News Viel Aufregung um angeblichen „Schultrojaner“

Eigentlich ist das doppelt dumm! Ein Trojaner an sich ist ungefährlich, die sind und waren das Opfer in der Geschichte. Wenn, dann waren es die Soldaten eines trojanischen Pferdes! Aber in heutigen Zeiten ist Bildung auch nicht mehr was es einmal war. So ist dieser Schritt nur zu begrüßen, Kinder sollen gleich lernen, dass Konzerne nur unsere Bestes wollen, Geld und persönliche Daten um noch mehr Geld zu generieren. Datenschutz sollte ein Unterrichtsfach werden, jetzt lachen wohl alle, mal sehen wie lang noch. :evillol:
 
Wozu wird dann überhaupt eine Kopier-Abgabe (bis zu 90€ pro Gerät)an Rechteverwertungsgesellschaften gezahlt, wenn man so wieso nichts Kopieren darf?
 
Na ja... in der Computerwelt hat sich nunmal der Begriff des "Trojaners" eingebürgert. Auch wenn damit natürlich das "Trojanische Pferd" gemeint ist.

Wobei man ein Programm, das bewußt zum Schnüffeln eingesetzt wird, ja eignetlich gar nicht so bezeichnen sollte. Der Trojaner an sich ist ja ein Programm, das seine Schnüffelfunktion im Geheimen erledigt und oberflächlich ein Nutzprogramm simuliert. Was hier beschrieben wird, ist also wohl eher so eine Art "Sniffer" bzw. eine spezialisierte Suchmaschine, denn ein "Trojaner.
 
mironicus schrieb:
In ein paar Jahren wird bestimmt eine eindeutige Personenerkennung für das Betreten des Internets notwendig sein.

genau so wird es sein

Kann sich jemand an den Namen von dem Projekt erinnern, welches beispielsweise in Frankreich schon Anwendung findet? Man bekommt irgendwie eine Lebenslange Internetsperre bei allen französischen Providern, wenn man des Terrorismus' verdächtigt wird.
 
Ich finde es schon komisch, das mit den digitalen Kopien. Schließlich kann ich mit meiner Benutzerkennung der Bibliothek als Student z. B. bei Thieme oder Springer ganze Bücher ohne Probleme kostenlos herunterladen. Und trotzdem kaufe ich noch "echte" Bücher. Und hier machen die so einen Terz. Sollen die den Schülern doch die Lehrbücher digital kostenlos zur Verfügung stellen! Das sind schließlich die potentiellen Käufer von morgen...
 
Bulletchief schrieb:
und was hat das Vorhandensein von Lobbyismus mit der Rollenverteilung dieses Ausspähversuchs zu tun?
also manchmal...
Weil die Verwertungsgesellschaften den Rücken gestärkt bekommen und in keinster Weise eine Schranke zu erwarten haben, die wer setzen könnte...
...also manchmal :freak:
 
@todesnudel

Kann sich jemand an den Namen von dem Projekt erinnern, welches beispielsweise in Frankreich schon Anwendung findet?

http://de.wikipedia.org/wiki/Three_strikes

http://winfuture.de/news,49913.html

*g

zur thematik. ich weiss ja nicht, aber ich seh das schon einmal kassiert wurde. damit meine ich die datenträgerabgabe, welche bei jeder hd bezahlt wird. weitere forderungen oder solche kontrollen gehen meiner meinung nach zu weit. auch sehe ich die rechtliche sache eher als ungeklärt an. ich bezahle für etwas, das ich dann doch nicht darf?*das schmerzt etwas.

das die urheberrechtsgesetzgebung überarbeitet werden sollte, ist glaube ich jedem klar.

greez
 
@todesnudel

nichts zu danken. genau dafür sind foren wie dieses doch eben sehr gut.

greez
 
Der Skandal besteht eher darin, dass der Bildungsbetrieb noch immer reglementiert wird. Die Forderung ist hier klar: _unbegrenztes_ Kopieren von _allem_ für den Bildungsbetrieb. Und zwar _ohne_ irgendeine Vergütung.
 
@TheK

unbegrenztes_ Kopieren von _allem_ für den Bildungsbetrieb. Und zwar _ohne_ irgendeine Vergütung.

so krass bin ich nun nicht. ich würde sagen :

vergütung beim druck, also druckkosten-beitrag.

verwendung auf pc oder dergleichen medien = uneingeschränkt.

nur durch ein buch, welches gedruckt wird, würde so eine "vergütung" geschehen.

hätte ich ein schulungsbuch veröffentlicht, würde ich es gratis abgeben, abgesehen von den druckkosten. diese entstehen tatsächlich. der rest wird mit der steigenden bekanntheit vergütet. oder will einer behaupten, das ein schulbuch nicht immense werbung ist für den autor?

greez
 
Das Problem würde sich erübrigen, wenn man den PC in der schulischen Lehre wieder auf das Fach Informatik und einige wenige weitere Stunden beschränken würde.
Wie immer sind die Schulen da hinterher, mittlerweile ist der Großteil der Schüler fast permanent, in jeder Pause und auf den Schulweg online, der digitale Unterricht zur Vorbereitung der Kinder hat sich damit schon lange wieder erübrigt. "Analoger" Untericht wäre ein Gegenpol zur daueron Generation der Sozialnetzwerk Abhängigen.
Ein DinA4 Blatt hat nämlich auch den Vorteil, dass alle sich darauf Konzentrieren müßen und nicht gerade sonstwas am Rechner machen, da viele Studenten das schon nicht schaffen und in den Vorlesungen surfen, sieht es bei Schülern da nicht besser aus (war schon 1994 im Infowahlfach so).
 
hier geht es wohl mehr darum, dass viele Lehrer es mit dem Copyright der Verlage nicht so ernst nehmen!

Denn ich weiß ja nicht auf was für schulen ihr wart, aber ich hab auf den Schulrechnern noch nie Copyright geschütztes Material gespeichert. Wozu auch?

von Lehrern hingegen bekommt man des Öfteren Vorlagen Spendiert wo unten "Das Dokument darf nicht Kopiert Werden" steht.

Daher sollen die Verlage ruhig Stichprobenartig Überprüfungen durchführen.
 
TheK schrieb:
_unbegrenztes_ Kopieren von _allem_ für den Bildungsbetrieb. Und zwar _ohne_ irgendeine Vergütung.

Naja, so geht das ja nun auch nicht.
Gute Lehrbücher zu machen ist aufwändig, und selbstverständlich sollen die Verlage dafür auch entsprechend entlohnt werden.
Was viel wichtiger ist, ist dass die Schulen ausreichend Mittel zu Verfügung haben um Lehrmittel zu kaufen.
In so mancher Schule gibt es noch Erdkundebücher in denen die DDR und die UDSSR behandelt werden. (Kein Spaß oO)

Diese 'Durchsuchung' von Schulrechnern ist sicher nicht in Ordnung.
Ich frage mich, wie das rechtlich aussieht, wenn es in so einem Schulnetz Benutzerkonten für jeden Schüler gibt, die möglicherweise private Daten enthalten.
Darf sowas überhaupt einfach durchsucht werden?
 
Es wäre viel Geld gespart, wenn man einfach Stichprobenartig eine Hausdurchsuchung an Schul-PCs durchführen würde. Meist findet man auch Protokolle wer, wo, wann, was an Schul-PCs oder mit dem LAN/WLAN heruntergeladene Dateien heruntergeladen hat.
Der nächste Schritt wäre also kein "Schultrojaner", sondern dass ein jeder Mensch im Lande einen Trojaner auf dem PC haben muss.
Ich fand es immer irgendwie sch*** wenn die Leute in Foren mit dem Stichwort Bundestrojaner von Stasi reden... aber allmählich fange ich an zu zweifeln... :freak:
 
... und ein weiterer Schritt in Richtung "1984" ... und einige begreifen die Richtung in die es geht immer noch nicht. :(
 
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