News VW ID.7: Weltpremiere der Elektro-Limousine mit 700 km Reichweite

Intruder schrieb:
Wenn man schon ausgeschlafen los fährt, wird man auch 6 bis 8 Stunden durchfahren können oder sehe ich das falsch? Man geht ja auch ausgeschlafen zur Arbeit und arbeitet 8 Stunden - zwar nicht ohne Pause aber ok. Autofahren ist ja nun auch keine anstrengende Tätigkeit wo man sich schwer anstrengen muss.
Es geht ja auch nicht um die Schwere der Tätigkeit, sondern genau ums Gegenteil: Monotonie und Müdigkeit durch still sitzen. Da lassen Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen schnell nach.

Selbst der ADAC in all seiner Auto(fahrer)freundlichkeit empfiehlt alle 2h Pause zu machen: https://www.adac.de/news/autofahren-frauen-pause/

Und wenn ich beim Fahren mal ehrlich drauf achte, passt das bei mir meistens auch. Nach 2-2,5h merke ich, dass ich nicht mehr richtig frisch bin. 15min Pause (mit frischer Luft & Beine vertreten) wirken dann Wunder.

Und wenn man in den Pausen laden kann, wird der Akku selbst auf der Langstrecke nicht leer. Jede zweite Pause tuts da auch noch. Klar, dafür müssen dann die Schnellladesäulen da sein, funktionieren usw., das ist aktuell gerne mal ein Problem.

Bei vorhandener Infrastruktur ist bei sinnvollen Pausen und heutigen Akkugrößen dann aber alles tutti.
 
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DiePalme schrieb:
Ich glaube du siehst das etwas zu dramatisch. Ich lade mein Fahrzeug etwa 3 mal im Monat in der Firma. Das reicht um zur Arbeit und einkaufen zu fahren und auch um mal den einen oder anderen Abstecher in der Nähe zu machen.
nein ja... gnar...
es kommt halt auch auf das persönliche Fahrprofil an. Wir hier in der Familie sind alle Vielfahrer. 2x 1000km in der Woche (2 Fahrzeuge unterwegs - 1 stand vor der Tür) war sehr lange Zeit Normalität.

was für sehr viele Menschen funktioniert, funktionier für andere - auch viele - Menschen nicht. Die einen haben einen Arbeitsweg von 10 bis 15km am Tag. Dafür würde meine Freundin noch nicht mal im Winter wenns trocken ist, das Auto anmachen. Wir fahren bzw. fuhren - je nach Arbeitsstelle - beide zwischen 80km und 125km pro Wegstrecke. Da sieht das alles ein wenig anders aus. Mittlerweile konnten wir das auch reduzieren. Meine bessere Hälfte hat 2 bis 3 Tage Homeoffice und fährt dann nicht mehr und ich fahre auch deutlich weniger als zuvor. Bei mir sind es nur noch ca. 14.000km bis 16.000km im Jahr. War mal deutlich mehr gewesen.

Und ich kenne viele, die ähnliche Entfernungen zurücklegen müssen und darum frage ich mich bei solchen Fahrprofilen, wie das zu realisieren ist. Mit E-Fahrzeugen mit kleinen Akkus und stark verringerter Reichweite müssten wir in der Tat täglich laden. Im Winter hätte man sogar das Problem nicht zur Arbeit und zurück zu kommen.

Von unseren Erfahrungen, die wir seit Jahrzehnten auf der Bahn sammeln konnten, stelle ich mir die Frage, wie das funktionieren soll.
Bitte versteht mich nicht falsch!!! Ich bin nicht dagegen - um Gottes Willen. Würde es auch gerne ausprobieren wenn es ein Fahrzeug geben würde, was meinen Ansprüchen, Anforderungen entspricht und das man auch Stand heute bezahlen könnte. Geben tut es so ein Fahrzeug aber das Bezahlen ist so eine Sache 🙈 Selbst Leasing ist für normal Verdiener nicht zu stemmen.
Ergänzung ()

Autokiller677 schrieb:
Monotonie kann sehr gut vermieden werden - mein Empfinden - wenn man nicht monoton 120/130kmh fährt sondern irgendwo zwischen 120kmh und 250kmh und interessanter Weise stehe ich mit der Meinung nicht alleine da.

Aber jeder Mensch ist ja auch da verschieden. Der eine wird schnell bei monotonen Dingen müde... andere stört sowas nicht.

Ich habe ein Radio, ich habe ein Dachfenster/Fenster, die ich aufmachen kann - wo mir mehr als genügend frische Luft ins Auto kommt... Beine vertreten... hmm... naja hier kommt wohl auch meine Behinderung mit ins Spiel. Nach dem Beine vertreten brauche ich erst mal eine Pause weil das anstrengender ist als 8 Stunden durchzufahren 😔
 
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Chilisidian schrieb:
Also mal ehrlich, für das Geld geht das noch nichtmal bei nem Verbrenner, den du dann auf ewig weiterfahren musst. Deine Anforderungen sind komplett unrealistisch. Für 23k neu gibts jetzt schon kaum noch ein Auto, als E-Auto erst recht nicht.
Komisch nur, daß ich so einen Verbrenner für 22 k€ ladenneu gekauft habe. Was habe ich falsch gemacht ❓
Mit Navi, Alufelgen und Klimaautomatik.
 
Intruder schrieb:
was für sehr viele Menschen funktioniert, funktionier für andere - auch viele - Menschen nicht.
Um da mal etwas Kontext reinzubringen:

Das durchschnittliche Auto in D fährt weniger als 40km / Tag. Und da weniger als 0km / Tag nicht möglich sind, ist die Verteilung hier keine Gauss-Kurve, sondern durch alle Autos mit > 80km / Tag asymmetrisch.

Es liegen also (vermutlich deutlich) > 50% aller Autos in D unter den 40km / Tag.
Von daher: Ja, natürlich gibt es die, die jeden Tag 3-stellig Kilometer abreißen. Und in absoluten Zahlen werden das immer noch "viele" sein.

Aufs Gesamte betrachtet sind es dann aber doch nicht mehr so viele und die deutlich größere Mehrheit steht auf der anderen Seite.

Wer wirklich so viel fährt, der fährt eben noch 10-20 Jahre Verbrenner, bis E-Autos und Infrastruktur noch was weiter sind.

Aber gefühlt höre ich von jedem, der kein E-Auto will nur, dass er dann ja täglich zur Ladesäule fahren muss. Und irgendwie passt das nicht zur Statistik, außer ich begegne komischerweise nur Vielfahrern.

Realität ist eher: Die meisten haben nie wirklich drüber nachgedacht / sich damit nicht beschäftigt und sind überrascht, wenn man ihnen vorrechnet, dass man den Durchschnittsverbrauch von ~6kWh / Tag (40km * 15kWh/100km) sogar locker per normaler Steckdose über Nacht nachladen kann. Nichtmal eine Wallbox nötig.
 
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Autokiller677 schrieb:
Es geht ja auch nicht um die Schwere der Tätigkeit, sondern genau ums Gegenteil: Monotonie und Müdigkeit durch still sitzen. Da lassen Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen schnell nach.

Selbst der ADAC in all seiner Auto(fahrer)freundlichkeit empfiehlt alle 2h Pause zu machen: https://www.adac.de/news/autofahren-frauen-pause/

Und wenn ich beim Fahren mal ehrlich drauf achte, passt das bei mir meistens auch. Nach 2-2,5h merke ich, dass ich nicht mehr richtig frisch bin. 15min Pause (mit frischer Luft & Beine vertreten) wirken dann Wunder.

Und wenn man in den Pausen laden kann, wird der Akku selbst auf der Langstrecke nicht leer. Jede zweite Pause tuts da auch noch. Klar, dafür müssen dann die Schnellladesäulen da sein, funktionieren usw., das ist aktuell gerne mal ein Problem.

Der ADAC empfiehlt viel.

Die Autos sind heute mit einer ganzen Armada an Assistenzsystemen gerade für die Autobahn ausgerüstet, haben Massagesitze, riesige Panorama Dächer, viel leiser als Früher etc.....wer da 5 Stunden am Stück nicht fahren kann als gesunder Mensch....naja.

Selbst die Busfahrer in der Stadt fahren 4 1/2 Stunden am Stück und da ist der "Level" ein anderer.

Ich fahre ja auch ein E-Auto...man kann sich halt Sachen "schön reden" aber gerade als die Kids kleiner waren wäre ich wahnsinnig geworden wenn ich alle 3 Stunden 40 Minuten auf der Bahn Pause machen müsste...... Ist ja nur das Laden....sondern man muss die Kids auch wieder "eingefangen" kriegen.

E-Auto ist für Langstrecke halt einfach Mist. Die Frage ist wie viel man wirklich Langstrecke macht (also mal eben 800km oder 1000km) im privaten Umfeld.
 
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Intruder schrieb:
Und ich kenne viele, die ähnliche Entfernungen zurücklegen müssen und darum frage ich mich bei solchen Fahrprofilen, wie das zu realisieren ist. Mit E-Fahrzeugen mit kleinen Akkus und stark verringerter Reichweite müssten wir in der Tat täglich laden. Im Winter hätte man sogar das Problem nicht zur Arbeit und zurück zu kommen.

Von unseren Erfahrungen, die wir seit Jahrzehnten auf der Bahn sammeln konnten, stelle ich mir die Frage, wie das funktionieren soll.
Bitte versteht mich nicht falsch!!! Ich bin nicht dagegen - um Gottes Willen. Würde es auch gerne ausprobieren wenn es ein Fahrzeug geben würde, was meinen Ansprüchen, Anforderungen entspricht und das man auch Stand heute bezahlen könnte. Geben tut es so ein Fahrzeug aber das Bezahlen ist so eine Sache 🙈 Selbst Leasing ist für normal Verdiener nicht zu stemmen.
Die Frage ist auch völlig berechtigt.

Man muss hier bedenken, wo wir herkommen und was bisher an Range da ist. Es kommen / sind erste Fahrzeuge da, die irgendwo netto 100kWh-Akkus drin haben. Noch ein wenig warten und da geht sicher noch was mehr.

Persönlich bin ich überzeugt, dass es auch für die Vielfahrer / Vertriebler / Monteure mittelfristig passende Fahrzeuge geben wird.

Bis 2035 haben die Konzerne noch ein wenig Zeit. Mit hinreichend Planungssicherheit und Forschung wird das was.

Geht auch nicht anders, weil die CO2-Bepreisung den Sprit erwartungsgemäß derart verteuern wird, dass das auch für Unternehmen ab einem gewissen Punkt in der Masse nicht mehr wirtschaftlich handhabbar macht. Spätestens dann muss da was von den Auto-Herstellern kommen, wenn man den Asiaten nicht das Feld überlassen will.

---

Zum ID7 - gefällt mir nicht. Sieht von außen aus als hätte VW zu viel mit Tesla gekuschelt und es kam ungewünschter Nachwuchs raus.
 
getexact schrieb:
schlechtes, unzureichendes Ladenetz
Stimmt schon lange nicht mehr und wird weiterhin massiv ausgebaut, schonmal eAuto gefahren?

getexact schrieb:
Intransparenz an Ladesäulen bzgl. Preisen, Ladedauer, Zahlungsmöglichkeiten, Belegung
Lol. Grade im ID7 siehst du da alles. Mit Plug & Charge brauchst nicht mal mehr ne Karte, analog Tesla.

getexact schrieb:
[*]hohe Preise für Fahrzeuge
Ist kein eAuto Problem, sondern allgemeines Thema. Dass es für neue Technik erstmal keine Kleinstwagen (also < 20T€) gibt, ist normal.

getexact schrieb:
geringe Reichweiten verschlimmern das Problem mit dem schlechten und instransparenten Ladenetz
Was wär denn für dich eine akzeptable Reichweite und warum brauchst du diese Reichweite?
Schlechtes und intransparentes Ladenetz stimmt halt nicht.

getexact schrieb:
Haltbarkeit auf Jahre hinweg / Erfahrungswerte fehlen
Gibts schon genug Erfahrungen. Deutlich weniger Service, deutlich weniger Schäden, einziger Mehrverschleiß ist an der hinteren Bremse aufgrund Reku; weshalb VW dort auf Trommelbremse umsteigt.

getexact schrieb:
Gebrauchtwagenmarkt risikobehaftet und geschädigt durch Batterieverschleiß und nicht vorhersehbarer Kosten
Stimmt zum Teil, aber nicht wegen deinen Argumenten sondern aufgrund der schnellen Entwicklung, dem dadurch entstehenden Konkurrenzdruck und Preiskampf.

getexact schrieb:
hohe Preise, aber viel Plastik und Blingbling im Innenraum
Stimmt für alte Modelle. VW findet doch langsam zurück zu Qualität, grade der ID7 ist ein gutes Beispiel dafür. Warum man auf Klavierlack setzt, werde ich aber nie verstehen

getexact schrieb:
Geschwindigkeitsbegrenzung durch nicht ausgereifte Technik (Batterie verschleißt dann noch schneller)
Hat damit genau nichts zu tun, sondern mit Physik. Du kannst natürlich Elektroautos mit 250 (Taycan, etrongt, tesla) bewegen. Deine Reichweite bricht halt massiv ein; tuts beim Verbrenner aber auch. Auch beim Verbrenner hast du auch mehr Verschleiß durch höhere Geschwindigkeiten.

getexact schrieb:
Und das sollen nun alles nicht korrekte und sinnlose Dinge sein, die kritisiert werden? In welcher Welt lebt ihr eigtl?
Ja, bisher seh ich hier keinen wirklichen Grund so zu haten. Ich lebe in einer rationalen Welt, wo man Werte anhand sinnvoller Fakten bewertet und nicht durch Emotionen. Emotionen interessieren nämlich nur eine Minderheit im Fahrzeug.
 
Autokiller677 schrieb:
Wer wirklich so viel fährt, der fährt eben noch 10-20 Jahre Verbrenner, bis E-Autos und Infrastruktur noch was weiter sind.

Genau so mach ich es auch :) Da ich auch auf Trackdays gehe brauch ich halt noch ein Verbrenner. Ggf. wird das nächste Auto 2030-2035 noch ein Verbrenner quasi das letzte Hurra und der Abschied vom Verbrenner. Danach wird es aber 100% E-Auto weil die Technologie schon geil ist und bis dahin entweder die Akkus besser sind oder die Infrastruktur bzw. Technik besser ist.
 
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lorpel schrieb:
Komisch nur, daß ich so einen Verbrenner für 22 k€ ladenneu gekauft habe. Was habe ich falsch gemacht ❓
nichts. Für meinen Smart ForTwo Brabus habe ich 21k € gezahlt...
noch billiger gehts mit Lada Granta den es für 7K€ neu gab. Lada Kalina neu ca. 8K€ oder wenns ein "Geländewagen" sein sollte, den Lada Niva 4x4 für 12k€

Seat Mii und Skoda Citigo kosteten unter 9K€ - Opel Karl bei Marktstart unter 10k€. Ford Ka Vollausstattung glaube 15K€...
und und und...

E-Wagen:
Dacia Spring unter 23000€ aber auch magere Reichweite, Smart EQ 22k... das ist doch was vernünftiges wenn man in der Stadt wohnt.
 
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Autokiller677 schrieb:
Wer wirklich so viel fährt, der fährt eben noch 10-20 Jahre Verbrenner, bis E-Autos und Infrastruktur noch was weiter sind.

Genau das ist aber das Problem. Ich muss zwar nicht mehr wirklich viel durch Deutschland düsen, habe aber diverse Gremien wo eben halt "Anwesenheitspflicht" ist. Bei wirklichen Vielfahrern (Vertrieb etc.) ist es halt richtig dumm: Aufgrund co2 Bilanz kannst halt nur E-Autos nehmen aktuell oder halt Hybride bei vielen Konzernen. Verbrenner verschwinden aus den Flotten.
 
Uskok1530 schrieb:
viel leiser als Früher etc...
ja das ist auch so ein Ding. Oberklasse aus dem Jahr 2007 - was man hört sind leise Windgeräusche, Abrollgeräusche von den Rädern und bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit leise den Motor im Hintergrund - nicht nervig, aufdrängend aber wahrnehmbar.
Ab 160kmh - normaler Fahrweise hört man mehr Windgeräusche, weniger Abrollgeräusche und fast nichts mehr vom Motor.
Und wie siehts beim E-Auto aus? Motorgeräusche fehlen - klar. Dafür hat man ein hochfrequentes Pfeifen (bitte nicht falsch verstehen aber auf Parkplätzen hört sich das so für mich an - sehr sehr störend, nervend unangenehm - DAS LIEGT AN MIR bzw. meinem Gehör - ist jetzt keine negative Kritik an E-Mobilität!!!.)
Hört man dieses Geräusch auch im Innenraum und wenn ja, wie laut ist es? Wie präsent ist es?
Windgeräusche und Abrollgeräusche hat man ebenfalls. Ehemalige Arbeitskollegen hatten auch ein E-Auto und sie sagten das man aufgrund fehlenden Motors sehr viel Dämmung gegen Lärm einfach weg gelassen hat und das zwar Motorgeräusch komplett fehlt - es folglich auch leiser im Innenraum ist - aber ab einer bestimmten Geschwindigkeit dennoch wieder lauter weil man die Dämmung einsparte.

Wie siehts in der Realität aus? Ist es wirklich so das E-Autos nur bis einer gewissen Geschwindigkeit "leise" sind? Und das man gut gedämmte leise Fahrzeuge - auch wie bei Verbrenner - nur in höheren Fahrzeugklassen oder besseren Ausstattungen bekommt?

Und was ist mit dem "Fahrgeräusch" (dem hochfrequentem Pfeifen was ich wahrnehme) ?
Ich hoffe, ich bin nicht der einzige der sowas hört
 
@Uskok1530

Da wäre dann ggf. mal ein Umdenken angesagt. Muss man wirklich überall hinfahren? Ich denke die letzen 3 Jahren haben gezeigt, dass vieles auch anders geht. Die Leute müssen sich halt drauf einlassen.
 
Uskok1530 schrieb:
Genau das ist aber das Problem. Ich muss zwar nicht mehr wirklich viel durch Deutschland düsen, habe aber diverse Gremien wo eben halt "Anwesenheitspflicht" ist.
Bei uns gab es zum Jahreswechsel die Ansage, dass Anwesenheit nur noch bei wichtigen Gründen zur Dienstreise berechtigen (abseits Messen).
Soweit möglich, sollen wir nicht mehr Fliegen oder mit dem Auto zu Geschäftspartnern. Gilt auch für Treffen mit internationalen Geschäftspartnern. Da hat Corona in Kombination mit Teams einiges verändert.

Uskok1530 schrieb:
Bei wirklichen Vielfahrern (Vertrieb etc.) ist es halt richtig dumm: Aufgrund co2 Bilanz kannst halt nur E-Autos nehmen aktuell oder halt Hybride bei vielen Konzernen. Verbrenner verschwinden aus den Flotten.
Mir ist zu Ohren gekommen, das aktuell diverse größere (internationale) Konzerne recht erfolgreich ID4 und Enyaq im Vertrieb getestet und in den Pool aufgenommen haben.
 
Cool Master schrieb:
Muss man wirklich überall hinfahren?
wenn es der Arbeitgeber verlangt = ja..

aber ich finde hier sollten ALLE REGIERUNGEN DIESER WELT mal als gutes Beispiel voran gehen und aufhören in der Weltgeschichte herumzutingeln wie Tingeltangelbob.
Die grüne Tusse fliegt überall in der Weltgeschichte herum, andere Minister sind auch nicht gerade Flugunfreundlich - man kann sich sogar privat mit Militärhubschrauber / Flugzeuge in Urlaub fliegen lassen oder man nimmt ein Flugzeug mit 5 Begleithubschrauber nur um eine 3,5 Stündige Zugfahrt abzukürzen und sonstige Scherze.
wenn man den Mist von Baerbock liest. Von Berlin nach München klimafreundlich mit dem ICE! VORBILD!!!
In der Realität ist eine Flotte (Flugzeug + Hubschrauber) leer von Köln Wahn nach Berlin geflogen - falls denn was dazwischen gekommen wäre und dann leer von Berlin nach München - nach der Event ist die jute Frau wieder mit dem ICE von München nach Berlin gefahren - die ganze Flotte leer von München nach Berlin geflogen und von Berlin zurück nach Köln Wahn.

herzlichen Glückwunsch!

Oder wie war das noch? Man wusste nicht ob die Reichweite des E-Autos für die Fahrt reicht, darum nimmt man den Verbrenner obwohl am Zielort eine Ladesäule war.
Mehr davon? Ohh... habe meine Jacke vergessen. E-Auto Reichweite zu gering... von anderen Minister Fahrzeug mit Verbrenner ausgeliehen und einen Fahrer mal eben quer durch Brandenburg geschickt und ne Jacke abzuholen.

Muss das sein?!?

Warum können unsere Politiker nicht mit gutem Beispiel voran gehen und das, was sie uns predigen, auch vorleben? Warum können unsere Politiker NICHT aus dem HOMEOFFICE heraus ihre Gespräche führen? Ist es ein anderes Gespräch wenn man erst mal einen halben Tag durch die Gegend fliegt um Auge in Auge vor der Person zu stehen, 10 Minuten Kaffee trinkt um dann 15 Minuten zu palavern und dann wieder einen halben Tag zurück fliegt? Könnte man das nicht über Videoschaltung machen? Muss man sinnlos Steuergelder verbrennen indem man durch die Welt fliegt?
Alles kann telefonisch, Videokonferenz auf der eigenen Wohnung heraus gemacht werden. von mir aus auch aus dem Büro im Bundestag raus.

Da muss als allererstes - vor allem zum Klimaschutz und zum Schutz der Steuergelder dringendst was passieren nur das wird niemals passieren.
 
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Intruder schrieb:
wenn es der Arbeitgeber verlangt = ja..

Ja aber genau das mein ich doch. Man sollte Prozesse auch mal überdenken. Gerade wenn man den Flotte Co2 runter bringen soll/muss. Ich denke die letzten 3 Jahre haben bewiesen, dass vieles auch Online geht. Klar, bei einigen Sachen muss man Vor-Ort sein keine Frage aber ich bin mir sicher, dass man min. 50% der Wege vermeiden könnte wenn sich jeder drauf einlässt.

Intruder schrieb:
aber ich finde hier sollten ALLE REGIERUNGEN DIESER WELT mal als gutes Beispiel voran gehen und aufhören in der Weltgeschichte herumzutingeln wie Tingeltangelbob.

100% bei dir! Habe ich erst gestern wieder über den G7-Gipfel gesagt. Würde bei mir auch anders laufen Regierungsmitglied will fliegen? Ok, dann zahlst du, nicht der Steuerzahler und wenn kann man auch mit der, in unserem Fall, Lufthansa fliegen.
 
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chaopanda schrieb:
Bei uns gab es zum Jahreswechsel die Ansage, dass Anwesenheit nur noch bei wichtigen Gründen zur Dienstreise berechtigen (abseits Messen).
Soweit möglich, sollen wir nicht mehr Fliegen oder mit dem Auto zu Geschäftspartnern. Gilt auch für Treffen mit internationalen Geschäftspartnern. Da hat Corona in Kombination mit Teams einiges verändert.


Mir ist zu Ohren gekommen, das aktuell diverse größere (internationale) Konzerne recht erfolgreich ID4 und Enyaq im Vertrieb getestet und in den Pool aufgenommen haben.

1. Es gibt Gremien und Besprechungen die macht man nicht Online.

2. In unseren vertrieblichen geschäftlichen Bereichen wollen die Kunden eben halt mit dem Vertrieb/Keyaccounter auch mal vor Ort quatschen. Das ist eben ein ID4 nicht so großartig wie ein Passat 2.0 TDI wenn man mal längere Strecken fahren muss….genau gesagt verdoppelt sich halt durch E die Zeit mal eben stellenweise.

3. Es ist halt Mist. Ist genauso unser "neues" Problem: die E-Kastenwagen haben halt häufig bis zur Hälfte der Nutzlast der Selbstzünder. Führt dazu, dass man am Fahrzeug viel weniger Material laden kann und weniger "Schattenlager" hat. Dies führt dazu, dass Monteure häufiger in die Zentrallager reinfahren müssen etc.... Ja, wir müssen halt auf E gehen weil großer "staatlicher" Konzern und halt politisch geführt bei sowas.

Ich fahr eben E-Auto und es ist die Technik die nun kommt. Es bringt aber nichts hier nicht klar die Nachteile zu benennen. Das schadet eher der Akzeptanz der Technik. Es gibt halt auch eben viele Vorteile.
 
xexex schrieb:
Derjenige der gräbt, allerdings zumindest in Köln übernehmen es die Stadtwerke. Dürfte in anderen Städten ähnlich ablaufen, schließlich verdient die Stadt damit langfristig Geld.
Leider gehört Nürnberg zum Schlusslicht unter den Großstädten (die niedrigste Zahl an Ladesäulen pro 1.000 Einwohnern). :(
 
Intruder schrieb:
ich glaube, das ist noch niemanden aufgefallen.

....

Verbrenner fährt man mal eben zur Tankstelle und der Tankvorgang ist in unter 10 Minuten

...

Beim E-Wagen hätte man sogar noch Zeit während des Ladens eine komplette Inspektion durchzuführen

Aus der Praxis von einem Laternenparker, keine Ladesäule im Wohngebiet:

  • Ich muss nicht jeden Tag laden. Meistens reicht 1 x die Woche
  • Wie gut Stand HEUTE ein e-Auto für einen funktionieren kann, ist individuell abhängig. Nicht in jeder Stadt / Gebiet / Bundesland gibt es aktuell gleich (gute) Vorraussetzungen.
  • Ich konnte Wochenlang nach dem Kauf des Autos NICHT sagen, wie viel km mein Born mit einer Ladung schafft. Es gibt mittlerweile (zumindest im Rhein/Ruhrgebiet) so viele Lademöglichkeiten (z.B. LIDL, Kaufland und weitere Shops, dazu auch so langsam an Sporthallen etc.). Ich habe quasi immer zwischendurch geladen. Und selbst wenn es nur von z.B. 45 auf 65% war. In der Zeit war ich dann z.B. eh einkaufen.
  • Man darf NICHT den Fehler machen und stumpf Kaufpreis vs Kaufpreis vergleichen. Klar, keiner kann in die Zukunft schauen, jedoch sind die e-Autos meistens im Unterhalt günstiger, teils sogar recht deutlich. Wenn, dann muss man die TCO betrachten, dann wird ein Schuh draus.
  • es gibt mittlerweile mehrere Studien (EnBW und Co) die gezeigt haben, dass Menschen, sobald sie ein paar Wochen Erfahrung mit der e-Mobilität haben, nicht mehr jeden Tag laden, keine Reichweiten Ängste mehr haben und entsprechend nur noch 1-2 x die Woche nachladen.
  • Ich bin letzten Sommer aus dem Ruhrgebit bis Barcelona gefahren. Rein elektrisch. Und auch wieder zurück ;) Es gab an keiner einzigen Säule irgendwelche Komplikationen. Anstecken, Laden und weiter fahren. Abrechnung am Monatsende, ganz gemütlich.
  • Du denkst in (viel) zu kleinen Dimensionen bei den Ladeparks. Am Kamener Kreuz gibt es seit 2021 z.B. ein Ladepark mit 52(!) Schnellladesäulen. Auch an anderen Orten gibt es mehrere Ladeparks mit teils 40 und mehr Ladesäulen. Im Gegensatz zu Tankstellen kann man Ladesäulen auch an einfachen Rastplätzen hinstellen, wie es auch immer öfter gemacht wird. Dort entstehen natürlich keine 40+ Ladeparks, aber sie helfen trotzdem.
  • Die e-Wende findet nicht 2023 statt, die Transformation wird 10+ Jahre dauern. Ergo wird es noch entsprechende Entwicklungen geben bzw. wird sowohl im Bereich Infrastruktur und auch im Bereich Autobau noch Veränderungen / Ausbau geben.
  • Last, but not least: Umparken im Kopf. Natürlich iwrd man sich ggf. leicht anpassen müssen bzw. auch anpassen wollen. Es gibt keine Frage mehr, ob Verbrenner oder e-Auto. Die Entscheidung ist schon gefallen. Man kann sich entsprechend adaptieren oder nach Gründen suchen, warum alles Mist ist.
 
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@Intruder ich rede ja nicht von Spielzeug-Stadtautos sondern von einem Allrad SUV, der auch noch gut im TÜV Report abschneidet.
 
Intruder schrieb:
Seat Mii und Skoda Citigo kosteten unter 9K€

E-Wagen:
Ich hatte den SEAT mii electric (bis zur Flut 2021 :/ ). Dank Förderung hat er mit allem (nahezu Vollausstattung) komplett knapp UNTER 12.000 Euro gekostet. Dazu war der mii lächerlich sparsam, meistens im Bereich 13-14 kW pro 100km, im Stadtverkehr waren sogar unter 10 möglich. Ich bin mit dem 2021 (vor der Flut) nach Kroatien gefahren und kam auf 3-4 Euro auf 100km.
Klar, HEUTE gibt es den mii electric nicht mehr bzw. nicht zu dem Kurs. Aber es war möglich (nicht nur für ein paar Tage, sondern Ende 2020 bis ca. Ende 2021) richtig ordentliche Preise für einen e-Kleinwagen zu bekommen.

Ansonsten: Wie schon vorhin geschrieben, die Transformation braucht Zeit. Das geht nicht über Nacht. Und wie auch bei z.B. PC Hardware geht es in der Regel von oben nach unten.
 
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