Wahlprogramme stehen fest, wen wählt Ihr?

Wer bekommt Eure Stimme!

  • CDU CSU

    Stimmen: 69 20,9%
  • SPD

    Stimmen: 90 27,3%
  • FDP

    Stimmen: 42 12,7%
  • "Neue Linke"

    Stimmen: 57 17,3%
  • Grüne

    Stimmen: 23 7,0%
  • gar nicht

    Stimmen: 30 9,1%
  • Sonstige

    Stimmen: 19 5,8%

  • Umfrageteilnehmer
    330
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
GaBBa-Gandalf schrieb:
@ insane42

Das glaubst aber nur du!

Man muss sich das erstmal vor Augen halten.

Die 100% Kapital (geld) in Deutschland wird aufgeteilt in 3% davon haben 97% der Bürger und die 97% Kapital haben 3% der Bürger.

Das ist eine total falsche Stellung! Es muss umverteilt werden!

(sorry aber dazu musste ich nochmal was sagen)


Quelle?

Ich dachte, du wolltest die Klappe halten... ;)
 
Ich werde SPD wählen, weil ich glaube , das die SPD noch lange nicht am Ende ist . Allerdings bin ich auf der Auffasung , das die Zeit für G. Schröder als Bundeskanzler auch vorbei ist .In meinen Augen ist er verbraucht ( die SPD braucht junge , frische,und tatkräftige neue Gesichter ) . Desweiteren ist es ja nun nicht so , das die CDU an diesem Dilemma unschuldig ist . Sie hat bis vor einigen Jahren die Geschicke dieses Landes geleitet und die Karre erst in den Dreck gefahren . Was die Linken angeht bin ich der Auffassung , das nur auf einen "Meinungszug " aufgesprungen sind und jetzt ihre Chance darin sehen , in den Bundestag zu kommen . Der Sozialstaat , wie es ihn früher einmal gab ist nicht mehr finanzierbar .:(
 
Ich bin ehrlich gesagt erschüttert wenn ich mir ansehen muss, wie naiv die Bevölkerung den - sit venia verbo - primitiven Versprechen des neuen Linksbündnisses Glauben schenkt. Mir ist durchaus bewusst, dass dies für viele sehr verlockend klingen mag, aber habt ihr euch jemals mit den finanziellen Gegebenheiten der Bundesrepublik befasst?

Oder mit der freien Marktwirtschaft, welche bekanntlich von Investitionen lebt? Woher kommen denn diese Investitionen? Mit Sicherheit nicht von den 97 % (um den utopischen Wert von einem Vorredner aufzunehmen ;) ) derer, die 3 % des Kapitals besitzen.

Wenn das Linksbündnis ihr komplettes Programm aus den Taschen der Reichen finanzieren wollte, so müsste es hier eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes in ungeahnte Höhen und eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer geben. Das lassen sich diese - abgesehen davon, dass es sowieso nicht mit dem GG zu vereinbaren wäre - mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gefallen.

Dazu kommt, dass Investitionen in Deutschland, durch die erhöhte Besteuerung von Kapitalerträgen und der daraus resultierenden geringeren Rendite, für inländische und Ausländische Investoren mit Sicherheit nicht attraktiver gemacht werden.

Die Folge? Investitionsrückgang in Deutschland, von inländischen "Reichen" und von ausländischen Investoren. Dass dies eine weitere Belastung für das Sozialsystem darstellt brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Aber dann erhöht man eben den Spitzensteuersatz weiter - oder man erfindet eine neue Steuer.

Diese Finanzierung ist so kurzsichtig durchdacht, dass es meiner Meinung nach schon fast an Frechheit grenzt, sie der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Aber klar, die Aussagen klingen toll, da wähle ich lieber sowas als eine Partei, welche den Mut hat z.B. Arbeitnehmerrechte einzuschränken um somit Arbeitsplätze zu schaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
*Arenk*
Das möchte ich gerne sehen. Arbeitnehmerrechte einschränken.:mad:

Wenns mal soweit ist, und dein Geschäftsführer bei der Belegschaft angedackelt kommt, entweder Personalabbau oder 10% Gehalt weniger um vielleicht die Rende von 8 auf 10% zu steigern, möchte ich einmal gerne dann deinen Gesichtsausdruck sehen ?
Glaube nicht, das dein GF bereit wäre, das selbe dann zu tun.
Glaube nicht das dadurch Arbeitskräfte eingestellt werden denn wer im Endeffekt dann 10% weniger Einkommen hat, kann nicht konsumieren. Nur Konsum schafft Arbeitsplätze.

Naja , du hast die CDU ja dann selbst gewählt und könntest Opfer deren Wahnvorstellungen werden.

Es ist doch bekannt, das der Renditewahn schon einige Arbeitsplätze gekostet hat, und dann wird es noch mehr Arbeitsplätze kosten.
Solche Zustände sind nicht wünschenswert

Und zu dem Argument mit dem WASG wählen würde man die CDU stärken, stimmt doch garnicht.
Die CDU verliert momentan laufend Wähler, das sind die Protestwähler, die die CDU nicht als eigentliche 1.Wahl ansehen und jetzt endlich eine Alternative haben.

Wenn es im Endeffekt auf eine große Koalition hinläuft, ist dies immer noch besser, als eine Alleinregierung aus CDU und FDP.
Und wer die WASG als Koalitionspartner haben will, muß sich von seinen sozialen Ungerechtigkeiten und Schweinereien verabschieden :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es im Endeffekt auf eine große Koalition hinläuft, ist dies immer noch besser, als eine Alleinregierung aus CDU und FDP.
da wäre ich mir nicht so sicher, eine große koalition fände ich schrecklich. da würde sich dann nämlich rein gar nichts tun, weil die parteien einfach in grundlegenden positionen anderer meinung sind, sie würden sich auf den größten gemeinsamen nenner einigen. nur wäre dieser nenner denkbar klein.
es gab schonmal eine große koalition in deutschland und die war jetzt nicht so richtig der hit.
 
@Alphamenpower61

Fakt ist aber auch, dass bei dem aktuellen Kündigungsschutz usw sich jeder Unternehmer 5 Mal überlegt ob er einen neuen Mitarbeiter einstellt. Denn diesen wird er so schnell nicht mehr los. Und ich bin der Meinung, dass dieses Problem durch einen flexibleren Kündigungsschutz und die Möglichkeit zur Abweichung von einem Tarifvertrag, sofern die Belegschaft das möchte, eher gelöst wird, als wenn man krampfhaft an diesen Rechten festhält...
 
Abweichungen vom Tarifvertrag sind bereits jetzt mit den Gewerkschaften jederzeit möglich, (siehe z.B. Siemens) nur erfordern dies aussergewöhnliche Umstände. D.h. die Geschäftsführung muß der Gewerkschaft die Fakten und Begründungen auf den Tisch legen.
Wollen wir zukünftig regelmäßigen Arbeitskampf in den Betrieben ?
Wollen wir zukünftig eine noch schlechtere Moral und Arbeitslust der Belegschaften ?
Wollen wir zukünftig laufend "Erpressungen" seitens der GF ausgesetzt sein ?

Was wären denn die logischsten Forderungen ?:
45 Std. Woche oder Gehaltskürzung.
Beides läuft im Endeffekt auf noch mehr Arbeitslose hinaus.

Nein, dies hilft niemanden.

Abgesehen mal davon, wenn ich irgendwo neu anfangen würde und hätte nie einen Kündigungsschutz würde ich auch nichts mehr für meine Zukunft planen, da ich ja im Endeffekt von der Hand in den Mund leben würde.
Ich könnte mir kein Auto auf Raten kaufen, keine Möbel, keinen Urlaub...., denn ich weiß ja nicht, ob ich dies in 2 Jahren noch bezahlen kann, als logische Folge wäre dann ein Privatkonkurs.
Auch die wirtschaftlichen Folgen wären unübersehbar. Der Anteil am Umsatz der Industrie, des Einzelhandels, durch Ratenkäufe ist sicherlich nicht gerade wenig.
Gerade in der Autoindustrie, wo Kauf auf Raten teilweise notwendig ist. Wer hat denn Gerade mal 15.000 EURO so bar von den unteren Einkommensschichten.
 
Ich lese mir das alles durch hier, und auch die Wahlprogramme der Parteien, aber ich kann dem beim Besten Willen nichts abgewinnen. Warum sollte man wählen? WEM helfe ich WIRKLICH? Meiner Meinung nach wird KEINE Partei ihrem Wahlprogramm komplett gerecht. Nennt mir eine Partei, die das irgendwann mal gemacht hat? Ich glaube nach wie vor, wie ich im ersten Post schon geschrieben habe, daß sich nicht viel ändern wird. Wer ersteinmal die "Machtposition" besetzt hat, der lehnt sich erstmal zurück und genießt seinen Triumph. Ich bin einfach nur noch Mißtrauisch gegenüber JEDER Partei. Es gibt hier einige, die andere für naiv halten. Sind diese es nicht selber? Denn wie gesagt, ich denke KEINE Partei wird das halten was sie versprechen. Ich hoffe sehr, daß ich mich damit täusche, aber mein Vertrauen in Parteien ist gleich Null.
Das ist nunmal meine Meinung und hat sich leider nicht geändert, denn hier läuft es oft nicht anders ab als da "oben". Viele werben für "ihre" Partei indem sie andere schlecht machen. Die Stärke liegt darin, sich zu präsentieren, OHNE dabei andere schlecht zu machen, was hier wenigen sehr gut gelungen ist. Respekt!
 
Ich stimme Alpha... voll zu. Nach Tausenden von Jahren der Herrschaft weniger und der Ausbeutung des Humankapitals, mit dem Höhepunkt während und nach der industriellen Revolution, hat die Menschheit es geschafft, ein einigermaßen sozial gerechtes System zu erschaffen. Und jetzt soll das alles über den Haufen geworfen werden, nur weil in manchen Ländern der Vorarbeiter noch mit der Peitsche hantiert und die Menschen dort einen Hungerlohn bekommen?

Mich ärgert auch, dass über unsere hohen Löhne gestöhnt wird. Am liebsten würden die Schwatten und Gelben die doch sofort der Ukraine angleichen.

Man muss sich aber mal überlegen, was wir hier in Deutschland haben:

+ qualifizierte, motivierte Arbeiter
+ Infrastruktur
+ Forschung

Dem wird entgegengehalten:

- hohe Löhne
- starker Kündigungsschutz
- hohe Steuern für Reiche und Unternehmen

So, und jetzt verringern wir die Löhne, schwächen den Kündigungsschutz und senken die Steuern. Was passiert?

Die Arbeitnehmer sind plötzlich nicht mehr motiviert. Jahrenlang gebuckelt und dann kommen die paar lächerliche Kröten dabei heraus. Am nächsten Tag kann mir einfach so gekündigt werden? Na herrlich, küsst mich doch am Südpol.

Der Erhalt der Infrastruktur und die Forschung kosten eine Menge Geld. Wo soll das herkommen, wenn die Steuern gesenkt werden.

Gut, man könnte die Unternehmen alleine forschen lassen, der Staat macht da gar nichts mehr. Das schafft aber keine Arbeitsplätze, zumindest nicht hier in Deutschland. Man schaue sich aber mal die Umgebung von Universitäten in Deutschland an: lauter kleine Spin-offs, lauter Arbeitsplätze in hochinnovativen Unternehmen.

Mir fällt da noch was ein: wir haben in Deutschland sehr viel Kapital irgendwo fest liegen, gebunkert, deponiert. Auch wenn es in Aktien oder ähnlichem angelegt ist, handelt es sich dabei um für den Wirtschaftskreislauf totes Geld.

Wenn wir dieses Geld befreien könnten, damit es wieder in die Wirtschaft fließt, die Inlandsnachfrage steigt, dann wäre das ein Riesenschritt nach vorne.

Hartz 4 befreit einen Teil des Geldes. Aber völlig falsch. Denn das Kapital, dass durch Hartz 4 frei gemacht wird, ist Altersvorsorge, Lebensversicherung der Menschen. Das ist das einzige, was ihnen im Alter bleibt. Und diejenigen, die diese Vorsorge erst aufbrauchen müssen, werden dass ganz langsam tun. Denn dieses Geld ist ihre Zukunft, ohne das sieht die ganz düster aus.

Es muss das Geld befreit werden, dass keine lebenswichtigen Funktionen hat. Ich denke, das könnte über eine Vermögenssteuer funktionieren. Entweder, sie verringern dieses Vermögen selber, damit fließt es direkt in den Kreislauf zurück. Oder sie bezahlen eben Steuern, der Staat kassiert es und gibt es dann weiter an die Bedürftigen, deren Konsum dann natürlich auch wieder steigt.

Gruß
Morgoth
 
Alphamenpower61 schrieb:
Abgesehen mal davon, wenn ich irgendwo neu anfangen würde und hätte nie einen Kündigungsschutz würde ich auch nichts mehr für meine Zukunft planen, da ich ja im Endeffekt von der Hand in den Mund leben würde.
Ich könnte mir kein Auto auf Raten kaufen, keine Möbel, keinen Urlaub...., denn ich weiß ja nicht, ob ich dies in 2 Jahren noch bezahlen kann, als logische Folge wäre dann ein Privatkonkurs.
Auch die wirtschaftlichen Folgen wären unübersehbar. Der Anteil am Umsatz der Industrie, des Einzelhandels, durch Ratenkäufe ist sicherlich nicht gerade wenig.
Gerade in der Autoindustrie, wo Kauf auf Raten teilweise notwendig ist. Wer hat denn Gerade mal 15.000 EURO so bar von den unteren Einkommensschichten.

Du ziehst es also in dem Fall vor, lieber gar kein Arbeitsplatz als einen unsicheren zu haben? Denn das wäre die logische Konsequenz für die Unternehmen bei einer fiktiven Regierung der Linkspartei...
 
@BlackSavage
Nicht zu wählen wäre der absolut falsche Weg , weil dies den Aufschwung der rechten Parteien (z.B.) begünstigen würde . Diese Parteien leben doch nur von Protestwählern und Nichtwählern .
Was den Kündigungsschutz angeht bin ich der Auffassung ,das dieser nicht gelockert werden muß sondern die Lohnnebenkosten müssen gesenkt werden . Arbeit ist in Deutschland zur Zeit einfach zu teuer . Selbst Halbtagskräfte sind den Unternehmen inzwischen zu teuer .:volllol:
 
Alphamenpower61 schrieb:
Ich werde die WASG wählen.
Gerade in Zeiten der Globalisierung ist es erforderlich, daß die Bevölkerung vor Armut geschützt wird und nicht deren hilflos ausgesetzt wird.

Es ist impirisch belegt, dass die Globalisierung nicht Armut schafft, sondern die Armut bekämpft. Ich würde JEDEM, der so denkt, empfehlen, sich mal näher mit der Materie zu befassen. Die Ausgabe "Globalisierung" von "Informationen für politische Bildung" kann ich da sehr empfehlen.

Alphamenpower61 schrieb:
Es ist richtig, daß diejenigen, die durch die Globalisierung Ihre Profite mehren auf Kosten anderer, endlich mal dafür bezahlen, was Sie den anderen Menschen antun.

Sollen sie dafür bestraft werden, dass sie anderen Menschen Arbeit und damit ihr täglich Brot geben? Der böse Reiche, der irgendwo eine Fabrik hinstellt ist ganz sicher nicht auf die Armen dort angewiesen. Er setzt die Fabrik dahin, weil er hofft damit Gewinn zu machen. Wenn er nicht willkommen ist, ist es ihm scheiß egal und erlässt es halt.

mr.e schrieb:
für mich wird die wahl zwischen grüne und fdp fallen, momentan habe ich mich noch nicht entschieden, bei beiden parteien gefallen mir einige ansätze, andere wiederum nicht.

Vielleicht mal den "Wahlomat"en probieren und schauen was herauskommt :) Für mich jedenfalls haben die Grünen in den letzten 7 Jahren zu viel Mist gebaut...Dosenpfand, Atomausstieg...und mehr fällt mir grad nicht ein

Alphamenpower61 schrieb:
Durch Wiedereinführung der Vermögenssteuer, wieder höhere Einkommenssteuer für Reiche fließt auch wieder mehr Geld in die Kasse. Zudem werden auch endlich die Steuerschlupflöcher gestopft. Es wird auch verhindert, daß die Verlagerung deutscher Arbeitsplätze ins Ausland von uns Steuerzahler auch noch mit subventioniert nicht.

Dass das nicht sehr weit gedacht ist, wurde ja schon gesagt.

Alphamenpower61 schrieb:
Wenn ich noch etwas dazu ergänzen darf:
Es geht auch um Steuergerechtigkeit.

Ist es gerecht, dass der Reiche mit seiner vielleicht 50 oder noch mehr Stundenwoche unverhältnismäßig mehr steuern zahlt, als einer der deutlich weniger leistet? Der Reiche ist in der Regel nicht reich, weil er die Hände in den Schoß gelegt hat.

Alphamenpower61 schrieb:
Wo will der Reiche denn hin ?:
nach Tschechien , Polen, wo er längst nicht die Infrastruktur vorfindet wie hier ?
oder nach Schweden, wo ein Spitzensteuersatz von über 50% ist.

Z.B. in die Schweiz, wo man ihn mit offenen Armen empfängt und sich schon nach 7 Jahren Rot-Grün die Hände reibt: http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1...649764EAEC21168629~ATpl~Ecommon~Scontent.html

GaBBa-Gandalf schrieb:
Die 100% Kapital (geld) in Deutschland wird aufgeteilt in 3% davon haben 97% der Bürger und die 97% Kapital haben 3% der Bürger.

Quelle? Ich glaube btw. in unser aller lieblingssozialistischen Staat Nordkorea siehts noch krasser aus.
 
Marcus schrieb:
GaBBa-Gandalf schrieb:
Die 100% Kapital (geld) in Deutschland wird aufgeteilt in 3% davon haben 97% der Bürger und die 97% Kapital haben 3% der Bürger.

Quelle?

Marcus schrieb:
Es ist impirisch belegt, dass die Globalisierung nicht Armut schafft, sondern die Armut bekämpft.

Ich könnte jetzt auch fragen: Quelle?

Sollen sie dafür bestraft werden, dass sie anderen Menschen Arbeit und damit ihr täglich Brot geben?

Sollen die Arbeiter durch niedrige Löhne und soziale Unsicherheit dafür bestraft werden, dass sie den Reichen ihren Reichtum erhalten?

Ist es gerecht, dass der Reiche mit seiner vielleicht 50 oder noch mehr Stundenwoche unverhältnismäßig mehr steuern zahlt, als einer der deutlich weniger leistet?

Deutlich weniger? 50 Stunden sind nicht 50 Stunden. Schonmal in ner Großküche malocht? Oder ner Wäscherei? Was ist mit unregelmäßigen Schichten, 1 Woche Früh, 1 Woche Tag, 1 Woche Nacht und dann von vorne?

Das unsere Arbeitnehmer deutlich weniger leisten halte ich für ein Gerücht.

Der Reiche ist in der Regel nicht reich, weil er die Hände in den Schoß gelegt hat.

4 Wege um reich zu werden:

a) reich geboren werden

b) im Lotto gewinnen

c) Scheinfirma mit angeblicher Innovation aufmachen, Subventionen und private Investitionen einstreichen, sich unter falschem Namen auf die Bahamas verpissen

d) Firma aufmachen, zusammen mit den Arbeitern richtig was aufbauen, bis der Laden brummt, dann heimlich ein Werk in China errichten und die hiesigen Arbeiter entlassen

Natürlich sind nicht alle so, ich denke es ist eher eine Minderheit. Aber der letzte Punkt, manche Arbeitgeber sollten sich mal darüber Gedanken machen, wem sie ihren Erfolg zu verdanken haben. Auch das ist soziales Denken.

Z.B. in die Schweiz, wo man ihn mit offenen Armen empfängt und sich schon nach 7 Jahren Rot-Grün die Hände reibt:

Früher, so kurz vorm 30jährigen Krieg, wurden solche Leute wegen Hochverrat geteert und gefedert.

Soziales Denken fängt unten an.

Gruß
Morgoth
 
Vielleicht mal den "Wahlomat"en probieren und schauen was herauskommt Für mich jedenfalls haben die Grünen in den letzten 7 Jahren zu viel Mist gebaut...Dosenpfand, Atomausstieg...und mehr fällt mir grad nicht ein
werd ich auf jeden fall machen, nur der wahl-o-mat zur bundestagswahl ist noch nicht draußen, oder? bei der landtagswahl in NRW und bei der kommunalwahl waren bei meinen angaben die grünen immer knapp vor der fdp, also wird es diesmal auch ein enges rennen um meine gunst :)
naja ich denke dosenpfand und atomausstieg sind nur nebenkriegsschauplätze, nicht wirklich wichtige themen in meinen augen. da gibt es sicherlich größere probleme in deutschland-
 
In den neuen Bundesländern hat die Neue Linkspartei laut Umfragen zur Zeit über 30 % Stimmenanteil. Die CDU äußert sich dazu dahingehend, dass die Bürger im Osten ANFÄLLIG sind für populistische Parteien. Meiner Meinung nach eine infame Diffamierung der Wähler im Osten, die man verraten und verkauft hat. Es müsste doch langsam jeder der etablierten Parteien darauf kommen, dass sie Politik GEGEN das Volk und nicht FÜR das Volk machen. Politiker an den Marionettenfäden des Großkapitals reGIERen FÜR die Gruppen, bei denen die GIER am Größten ist.

Ich sage es nocheinmal: Wir haben die historische Chance, den etablierten Parteien einen gewaltigen Denkzettel zu verpassen. Das Argument gegen die Neue Linkspartei ist in der Hauptsache, man achte verschärft auf die Aussagen der etablierten Parteien und deren Mitglieder, POPULISMUS. Damit versucht man die Wähler abzuschrecken. Bis zur Wahl wird in diese Richtung massiv Propaganda betrieben, um Angst bei den Bürgern zu erzeugen. Es werden gezielte Kampagnen in den Medien gestartet werden über undurchsichtiges Finanzgebahren der Neuen Linken. Wer sich hiervon abschrecken lässt, der erinnere sich an die Finanzgebahren in der CDU, worin Kohl, Kanther und Koch dermaßen verstrickt waren, dass es bis heute nicht aufgeklärt ist. Leider vergessen die Menschen sehr schnell, was einmal war.

Eine Kanzlerkandidatin, die heute schon verkündet, das wir auf Dauer KEINEN Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft haben, ist für mich überhaupt nicht wählbar. Wer diesen Ausspruch auf die leichte Schulter nimmt, erkennt nicht die Zeichen der Zeit. Hier geht es um mehr als nur rechte oder linke Richtung. Hier geht es um das schleichende Aushebeln von Bürgerrechten und Mitbestimmung. Die Demokratie, die jedem nur eine Stimme zulässt bei Wahlen und nach der Wahl absolut kein Mitspracherecht mehr , ist bereits jetzt eine fragwürdige Demokratie. Daher kann man mit diesem kleinen Mittel jetzt nur hergehen, und die historische Chance nutzen, "denen da oben" zu zeigen, dass man mit ihrer Politik im Kampf GEGEN die Arbeitslosen, GEGEN die ARBEITER, die noch Arbeit haben, GEGEN die Deutschen Bürger, nicht einverstanden ist.

Wünsche allen ein sonniges Gemüt
Penzy
 
Ich kann deinem Post leider nicht entnehmen, weshalb du die ablehnende Haltung der großen Parteien als Populismus bezeichnest. Du behauptest einfach - wie Anhänger der großen Parteien es über die Linke behaupten - dass das Programm der großen Parteien eine Lüge ist.

Im Unterschied zu anderen begründest du jedoch nicht ein Satz in deinem überwältigenden aber praktisch inhaltslosen Statement. Entweder du weißt selber nicht wie das Programm der Linken finanzierbar sein soll, oder du willst hier einfach nur gegen die großen Parteien votieren... (Stichwort: Denkzettel)
 
Guten Morgen zusammen (Naja...hier in den USA ist es zwei Uhr nachts).

Ich habe mich eine Weile aus den Threads im P&G herausgehalten, teilweise auch weil ich zu dem etwas zynischen Schluss gekommen sind das sich die meisten eh nicht mit Argumenten überzeugen lassen.

Angesichts der doch etwas prekären Lage in Deutschland momentan gebe ich jetzt aber doch nochmal meinen Senf zum besten.

Ich bin schon relativ lange hier auf FB unterwegs und damals habe ich in ganz frühen Threads (da gabs das P&G noch nichmal und Kwuteg holte jeden Tag nen anderes politisches Thema an die Oberfläche) die Prognose gemacht das das gesamte System in Deutschland in circa 6 bis 8 Jahren "gegen die Wand" fährt. Und ich muss sagen bisher liege ich noch voll im Trend.

Zur momentanen Lage: Die Welt ist im Umbruch, das war sie schon seiten den späten 80ern, aber jetzt merkts so langsam auch jeder normale Bürger. Die Globalisierung ist nicht aufzuhalten, der Konkurrenzkampf zwischen Firmen wird jeden Tag härter. Jeder Wirtschafts-und Business-Student lernt bereits in ganz jungen Jahren das es nur eine wirklich brauchbare Methode gibt um sich mit solchen großen, nicht beeinflussbaren System-Änderungen auseinanderzusetzen: Entweder man geht mit ihnen oder man sperrt sich und wird überrollt.

Die SPD steckte in den letzten Jahren in einem Dilemma. Zum einen war sie rational genug um zu erkennen das sich auf der ganzen Welt Änderungen vollziehen die man nicht so einfach ignorieren kann. Andererseits hatte sie ihre sozialpolitischen Grundsätze und die wollte man nicht so einfach ändern oder aufgeben, erst Recht nicht mit einem schwierigen Koalitionspartner wie den Grünen.

Das Resultat sehen wir heute: Stillstand und halbherzige Reformen die im Sande verlaufen. Ein Beispiel wie sowas anders gemacht wird kommt aus den USA. Ich meine damit nicht die momentane Kriegspolitik sondern mein Beispiel bezieht sich auf die Zeit nach dem 11. September 2001. Nachdem die Weltwirtschaft immer schneller auf Talfahrt ging wurde in den USA aggressiv die Wirtschaft angekurbelt, allen voran mit dem historisch niedrigen Leitzins. In Deutschland dagegen wurde halbherzig herumgebröselt. (Ich will jetzt hier keine Diskussion über den 11.9, die USA, Krieg oder sonstwas aufrollen...das war nur ein Beispiel!)

Die Veränderung die momentan in der Welt stattfindet lässt sich nicht aufhalten. Von niemanden. Das einzig richtige momentan ist eine aktive Politik die die notwendingen Veränderungen und Anpassungen erkennt. Und jetzt kommen wir zum Knackpunkt an der ganzen Sache: Die WASG/PDS oder wie immer sie sich jetzt nennt ist blind. Oder vielmehr verblendet.

Die Sozialpolitik der WASG/PDS ist eine Veränderung in die falsche Richtung. Es ist eine Rückentwicklung in die 60er und 70er wo solche sozialen Sicherungen noch wirtschaftlich tragbar waren (auf begrenzte Zeit wohlgemerkt). Die WASG/PDS wird den Niedergang nicht umkehren, sie wird in beschleunigen. Die von der neuen Linken propagierten Änderungen sind weder mit der heutigen Weltwirtschaft noch mit Deutschlands internen Problemen vereinbar.

Ich persönlich glaube ja das das Kind hier längst in den Brunnen gefallen ist. Tut mir leid aber nach meiner Auffassung ist in Deutschland nicht mehr viel zu machen oder zu holen. Bildung ist eine Katastrophe, Investoren sind eh abgeschreckt....die Liste ist endlos. Da hätte man vor 15 Jahren anfangen sollen was zu ändern, aber da wars ja noch relativ bequem die Probleme zu ignorieren.

Nun ja, für die Optimisten unter uns: Das einzige was jetzt wohl noch hilft ist ein radikaler Einschitt, die Leute müssen endlich aufwachen. Die soziale Sicherung muss abgebaut werden, sie ist schlichtweg zu teuer. Klar bedeutet das mehr Risiko aber so ist nunmal das Leben. Die Leute müssen flexibler werden, wenn man für ne neue Arbeitsstelle halt 400km umziehen muss dann muss das drin sein. Die Gewerkschaften müssen einen massiven Dämpfer bekommen und die Industrie muss sich endlich aus diesem Würgegriff lösen.

Zu guter Letzt noch ein Punkt: In allen Threads, sei es IBM entlässt Mitarbeiter, Politik oder was auch immer, es wird immer gegen "die da oben" gestänkert. Das geht mir sowas von auf den Wecker. Wisst ihr was das ist? Das ist ganz einfach Neid. Ein ur-menschlicher Instinkt, der eine hat mehr und jetzt will ich auch was davon haben.

Aber anstatt sich jetzt reinzuhängen und eventuell den gleichen sozialen Aufstieg zu schaffen (Die meisten "Reichen" sind das keineswegs von Geburt an - Peter Hartz hat bei VW auch als Azubi angefangen) wird lieber gemeckert und versucht per Gesetz was daran zu drehen - was sowieso nie wirklich klappen wird. Aber mit dem Finger zeigen war ja schon immer einfacher als selber machen.

//EDIT:

Mal noch schnell nen aktuelles Beispiel? --> http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,365653,00.html

Deutsche Uni's sind 3.Welt verglichen mit der Ivy League, First und Second Tier der USA sowie den meisten skandinavischen und asiatischen Unis. Und das will die WASG/PDS ändern indem sie weiter bei Studiengebühren auf der Bremse steht? Herzlichen Glückwunsch. (Aber wie gesagt...is eh zu spät)
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgoth schrieb:
Ich könnte jetzt auch fragen: Quelle?

Bin mir nicht sicher, aber im besagten Heft "Globalisierung" von BpB kommt's auf jeden Fall raus, aber der genaue Wortlaut war wohl eher in einer anderen Ausgabe wie "Demokratie" oder "Entwicklung und Entwicklungspolitik".


Morgoth schrieb:
Sollen die Arbeiter durch niedrige Löhne und soziale Unsicherheit dafür bestraft werden, dass sie den Reichen ihren Reichtum erhalten?

Meine Aussage war eher auf Entwicklungs- und Schwellenländer bezogen, wo die Löhne und Arbeitsbedingungen in den "westlichen" Fabriken meist deutlich über dem Landesdurchschnitt liegen.

Aber falls die das nicht mehr wollen, steht ihnen ja jederzeit frei zu gehen und selbe ne Firma aufzumachen, wenns so leicht ist.


Morgoth schrieb:
Deutlich weniger? 50 Stunden sind nicht 50 Stunden. Schonmal in ner Großküche malocht? Oder ner Wäscherei? Was ist mit unregelmäßigen Schichten, 1 Woche Früh, 1 Woche Tag, 1 Woche Nacht und dann von vorne?

Das unsere Arbeitnehmer deutlich weniger leisten halte ich für ein Gerücht.

Geistige Arbeit ist heutzutage wertvoller als körperliche und wird deshalb auch besser bezahl - weil sie eben nicht jeder auf dem geforderten Niveau leisten kann. Deshalb ist es auch gerecht, dass ein Topmanager mehr verdient als ein normaler Arbeiter. Soll ich mich so bezahlen lass wie 1000 andere, obwohl ich der einzige bin, der die gewünschte Leistung erbringen kann? So funktioniert die Marktwirtschaft und die Welt schon gar nicht.


Morgoth schrieb:
4 Wege um reich zu werden:
a) reich geboren werden
b) im Lotto gewinnen
c) Scheinfirma mit angeblicher Innovation aufmachen, Subventionen und private Investitionen einstreichen, sich unter falschem Namen auf die Bahamas verpissen
d) Firma aufmachen, zusammen mit den Arbeitern richtig was aufbauen, bis der Laden brummt, dann heimlich ein Werk in China errichten und die hiesigen Arbeiter entlassen

Wenns so leicht ist, warum bist du dann noch nicht Millionär?

Morgoth schrieb:
Natürlich sind nicht alle so, ich denke es ist eher eine Minderheit. Aber der letzte Punkt, manche Arbeitgeber sollten sich mal darüber Gedanken machen, wem sie ihren Erfolg zu verdanken haben. Auch das ist soziales Denken.

Der Arbeitgeber hat aber sicherlich ein enormes Risiko auf sich genommen, immerhin haftet er als Einzelunternehmer mit seinem gesamten Privatvermögen. Also ist es doch wohl mehr als gerecht, dass er jetzt besser da steht als seine Angestellten, "denen er das alles zu verdanken hat".

Morgoth schrieb:
Früher, so kurz vorm 30jährigen Krieg, wurden solche Leute wegen Hochverrat geteert und gefedert.

Die Zeiten sind aber vorbei, ebenso die des Sozialismus. Die Staaten, denen es heute gut geht, geht's gut, weil sie schon in den 70ern die sozialen Systeme reformiert bzw. den Bedinungen in der Welt angepasst haben.
 
arenk schrieb:
Entweder du weißt selber nicht wie das Programm der Linken finanzierbar sein soll, oder du willst hier einfach nur gegen die großen Parteien votieren... (Stichwort: Denkzettel)

Woher weißt Du denn, dass es nicht finanzierbar ist? Hast Du die Totale-Durchblicks-Brille auf?

Mehr lese und höre ich von den Gegnern nämlich nicht: "nicht finanzierbar". Ohne Begründung, ohne Aufstellung der Kosten.

Daria schrieb:
Die soziale Sicherung muss abgebaut werden, sie ist schlichtweg zu teuer.

Bitte, was soll denn das? So etwas kann man nur behaupten, wenn man nicht oder nie mal am untersten Ende der Gesellschaft rangiert (hat). Welchen Zweck soll es haben, die soziale Sicherung abzubauen? Das macht doch alles noch schlimmer, die Leute werden sparen, sparen, sparen. Also möglichst billig konsumieren, wenn überhaupt.

Daria schrieb:
Die Leute müssen flexibler werden, wenn man für ne neue Arbeitsstelle halt 400km umziehen muss dann muss das drin sein.

Flexibilität. Das Zauberwort des Neoliberalismus. Der Arbeiter muss flexibel sein. Oder andersrum ausgedrückt: der Arbeiter hat zu buckeln.

Schonmal mit Familie umgezogen? Die Kinder in eine völlig neue Umgebung gebracht, wo doch allgemein bekannt sein sollte, dass gerade diese ein festes Umfeld benötigen?

Einzelhäuser braucht dann ja auch niemand mehr zu bauen. Lohnt sich nicht. Lieber Mietwohnungen, Plattenbauten, aus Beton. Ist ja auch viel günstiger. Die gesamte Bauwirtschaft geht dann zwar zu Grunde, aber die müssen ja eh flexibel sein. Können ja mal eben 400km weit weg ne andere Arbeit finden.

Die Gewerkschaften müssen einen massiven Dämpfer bekommen

GG Artikel 9
(3) Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden,
ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern
suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig. Maßnahmen nach den Artikeln 12a, 35
Abs. 2 und 3, Artikel 87a Abs. 4 und Artikel 91 dürfen sich nicht gegen Arbeitskämpfe richten, die zur Wahrung
und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen von Vereinigungen im Sinne des Satzes 1 geführt
werden.

Thema erledigt.

Studiengebühren:

sind der falsche Weg, um die Anzahl an Studenten einzudämmen. Besser wäre es, die Bildungsstandards schon in den unteren Schulen anzuheben. Dann werden das von ganz alleine weniger.

Übrigens ist hier in Rheinland-Pfalz nur das Erststudium bis einschließlich des 14. Semesters konstenlos. Die Regelung ist gar nicht mal so schlecht, Langzeitstudenten werden so angehalten, ihre Ausbildung endlich abzuschließen.

@Marcus:

Meine Aussage war eher auf Entwicklungs- und Schwellenländer bezogen, wo die Löhne und Arbeitsbedingungen in den "westlichen" Fabriken meist deutlich über dem Landesdurchschnitt liegen.

Da fällt mir gerade Nike in Indonesien ein. 14jährige Mädchen nähen Schuhe zusammen. Wie heißen diese Fabriken noch? Sweat Shops?

Geistige Arbeit ist heutzutage wertvoller als körperliche und wird deshalb auch besser bezahl

Warum ist die wertvoller? Jedes Rädchen im Uhrwerk ist gleich wichtig, egal welche Arbeit es verrichtet.

weil sie eben nicht jeder auf dem geforderten Niveau leisten kann.

Ich weiß, es hört sich polemisch und sehr fies an, aber: stell mal Stephen Hawking ans Fließband.

Ich denke, viele der Hirnarbeiter können Handarbeit auf dem von ihnen selber geforderten Niveau nicht leisten.

Deshalb ist es auch gerecht, dass ein Topmanager mehr verdient als ein normaler Arbeiter.

Unterschiedlich hohe Löhne sind OK. Denn es gibt Qualifikationsunterschiede. Aber die Verhältnismäßigkeit ist nicht immer gegeben. Und das schlimmste ist, wenn man sein eigenes Gehalt (oder Vermögen) dadurch steigert, dass man seine Arbeiter in die Armut entlässt.

Wenns so leicht ist, warum bist du dann noch nicht Millionär?

a) nicht reich geboren worden
b) gewinnen tu ich eh nie was
c) weils illegal ist
d) weil ich nicht skrupellos genug bin

Ich hoffe, Dir ist der leichte Anflug von Ironie in der Aufzählung nicht entgangen?

Der Arbeitgeber hat aber sicherlich ein enormes Risiko auf sich genommen, immerhin haftet er als Einzelunternehmer mit seinem gesamten Privatvermögen. Also ist es doch wohl mehr als gerecht, dass er jetzt besser da steht als seine Angestellten, "denen er das alles zu verdanken hat".

Absolut richtig. Und darf er deswegen einfach die Arbeiter vor die Tür setzen, wenn es ihm in den Kram passt?

Die Staaten, denen es heute gut geht, geht's gut, weil sie schon in den 70ern die sozialen Systeme reformiert bzw. den Bedinungen in der Welt angepasst haben.

Geht es den Staaten oder den Menschen gut?

Gruß
Morgoth
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich werd auch mal meinen Teil hierzu beitragen:

@Daria:

Was mich mal brennend interessiert ist, ob du in den USA wohnst oder im Urlaub bist. Denn wenn du dort dauerhaft wohnst, ist es natürlich sehr leicht mit erhobenem Zeigefinger auf die anderen runterzuschauen und zu sagen, dass sie alles falsch gemacht haben und du das schon alles vorher wusstest.

Nun zu deinen Argumenten:

"Ich bin schon relativ lange hier auf FB unterwegs und damals habe ich in ganz frühen Threads (da gabs das P&G noch nichmal und Kwuteg holte jeden Tag nen anderes politisches Thema an die Oberfläche) die Prognose gemacht das das gesamte System in Deutschland in circa 6 bis 8 Jahren "gegen die Wand" fährt. Und ich muss sagen bisher liege ich noch voll im Trend."

Kritisieren, ja. Weiß ja nicht inwieweit du aktiv bist (auf politischer Ebene gesehen), um dagegen vorzugehen. Aber sowas kann man doch nicht mehr hören, dass jeder wusste, dass es gegen "die Wand" fahren wird und keiner was dagegen getan hat.


"Jeder Wirtschafts-und Business-Student lernt bereits in ganz jungen Jahren das es nur eine wirklich brauchbare Methode gibt um sich mit solchen großen, nicht beeinflussbaren System-Änderungen auseinanderzusetzen: Entweder man geht mit ihnen oder man sperrt sich und wird überrollt."

Und was ist mit denen, die sich dem System beugen und dann doch keinen Job finden !? Die werden aus der Globalisierungsperspektive vergessen/nicht beachtet und bleiben halt auf der Strecke. Tja, aber wer was erreichen will und was dafür schafft/viel lernt, der packt das sicherlich!


"Die SPD steckte in den letzten Jahren in einem Dilemma. Zum einen war sie rational genug um zu erkennen das sich auf der ganzen Welt Änderungen vollziehen die man nicht so einfach ignorieren kann. Andererseits hatte sie ihre sozialpolitischen Grundsätze und die wollte man nicht so einfach ändern oder aufgeben, erst Recht nicht mit einem schwierigen Koalitionspartner wie den Grünen."

Ja stimmt. Hätten wir die CDU/FDP als Regierung, wäre alles besser geworden, vor allem der gerechtfertigte Krieg gegen den Irak. Das ist ein Beispiel für Änderungen bei denen Deutschland hätte mitziehen sollen. Und ob die FDP mit einem Westerwelle da sozialverträglicher handelt als die Grünen sei mal dahingestellt.


"In Deutschland dagegen wurde halbherzig herumgebröselt"

Ich mein, wenn man im Bundesrat eine knallharte schwarze Wand vor sich hat und die zu 99% nicht kompromissbereit ist und bei zustimmungspflichtigen Gesetzen alles abweist was geht, dann wunder dich nicht darüber. Keine Angst, wenn die CDU an die Regierung kommen sollte (was ich mir nicht sehr wünsche) dann wird jedes einzelne Gesetz durchkommen und alles wird besser. In was für einer Traumwelt lebst du?


"Nun ja, für die Optimisten unter uns: Das einzige was jetzt wohl noch hilft ist ein radikaler Einschitt, die Leute müssen endlich aufwachen. Die soziale Sicherung muss abgebaut werden, sie ist schlichtweg zu teuer. Klar bedeutet das mehr Risiko aber so ist nunmal das Leben"

Achja. Ich weiß ja nicht welcher sozialen Schicht du angehörst, aber das was du da von dir lässt ist für mich kompletter Schwachsinn. Ich denke mal, so kann man nur argumentieren, wenn man einen dicken Mercedes von Papa zum Geburtstag geschenkt bekommt. Schon mal darüber nachgedacht, dass ein nicht minderer Bevölkerungsteil in Deutschland nah an der Armutsgrenze lebt!? Ich kann nur für mich sprechen. Ich gehe jetzt schon nicht mehr oft zum Arzt, eben weil es extra kostet und ich mir das nicht leisten kann (10€ pro Quartal für einen Studenten + evtl. kommende Studiengebühren + Lernbücher + Extras sind definitiv nicht ertragbar) und einem die Eltern kein Geld geben können, weil sie eben nicht die finanziellen Mittel besitzen? Na klar, und dann kann halt die soziale Sicherung für Leute einfach mal so abgebaut werden, denn dann geht es sicherlich allen Leuten gut. Aber ok, tut mir leid, ich vergaß: Globalisierung lässt kleinkariertes Denken größer werden und Leute auf der Strecke die es nicht verdient haben.


"Aber anstatt sich jetzt reinzuhängen und eventuell den gleichen sozialen Aufstieg zu schaffen (Die meisten "Reichen" sind das keineswegs von Geburt an - Peter Hartz hat bei VW auch als Azubi angefangen) wird lieber gemeckert und versucht per Gesetz was daran zu drehen - was sowieso nie wirklich klappen wird. Aber mit dem Finger zeigen war ja schon immer einfacher als selber machen."

Sagen wirs mal einfach für dich: Es ist auf jeden Fall leichter im gehobeneren Sektor/Gesellschaftsteil zu bleiben wenn man reingeboren wird, als das man sich selber hocharbeitet. Und dieser amerikanische Traum vom Tellerwäscher zum Millionär, da kann ich dir viel mehr Gegenbeispiele bringen als du Beispiele dafür. Guck dir einfach mal alle Emigranten an die in New York in ihren Stadtteilen wohnen an. Sind die alle Millionäre? Und sie alle hatten diese Illusion. Natürlich schaffen es auch ein paar, aber es sind eben nur ein paar. Hier könnte ich auch eine Grundsatzdiskussion anfangen, dass in Deutschland die Bildung vom gesellschaftlichen Zweig abhängiger ist, als irgendwo anders in Europa. Also ist die Chancengleichheit auch nicht gewährt. Aber was will man erwarten bei Leuten, die Gloablisierung lobpreisen und alles andere verteufeln!?


In diesem Sinne
Dein Lenin
 
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