Wahlprogramme stehen fest, wen wählt Ihr?

Wer bekommt Eure Stimme!

  • CDU CSU

    Stimmen: 69 20,9%
  • SPD

    Stimmen: 90 27,3%
  • FDP

    Stimmen: 42 12,7%
  • "Neue Linke"

    Stimmen: 57 17,3%
  • Grüne

    Stimmen: 23 7,0%
  • gar nicht

    Stimmen: 30 9,1%
  • Sonstige

    Stimmen: 19 5,8%

  • Umfrageteilnehmer
    330
Status
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Wieder mal ein Post um 3 Uhr morgens meiner Zeit....naja egal.

@perfekt!57

Danke für die Unterstützung. Dazu möchte ich auch noch eines sagen: Die WASG/PDS sollte mal sehr vorsichtig sein was sie momentan anrührt, ganz besonders in Hinsicht auf die Leute die momentan in Ihrer Management-Ausbildung stecken. Die Firmen die heute bereits ansässig sind in Deutschland haben sicherlich eine gewisse Hemmschwelle das Land zu verlassen je nachdem wie sich die politische Lage entwickelt. Bei Leuten meines Alters, die momentan in ihrer BWL/Management-Ausbildung stecken sieht das aber ganz anders aus. Die meisten davon sind höchst flexibel und die Hemmschwelle nicht in Deutschland eine neue Firma zu gründen oder eine Firma zu übernehmen ist da sehr klein. Für Leute wie mich ist es ein leichtes sich ins europäische, amerikanische oder asiatische Ausland abzusetzen. Und dann haben wir in 10, 20 Jahren die ganz tolle Situation wo auf einmal an jeder Ecke das Management-Personal in Deutschland fehlt. Der normale Bürger kräht dann natürlich wieder "Wie kommts, warum sind die im Ausland so gemein zu uns, warum haben die die ganzen guten Leute und wir nix"

@all

Meine letzter Absatz in meinem vorangegangen Posting kam sicherlich etwas extrem rüber. Es würde mir nie einfallen Angestellte nur als Stückgut zu bezeichnen, im Gegenteil. In den meisten Firmen sind die Angstellten mittlerweile das wichtigste produktive Kapital (von ein paar Unternehmen in der Schwerindustrie etc. mal abgesehn) und sollten dementsprechend gut behandelt werden. Andersrum ist das aber genauso richtig. Die Angestellten müssen sich genauso darüber im Klaren sein was sie von einem Unternehmen fordern können und was eben nicht.

Es gibt kein Recht auf Arbeit. Das ist wirtschaftlicher Schwachsinn. Es gibt nur zwei Wege zur Arbeit. Entweder man arbeitet für den eigenen Nutzen. Nehmen wir einen Landwirt (nicht einer der einem großen Konglomerat angehört). Der arbeitet nur für sich selbst und lebt halt davon was er verkauft. Kann ihm keiner verbieten und darauf hat er sogar ein Recht. Der zweite Weg zu Arbeit ist das man etwas produktives für jemand anderen tut. Derjenige entlohnt einen dann für diese "gekaufte" Produktivität. Jetzt aber zu denken man könnte sich so einen "Tausch" einklagen ist völlig daneben.

Jetzt nochmal zurück zur WASG/PDS. Ich nehme dazu der Einfachheit halber mal die Übersicht des Wahlprogramms von der Homepage vom Handelsblatt. Direkt-Link kann ich leider nicht geben weils ein Javascript-Window ist aber wer hier http://www.handelsblatt.de/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/GoPage/200013,300327/SH/0/depot/0/ ganz nach unten scrollt wird es finden.

Einzelne ausgewählte Punkte (jeweils der Standpunkt der WASG/PDS):

- Kündigungsschutz: "Er soll ausgeweitet werden".
Bitte was? NOCH mehr Kündigungsschutz? Das Ausland lacht bereits über die utopischen Zuständie in Deutschland und die WASG will das noch weiter hochdrehen? Warum bitte? Damit noch mehr Investoren abgeschreckt werden? Was genau bringt ein noch besserer Kündigungsschutz? Damit die Leute große Käufe (Auto, Haus) tätigen können? Von welcher Kohle denn? Jeder jammert doch das eh kein Geld da ist.

- Mindestlohn/Lohnkonzepte: "Mindestlohn soll bei 1 400 Euro liegen. Wochenarbeitszeit soll auf bis zu 30 Stunden verkürzt werden."
Auf Deutsch: Mehr Geld für weniger Arbeit. Weil Arbeit in Deutschland ja momentan eh so billig ist. Welche Firma stellt den Leute zu solchen Konditionen ein? Ja gehts denn noch? Nochmal: Eine Firma ist keine soziale Einrichtung, wenn der Angestellte so teuer ist das es den Wert seiner eigenen Produktivität übersteigt wird er schlichtweg nicht eingestellt. So einfach ist das.

- Einkommensteuer: "Der Grundfreibetrag liegt bei 12 000 Euro, Eingangssteuersatz 15 %, Spitzensteuersatz 50 % ab 60 000 Euro."
Auch so ein klasse Konzept. Denn mit den 50% auf 60.000 Euro wird so gerade noch der Mittelstand erwischt und der ist eh schon bis an die Grenzen belastet und kann sich dazu noch relativ wenig gegen diese Steuern wehren. Ab 100.000 Euro wird es ein leichtes seine Steuerlast durch einen geschickten Steuerberater abzubauen, aber die obere Mittelschicht bekommt es mal wieder voll ab. Und gerade das sind die Leute die die mittleren Betriebe mit 10-20 Mitarbeitern leiten.

Das warn jetzt mal drei, und abgesehn von den Studiengebühren die abgelehnt werden (genauso hirnrissig) zum Schluss noch ein ganz besonderer Kracher:

- Außenpolitik: "Die EU-Verfassung wird abgelehnt, Rüstungsexporte sollen verboten werden, die Nato soll aufgelöst werden, und die Bundeswehr sollte nicht zu Kriegseinsätzen herangezogen werden."
Wir bunkern uns in Zeiten der Globalisierung lieber in unserem Deutschland ein. Der Rest der Welt wirds zu schätzen wissen. Hurra Neue Linke.
 
"...und der Drang nach Anhäufung intellektueller Besitztümer groß ist."

Das ehrt! Aber nicht vergessen: Nur eine absolute Minderheit ist so. Die Masse will materielle Reichtümer - am besten umsonst und/oder leicht. Habe ich gerade heute früh erst wieder erlebt: "Ich? Mich anstrengen? Wozu? Wenn es auch ohne geht!"

"Hauptsache reich" - egal wie. Und passend wählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Daria,

etwas hatte ich noch vergessen. Du möchtest nicht als "reiches Dreckschwein" bezeichnet werden. In solch eine Klientel lasse ich mich übrigens nicht einordnen, um das einmal klarzustellen. Hier im Forum habe ich das von niemandem gelesen. In meinem Bekanntenkreis kenne ich keinen, der einen Unternehmer so beschimpft. Leute, die es geschafft haben, werden eher anerkennend bewundert. Dass man für Solidarität und Gemeinschaftsdenken ist, heißt noch lange nicht, dass man Unternehmer beschimpft. Dieser Unterschied ist schon zu machen.

Es grüßt Dich
Penzy
 
Daria schrieb:
In den meisten Firmen sind die Angstellten mittlerweile das wichtigste produktive Kapital

Also doch ein Stück Ware?

- Kündigungsschutz: "Er soll ausgeweitet werden".
Bitte was? NOCH mehr Kündigungsschutz? Das Ausland lacht bereits über die utopischen Zuständie in Deutschland und die WASG will das noch weiter hochdrehen? Warum bitte? Damit noch mehr Investoren abgeschreckt werden? Was genau bringt ein noch besserer Kündigungsschutz? Damit die Leute große Käufe (Auto, Haus) tätigen können? Von welcher Kohle denn? Jeder jammert doch das eh kein Geld da ist.

Durch soziale Sicherheit werden die Menschen animiert, größere Investitionen zu tätigen.

Heute ist zwar Geld da, aber keiner gibt es aus, denn wer weiß schon was morgen ist? Wer nimmt denn noch einen Kredit auf? Es kann ja passieren, das man am nächsten Tag entlassen wird oder die Beine in die Kreissäge geraten. Was dann?

Wissen die Menschen jedoch, dass auch im schlimmsten Falle jemand hinter ihnen steht und sie auffängt, dann werden sie auch wieder ihr sauer erspartes ausgeben wollen.

- Mindestlohn/Lohnkonzepte: "Mindestlohn soll bei 1 400 Euro liegen. Wochenarbeitszeit soll auf bis zu 30 Stunden verkürzt werden."
Auf Deutsch: Mehr Geld für weniger Arbeit. Weil Arbeit in Deutschland ja momentan eh so billig ist. Welche Firma stellt den Leute zu solchen Konditionen ein? Ja gehts denn noch? Nochmal: Eine Firma ist keine soziale Einrichtung, wenn der Angestellte so teuer ist das es den Wert seiner eigenen Produktivität übersteigt wird er schlichtweg nicht eingestellt. So einfach ist das.

In der Tat ein Problem. Die Firmen schauen nämlich auf ihren Profit, auf den Shareholder Value und was nicht noch alles. Also werden sie zu den Konditionen niemanden einstellen.

Wie wäre es denn, wenn man sich in den obersten Etagen mal anders besinnen würde? Weniger Gewinn, mehr ernährte Menschen. Ich weiß, dass ist schwierig, wenn man als Topmanager dann vielleicht nicht 10 Mio. Euro im Jahr bekommt.

- Einkommensteuer: "Der Grundfreibetrag liegt bei 12 000 Euro, Eingangssteuersatz 15 %, Spitzensteuersatz 50 % ab 60 000 Euro."
Auch so ein klasse Konzept. Denn mit den 50% auf 60.000 Euro wird so gerade noch der Mittelstand erwischt und der ist eh schon bis an die Grenzen belastet und kann sich dazu noch relativ wenig gegen diese Steuern wehren. Ab 100.000 Euro wird es ein leichtes seine Steuerlast durch einen geschickten Steuerberater abzubauen, aber die obere Mittelschicht bekommt es mal wieder voll ab. Und gerade das sind die Leute die die mittleren Betriebe mit 10-20 Mitarbeitern leiten.

Ich habe vorhin eine nähere Erläuterung dazu als PDF gehabt, finde es aber nicht wieder. Dort wurde alles schön aufgelistet und auch in einer Grafik die Einkommenssteuerbelastung dargestellt. Ich werde nochmal nach suchen.

Das warn jetzt mal drei, und abgesehn von den Studiengebühren die abgelehnt werden (genauso hirnrissig)

Was bitte ist an Studiengebühren so toll?

Gruß
Morgoth
 
Was bitte ist an deutschen Unis so toll ? Permanenter Geldmangel mit der Folge fehlenden Personals, mangelnder finanzieller Ressourcen und einer daraus entstehenden Lücke an fehlenden Lehrmitteln.

Die Lösung für das Problem nennt sich Studiengebühren, welche durchaus ihre Berechtigung haben.
 
Ich rate dazu, ab sofort im Rahmen eines Probeabos für nur 16,- Euro zumindest für 4 Wochen mal die Financial Times Deutschland zu beziehen. Und dann jeden Tag ganz zu lesen - tolle, junge, frische, mutige, kluge Berichterstattung - sich so einen Überblick über das Ist im Jetzt zu verschaffen. (Gestern zählt fast nix mehr).

Die FTD ist wirklich das Newspaper to have at the moment. Gerade auch Süddeutsche und FAZ sehen richtig alt aus dagegen.

Weltrangliste Zeitungen, wie kürzlich irgendwo veröffentlicht:

1. Financial Times
2. The Wallstreet Journal
3. The Washington Post
4. FAZ

Vorteil der FT-Deutschland ist ihr junges geniales Team - und freie Hand aus England zu gutem und provokantem Journalismus mit globalem approach - was auch andere bereits erkannt haben: Die Leserreichweite wächst mit gut 12% p.a. -während der Markt schrumpft.

http://www.ftd.de/

und mal runterscrollen - anders lesen vorm wählen sozusagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Deigradius:
Und wie hoch sollen die sein? Was ist mit sozial schwachen Schichten, können die dann noch studieren?

Jaja, ich weiß, dafür gibt es doch Stipendien. Also diejenigen, die das Geld zum studieren haben, können die Eier schaukeln, und die anderen müssen ackern, um eines der begehrten Stipendien zu bekommen. Ist das gerecht?

Eher sorgt es für eine Zwei-Klassen-Gesellschaft.

Wie wäre es denn, wenn stattdessen das Bildungsniveau schon in den Schulen stark angezogen wird. Und dann eben ein NC für alle Fächer. Oder hätten da einige Angst?

@perfekt: was meinst Du mit runterscrollen? Das hier: http://www.ftd.de/sp/15250.html ? :D

Gruß
Morgoth
 
Zuletzt bearbeitet:
In Kanada ist das so: Wer kein Geld hat als arme-Leute-Kind macht sich über seine Möglichkeiten und Chancen keine Illusionen.

Weil es für die keinen Grund gibt. Eben kein Bafög etc. Nnd auch kein Nachdenken über so Programme. Und auch keine sonst. nennenswerte Stütze.

Von daher gibt es dort auch heute noch landauf-landab Tankstellen mit Bedienung: wo 17-jährige Jungens stehen und den Leuten die Wagen betanken. Oft 10h am Tag bei 34°C im Schatten. Für 4-5 Dollar die Stunde plus Trinkgeld. (Das Trinkgeld muss es machen)

Und nett und freundlich sind die und sehr zuvorkommend - richtig Klasse - und ohne jede Illusion, dass mal mehr werden könnte für sie als Arbeit. Besser bezahlte irgendwann mal vielleicht:

Und kommt keiner von den Tankenden auf die Idee, dies für junge normale weiße Jugendliche vermeiden oder verhindern zu wollen(!). Im Gegenteil: Sind alle mit einverstanden, "hilft den Kids sich reinzufügen" ins Unvermeidliche, wenn man so geboren wurde, dass der Vater einem kein Studium bezahlen kann. "Such is life".
 
Ich kann nicht glauben, dass das Deine Meinung ist, bzw. dass Du das gutheissen kannst... :rolleyes:

Willkommen im Mittelalter! :freak:
 
Ich bin auch noch unentschlossen was ich wählen soll (schwanke zwischen Grüne und CDU). Eigentlich will ich, dass eine starke nächste Regierung (CDU alleine) dran kommt, da diese viel mehr Spielraum für Veränderungen hat (auch unpopuläre). Aber da ich doch sehr stark mit den Grünen auf einer Linie bin, ist es sehr schwer sich zu entscheiden:confused_alt:.

So jetzt zu den Linken Populismus Partei:
Wenn man die deutsche Mentalität kennt, dann ist es nicht verwunderlich das sich so viele an diesem Strohhalm festklammern. Die Nachkriegsgeneration hat sich den Arsch aufgerissen und Deutschland zu einem großen, blühenden und reichen Land gemacht.
Die Mentalität hat sich dann verändert, man hatte zwar alles aber man wollte immer noch mehr, ohne dafür mehr zu leisten, nein es wurde sogar noch weniger geleistet (35 Std. Woche).
Die Regierenden damals hatten noch keine Geldsorgen, deshalb wurden Wahlgeschenke versprochen und dann auch noch umgesetzt, (Rentenreform, Kündigungsschutz, Finanzreform usw.) obwohl man genau wusste das z.B. die Rentenreform nur ca. 30-40 Jahre noch finanzierbar war. Und so geht das bis heute, nur das die Wahlgeschenke immer kleiner wurden.
Auch die Stärkung der Gewerkschaften hat zu dieser katastophalen Lage geführt, es war nicht selten da haben die Gewerkschaften Gehalterhöhungen von 10 und mehr Prozent durchgestzt.
Eigentlich wär es garnicht mal so schlecht wenn die PDS/WASG mit einer 20%igen Beteiligung regieren dürften, denn dann würde die BRD so an die Wand gefahren werden (höhere Steuern > weniger Investitionen > noch mehr Arbeitslose > noch mehr Ausgaben für die Sozialsysteme > geringe Infrastruktur Ausgaben > Deutschland am Boden), dass die Bürger endlich aufwachen und die nötigen Reformen akzeptieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Daria
Ich kann Dir in allen Punkten nur voll und ganz zustimmen! Sehr schönes Posting. :)
 
Müsste nicht zuerst der Binnenmarkt wieder angekurbelt werden?! Es kann nur aufwärts gehen, wenn die Menschen wieder lernen zu konsumieren. Doch wie, ohne Sicherheit!? In ständiger Angst um Job, Haus, Zukunft. Die Menschen brauchen wieder mehr Sicherheit. Dann wird Geiz auch nicht mehr geil sein. Daher meine ich auch, dass eine Mehrwertsteuererhöhung zur jetzigen Zeit kontraproduktiv wäre. Ich bin jetzt zwar nicht Bert Rürup, doch könnte ich mir vorstellen, dass eine höhere Konsumsteuer die Leute nicht zu mehr Konsum animieren kann. Das ist wieder nur eine kurzfristige Lösung zur Sanierung der maroden Staatskasse. Da ist auch die CDU mit ihrem Latein am Ende.
 
HI

ich versteh nicht warum soviele die "Linken" wählen.. es kann doch kein Gisy oder Lafontaine unser Land repräsentieren:freak: :rolleyes: Daran schonmal gedacht.. wisst ihr was das für einen rießen Imageverlust für unser Land bedeutet... Oh man ich wander echt aus.. mit unserem Land geht alles den Bach runter

Und warum werden die Linken gewählt.. weils dadurch keine großen Abstriche gibt , bis wir dann irgendwann völlig runiert sind... irgendwann müssen Einsparungen sein und irgenwann müssen wir mehr arbeiten und können trotzdem nur weniger verdienen... wir können so wie jetzt nicht weitermachen..wir müssen unsere Lohnnebenkosten senken..meiner Meinung nach beschönigen die Linken die Sache nur, werden nirgends bei den Leuten kürzen , dann sind natürlich alle zufrieden weil die meisten nicht weiter denken und irgendwann sind wir dann ganz pleite toll
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgoth schrieb:
Was bitte ist an Studiengebühren so toll?

Gruß
Morgoth

Was bitte ist daran so toll, dass jemand der eine "einfache" Ausbildung (Lehre) macht, die ganze Zeit schon Steuern zahlen muss, aber diejenigen die später mal das große Geld verdienen wollen ihre Ausbildung (Studium) ganz umsonst bekommen ?

DAS ist wohl ein Witz oder ?

Studiengebühren können die Ausbildung auch qualitativ voranbringen.
Ausserdem wird es sonst eh bald viele "Privat" Unis geben an denen dann die "Reichen" studieren. Den anderen bleibt dann der staatliche "Schrott" der nicht vernünftig finanziert werden kann.

Ist doch bei Schulen heute schon so.
 
Meines Wissens werden die gebühren sich langfristig auf 2000-2500 Euro pro Semester belaufen. Zutreffen wird das früher oder später auf jedes Bundesland und jede Uni. Damit wird es keinen "staatlichen Schrott" geben ...

Für sozial schwache gibt es a die Möglichkeit eines Stipendiums und b werden günstige Kredite angeboten, welche das Studium komplett finanzieren. So wie ich gehört habe, wird die Rückzahlung des Kredites auf den Beruf und das Einkommen nach dem Studium berechnet, ebenfalls die Dauer.
 
dr.White schrieb:
Was bitte ist daran so toll, dass jemand der eine "einfache" Ausbildung (Lehre) macht, die ganze Zeit schon Steuern zahlen muss, aber diejenigen die später mal das große Geld verdienen wollen ihre Ausbildung (Studium) ganz umsonst bekommen ?

DAS ist wohl ein Witz oder ?
Umsonst Studieren? Wo? Und was ist daran gerecht, dass man bei der Ausbildung ein (logischerhalber zu versteuerndes) Einkommen hat, während man für's Studium noch was drauflegen muss?
 
1. ich studiere umsonst.... gut 90€ Verwaltungsentschädigung pro Semester zahle ich.

2. wo lebst du denn =?

Ich kenne genug Betriebe in denen die Azubis so produktiv mitarbeiten, dass der Betrieb ohne sie zu machen könnte. Und da kommst du mir mit Studenten...ausser im Praktikum leisten die wohl kaum in diesem Sinne produktive Arbeit wie zb eine Arzthelferin, ein Kfz-Mechaniker Krankenschwester o.Ä.

dein Vergleich ist sowas von daneben.... am besten bezahlen wir die Studenten noch fürs Studium.
Aber wenn dann müssen sie schon das dreifache von nem Azubi bekommen, schließlich lernen die ja viel schwierigere Sachen... :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
perfekt!57 schrieb:
Noch mal: Es liegt aktuell nicht mehr so viel daran, was einer wählt. Überzeugungen zählen längst nicht mehr. Nur handeln. Weglegen solcherart Fetisch-Vorstellung von Politik.
Ja, Handeln ist das entscheidende, aber die Möglichkeit zu handeln bedingt entsprechende Spielräume. Und daher halte ich die nächste Wahl für extrem wichtig, denn es wird eine Richtungswahl sein zwischen dem bestehenden kleinkarierten und lähmenden Regulierungsstaat - den in anderem Zusammenhang schonmal als Wellness-Sozialismus bezeichnet habe - oder einem Staat, der zwar die Spielregeln vorgibt, sich dann aber nur da einmischt, wo es tatsächlich notwendig ist.

Aber gut, so weit liegen wir imho gar nicht auseinander, auch wenn wir unterschiedliche Schlussfolgerungen ziehen. ;)

Mein Steuerbeispiel sollte eigentlich nichts anderes tun, als eine Gegenposition zu dem gutmenschlichen Aufschrei-Reflex "Steuersenkungen begünstigen nur die Reichen, die haben doch eh mehr als genug, also rauf mit den Steuern!" zu bilden. :D Wenn es nicht so angekommen ist, dann habe ich mich offenbar nicht hinreichend klar ausgedrückt.

Viele Grüße, Tiguar
 
Und daher halte ich die nächste Wahl für extrem wichtig, denn es wird eine Richtungswahl sein zwischen dem bestehenden kleinkarierten und lähmenden Regulierungsstaat - den in anderem Zusammenhang schonmal als Wellness-Sozialismus bezeichnet habe - oder einem Staat, der zwar die Spielregeln vorgibt, sich dann aber nur da einmischt, wo es tatsächlich notwendig ist.
Unter welcher Parteienkonstellation hat das denn begonnen?

Ich bewundere deine (und die anderer) Zuversicht, dass eine CDU/CSU/FDP Regierung, die in ihrer 16 lange Jahre währenden Regierungs(Schlaf)periode nicht eine vernünftige Reform zu Stande gebracht; während der vergangenen 7 Jahre in der Opposition notwendige Reformen dank ihrer Mehrheit im Bundesrat aus Machtgeilheit fast ausnahmslos blockiert hat, nun plötzlich der große Wurf gelingen sollte. Zumal nach der Wahl auch wieder vor der Wahl bedeutet...

Und dass die FDP, die "treibende Reformkraft" :lol: im Lande, 2006 - eher wird das eh nichts, da imo Köhler heute Abend um 20:15 die Blase platzen lassen wird, oder, sollte gegenteiliges geschehen, das BVG diese Farce kassiert - um die 20% Stimmenanteil erlangen wird, ist doch wohl eher Wunschdenken. :cool_alt:

Dass es, wann auch immer, eine Richtungswahl geben wird, bestreite ich nicht. Die Frage ist nur, ob es weiterhin eine Umverteilung von unten nach oben geben wird - einem nackten schwarzen Mann kann man nicht mehr in die Taschen greifen...

Obwohl in den vergangenen (min.) 20 Jahren von allen etablierten Parteien/Regierungsfraktionen, unterstützt durch eine zurückhaltende Gewerkschaft (Tariferhöhungen wurden mit wenigen Ausnahmen im Rahmen des Inflationsausgleichs gehalten), eine Politik betrieben wurde, die einseitig auf wirtschaftliche Interessen gesetzt hat, frage ich mich: Wo ist denn der Aufschwung geblieben - wo sind denn die von den Arbeitgebern versprochenen Arbeitsplätze - warum boomt der Außenhandel, während die Binnennachfrage dahindümpelt?

Ich sage es gerne noch einmal: So lange eine Steuer-/Wirtschaftspolitik betrieben wird, die ausnahmslos Begüterte bevorzugt, wird der Karren weiter Richtung Wand gefahren - schade eigentlich, dass der deutsche Michel ein so gespaltenes Verhältnis zum Aufstand hat!

Update nach Köhlers Entscheidung:

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt - bleibt noch das BVG.

Quo vadis, Hüter der Verfassung - brauchen wir sie überhaupt noch...?
 
Zuletzt bearbeitet: (2007 ist dann doch ein bisschen lange hin...+ Update)
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