Kreisverkehr
Commander
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deo schrieb:Da gibt es Abwehrmaßnahmen.
http://www.internetrecht-rostock.de/schwarze-listen-internetshop.htm
Interessant, aber in der Quelle steht folgendes:
"Auch wenn gleiche Kleidungsstücke in unterschiedlichen Größen bestellt werden oder bspw. mehrere Grafikkarten bestellt werden und nur ein Exemplar behalten, der Rest jedoch zurückgeschickt wird, ist dies sicherlich nicht im Sinne des Gesetzgebers und erst recht nicht im Sinne des Shopbetreibers. "
Sry, aber genau bei Kleidung (ich hab noch NIE Kleidung oder Schuhe online bestellt, eben weil die Größen willkürlich sind) muss man als Händler mit mindestens 50-70% Retouren rechnen mMn, weil die Größen einfach beliebig gewählt sind. Selbst beim gleichen Hersteller kann ne Jacke anders ausfallen oder es sind andere Schnittmuster oder sonstwas. Wurde auch hier schon gesagt, warum man einfach mehr bestellen muss.
Wenn ich allerdings Elektronik und andere Sachen bestelle, dann will ich diese Produkte ja haben, also weiß ich ja, was ich will. Enttäuscht das Produkt dann anderweitig, da aufm Bild kein brummendes Netzteil oder sonstwas erkennbar ist, geht es halt zurück (durch Tests kann man Fehlkäufe zwar minimieren, ein Restrisiko bleibt dennoch).
Eine Grafikkarte war in den Tests als Leisetreter verschrieen (im Gegensatz zum Referenzdesign) und war aber so laut, dass die zurück ging. Zudem ging mal ein Win8-Tab zurück (wurde von wem anders schonmal zurückgesendet, aber der Laden hatte das offen kommuniziert, top Service etc), da es im Netz hieß, der Lüfter sei nicht störend, und mit der Dockingstation war nicht alles wie überall beschrieben.
Ich finde auch ncihts schlechtes, wenn man eine Graka, einen Prozessor oder sonstwas einbaut, da man ja wissen muss, ob es im System funktioniert. Was nicht geht: Es wie seinen eigenen Bsitz behandeln und übertakten und dann wieder zurückschicken, wenn das Ergebnis nicht hoch genug ausfällt. Da kann der Händler oder das Produkt nichts dafür, da man ja genau das Produkt erhalten hatte.
Einen Fernseher oder Bildschirm daheim nutzen innerhalb der 14 Tage ist für mich kein Problem, wenn ich ihn deswegen bestellt hatte, in der Hoffnung, er würde bleiben. Sollte aber was nicht passen (das Menü zu chaotisch usw, was man im Laden beim Vorführmodell auch sehen kann), Netzteil brummt oder was auch immer, dann müsste das leider zurück.
Für mich ist das Zurücksenden auch immer ein Zeitaufwand, da ich das nicht nur verpacken muss, sondern auch wieder durch die Gegend tragen oder fahren muss und nicht zu vergessen: Ein neues Produkt suchen ohne die "Mängel" des Vorgängers.
Was mich stört, bzw. ich unfair finde: Ein Produkt bestellen ohne jedoch überhaupt den Wunsch zu hegen, es zu behalten. Man hört ab und an, dass Drucker bestellt werden, ne Arbeit mit zig Dutzend Seiten gedruckt wird und dann wieder zurückgesendet wird. Sowas ist ziemlich dreist...
Vergleichsgeräte ordern (insg. zwei oder drei, denn man sollte halt vorher wissen, was man möchte) und dann das geeignetste Gerät behalten finde ich noch in Ordnung, da man ja per Vorkasse oder Bankeinzug, Paypal (mal dessen Gebühren vernachlässigt) die Geräte bezahlt hat und der Shop somit das Geld formal auf dem Konto hat, auch wenn das mit den Zinsen die Versandkosten nicht egalisiert. Darauf basiert ja zum Teil deren Geschäft, da man im Laden meistens mehrere Vergleichsgeräte stehen hat und die auch in Live begutachten kann.
So, langer Text ohne das eigentliche Thema direkt aufzunehmen:
Ich finde es schade, dass die Retouren jetzt einheitlich kostenpflichtig sind, außer der Shop entschließt sich weiterhin, dies als Serviceleistung bezubehalten.
Bei Kleidung wäre es absolut unverständlich, dies dem Käufer aufzubürden, da man hier komplett die KAtze im Sack kauft und dafür dann noch dafür bestraft würde, dass die Größenangaben murks sind.
Bei sonstigen Gütern ist es mMn eine weitere Hemmschwelle, bei einem Onlinehändler zu bestellen, da Tests und Meinungen nicht unbedingt alle Aspekte des eigenen Bedarfs oder sonstwas abdecken und das Risiko eines Fehlkaufes (ungenaue Beschreibung oder ein Testbericht*, der "irgendwas" vergisst zu erwähnen usw) dann auch finanziell bestraft würde.
Aber nunja, auch wenn es den Onlinehandel ein klein weniger attraktiv macht, vllt braucht es genau das (wenn alle Läden dies so handhaben würden), um den exzessiven Missbrauch zu sanktionieren...
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