Miuwa schrieb:
Ist das bei Vectoring immer noch der Fall?
Jau.
Miuwa schrieb:
Gibts zu diesem Wert denn irgendwo offizielle und üffentlich zugängliche Informationen? Das würde die ganze Diskussion hier deutlich versachlichen, aber leider finde ich da nix dazu.
Die Angaben wirst du in keinem öffentlichen Dokument finden. Das sind Interna, die nicht nach draußen sollen, weil sie den Anbieter in einem schlechten Licht erscheinen lassen.
Ausnahme: Hatten vor kurzem in der Ausschreibung einer Wohnungsgesellschaft, die für die Angebote ausdrücklich auch die Angabe des Überbuchungsfaktors gefordert hat. Wieviele Kunden in einem Segment mit wieviel Mbit/s versorgt werden und mit wieviel Gbit/s dieses Segment angebunden ist, sollte auch rein.
genscher schrieb:
...und am KVz hängst du dann mit allen anderen am Kabel, also sind 250 Meter bis zum nächsten KVz der einzige Unterschied zwischen VDSL / Vodafone.
Ab der Verbindung von KVz zu HVt ist auch DSL ein Shared Medium. Den Unterschied macht die Überbuchung dieser Verbindungen, die bei manchen Anbietern 1:10 und bei anderen 1:1000 ist.
genscher schrieb:
Wegen deiner Angaben zu den Überbuchungen würde ich auch gerne eine Quelle haben.
Interna, siehe Antwort an Miuwa.
genscher schrieb:
Hier im Ort sind über 3000 Leute an einem einzigen Hauptverteiler (nicht KVz, sondern diese kleinen Häuschen mit Dach) der Telekom angeschlossen.
Die Anbindung eines HVt erfolgte schon vor Vectoring über LWL. Das sind die
Weitverkehrsverbindungen des Telephonnetzes, die Vernetzung der einzelnen HVten untereinander.
Yuuri schrieb:
Ein "geh ich zur Telekom, bekomm ich Dual Stack" stimmt zudem auch nicht, denn wenn ein erheblicher Anteil nun zur Telekom wechseln würde, müssten diese genauso per CGNAT arbeiten, weil der Adresspool einfach aufgebraucht ist.
Die Rosanen (und alle anderen Telkos, die zu der Zeit schon existierten) haben einen unverhältnismäßig großen Teil an Ranges zu einem Spottpreis bekommen. Wieviel Reserve die genau haben, dürften nur wenige Telekommitarbeiter wissen, aber ich schätze, daß die noch sehr ordentlich ausfällt. Damals wurden IPs mit Kippern ausgeteilt, nicht mit Förmchen.
up.whatever schrieb:
Wie kommst du auf die Idee, dass die Anbindung der CMTS an den Backbone einen Flaschenhals darstellt? Gerade an dieser Stelle ist ein Upgrade der Bandbreite problemlos und ohne Tiefbau vergleichsweise kostengünstig realisierbar. Wenn 10G nicht ausreichen verwendet man eben x mal 40G, 25G oder gleich 100G.
Ist 3.1 überhaupt von der Netzebene betroffen? Alles Richtung Backbone fällt doch unter Weiterverkehrsverbindungen mit DWDM usw. 3.1 bringt doch hauptsächlich die Erweiterung der Übertragungsraten beim Endkunden.
up.whatever schrieb:
DOCSIS 3.1 erhöht effektiv die auf Koax verfügbare Bandbreite und davon profitieren alle, die sich diese Bandbreite teilen.
Wenn es in einem Segment vor der Einführung vor der Einführung von 3.1 schon wegen mangelnder Anbindung an die nächsthöhere Ebene gehakt hat, hakt es nach 3.1 noch mehr, nicht weniger.