Von ISDN + ADSL auf VoIP + VDSL. Was muss sich ändern?

hildefeuer schrieb:
"Also die Türklingel (inkl. Freichsprechanlage) wird noch benötigt. " Deshalb muss die Telefonanlage in jedem Fall bleiben, da es in den seltensten Fällen möglich ist diese an die 7490 anzuschließen. Es sind dort auch nur 2 analog Anschlüsse für Fax oder Telefon/Türsprecheinrichtung vorhanden. Also besser eine 7490 kaufen.

Aber wenn die Telefonanlage dauerhaft bleibt wäre dann der 3490 nicht ausreichend?

Vorhin hat übrigens die Telekom angerufen und den Termin auf den 31.07 verlegt, ich habe also noch etwas Bedenkzeit bzw. kann versuchen mich etwas einzulernen. Zudem kommt ein Techniker, was mich etwas verwundert. Dachte ich bekomm einfach neue Zugangsdaten. Leider ist er nur für die Internetleitung zuständig und hat nichts mit der Telefonanlage zu tun.
 
Die Türsprechanlage scheint nach den Screenshots der Anlage an einen einfachen a/b-Port (Port 10) angeschlossen zu sein (wobei man um sicher zu gehen, die Anlage mal öffnen müsste).
Das könnte eine FritzBox vermutlich auch. Allerdings müsstest du wegen der zwei Ports eines der Geräte auf VoIP oder DECT umstellen.
Das ist vermutlich mehr Aufwand als gewünscht. Dann reicht auch ein Router ohne Telefonie (wie die 3490).

Random1000 schrieb:
Die Anleitung ist zwar kurz und "gut", aber habe trotzdem schon meine Probleme damit. So heißt es z.B. man muss in der Fritzbox unter anderem Port UDP 5060 forwarden, den nutzt allerdings schon die Fritzbox. Den Rest habe ich mal so eingetragen (in der jetzigen Fritzbox, nur zum testen)
Die Anleitung ist aus meiner Sicht nicht gut und enthält sehr wahrscheinlich Ports die man nicht braucht. Z. B. ist 3478 für STUN freigeben, da die Anlage aber nur STUN-Client ist sehe keinen Bedarf. Offensichtlich wird überhaupt nicht zwischen eingehenden und ausgehenden Ports unterschieden (nur erste brauchen ein Port Forwarding). In vielen Fällen reicht die Freigabe der RTP-Ports. Vor allem Port 5060 ist nicht ganz ungefährlich, weil das bei schlechten internen VoIP-Passwörtern ein großes Einfallstor ist.

Kannst du mal einen Screenshot von der "Portübersicht" der Anlage (Administration -> Monitoring -> Portübersicht) posten? Dann sieht man was tatsächlich benötigt wird.
Bei VoIP ist es sehr wichtig die richtigen Ports frei zu haben, weil der Fehlerzustand nicht einfach "geht/geht nicht" ist, sondern Fehler viel komplexer sein können (z. B. Audio nur in eine Richtung, Verbindungsabbrüche erst nach gewisser Zeit etc.).
 
Sehr gerne :) Hab die Auerswald Firmware nun übrigens geupdated. Die letzte Aktualisierung der Anlage war von 2009. Die automatischen Updates haben wohl nicht funktioniert obwohl aktiviert. Jetzt kann ich auch die Telekom Magenta Einstellungen hochladen was vorher nicht möglich war.

1111.jpg
 
Auf jeden Fall musst du die RTP-Ports freigeben (über diese Ports laufen die Sprachkanäle):
Ports 49152-49408
UDP
Zieladresse 192.168.88.240
Zielport: 49152

Außerdem kannst du noch den vom Provider eingehenden SIP-Port freigeben (über diesen Port läuft die Vermittlung der Anrufe, also Quelle, Ziel und wo die Audiokanäle sind):
Port 5076
UDP
Zieladresse 192.168.88.240
Zielport: 5076

Das sollte reichen, die restlichen Ports sollten aus meiner Sicht nicht im Internet erreichbar sein.
Wo die anderen Ports in der "Anleitung" herkommen ist mir nicht klar.

Du kannst also alles bis auf die ersten zwei Regeln in der FritzBox löschen. Bei den verbleibenden musst aber noch die Zielports wie oben anpassen.
 
Vielen Dank CadillacMan! Sieht nun so aus:

222.jpg

Dann fehlt am Stichtag nur noch der Punkt "Konfiguration VoIP Account"

In der Auerswald unter Accounts also 9 Profile (11 Hauptstelle, 12 Wohnung... bis 52 Haustüre) eintragen. Überall die gleichen Einstellungen nur mit den unterschiedlichen Amtszugangsziffern. Wäre ja super wenn das klappt!

Diese Einträge muss ich wohl löschen bevor ich die VoIP Nummern eintragen kann, da die Amtnummern sonst bereits vergeben sind:

3333.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Also, das mit dem Portforwarding passt.

Aber, bei der Anlage bist du im Untermenü ISDN- ANLAGEN-Anschluss, Rufumleitung.

Ein Anlagenanschluss wurde eher selten geschaltet, in der Regel waren es ISDN-Mehrgeräteanschlüsse mit MSN.

Die Konfiguration für AllIP bzw.VoiP findet im Menü VoiP, Rufnummern statt.

Dort trägst du die vermutlich drei VoiP- Mehrgeräteanschluss-Rufnummern ein.

Anschließend werden in der Rufverteilung die einzelnen Rufnummern den Telefonen zugeordnet.

Im übrigen gibt es in der Telefonanlage das Hilfemenü, aber, das alles steht auch im Einrichterhandbuch.

Selten, dass man in einer TkAnl so umfangreiche Erklärungen findet.

Die Screenshots stammen aus der kleinsten Auerswald, nämlich der 3000 analog.

Die größeren sind natürlich um einiges umfangreicher.

GrussGruss

VoiP.jpg

Help.jpg
 
Hi Leute, wollte mich nochmal bei allen von euch bedanken! Die Umstellung hat gestern problemlos geklappt. Als Hardware hab ich mir den TP-Link VR600V + TP-Link AP500 geholt. 50 Mbit ist nun nahezu überall abgedeckt und sogar das 30 Meter Kabel durchs Haus konnte entfernt werden. Und das wichtigste: Telefon funktioniert einwandfrei!
 
Mehr Details! :)
Die Auerswald ist nun weg? Der VR600V kann VoIP, oder betreibst du VoIP über die Auerswald? Nutzt du das DECT des VR600V? Wo steht der AP500, wenn du das 30 m LAN-Kabel entfernen konntest?
 
Hi Wilhelm14, VoIP läuft über die Telefonanlage, sie ist also geblieben :) Den TP-Link hab ich auf Grund des niedrigen Preises genommen. Sollte die Gewerbefläche im Erdgeschoss wieder vermietet werden kann man ja dann dort ein VoIP/DECT Phone mit einer der anderen 2 Nummern anschließen. Es haben übrigens die von euch genannten Ports gereicht!
Das Modem steht nun 4 Meter entfernt von der Stelle auf einem Schrank und genau 1 Stockwerk drüber der AP500. Verbinden sich über das 5 Ghz Netz mit 5/5 Signalen. Der AP500 funkt dann hier mit 2,4 Ghz die WLAN Geräte an. Würde ich z.B. 2x 2,4 Ghz wählen würde sich ja die Bandbreite halbieren, so ist das ja glaub nicht der Fall?! :) Das Modem hat ja max. 300 Mbit über 2,4 Ghz und der AP500 600 Mbit. Bin davon ausgegangen dass sich nur die Bandbreite des AP500 halbiert, also das Netzwerk mit 300 Mbit läuft und beim Modem daher nicht mehr nötig sind. Allerdings zeigt die Oberfläche des AP500 nur eine 144 Mbit Verbindung an. Es halbiert sich also wohl nicht die Bandbreite des Repeaters sondern die Bandbreite des "schwächsten" Gerätes beim Repeater Einsatz.
Jedenfalls ist die Verbindung nun super schnell und es wird die 50 Mbit Internetleitung komplett ausgereizt. PC zu PC Übertragungen laufen mit ca. 10 MB pro Sekunde. Zu erwähnen ist vielleicht noch dass ich bei der PS4 beim Online zocken ca. alle 30 Sekunden Lags hatte, die sind nun komplett weg. Ich denke das lag am 30m Kabel, das an dutzenden Stellen nicht mehr isoliert + geknickt war.
 
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