News Vodafone: Nur noch drei Bundesländer fehlen zum Gigabit-Vollausbau

Kennt eigentlich irgendwer ein gutes out of the Box tool zur kontinuierlichen Bandbreitnmessung? Also irgendwas, was ich auf meinem Server laufen lassen kann und dass dann alle halbe Stunde nen check macht und mir die Daten dann graphisch und statisch aufbereitet?
 
Ich selbst war jahrelang bei einem Kabelanbieter (Kabelbw->Unitymedia->Vodafone). Von dem Download her, war es die Eierlegendewollmilchsau zu einem unschlagbaren Preis. Wenn das Wörtchen Wenn nicht wäre!

Permanent Ausfälle, kein Monat ohne Probleme. Zu den Stoßzeiten ist abends teilweise trotz 400mbit nicht mal ein Netflixstream drin gewesen :( Der Ping schwankte auch ständig zischen 5ms und 150ms dazu noch ständig Paketverlust... Der Support eine Katastrophe, die Techniker unfähig. Immer das Gleiche, Router vom Strom trennen, keine Besserung, eine Woche auf den Techniker warten. Dieser bastelt was am Verstärker herum, zwei Wochen geht es dann wieder, bis die Probleme wieder auftauchen. Der nächste Techniker macht sich dann über die Arbeit seines Vorgängers lustig... so geht das über Jahre in Endlosschleife!

Habe mich dann entschieden zur Telekom zu wechseln. Habe nun zwar lediglich 50mbit, diese jedoch zu jeder Uhrzeit. Ping ist immer gleich bei 8ms und innerhalb eines Jahres nicht eine Störung.

Der Ausbau mag für viele vor allem in ländlichen Gegenden ein Segen sein. Wenn ich jedoch die Alternative zu DSL habe, würde ich dies dem Kabel immer vor ziehen.
 
Miuwa schrieb:
Kennt eigentlich irgendwer ein gutes out of the Box tool zur kontinuierlichen Bandbreitnmessung?
curl + grep + gnuplot + cron und schon wäre das doch fertig. Würde denke ich kürzer dauern, als ein geeignetes CLI-Tool in dem Umfang zu suchen und sich damit anzufreunden. ;) Für ein billiges Script würde man wahrscheinlich keine 30 Minuten brauchen.
 
Marcel55 schrieb:
Und zahlt mehr als Gigabit bei Vodafone gekostet hätte für 1/4 der Bandbreite 😝
Hast Du meinen Beitrag gelesen oder willst Du nur trollen? Was hab ich von einer Datenrate die nur virtuell auf dem Papier existiert? Lieber ein paar € mehr dafür aber eine stabile Leistungserbringung sag ich da. Vodafone für nicht erbrachte Leistung zu bezahlen mag für Dich ok sein, für meinen Vater und mich ist es das nicht.
 
wannabe_nerd schrieb:
Was hab ich von einer Datenrate die nur virtuell auf dem Papier existiert?
Wer sagt dass die nur auf Papier existiert?
Es hat schon seinen Sinn warum dir Vodafone den Tarif vorschlägt:
DOCSIS 3.1
Damit werden neue Kapazitäten bereitgestellt, auf die du zuvor keinen Zugriff hattest.
Selbst wenn bei einem DOCSIS 3.0 Tarif nicht die volle Datenrate ankommt, kann das mit 3.1 anders sein.
Außerdem hast du in dem Tarif eine garantierte Mindestbandbreite von 500Mbit/s. Wenn die nicht ankommen, darfst du auch kündigen.
 
Marcel55 schrieb:
Außerdem hast du in dem Tarif eine garantierte Mindestbandbreite von 500Mbit/s. Wenn die nicht ankommen, darfst du auch kündigen.

Es lag bereits D3.1 an. Auch bei vielen Nachbarn. Die hatten btw auch schon den 1Gbit Tarif gebucht und waren ebenfalls alle unzufrieden, weil die Datenrate eben NICHT konstant anlag. Vodafone war und ist offensichtlich nicht in der Lage in diesem Haus die versprochenen Datenraten auch zu liefern.
 
PCLord schrieb:
Vielleicht liegt es an an einem Rückwegstörer? Für das gesamte Segment gibt es momentan max um die 110 Mbit/s, leider.

Ja, das sagt mir die Vodafone auch immer :) nur finden sie den wohl seit mehr als 6 Monaten nicht :D
 
Yuuri schrieb:
curl + grep + gnuplot + cron und schon wäre das doch fertig. Würde denke ich kürzer dauern, als ein geeignetes CLI-Tool in dem Umfang zu suchen und sich damit anzufreunden. ;) Für ein billiges Script würde man wahrscheinlich keine 30 Minuten brauchen.
Du darfst mir gerne so ein script zusammenbasteln. Ansonsten weiß ich schon, warum ich nach nach einem "out-of-the-box"-Tool gefragt habe.
 
grincat64 schrieb:
Das habe ich mir tatsächlich schon gedacht. Letztlich ist es das selbe in Grün, wenn man zur Telekom wechseln würde. Wahrscheinlich sind sogar die CallCenter gleich.
Ich hab noch 80 Tage bis zur Kündigung, so ich diesen Schritt wähle und es ist offensichtlich, das ich mit Vodafone als Partner nicht mehr weiter gehen mag. Muss einfach mal genauestens schauen was hier noch als Anbieter verfügbar ist und dann erstmal Augen zu und durch.
Bevor ich gewechselt bin, habe ich mich auch laaange nach anderen Anbietern umgeschaut. Vodafone war bzgl. Peering auch nur mittelprächtig und dort hatte ich ja wie erwähnt schon schlechte Erfahrung mit überbuchter Leitung und schlechtem Service gemacht (witzigerweise habe ich dort damals nach öffentlicher Beschwerde plötzlich schnell einen kompetenten, netten Mitarbeiter bekommen, der mich eigenständig angerufen hat und tatsächlich Probleme gelöst und mir auch Dual Stack geschaltet hat. Was zuvor ein "war of attrition" über 3 Monate mit inkompetenten, patzigen Callcenter-Leuten war, war plötzlich in einem Tag smooth erledigt).

Letztlich ist der Preis bei mir sogar zweitrangig gewesen, aber Zuverlässigkeit und der Wunsch, sich nicht an der Aushöhlung der Netzneutralität (durch fragwürdige Peering-Praktiken) zu beteiligen, waren entscheidend. Dass es mit Wechselbonus auch noch weitaus günstiger ist (20 € weniger im ersten Jahr, danach 10 € weniger - Leitung bleibt gleich), war ein schöner Nebeneffekt.
Man muss sich das nochmal auf der Zunge zergehen lassen: Die Telekom stellt an globalen Knotenpunkten wie Frankfurt oder Amsterdam nur Alibikapazitäten fürs Peering, um bei gefragten Content-Anbietern (oft in annderen Netzen z.B. Telia) für den reibungslosen Zugang zu "ihren" Kunden Mondpreise für direktes Peering ins Telekomnetz zu erpressen. Selbst in der ersten Corona-Welle, haben diese Asis als EINZIGE darauf bestanden mit dem DFN keine kostenfreie Lösungen auszuhandeln. Der DFN musste am Ende tatsächlich einen Upstream bei der DTAG buchen; viel moralisch verkommener geht es gar nicht. Die setzen lieber das deutsche Forschungsnetz während einer Pandemie aufs Spiel, statt auf Profit zu verzichten :freak:
Ich kann es nur nochmal betonen: Geht (wenn irgendwie möglich) nicht zur Telekom!

Seit meinem Wechsel bin ich sehr zufrieden mit O2, mal schauen, ob das so bleibt. Es wäre allerdings gut, wenn da generell etwas mehr Bewegung in den Markt käme. Dass man selbst bei offensichtlich nicht eingelösten Werbeversprechen (wie bei der Telekom) nicht aus den 2-Jahres-Knebelverträgen rauskommt, ist ein Unding. Die sitzen das eiskalt aus ...
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Was seit gut zwei Monaten längst der Fall ist.
Oh, danke. Die News muss ich durch meinem Urlaub übersehen haben. ;) Hatte nur vor einigen Monaten gelesen das es kommen soll. Aber das ist ja mal eine sehr schöne Info! Thx :daumen:
 
In .de laufen die ersten Field Tests für 10Gbit/s für 2021/22, in den südlichen Nachbarland sind die ersten Fieldtests für 50Gbit/s erfolgreich und werden 2021 für Kunden zur Verfügung gestellt.
Benötigt wird die Bandbreite nicht, but better save than sorry.
 
Silent3D schrieb:
DSL ist genauso ein shared medium. Und wenn man weiter spinnt: Alle Anschlüsse, die nicht direkt an den PoP gehen sind shared medium. Ich hatte vor Jahren mal bei der DTAG einen 16 MBit/s ADSL. Es war zum Fluchen. 400 MBit/s Kabel von Vodafone in der neuen Wohnung dagegen war schnell, stabil und ... die absolute Wonne. Kann eben auch andersrum sein. Aber wie gesagt: Hört mir auf mit dem "shared medium" ist nur bei Kabel-Quatsch.
Insofern hast du durchaus Recht.
Nenne wir es so ... das Kabel ist auf Physischer Ebene in deutlich anfälligeren Bereichen ein Shared Medium.
Ein Teilnehmer mit maroder Installation, nem tollen Multibandrauschgenerator o.ä. am gleichen Strang und alle haben was davon.
Beim DSL sieht das insofern besser aus, dass jeder erstmal seine eigene TAL hat. Ums Nebensprechen kümmert sich inzwischen die Vectoringtechnik ganz passabel.
Shared auf Layer 1 wird's erst ab dem Outdoor-DSLAM, wo's eh mit Glas weitergeht.

Aber auch da zeigt sich, wie eben so oft im Leben - es gibt kein schwarz oder weiss. :D
Bei uns ist Vodafone - im Vergleich zum Vectoring - Katastrophe. Anderswo ists egal und noch anderswo sieht's offenbar auch genau andersrum aus.

(Nicht auf Vectoring ausgebaute Gebiete mal außen vor gelassen)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hayda Ministral
N4zGuL schrieb:
In .de laufen die ersten Field Tests für 10Gbit/s für 2021/22

Also können künftig nicht mehr 3 sondern sogar 10 Kunden in einem Segment gleichzeitig die bis zu 1 Gbit auch wirklich erhalten.

Dumm nur, das so ein Segment auch nach dem Split eher eine nicht wirklich niedrige zweistellige Kundenzahl haben dürfte. Das funktioniert wunderbar solange niemand seine Leistung abruft. Aber drei (künftig 10, wobei das genauso ein niemals hinterfragter "bis zu" Wert ist wie die 5 Gbit von DS 3.1) Sauger in der Nachbarschaft und es ist Schicht im Schacht.

in den südlichen Nachbarland sind die ersten Fieldtests für 50Gbit/s erfolgreich

Ja, Glasfaser ist ne feine Sache. Hat deutlich mehr Reserven als Kupfer.
 
Hayda Ministral schrieb:
Aber drei (künftig 10, wobei das genauso ein niemals hinterfragter "bis zu" Wert ist wie die 5 Gbit von DS 3.1) Sauger in der Nachbarschaft und es ist Schicht im Schacht.

Das "Argument" ist mit den steigenden Geschwindigkeiten längst überfällig oder erkläre mir mal was ein Sauger ständig mit 10 Gbit/s so saugen will.

Als eine DVD noch Stunden für den Download benötigt hat, mag das noch ein Problem gewesen sein. Mit 10Gbit/s lädst du dann ein 100GB Spiel in einer Minute und die restliche Zeit steht die Leitung ich für andere wieder frei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: up.whatever
Es geht doch nicht um einen Sauger mit 10 Gbit. Es geht um aktuell 3 und künftig dann 10 Sauger mit Gbit. Und ja, das Problem entzerrt sich mit steigendem Summendurchsatz des Segments. Aber die Überbuchung ist dennoch ein Fallstrick, die Segmente kann der KNB nicht beliebig klein machen ohne dafür auch Geld in die Hand zu nehmen und das vorher auch von seinen Kunden einzunehmen. Da VF im Augenblick auf Preiskrieg setzt würde ich mit großartigen Investitionen in der Richtung nicht rechnen.

Fazit: Wir brauchen eine gesetztliche Pflicht der Netzbetreiber, die Überbuchungsfaktoren bekannt zu geben. Dann läßt sich beim Umzug entscheiden wer was zu bieten hat. Das scheint aber keine der Parteien in ihrem Programm zu haben. Möglicherweise kollidiert ja der Verbraucherschutz mit den Anweisungen des Schatzmeisters.
 
@Hayda Ministral: Dank Transparenzverordnung sind die Anbieter bereits verpflichtet, für jeden Tarif ein Produktinformationsblatt mit Angabe der minimal zu erwartenden Geschwindigkeit bereitzustellen. Wird diese Geschwindigkeit regelmäßig nicht erreicht, hast du ein Sonderkündigungsrecht.
Wenn der Anbieter nicht liefert, was versprochen wurde, kannst du also bereits jetzt jederzeit wechseln, ohne wenn und aber. Welchen darüber hinausgehenden Vorteil erhoffst du dir von der Kenntnis irgendwelcher Überbuchungsfaktoren, die sich tagtäglich ändern können?
 
Bei uns siehts noch nicht so richtig schön aus. 1Gbit/50Mbit sind zwar vorallem nachts vorhanden, Tagsüber, abends schauts aber oft gruselig aus, Upload geht auf unter 1Mbit, teilweise nur 30-50kbit. Ping auch mal mehrere hundert ms.

Habe mal über 1000 automatische Messungen über eine Woche gemacht, da sieht man das ganz gut:

Messungen_1_Woche.jpg

Bwz. mal die Messungen vom WE:

Messungen_Wochenende.jpg

Vodafone Störungsmeldungen gehen natürlich immer raus und man entschuldigt sich und erzählt was vom Glasfaserausbau (keine Ahnung wieso der mit meinem Kabelanschluss zusammenhängen soll) und Störungen dadurch. Vor einem Jahr lief alles noch völlig problemlos, aber die letzten Monate waren nicht schön.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: GTA20005 und sLgFiRE
@CityDuke Hübsche Graphen! Womit hast du die erstellt und womit gemessen?

Die Störungsmeldungen ignorieren die Kabelnetzbetreiber, solange die unter einer gewissen Schwelle bleiben. Die wissen, daß ihr Netz maximal überlastet ist und wollen die Investitionen zum Ausbessern möglichst lange verschieben. Macht gemeinsam als Zusammenschluß aus Vodafonekunden des Ortsteils Druck. Laut AGB muß die Leistung x zu 97,5 % des Jahresmittels erbracht werden und deine Graphen zeigen, daß das längst nicht der Fall ist. Macht Druck beim Ortsteilbürgermeister, bei der Lokalpresse, beim Stadtrat.
 
Zurück
Oben