News Viele Online-Händler wollen kostenfreie Retour einstellen

Ob sich mal jemand die deutschen Gesetzesänderungen zur europäischen Richtlinie durchgelesen hat? Ich finde dann folgendes:

Rechtsfolgen des Widerrufs von [...] Fernabsatzverträgen [...]
[...]
(2) Der Unternehmer muss auch etwaige Zahlungen des Verbrauchers für die Lieferung zurückgewähren. Dies gilt nicht für Zahlungen, die der Verbraucher geleistet hat, weil er sich für eine andere Art der Lieferung als die vom Unternehmer angebotene günstigste Standardlieferung entschieden hat.

Und dann noch das
Der Verbraucher trägt die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Waren. [...] Bei außerhalb von Geschäftsräumen geschlossenen Verträgen, bei denen die Waren zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses zur Wohnung des Verbrauchers geliefert worden sind, ist der Unternehmer verpflichtet, die Waren auf eigene Kosten abzuholen, wenn die Waren so beschaffen sind, dass sie nicht per Post zurückgesandt werden können.

Wenn ich mir beide Absätze als Laie durchlese komme ich zum Schluss, dass sich erst einmal nichts ändern wird. Bei Widerruf muß der Händler die ursprünglichen Kosten für die Lieferung erstatten, während der Verbraucher im Anschluss die Kosten für den Rückversand leisten muß.
Und bei sperrigen Gütern, also - so verstehe ich es - Fernsehern oder Waschmaschinen etc. muß der Unternehmer ebenfalls die Kosten für die Abholung tragen. Klingt in erster Linie gar nicht so dramatisch.
 
hongkongfui schrieb:
da fällt einem nicht mehr viel ein.

derjenige muss aber aufpassen,es kann noch eine rechnung auf ihn zukommen, nähmlich für die benutzung der codes , wenn er das dem händler nicht angegeben hat: kann er bis zu 150euro zahlen.
Ergänzung ()

Maldweister schrieb:
Auf der einen Seite schade, aber nachvollziehbar. In gewissen Foren bekommt man bei Kaufberatungen sogar gesagt: "Bestell alle 3 und schick zurück, was dir nicht gefällt". Ich hoffe nur das betrifft keine defekten Artikel, denn das häuft sich seit ein paar Jahren auch.

das is wirklich extrem, manche beraten noch extremer z.b. komplette pc hardware 3x, die kombi die ihm gefällt behält er den rest soll man zurück schicken.
 
sonyfreak1234
Dann sollten die Firmen ihre Qualitätskontrolle bessern und mit ausführlichen Beschreibungen der Produkte und erweiterter Akzeptanz an Mängel einverstanden sein. Dann hätte ich damit kein Problem und nicht das Gefühl eine umverpackte (vorher getestete oder gebrauchte Ware) neu zu bekommen. Man sollte beide Seiten betrachten. Manchmal hat man es mit irgendwelchen Produkten zu tun die neu sind oder weniger bekannt und keinerlei oder sehr schlechte Angaben vorhanden sind was der Kunde bestellen soll und dafür dann auch noch Kosten übernehmen. Da wird es die eine oder andere Diskussion geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Raptorchicken schrieb:
warum machst du dir um den händler sorgen? das ist aber lieb :) sorgen sich deine händler etwa auch um dich? wo kaufst du denn ein? ich will auch im friede-freude-eierkuchenland leben...

omg, du tust mir aber leid wenn du sowas nicht kennst, erst letztens hat mir mein stamm online shop wegen mangelnden service eines praktikanten eine gutschrifft von 80euro gegeben.
 
Ich finde:

bei Defekten / Beschädigungen sollte das Rücksenden zu Lasten des Verkäufers gehen. Bei Nichtgefallen zu Lasten des Käufers + eines kleinen Obulus fürs Benutzen.
 
Loopman schrieb:
Sehr gut, wurde auch Zeit!

Man muss sich nur mal hier ein wenig im Forum umschauen - das ganze hat in den letzten 1-2 Jahren extreme Ausmaße angenommen...

Es geht nicht um defekte Sachen, sondern um das normale 14-tägige Rückgaberecht.

Toll ich habe von einem HÄNDLER RAM gekauft.
Dieser ist manipuliert und war nur loose in den zu großen Kartonn gelegt. Ich habe 250€ FÜR MÜLL BEZAHLT!!!
Der Händler will mir nicht mein 14 Tägiges Rückgaberecht gestatten. Sonder verzögert und trickst.

ER WILL MICH BESCHEISSEN!!!! Und schreibt ich solle die kosten für die Rücksendung bezahlen. die sehe ich nie wieder.
 
dominiczeth schrieb:
Logische Konsequenz wenn man von den vielen Leuten hört die sich aus Spaß alles mögliche bestellen und es dann wieder zurückschicken.

nebenbei:

Mein nachbar ist ein totaler assi der bestell seit 1 jahr jede 1,1/2wochen einen neun ferseher von 1000euro+,
bei verschiedenen händlern.

das ist für mich z.b. krank
 
Also ich nutze das Widerrufsrecht echt extrem. Hab hin und wieder schon Angst bei Amazon mal gesperrt zu werden.

Allerdings zu 80% um Waren unkompliziert zurück zu schicken die defekt bei mir ankommen. Weiß nicht, ob ich einfach Pech habe oder zu pingelig bin, aber das kommt recht häufig vor.

Wenn man denn bei dem Händler anruft, dass heißt es meistens, dass die Ware zum Hersteller eingeschickt wird, also ca. 6 Wochen.
Wenn ich mich dann beklage, dass das nicht sein kann, bei defekt gelieferter Ware, dann sagt der Händler meist schon von sich aus: "Neubestellen und defektes Produkt per Widerruf zurück."
 
JamesFunk schrieb:
Sehe ich ganz genauso.
Bei mir war es kein Notebook, sondern ein Board und ich konnte meinen PC wochenlang nicht nutzen, weil ich mehrfach defekte Boards bekam.

Die Rücksendung habe ich in mehreren Fällen vorgelegt und ohne Nachfrage gabs das Geld nicht wieder...

das is aber dein pech, den entweder du hast schon lange einen stamm shop, oder du würdest mal auf kunden rezisionen achten.
 
Die Kosten zur Rücksendung sind doch schon mit im Preis einbezogen, wenn nun die Rücksendung zu Lasten der Käufers gehen, werden die tatsächlichen Artikelkosten aber auch nicht geringer.
 
Finde ich durchaus nachvollziehbar. Es sind ja nicht nur die Versandkosten die bei dem Händler anfallen.
Wenn die Geräte hinterher als Retourware verkauft werden geht nochmal gut die Hälfte des Gewinns flöten.
Und das mit den Versandkosten kombiniert ist dann am Ende eine Nullnummer.

Und das manche Leute statt Neuware dann Retourware bekommen sollte nicht so sein.. aber bei den geringen Margen die die Onlinehändler haben und den vielen Retouren kann ich mir schon vorstellen, dass manche sich fast schon gezwungen sehen das zu machen.

Ich finde es aber auch eine Unart wie den Leuten teils in den Foren empfohlen wird verschiedene Produkte zu bestellen und das zu behalten was denen am besten gefällt. Da braucht man sich nicht zu wundern, dass das irgendwann mal in die Hose geht... auf die Kosten aller Käufer.
 
sonyfreak1234 schrieb:
Mein nachbar ist ein totaler assi der bestell seit 1 jahr jede 1,1/2wochen einen neun ferseher von 1000euro+,
bei verschiedenen händlern.
Naja, dass er ein Assistent ist, muss ja nichts Schlimmes sein. Aber ein solches Verhalten finde ich auch asozial ... ;)
 
@Ben-09
Geringe Marge? Nun das denke ich nicht das die wenig verdienen je nach Kundschaft und Größe bzw. Bekanntheit. Ausserdem gibt es einige Shops die gut besucht werden und ihre Preise stabil halten (nicht im unteren Preissegment), das über Jahre hinweg. Wohin das führt ist dir aber schon klar, die Reklamationen werden steigen und Produkte werden mehrmals als defekt oder nicht den angaben entsprechend zurückgeschickt wo der Kunde dann am Ende doch sein Geld wiederkriegt weil er eben nicht das bekommen hat was er wollte. Solange Firmen nicht die Anzahl an defekten oder mangelhaften Waren bessern, geht der Schuss nach hinten los. Abgesehen von Falschangaben usw. Papierkrieg +
 
Zuletzt bearbeitet:
WhiteShark schrieb:
Hab ich beim Kauf eines Tfts in einem Mediamarkt schon machen dürfen. Hab fünf Tfts ausgepackt, angeschlossen und wieder eingepackt, bis ich einen ohne Pixelfehler hatte.

Zumal das wohl weniger eine Rolle spielt, solange die Tastatur/Maus in einwandfreiem Zustand zurückgeschickt wird. Wie gesagt, beträgt der Schaden dann lediglich ein paar Cent.

hmm du weisst schon wenn ich so ein gerät erkenne könnte ich als privat person den laden verklagen, da er ein in betrieb genommenes produkt als neu aus stellt.

meine meinung dazu ist im laden:

ausprobieren: ja, in betreib nahme: nein
Ergänzung ()

KillerGER87 schrieb:
Für sowas ist das Gesetz auch nicht gedacht und ich finde sowas sollte vom Umtausch generel Ausgeschlossen sein genau wie Software die darf auch nur in OVP zurück gegeben werden so sollte es finde ich bei CPU's und Graks auch sein

hierfür ware ich für ein siegel an den pcie stecker
 
Raptorchicken schrieb:
soso... wie ich bereits geschrieben habe: dann schiebt sich der händler das geld halt so in die tasche. du glaubst doch nicht ernsthaft dass davon was beim kunden ankommt?
...

Kapier ich nicht?! ^^
Das ganze kostet dem Händler Geld er verdient dabei nichts! All das trägt zu den variablen Kosten eines Unternehmens bei und die fliesen in die Budget Planung und somit auch in die Preisplanung mit ein. Das ist eine ganz einfache Sache.
 
sonyfreak1234 schrieb:
hmm du weisst schon wenn ich so ein gerät erkenne könnte ich als privat person den laden verklagen, da er ein in betrieb genommenes produkt als neu aus stellt.
Durch einmal in Betrieb nehmen bleibt es natürlich ein neues Produkt und die Klage würde ins Leere laufen. Beim Hersteller wird es (hoffentlich) auch vor dem Verpacken in Betrieb genommen, trotzdem bleibt es neu.
 
sonyfreak1234 schrieb:
nebenbei:

Mein nachbar ist ein totaler assi der bestell seit 1 jahr jede 1,1/2wochen einen neun ferseher von 1000euro+,
bei verschiedenen händlern.

das ist für mich z.b. krank

Und ich kenne einen Assi, der spielt Diablo 3 ohne dafür zu bezahlen.

sonyfreak1234 schrieb:
sry aber du bist ein depp auch sim city bekommt man mit der zeit gecrackt, ich hab derzeit diablo 3 am laufen , 1 kern simuliert/gaukelt dem spiel einen blizzard server vor.
 
akron1980 schrieb:
@Ben-09
Geringe Marge? Nun das denke ich nicht das die wenig verdienen je nach Kundschaft und Größe bzw. Bekanntheit. Ausserdem gibt es einige Shops die gut besucht werden und ihre Preise stabil halten (nicht im unteren Preissegment), das über Jahre hinweg. Wohin das führt ist dir aber schon klar, die Reklamationen werden steigen und Produkte werden mehrmals als defekt oder nicht den angaben entsprechend zurückgeschickt wo der Kunde dann am Ende doch sein Geld wiederkriegt weil er eben nicht das bekommen hat was er wollte. Solange Firmen nicht die Anzahl an defekten oder mangelhaften Waren bessern, geht der Schuss nach hinten los. Abgesehen von Falschangaben usw. Papierkrieg +

Ein Komplett-PC wirft ca. 50 € Gewinn ab für den Händler. Zieh zusätzliche Versandkosten und einen reduzierten Preis ab weil das als Retourware verkauft werden muss und guck was bei rauskommt.

Bei den Shops gibt es solche und solche - es gibt Mindfactory .. die teils echte Kampfpreise bieten. Da dürfte es recht wenig Marge geben.

Dann gibt es sowas wie Alternate - nicht vergleichbar mit einem normalen Händler da Alternate der Shop von dem Distributor Wave ist der zu Distributorenpreisen einkauft (sprich die haben von Haus aus 10-20% mehr Marge als ein gewöhnlicher Händler) zudem bieten die Mischpreise an unter ihren verschiedenen Plattformen da sowohl Mix-Computer als auch Avitos zur selben Gruppe gehören.

Caseking hat eher höhere Preise und lockt Kundschaft durch exklusive Produkte an die meist dann auch zu Distributorenpreisen eingekauft werden. Sprich gerade bei den exklusiven Produkten haben die als einziger Anbieter oder einer von wenigen Anbietern die Möglichkeit hohe Preise zu verlangen und durch die Distributionsverträge meist auch eine höhere Marge als andere.
 
Vielleicht dämmt es ja dieses blinde, wilde, völlig unkontrollierte Bestellen bei mir zu Hause ein. Ab und zu steht dann plötzlich die Post vor der Tür und drückt mir fünf Pakete in die Hand, von denen ich dann 2-3 Tage später vier wieder zur Post bringen darf. Dafür hat die feine Dame keine Zeit...

Es überlastet die Lieferdienste, kostet die Händler viel Geld, ist eine Energieverschwendung (müssen ja doppelt verschickt werden) und die Lagerarbeiter tun mir richtig Leid. Die ganzen Retouren wieder ins System zu stecken, auf Inhalt zu kontrollieren und dann wieder ins Lager zu stopfeln macht sicher keinen großen Spaß.
 
@Ben-09
Es gibt viele Shops und ich denke nicht das diese wenig verdienen (je nachdem wo die Waren bezogen werden und zu welchem Preis) und insbesondere bei Mindfactory war ich mehrmals als Kunde Zeuge wie brandneue Produkte anfangs weitaus günstiger angeboten wurden bis diese dann oben gingen und stabil geblieben sind. Da gab es schon mal bei einem Elektrorasierer eine Differenz von 50 - 80€. Die Marge war da natürlich schon enthalten. Was denkst du was inklusive der Preissteigerung abfällt. Wenn es so wäre das vor allem die bekannten Shops "sehr wenig" verdienen, würde es diese nicht mehr geben. Es gibt auch Produkte die bei Mindfactory für einen recht günstig erscheinen und bei Caseking günstiger sind oder umgekehrt. Oder mal ein anderes Beispiel da mir das aufgefallen ist und du von wenig Marge redest (bei Onlinehsops), 4 Mikrofasertücher für 7,90. Bei nem anderen Shop selbe Ware 6,90. Ein Besuch bei dem örtlichen kleinen PC Laden 4,90. Ich denke nicht das sich die Bezugspreise extrem unterscheiden und es spielt auch ein Rolle um was für ein Produkt es sich handelt. Was bei der einen Ware nicht so reingeholt wird, kriegt man mit einem anderen Produkt rein. So war das vor den Onlineshops in Geschäften genauso. In Geschäften konnte man zudem noch handeln also auch das war alles einkalkuliert was du bei den Shops nicht hast. Wird aber jetzt Offtopic.
 
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