Was zieht Valve denn ab? Sie haben ein bestimmtes Geschäftsmodell angeboten und damit viele Kunden gewonnen, die das akzeptieren. Es wurde nicht getäuscht, es wurden keine versteckten Kosten eingebaut oder sonst etwas. Vor diesen Dingen sollte der Verbraucherschutz die Konsumenten schützen, nicht vor einem neuartigen Geschäftsmodell, das populär ist und funktioniert. (Und im übrigen viel für den PC als Spielemarkt getan hat.)
Man sollte vielleicht mal einen Schritt weiter denken, was es heißen würde, wenn Spiele einfach über den Steam-Account getauscht und verkauft werden können. Wer würde denn dann noch im offiziellen Shop etwas kaufen, wenn er es "gebraucht" (dummes Wort, die Bits und Bytes sind ja exakt identisch) billiger bekommt? Warum sollte ein Entwickler überhaupt noch ein Singleplayer-Spiel anbieten, das sich dadurch nie renteiren wird? Ein Urteil gegen Valve würde am ehesten dazu führen, dass die Publisher noch stärker auf Free to Play-Modelle setzen, wo der Weiterverkauf keine Rolle mehr spielt.