News Viele Online-Händler wollen kostenfreie Retour einstellen

@akron1980

Warum es zur solchen Preisunterschiede kommen kann, dafür gibt es weitaus wichtigere Gründe:

Verkauft sich die Ware nicht so wie gewünscht?!
Ist es Altware?!
Und der wichtigste Punkt: Was für ein Vertrag hat der Händler mit seinem Lieferanten/Hersteller ausgemacht, bekommt bei einem gewissen Umsatz eine Zuzahlung :-)

Das alles bedenkt der Verbraucher nicht und schreit ihr seid teuer.... ;-)
 
Klar so kleine Mini-Artikel wie Kabel oder die genannten Tücher und so ein Kram haben von Haus aus mehr Marge.. aber umsatztechnisch werden die den kleinsten Teil ausmachen. Was den Rasierer angeht... es gibt auch Hersteller die von sich aus die Produkte zu stark reduzierten Preisen auf den Markt bringen um die Geräte zum Start unter die Leute zu bringen. Ich denke nicht, dass die Händler von sich aus den Preis so hochschrauben können ;)
 
Dann gehen die menschen wieder mehr in die Innenstadt ;-)
 
Und mal so am Rande:

Ich arbeite bei einem Hardwarehersteller. Unsere Produkte werden unter anderem auch bei den meisten der genannten Händler verkauft (ich hab also einen gewissen überblick über die Preisgestaltung). Einer dieser Händler kauft nicht direkt bei uns ein sondern von einem Distri der den Zwischenhändler macht. Wenn ich mir nun mal ein Produkt anschaue dann liegt der Endkundenpreis (ohne die MwSt.) gerade einmal 11% über dem Preis zu dem wir das Gerät an den Distributor verkaufen. Diese 11% gehen aber nicht komplett an den Händler, denn vorher gehen mindestens nochmal die Hälfte davon an den Distributor der ja das Produkt zwischenzeitlich an den Händler verkauft hat. D.h. dem Händler selbst bleiben vllt. 5% (und davon gehen nochmal Bearbeitung, Versand und Verpackung ab). Und das sind nur die Kosten für den Verkauf an sich... kommen ja nochmal generelle Kosten wie Gehälter, Miete für Lager etc dazu.

Das ist dann aber auch der Preiskampf unter den Händlern. Und der Grund warum die UVP meist so viel höher ist als der tatsächliche Preis. Denn die UVP wird ja meist so berechnet, dass sowohl für den Distributor als auch für den Händler jeweils eine Marge da steht mit der alle gut Leben können. Tatsächlich aber ist der Endkundenpreis meist unter dem Preis der als Händlereinkaufspreis empfohlen wird da natürlich auch die Distributoren in Konkurrenz zueinander stehen.

Onlinehändler kompensieren das dann eben über die Masse (Distributoren sowieso). Der Einzelhändler an der Strassenecke muss aber eine Marge nehmen von der er auch leben kann da dort eben keine große Masse umgesetzt wird. Daher sind die Preise dort dann meist auch viel höher. Man sieht ja selbst bei MM und Saturn wieviel höher dort die Preise sind obwohl die von de Menge her viel verkaufen. Aber zustätzliches Peronal und die Verkaufsfläche sind nur ein Faktor. Denn das was 30 Leute oder so in einem MM verkaufen können online 2-3 Leute verkaufen.. in kürzerer Zeit.
 
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Welche Margen erwartet ihr? Die meisten größeren Händler kaufen Hardware massenweise ein. Dann macht man pro Teil eben nur ein paar Euro Gewinn, aber am Ende ergibt das trotzdem ne nette Summe.

Wenn es sich für die Händler gar nicht lohnen würde, gäbe es sie bald gar nicht mehr. Von daher müssen sie anscheinend immer noch einiges verdienen.

Zum Ausnutzen des Fernabsatzgesetzes: Händler reagieren in der Regel, wenn ein Kunde den Widerruf auffällig oft ausnutzt. Natürlich kann man das ganze Spiel bei sehr vielen Händlern treiben, bis man mal überall unerwünscht ist...
 
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Den Krämer gehts ned so schlecht wie Sie immer tun!
 
flode schrieb:
Den Krämer gehts ned so schlecht wie Sie immer tun!

Alles relativ. Cancom (Distributor) hatte HoH (Online-Händler) aufgekauft und ziemlich schnell wieder abgestoßen weil sich das für die nicht gelohnt hatte. Avitos als damals doch recht großer Online-Händler war pleite und wurde nur erhalten weil Wave (bzw. deren Besitzer durch eine andere Firma) die dann billig aufgekauft hatte. Aktuell ist K&M den Bach runtergegangen. Ehemals große Händler-Ketten wie Vobis und Comtech sind untergegangen und das was jetzt noch davon übrig ist hat mit dem damaligen nicht mehr viel gemeinsam. Selbst MM & Saturn stehen nur in Deutschland gut da weil die sich hier eine gewisse marktbeherrschende Stellung aufgebaut haben. Saturn ist in Frankreich und in der Schweiz gescheitert und musste sich zurückziehen. Zuletzt ist MM in China gescheitert trotz zuerst großem Andrang bei den Eröffnungen da. Zudem haben beide den Onlinetrend verschlafen und in einer Art Panikkauf Redcoon übernommen.
 
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Trifft mich nicht wirklich. Ich habe in 10 Jahren keine 5 Teile zurückgeschickt.
 
Und der wichtigste Punkt: Was für ein Vertrag hat der Händler mit seinem Lieferanten/Hersteller ausgemacht, bekommt bei einem gewissen Umsatz eine Zuzahlung :-)

Das alles bedenkt der Verbraucher nicht und schreit ihr seid teuer.... ;-)

Weils dem Verbraucher egal sein kann.
 
göttingencity schrieb:
Aus dem BILD-Artikel ,,Jecken-Recht beim Onlineshopping": http://www.bild.de/ratgeber/recht/u...en-umtauschrecht-rueckgabe-28323346.bild.html


Unter anderem die Frage:
[h=4]Habe statt mit Rücksendeschein unfrei zurückgeschickt: Händler verweigert Annahme![/h]Bradler / Föhlisch: „Es gibt keine Pflicht, den Retourenschein zu nutzen. Wenn der Händler die Rücksendekosten tragen muss, muss er auch unfreie Rücksendungen annehmen.“


Das ist schon krass. Eine unfreies Paket kostet 15€. :D

MUSS ER NICHT! Der Händler stellt dir durch en Retourenschein eine kostenfreise Rücksendung zur Verfügung. Nimmst du diese nicht an, dein Pech! - ich kenne welche die Nehmen die Ware an, rechnen dem Kunden aber die 15€ von der Rückerstattung ab.

Bisjetzt haben alle klagenden Kunden verloren!
 
Ein sicher zweischneidiges Schwert, klar kann ich die Online Händler verstehen wenn sie nicht auf den Kosten sitzenbleiben wollen. Als Kunde andererseits suche ich mir die Händler aus bei denen ich die Kulantesten Bedingungen habe, bei den anderen wird halt nicht bevorzugt gekauft und wenn man sich mehrere Sachen schicken lässt behält man auch oft mehr, jedenfalls bei mir ist das so.
Letztendlich ist der garantierte einwandfreie Umtausch ohne weitere Kosten auch ein Argument für den Onlinehandel gegenüber der Kundenunfreundlichen Konkurrenz aus der Stadt :)
 
im Gegenzug wäre grundsätzlich einen Kostenloser Versand unabhängig vom Warenwert ! denke das wäre dann nur Fair, finde es manchmal echt blöde wenn man bei bestimmten Onlinehändler erst ab einen gewissen warenwert der versand kostenlos ist!
 
Finde ich gut. Wenn ich sehe wie oft in Foren empfohlen wird "probiere es einfach aus und schicks zurück wenns nicht gefällt" ist das der richtige Schritt dagegen. Ich finde das wirklich fair von den Händlern wie es bisher meist gehandhabt wird aber es wird halt schamlos ausgenutzt. Die Artikel werden ausgepackt gebraucht. Und dann? Müssen ja weiter verwendet werden. Neuware ist es für mich dann nicht mehr wenn Siegel aufgebrochen wurden.

Ich habe wirklich nur sehr selten was zurück geschickt, daher kann ich davon fast nur profitieren. Meist waren es noch Defekte oder die Lieferung kam viel zu spät. Einfach mal überlegen und informieren vor der nächsten Bestellung, dann juckt es auch niemanden mehr.

Bei Defekten sollte es aber einen Direkttausch geben und die Ware nicht erst an den Hersteller eingeschickt werden. Wenn ein Direkttausch aus irgendwelchen Gründen nicht nötig ist, sollte das Geld komplett und inkl. Rückporto erstattet werden. Am besten der Kunde hat die Wahl was in diesem Fall passieren soll.
 
Quixy schrieb:
im Gegenzug wäre grundsätzlich einen Kostenloser Versand unabhängig vom Warenwert ! denke das wäre dann nur Fair, finde es manchmal echt blöde wenn man bei bestimmten Onlinehändler erst ab einen gewissen warenwert der versand kostenlos ist!

Was ist daran fair?
 
Ich würde ja sogar so weit gehen und die 14 Tage Frist auf 1 oder 2 Tage kürzen, zum Überprüfen der Ware reicht diese Zeit nämlich mehr als aus.

Und das würde dann wohl den meisten dieser "ich bestell mal 3 Sachen und spiel 14 Tage damit rum um zu gucken welches mit am besten gefällt" Kunden einen Strich durch die Rechnung machen und das wäre gut so.

Dann könnte man auch die Rücksendekostenerstattung so lassen wie sie jetzt ist, denn das eigentlich Problem wird dadurch doch nicht gelöst, zumal sich die kleinen so ins eigene Fleisch schießen.
 
Tjo, Ich selber arbeite bei einem der größten Onliner Händler und würde es auch gut finden wenn die Rücksendekosten vom Kunden getragen werden - Es gibt derart viele Kunden die sogar so dreist sind und sich sogar über das Fernabsatzgesetzt bei dir erkundigen wo es mehr als offensichtlich ist das der das Teil nach paar Tagen zurück schicken will und du kannst da halt nichts dagegen tun außer intern den Kunden vermerken und bei mehreren Fällen ihn sperren bzw. Hausverbot erteilen.

Natürlich würden Versandkosten nicht alle davon abhalten, aber es wäre zumindest mal ein Schritt in die richtige Richtung
 
@pandora
Ich glaube nicht, dass das sinnvoll ist. Was wenn die Sendung 1 oder 2 Tage länger braucht und dies nicht vermerkt wird/werden kann? Was wenn ich am nächsten Tag nicht zur Post komme? Wenn es Probleme gibt, sollte man sie lösen können und nicht überhastet zurückschicken müssen.
Mein Vorschlag: 5 Tage nach belegtem Eingang (Sendungsverfolgung) oder wenn das nicht möglich ist 8-10 Tage nach Poststempel.
 
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