwand mit den Durchsuchungen? Wir! Wer profitiert davon, wenn Schulen Millionen an Lizenzgebühren blechen müssen? Der Bürger?
Natürlich man kann argumentieren: Lizenzgebühren -> Gewinne für die Privatwirtschaft -> Arbeitsplätze -> Steuern. Aber wo profitiert die Algemeinheit mehr?
Denn Lizenzgebühren für sein Schulmaterial kosten den Staat auch (interessant wäre die Rechnung, ob die erwarteten zusätzlichen Steuereinnahmen überhaupt den Aufwand der Durchsuchung und der Lizenzen decken) und schlechte Bildung kostet ungleich viel mehr.
Edit:
Bei Patenten ist die Sachlage übrigens klar: Es ist erlaubt ein Patent für Lehre und Forschung uneingeschränkt zu verwenden. Weshalb dies beim Urheberrecht nicht auch der Fall ist, ist mir schleierhaft.
Klasse, jetzt wird sogar das Schulsystem schon unter Generalverdacht gesetzt, welcher Lehrer will denn jetzt noch Bildung vermitteln, die über das "normale" Schulwissen hinausgeht? Wenn diese sich nicht mit dem total verkorksten, unzeitgemäßen Urheberrecht auseinandersetzen (wozu man wohl seinen Doktor in Jura braucht) müssen sie stets damit rechnen, bei einer Durchsuchung der Rechner einen auf den Deckel zu bekommen...