Vorschlag: Anfänger-Leitfaden für den Umstieg

Ich finde die Idee von ublue-os und damit bazzite, bluefin, etc. ziemlich genial. Container images die man booten kann ist eigentlich extrem geil nur die Tools drumrum sind noch etwas schwierig.

Ich habe hier in meinem Netzwerk daheim einen gitea Server laufen und benutze die OCI Registry für meine selbstgebauten Images und jetzt spiegel ich auch die bazzite und bazzite-nvidia da ich mehrere PCs habe welche diese Images nutzen dadurch spare ich mir Traffic und Updates sind viel schneller. Leider kann Fedora Silverblue maximal 2 Images verwenden das aktuelle und das vorherige also muss ich immer wieder alte pullen wenn ein Update kaputt ist.

Als nächstes will ich mir mal anschauen wie ich diese Images selbst erweitern kann da steige ich im Moment noch nicht so durch obwohl ich eigentlich sehr mit Container Images bauen vertraut bin aber muss einfach etwas mehr Zeit reinstecken
 
Isolak schrieb:
nur die Tools drumrum sind noch etwas schwierig
Das hat mich von Bazzite auch wieder weggetrieben. Wenn ich mich recht erinnere musste man für De-/Installationen immer ins Terminal. Ich will aber was mit GUI und das gab es leider nicht. So lange sich das nicht ändert, ist diese Distro nichts für mich.
 
Nefzul schrieb:
um fast nichts mehr kümmern muss.
Und um was musst du dich noch kümmern?

Auf meinem Silverblue-Gerät ist mir letztens aufgefallen, dass sich mit der Zeit unbenötigte Flatpak-Abhängigkeiten ansammeln, die ich manuell deinstallieren musste.
 
@Garmor Richtig. Wenn du viele Flatpaks installierst/deinstallierst, kann es sein, dass du ab und an mal die "Reste", die sich so ansammeln, manuell deinstallieren musst/kannst/sollst. (Inzwischen hast du ja sogar die Wahl, ob nur das Flatpak deinstalliert werden soll, oder auch die Konfigurationsdateien gelöscht werden sollen)
Oder das "tmp" Verzeichnis leeren, bzw die Journal-Logs löschen, das würde mir auch noch für die manuelle Wartung einfallen.
OpenSUSE hat das alles auf einer Seite erklärt: https://en.opensuse.org/SDB:Cleanup_system
Ich persönlich mache das wöchentlich, aber wenn man das einmal im Monat oder alle paar Monate mal durchführt, ist das auch in Ordnung.

Was mir aber Aeon abnimmt: Systemupdates, und die Kontrolle, ob es funktioniert hat. Dadurch, dass es ein immutable System ist, werden Veränderungen erst nach einem Neustart aktiv (was auch der Grund ist, warum man Software nicht konventionell installieren soll, sondern per Flatpak und Distrobox - sonst bist du sehr viel am neu booten...), werden Updates, bei deren Installation ein Fehler auftrat, einfach verworfen und der letzte gute Systemsnapshot wird gebootet.
Aeon hat auch einen sehr aktiven Matrix-Space, in dem die Entwicker -allen voran Richard Brown, der MicroOS und auch Aeon aus der Taufe gehoben hat- bereitwillig helfen, wenn man Fragen hat.

Aeon -oder immutable Linux Systeme im Allgemeinen- sind wie gesagt nicht jedermans Sache, oder für jeden geeignet, aber für mich funktioniert das hervorragend. :)
 
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Nefzul schrieb:
Aeon -oder immutable Linux Systeme im Allgemeinen- sind wie gesagt nicht jedermans Sache, oder für jeden geeignet, aber für mich funktioniert das hervorragend. :)
Glückwunsch, dass du ein zu dir passendes System gefunden hast. :schluck:

Mir wäre das nichts, weil "werden Veränderungen erst nach einem Neustart aktiv" meiner Nutzung entgegen steht. Mein Steam Deck bleibt an bis es gar nicht mehr anders geht (Kernel Update). Bei meinem NAS halte ich das genauso. Aber so hat jeder seine eigenen Bedürfnisse.
 
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Krik schrieb:
Mir wäre das nichts, weil "werden Veränderungen erst nach einem Neustart aktiv" meiner Nutzung entgegen steht.
Genau das ist ja der Punkt. :) Wenn du viel an deinem System rumänderst, installierst, deinstallierst, und darauf angewiesen bist, dass alles "sofort" einsatzbereit ist, würde ich dir auch nie ein Immutable System empfehlen. Aber das ist ja das Tolle an Linux - es gibt für jedermanns Bedürfnisse eine Distribution.

Das ist auch der Grund, warum die ganzen "Ich will Linux nutzen, welche Distribution könnt ihr mir empfehlen?" Threads auch nur bedingt funktioniert. Jeder wirft dann seine Distribution in den Ring, (was ja erst mal nicht verkehrt ist) aber dadurch, dass die Ansprüche, Nutzungsweisen und Vorkenntnisse so unterschiedlich sind, ist es schwer, einen Tipp zu geben.

Ich würde Aeon auch nicht unbedingt jedem empfehlen. Nur weil es für mich funktioniert, heißt das nicht, dass das auf jeden anderen auch zutrifft.
 
Es ist halt auch die Frage, ob „weglassen“ ein gutes Konzept für den Einstieg ist. Klar, habe ich ein Gerät von der Stange, und der Hersteller kümmert sich selbst, dann kann ich loslegen und muss mich wenig kümmern. Ich surfe, ich spiele und dann?

Vielleicht habe ich dann vor, das System noch auf ein anderes Gerät zu bringen. Jetzt war aber meins schon vorkonfiguriert, das andere System hat ganz andere Hardware, mehrere Platten, oh Gott jetzt fragt mich der Installer nach Dateisystemen, und warum funktioniert die 3D Grafik nicht. Was ist Swap? Bootloader? Wohin damit? Keine Internetverbindung, herrje! Und wo sind jetzt meine Fotos hin?!

Das wäre jetzt das Beispiel Steamdeck gekauft, und dann beispielsweise SteamOS oder MicroOS Aeon auf einem anderen Gerät haben wollen, dass so gar nicht damit Ballspielen will, weil ich mir die gleiche robuste Einfachheit erhoffe. Und trotzdem renne ich in die gleichen Probleme rein, wie bei anderen Systemen.

Unterm Strich ist man nämlich gar nicht eingestiegen, sondern im goldenen Käfig verblieben. Die Hürde ist dann sehr hoch, sobald man den verlässt. Das ist das gleiche Problem, wenn bei Lieschen Müller der Windows PC aufgibt und man dann da steht und nicht weiter weiß.

Deshalb sage ich ja, wenn man konsequent auf das Prinzip immutable setzen möchte bei gleichzeitig völliger Ahnungslosigkeit, dann am besten mit einem genau dafür gebauten und vorinstallierten Gerät. Dann gibt es Wege, dies geordnet zurückzusetzen und man läuft in manche Probleme gar nicht erst rein.

Bedienen können ist in meinen Augen nicht eingestiegen. Und das meine ich gar nicht elitär, sondern einfach vor dem Hintergrund, dass wenn dann kein Netz oder doppelter Boden vom Hersteller da ist, der sprichwörtliche Oh-Shit!-Button, steht man halt da.

Grundlagen sind deshalb nie verkehrt. Dafür muss man kein Informatiker werden. Weder bei Linux noch bei Windows. Es reicht eine Hand voll Grundwissen. Sonst fährt man halt ewig die Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass-Nummer, bis man dann doch am Ende im Regen steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundkenntnisse sind ja nie verkehrt. :) Und ich finde es auch gut, wenn man sich erst mal überall "durchprobiert", bis man gefunden hat, was einem am besten passt. Ich habe mit meinen ernsthaften Linux-Versuchen 2017 angefangen, und gefühlte 20-30 Distributionen ausprobiert, bis ich erst bei Solus, und dann 2019 bei openSUSE Tumbleweed hängengeblieben bin. Das habe ich dann bist Ende 2022 benutzt, bevor mich MicroOS (später Aeon) gereizt hat.

Ob und wie viel Wissen man anhäufen möchte, hängt aber meines Erachtens nicht vom OS ab. Das ist reine Einstellungssache, bzw. eine Zeitfrage. Ich denke, jeder, der sich privat für Linux interessiert, macht das freiwillig und ist da auch gewillt, sich etwas einzuarbeiten. Windows kriegst du ja bei den meisten Komplett-PCs vorinstalliert, bzw auch auf der Arbeit vor die Nase gesetzt, ob du willst, oder nicht.

Ich verstehe aber auch jeden, der arbeiten geht, anschließend daheim noch Kinder bespaßen muss/darf, und dann keine Lust hat, sich auch abends noch mal hinzusetzen, um "Linux zu lernen". Da sind Linux Mint oder Ubuntu perfekt, um einfach loszulegen, und wer Fragen hat - da gibt es eine riesige und auch sehr hilfsbereite und nette Community.
 
Grimba schrieb:
Bedienen können ist in meinen Augen nicht eingestiegen. Und das meine ich gar nicht elitär, sondern einfach vor dem Hintergrund, dass wenn dann kein Netz oder doppelter Boden vom Hersteller da ist, der sprichwörtliche Oh-Shit!-Button, steht man halt da.
Aber genau da muss ich Fedora Silverblue (wie es bei Aeon ist kann ich nicht sagen) loben.
Einfach neustarten und man hat im GRUB Menü den alten Eintrag stehen auswählen und booten wenn der vorher funktioniert hat wird er das immer noch tun.
Hatte das letzens erst da beim Bauen von Bazzite ein paar Patches für Renoir gefehlt haben hatte ich auf einmal nur einen schwarzen Bildschirm auf meinem Mini PC. Also einfach Reboot, altes Image gewählt und sofort ging alles wieder.
Wenn das bei einer nicht immutable Distro passiert hat man halt Pech bzw. dann muss man doch irgendwie in den Rescue Modus kommen, chroot etc.
Aber so habe ich halt Linux in meinen jungen Jahren Linux gelernt indem ich immer wieder vor einem schwarzen Bildschirm saß kann aber verstehen wenn die Leute da keine Lust drauf haben weiß nicht ob ich mir das heute nochmal so antun würde
 
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Ja, aber du kannst Linux unfallfrei installieren und auch halbwegs damit auseinandersetzen, weil du es in jungen Jahren gelernt hast. Dem Ahnungslosen Anfänger, der das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht von Anfang an auf seiner Platte hatte, nützt das an sich an dieser Stelle erstmal nichts. Das gleiche Problem kann man übrigens auch mit btrfs Snapshots lösen ganz ohne immutable.
 
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Grimba schrieb:
btrfs Snapshots lösen ganz ohne immutable
Ach ja das gab es ja auch noch mit Snapper hatte ich da mal ein OpenSUSE System laufen
xD anscheinend habe ich auch schon wieder die Hälfte vergessen

Grimba schrieb:
Ja, aber du kannst Linux unfallfrei installieren und auch halbwegs damit auseinandersetzen,
Ich habe aber viele Tage vor einem schwarzen Bildschirm verbracht bevor ich da hin gekommen bin. So oft wie ich meine Linux und Windows XP Installation zerschossen habe ist echt kein Spass mehr. Ich bin halt der Meinung man sollte sich schon mit seinem Arbeitszeug zumindest etwas auseinander setzen und eine OS Installation gehört auf jeden Fall dazu auch wenn man nicht die Feinheiten einer Partitionierung etc. kennen muss
 
Zuletzt bearbeitet: (Noch etwas ergänzt)
andy_m4 schrieb:
Aber jeder hat ja da auch ein anderes Empfinden und einen anderen Erfahrungshintergrund.
Genau das wollte ich mit mehr Worten sagen ohne zum Punkt zu kommen letztlich.

Grimba schrieb:
Klar, habe ich ein Gerät von der Stange, und der Hersteller kümmert sich selbst, dann kann ich loslegen und muss mich wenig kümmern.
Die allermeisten Menschen verwenden Komponenten oder Software von der Stange, also im Grunde (industriell hergestellte) Massenware. Wirklich einmaliges, dass allgemein zugänglich ist hat Seltenheitswert, würde ich sagen.
Der Umgang des Anbieters bei Anomalien, Defekten oder mit Bugs zeigt die Qualität und ob die Entscheidung für oder gegen ein Gut die richtige war. Bei Software speziell zählt dazu auch der Support, sowohl was Dokumentation als auch Erreichbarkeit direkt angeht.

Grimba schrieb:
Und trotzdem renne ich in die gleichen Probleme rein, wie bei anderen Systemen.
Wo genau?
Grimba schrieb:
Die Hürde ist dann sehr hoch, sobald man den verlässt.
Inwiefern?
Grimba schrieb:
Dann gibt es Wege, dies geordnet zurückzusetzen und man läuft in manche Probleme gar nicht erst rein.
Das ist doch auch bei immutable möglich und ein wesentlicher Punkt. Es gibt keinen Zustand „funktioniert nicht“ sondern funktioniert (alter Zustand) und funktioniert (neuer Zustand) für das Basis System.
Hier ausführlicher:
https://kubic.opensuse.org/documentation/transactional-update-guide/tu-introduction.html

Grimba schrieb:
Grundlagen sind deshalb nie verkehrt.
Definitiv, ich habe aber auch Verständnis die die nicht Linux from Scratch lernen wollen.

Grimba schrieb:
Das gleiche Problem kann man übrigens auch mit btrfs Snapshots lösen ganz ohne immutable.
Aeon ist Tumbleweed in immutable quasi, also genau die bekannten Snapshots und btrfs, plus einige wirklich sehr gut durchdachte Details passend zum Konzept und Anpruch.

Isolak schrieb:
(…) anscheinend habe ich auch schon wieder die Hälfte vergessen
Snapper vergesse ich regelmäßig, es tut einfach was es soll und war bisher nicht nötig. 😅
 
sedot schrieb:
Die allermeisten Menschen verwenden Komponenten oder Software von der Stange
Ich meinte explizit ein komplettes Gerät, damit die eingesetzte Hardware klar ist zumindest im Grundzustand. Steamdeck ist ein gutes Beispiel. Eine Kombination aus verschiedener Hardware von der Stange ist kein Rechner von der Stange. Es geht explizit um ein komplett ausgeliefertes System.
sedot schrieb:
Überall dort, wo sie auftreten können. Wie betreibe ich meine Nvida Karte, mein anderer Rechner hatte ja AMD. Wie binde ich zig Platten ein? Mein anderer Rechner hatte ja nur eine und da war es vorinstalliert. Eigentlich habe ich die Beispiele ja auch genannt. Einfach alles, was woanders anders ist, als ich es vom bekannten Gerät schon kenne. Deswegen verstehe ich die Frage nicht.
sedot schrieb:
Auch hier habe ich wieder ein Beispiel genannt. Aber, wenn's denn sein muss, auf ein Neues: Wenn du dich nie damit auseinander gesetzt hast mit den Grundlagen deines Systems, zumindest mal, wie man es installiert und wie es so grob aufgebaut ist, dann stehst du in dem Moment, wo dein Auslieferungszustand versagt, doof da, zumindest, wenn der Hersteller da nichts bietet, womit man es zurücksetzen kann. Wenn man immer nur Anwendet, sich in engen Bahnen im System bewegt, ist die Hürde für alles außerhalb hoch. Das hat auch gar nichts mit immutable oder nicht zu tun, das liegt in der Natur der Sache.
Stehst du aber an dem Punkt, wo du dich damit auseinandersetzen willst, ist immutable oder nicht wenig wichtig, die Herausforderungen sind erstmal die gleichen, es nützt dir also da per se erstmal noch nichts.
sedot schrieb:
Das ist doch auch bei immutable möglich und ein wesentlicher Punkt
Jein, du verstehst, bzw. ignorierst warum auch immer, meinen Hauptpunkt. Wenn du absolut von nichts eine Ahnung hast, dann bekommst du dein Immutable vermutlich nicht mal auf den Rechner, wie auch kein anderes OS. Im Idealfall ist es also schon da gewesen, oder, jemand anderes adminstriert dir das. Damit hast du aber noch keine Probleme gelöst, die dein System ggf. aufwirft, wo du ggf. selbst Hand anlegen musst. Da ist z.B. ein Ubuntu oder Mint meines erachtens etwas mehr straight forward mit seiner riesigen Community. Es macht ja einen Unterschied, ob ICH das meiner Oma aufsetzen würde, oder ob ich Anfänger bin, und das für mich selbst will.
Den Link brauche ich nicht, was immutable ist, weiß ich, danke.
sedot schrieb:
Definitiv, ich habe aber auch Verständnis die die nicht Linux from Scratch lernen wollen.
Darf ich mal fragen, wie du von einer Handvoll Grundlagen zu Linux from Scratch kommst? Da liegen einfach mal zig Lichtjahre dazwischen, aber für dich passt das in einen Satz? Also für mich nicht.
sedot schrieb:
Aeon ist Tumbleweed in immutable quasi, also genau die bekannten Snapshots und btrfs, plus einige wirklich sehr gut durchdachte Details passend zum Konzept und Anpruch.
Das weiß ich? Das kann man selbstverständlich kombinieren? Ich brauche nur explizit kein Immutable, wenn ich mir mit irgendwas das System zerschossen habe, da reicht im Zweifel ein btrfs Snapshot und den kann ich auch mit Grub einfach einhängen. Darum ging's.

Ich verstehe ja, dass du da großer Fan von bist. Ich halte sogar den Zeitpunkt für Ideal, damit mehr Geräte auf den Markt zu bringen. Aber ich verstehe nicht, warum das auf einmal alle Newbie Probleme lösen soll, die sich noch vor dem Zeitpunkt stellen, wo man ein System kaputt bekommen könnte, oder dass es ggf. nicht sogar noch neue aufwirft. Dafür sollte der TE kein Versuchskaninchen spielen müssen.
 
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@Grimba
Ich versuche deinen Standpunkt besser zu verstehen, deshalb frage ich nach. Außerdem finde ich überzeugende Argumente gut, weil ich so auch lerne. Immutable nutze ich noch nicht, finde das Konzept und die Umsetzungen die ich mir bisher angeschaut habe jedoch schon auf einem Niveau bei dem ich feststellen würde, es könnte eine Option sein.

Grimba schrieb:
Ich meinte explizit ein komplettes Gerät, damit die eingesetzte Hardware klar ist zumindest im Grundzustand.
Sowas gibts nur von Apple für Endkunden, afaik. Ein klar definierter Zustand je nach Modell und Region. Daten Übertragung von A nach B möglich.
Von anderen Herstellern ist mir ähnliches zumindest unbekannt.

Grimba schrieb:
Überall dort, wo sie auftreten können.
Das ist nicht der Anspruch von immutable Distributionen bisher so weit ich weiß und bringt wahrscheinlich ähnliche Probleme wie mutable.

Grimba schrieb:
Stehst du aber an dem Punkt, wo du dich damit auseinandersetzen willst, ist immutable oder nicht wenig wichtig, die Herausforderungen sind erstmal die gleichen, es nützt dir also da per se erstmal noch nichts.
Ja, danke, kann ich nun besser nachvollziehen.

Grimba schrieb:
Wenn du absolut von nichts eine Ahnung hast, dann bekommst du dein Immutable vermutlich nicht mal auf den Rechner.
Ich ignoriere deine Aussagen nicht, an dem Punkt ist dann Linux generell aber raus und die Diskussion zu immutabel auch egal. Spätestens endet es wenn irgendwer von Windows oder macOS kommend seine Lieblingssoftware nicht findet und die Alternativen nicht gut genug sind ist endgültig Schluss.
Grimba schrieb:
Darf ich mal fragen, wie du von einer Handvoll Grundlagen zu Linux from Scratch kommst?
War eine polemische Zuspitzung, weil ich glaube „die Grundlagen“ sind ein sehr weites Feld mit viel Interpretationsspielraum. Für einige mag es „nur“ die typische GUI einer beliebigen Desktop-Umgebung sein, andere könnten mindestens TTY Kenntnisse meinen.
Es gibt Menschen die sind von unterschiedlichen Icons überfordert. Ob jetzt zu Recht oder nicht will ich nicht bewerten.
Grimba schrieb:
Ich kenne deinen Kenntnisstand nicht und kann dein Wissen auch nicht vermuten, vielleicht habe ich auch irgendetwas überlesen, sollte das so sein, sorry.
Klar kann vieles kombiniert werden, machen dann aber nur wenige tatsächlich in der Form das etwas z.B. Newbie-freundlicheres herauskommt. Darum gehts (auch) im Thread, Optionen für Newbies erörtern oder empfehlen.
 
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sedot schrieb:
finde das Konzept und die Umsetzungen die ich mir bisher angeschaut habe jedoch schon auf einem Niveau bei dem ich feststellen würde, es könnte eine Option sein.
Ja sicher ist es eine Option. Nur gilt das auch wirklich für jedes System gleichermaßen? Es ist ja was anderes, ob ich das jemanden in die Hand gebe, der einen NUC hat oder irgend ein Notebook, was bei Linux gerne mal rumzickt. Da hilft das ja dann auch nicht. Deswegen ja das Argument: Wenn die Hardware-Hürde niedrig ist, sogar bekannt, dann kannst du sowas einfach als Image ausliefern, fertig, oder es braucht zumindest wenig bis gar keine Administration. Was ist aber, wenn deine Mühle nunmal eine derjenigen ist, die unter Linux gerne mal zickt und hier und da Adminstration und/oder Sonderlocken braucht? Ist es da sinnvoll, ein Nieschensystem zu nehmen das dir zunächst mal eine zusätzliche Hürde vor die Nase setzt mit der du dich im Vergleich zu mutable Systemen auseinandersetzen musst?
Wenn man Hilfe braucht, ist es nunmal wahrscheinlicher, bei einem verbreiteten OS etwas findet oder zumindest jemand, der das Problem mit gleicher Hardware auch schon hatte. Das wird gerne mal unterschätzt. Und Windows hat im Vergleich halt immer den Vorteil des direkten Supports durch die Hersteller.
sedot schrieb:
Sowas gibts nur von Apple für Endkunden, afaik.
Die Apple Welt ist da so die Quintessenz von. Aber im Prinzip reicht dafür schon ein Notebook oder die ganzen Handhelds, bzw. einfach vordefinierte Systeme. Gibt's auch mit Linux, siehe eben Steamdeck, oder die System76 oder Tuxedo Rechner, selbst Dell hat immer mal wieder was mit Linux im Angebot. Und wenn da ein Problem auftritt, und das dann vom Hersteller oder Distributor oder wem auch immer, der sich erbarmt einen Patch zu liefern, gelöst ist, ist das dann eben für eine ganze Reihe von Geräten gelöst. Als Beispiel kannst du das bei ChimeraOS sehen, da sind Systeme aufgelistet, und wie gut es darauf läuft. Das sieht beim aus handverlesenen Komponenten zusammengebauten PC einfach etwas anders aus, da kann man solche Aussagen gar nicht in dieser Form treffen.
sedot schrieb:
Das ist nicht der Anspruch von immutable Distributionen bisher so weit ich weiß und bringt wahrscheinlich ähnliche Probleme wie mutable.
Ja richtig. Es geht mir ja gar nicht darum, dass immutable ungeeignet sei, aber, wie du richtig erkennst, löst es diese Probleme auch nicht. Immutable will dein laufendes System so sicher wie möglich erhalten. Dazu wird das System aber insgesamt starrer und, am wichtigsten: Es muss ja erstmal laufen. Kann ja sein, dass dein Rechner irgendwelche Sonderlocken dafür benötigt.
Alles, was du ggf. daran selbst hand anlegen willst oder gar musst, wird dadurch eben eine, wenn auch geringe Ebene komplexer, weil es ja auch gar nicht anders geht. Du sollst ja eigentlich möglichst nicht dran rumfummeln. Wenn du aber alle Stellrädchen schon kennst aus gesammelten Erfahrungen mit deinem System, dann ist immutable natürlich maximal bequem. Einmal aufsetzen und ab da nahezu wartungsfrei. Aber das ist eben etwas anderes, als bei 0 anfangen.
sedot schrieb:
Spätestens endet es wenn irgendwer von Windows oder macOS kommend seine Lieblingssoftware nicht findet und die Alternativen nicht gut genug sind ist endgültig Schluss.
Ja gut, das Problem bewegt sich aber außerhalb dieser Diskussion.
 
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@Windows->Linux
Ich lass einfach mal diesen Link zum Golem-Artikel da. Da steht im Prinzip alles drin, was du (und wohl auch alle anderen Nutzer) an Windows bemängeln. Damit kannst du den Punkt hinsichtlich der Motivation in deinem Guide streichen und einfach verweisen.
Ich bin mal auf seinen Erfahrungsbericht gespannt.
 
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Beelzebot schrieb:
(und wohl auch alle anderen Nutzer) an Windows bemängeln.
Es gibt auch Windows Fans, die das alles sehr gut finden.
Beelzebot schrieb:
Damit kannst du den Punkt hinsichtlich der Motivation in deinem Guide streichen
Z.B. war für mich seinerzeit der Gamechanger, dass man bei Windows 10 Updates nicht mit Bordmitteln ausblenden kann.
Aber Menschen sind ja Gewohnheitstiere und auch bequem. Ohne einen gewissen Leidensdruck klappt der Umstieg nicht, da kann man auch 1000 Guides ala "Mein Umstieg auf Linux" oder besser noch "Mein versuchter Umstieg auf Linux" lesen.
Einfach machen !

Gruß
R.G.
 
Beelzebot schrieb:
Ich bin ehrlich, auf Recall bin ich ein bisschen neidisch.
Druck-Taste im Sekundentakt spammen, dann hat man wenigstens was zu tun, wenn einem langweilig ist. Menschen sind glücklicher wenn sie Arbeit haben, ist also nicht schlecht, wenn man kein Recall hat :freak:
 
rallyco schrieb:
Druck-Taste im Sekundentakt spammen, dann hat man wenigstens was zu tun, wenn einem langweilig ist.
Das dürfte nicht (zuverlässig) funktionieren. Es gibt aber Screenshot-Kommandozeilen-Tools, die man per Skript aufrufen kann. Leider ist das abhängig davon, ob man Wayland oder Xorg einsetzt (wenn da jemand ein plattformübergreifendes Tool kennt, gern her damit).
scrot funktioniert für Xorg ganz gut und das Wayland-Pendant wäre grim.
Aber man das kann man ja abfragen. Wenn Wayland läuft, sollte die Umgebungsvariable WAYLAND_DISPLAY existieren.
Damit hat man eigentlich schon alles für sein automatisches Screenshot-Tool:
Bash:
#!/bin/bash

TARGET_DIR=$HOME/screenshots
SECONDS_BETWEEN_SHOTS=30

mkdir "$TARGET_DIR"

if [ -n "$WAYLAND_DISPLAY" ]; then
    # Wayland läuft, nimm grim
    ScreenshotTool="grim"
else
    # Xorg läuft, nimm scrot
    ScreenshotTool="scrot"
fi

while true
do
    $ScreenshotTool "${TARGET_DIR%/}/$(date +'%Y-%m-%d-%H-%M-%S')-shot.png"
    sleep $SECONDS_BETWEEN_SHOTS
done
So hat man Screenshots mit Zeitstempel. Die kann man dann der (idealerweise lokal laufenden) KI zum Fraß vorwerfen
 
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