Hallo
Idon schrieb:
Deshalb sind wohl auch vor allem die Menschen nicht dagegen, die selbst ("genug") verdienen und sich deshalb Content einfach kaufen können, während sie sowieso nicht 18 Stunden am Tag Zeit haben um Memes und YouTube zu gucken.
Das ist wahrscheinlich genau der springende Punkt und der Grund wieso auf den Demonstrationen hauptsächlich junge Menschen waren (Schüler/Studenten/Auszubildende und Berufsanfänger).
Die haben kein/wenig Geld und haben jetzt Angst das sie nicht mehr kostenlos an Content kommen und in Zukunft für Content zahlen müssen oder keinen/weniger Content haben werden.
Ich bin immer noch der Meinung das es unterbunden werden muss das man so leicht und ungestraft kostenlos an Content kommt, kein/wenig Gled zu haben rechtfertigt keinen Diebstahl.
SE. schrieb:
Gut, da bleibt nun die Frage wer hat beraten und konnte die Komplexität inklusive der Auswirkungen ausreichend erklärt werden, ich denke nicht.
Wieso willst du eigentlich so vehement die Politiker als dumm dastehen lassen ? Wieso kannst du dir nicht vorstellen das man dafür sein kann obwohl man versteht um was es geht ?
SE. schrieb:
Bebur, was denkst du wurde an der Reform missverstanden?
Die kommenden Auswirkungen werden von vielen zumindest überdramatisiert dargestellt.
SE. schrieb:
So ähnlich wie U-L-T-R-A würde ich meine Fähigkeiten auch einschätzen (+/-) , an meinen Eltern scheitere ich auch.
Das ist hauptsächlich eine Geduldsache, beide Seiten müssen viel Geduld haben.
Ich habe meiner Mutter damals, als sie mit 66 Jahren Ihre Kneipe verkauft hat und in Rente ging, auf Ihren Wunsch hin ein Notebook gekauft und Ihr das erklärt.
Sie meinte zu mir das sie jetzt nach über 40 Jahren Gastronomie nicht dumm sterben will und endlich den Umgang mit Computern lernen will, sie hat vorher noch nie an einem Computer gesessen.
Das schwierigste war es Ihr den Doppelklick beizubringen, heute surft Sie mit 71 Jahren täglich (Rezepte von Chefkoch, Rentnerclique Austausch, Facebook Kontakt mit Verwandten in Jugoslawien, etc.).
SE. schrieb:
Die Zeiten der breiten Kostenloskultur sind meiner Meinung nach vorbei seit z.B. Streamingdienste wie Netflix verfügbar sind. Ausnahmen mag es geben.
Die Zeiten sind nicht vorbei, es hat sich nur verlagert, Musik und Filme spielen keine Rolle mehr (bzw. kaum noch), heute geht es mehr um E-Books/Apps/Spiele und um Bilder/Nachrichten/Texte.
Viele wissen wahrscheinlich gar nicht das sie für die Bilder/Nachrichten/Texte die sie nutzen eigentlich zahlen müßten oder sie wollen es nicht einsehen weil es das alles zu lange kostenlos gab.
Grüße Tomi