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was bedeutet mounten in Linux? Kann mir das jemand erklären? Dank google habe ich herausgefunden, dass es bedeutet, dass man eine Festplatte ins System einhängt. Aber wieso muss ich das, wenn es doch in Linux bereits aufgeführt wird (kann ich über diesen Befehl zur Auflistung anzeigen lassen).
Welche Vorteile hat es, wenn ich eine Festplatte erst mounte oder direkt den klon drauf ziehe?!
dabei kann der Mountpoint egal wo sein ( irgendei Ordner )
solange Laufwerk gemountet ist, kannst du auf den alten Inhalt zugreifen
System Ordner als Mountpoint ist also nicht gut
Ich denke, dass noch mehr Infos notwendig sein werden, um Deine Frage zu beantworten. Mounten in Linux ist vergleichbar mit dem Vergeben eines Laufwerksbuchstabens in Windows - im Disk Manager siehst Du eine Platte ja auch, aber erst, wenn Du einen Laufwerksbuchstaben vergeben hast, kannst Du sie auch ansprechen. Welchen Befehl zur Auflistung meinst Du, und wie/wo wird Dir die Platte angezeigt? Es kann sein, muss aber nicht sein, dass die Platte schon automatisch in Linux gemountet wurde.
Beim Mounten geht es in erster Linie um das "Öffnen" eines Dateisystems. Ist auf dem Datentrager/Partition kein (bekanntes) Filesystem, kann es nicht gemountet/geöffnet werden.
Ist das Filesystem dann geöffnet, so werden die Daten vom Betriebssystem gecached. Würde man nun dieses Laufwerk einfach herausreißen, wie einen USB-Stick, den man nicht abmeldet, drohen zerstörte Daten und Störungen im Betriebssystem. Bevor man einen Datenträger wieder entfernt, muß man ihn unmounten, wie beim Windows "abmelden".
Die Folge aus dem beschriebenen Sachverhalt ist, daß es nicht sinnvoll ist, ein Laufwerk/Partition zu mounten, wenn man einen Klon erstellen will, weil dann die Quelle inkonsistent ist. Ausnahme ist, wenn es ein read-only-mount ist oder wie im Windows "volume-Shadow"-Techniken verwendet werden.
Auf eine Partition kann man durchaus ohne mounten zugegriffen werden, was wie erwähnt beim Klonen mit dd der Normalfall ist.
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Ergänzend wäre zu Unix folgendes zu erwähnen:
Es gibt Funktionen für einen Automounter, der versucht, angeschlossene Geräte nach bekannten Filesystemen zu durchsuchen und automatisch einzubinden. Macht Windows auch so. (MS-DOS ist eine Art abgespecktes Unix)
Darüber hinaus kann man viele Optionen für die Volumes angeben: Schreibschutz, wem das Volume gehören soll, ob Leseoperationen protokolliert werden sollen, ob ein Konsistenzcheck erfolgen soll, uvm. und dies für jedes Volumen einzeln.
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SpeedyG schrieb:
Welche Vorteile hat es, wenn ich eine Festplatte erst mounte oder direkt den klon drauf ziehe?!
Es wird in die Hose gehen, wenn die Ziel-Platte gemountet ist. Ein Teil, mind. das Inhaltsverzeichnis nach dem mounten ist im RAM. Beschreibt man die HDD mit einem sektorbasierten Kloningverfahren, so hat man dann für kurze Zeit einen Klon.
Beim umount wird dann der Inhalt vom RAM wieder herausgeschrieben. Man hat also auf die Kopie einer anderen Platte einfach ein altes Verzeichnis drübergeschrieben, was dem Anfangszustand entspricht. Das Ergebnis ist ein Laufwerk was man womöglich wieder mounten kann, aber die Daten sind Schrott.
Das trifft natürlich nur zu, wenn Du mit "Klonen" ein Verfahren meinst, wo sektorweise direkt auf die Hardware zugegriffen wird, ohne den Umweg über Filesystem und Betriebssystem.
Ich versuche seit nunmehr 1 Woche Daten einer externen Festplatte mit defekten Sektoren zu retten .
Hier im Forum bin ich auf ddrescue gestoßen und hier auf folgenden Befehl:
ddrescue -B - n /dev/sda /dev/sdb/mnt/rescued.log
da stand bei, dass der Stick erst gemountet wurde. Da ich nicht wusste, was es war und woanders dergleichen Befehl ohne mounten gefunden habe, habe ich das so gemacht:
ddrescue -B - n /dev/sda /dev/sdb/ rescued.log
Das ging recht zügig, vermutlich hat das Programm abgebrochen, da er nur drei Errors angezeigt hat, aber errsize 461 GiB .
Die neue Platte (also sdb, mit Klon? drauf) habe ich mit photo_rec überprüfen lassen. 2,9 GB Dateien hat er auch gefunden, aber leider ohne Dateinamen, Ordner etc.
Beim oben genannten Befehl von ddrescue wird durch das -n (wenn ich es richtig verstanden habe), zunächst einmal nur fehlerfreie Sektoren abgeklappert. Nun habe ich mich gefragt, ob ich besser hätte mounten sollen? Ist vielleicht der Vorteil, dass man zwei Sachen wieder zusammenbringen kann, um ein ganzes zu haben? Der ddrescue Befehl war ja bisher nur für fehlerfreie Sektoren, es muss ein zweiter Befehl für die fehlersektoren hinzukommen. Kann man das hinterher wieder zusammenfügen, wenn man "gemountet" hat?
Außerdem bin ich mir nicht sicher, welchen ddrescue Befehl ich als nächstes verwenden soll. Wenn mir jemand auch hierzu was sagen könnte, wäre ich euch sehr dankbar!
Schön wäre es, zumindest die bisher gefundenen Dateien wieder in ihre alte Ordnerstruktur zu bringen. Lasse ich testdisk laufen, steht da als Partition HPFS - NTFS. Laut Anleitung müsste ich in diesem Fall Write BS Backup. Das bringt leider nichts . Lasse gerade den deeper Scan durchlaufen...
Ich habe vor einem halben Jahr mal mit ddrescue rumgemacht.
Als Ziel-Volume kann man eine neue hDD verwenden, aber auch eine datei, die so groß wird, wie die AUsgangsdatei/-platte.
Das -n ist dafür, daß es nicht ewig an defekten Sektoren rummacht, ein Lagerschaden begrenzt die REttungszeit oft erheblich.
Das entstehende Abbild ist 1:1 groß, defekte Blöcke bleiben leer. Mounten darf man das erst, wenn man nicht mehr weiter wiederherstellen will.
Die Option -e 2 (bin mir nicht ganz sicher) versucht dann beim wiederholten durchlauf 2x einen defekten Sektor zu lesen, was bei normalen HDDs ewig dauert. Falls erfolgreich, werden die Daten in das VORHANDENE Image eingepflegt.
Wenn DU in das angegebene Log-File schaust, erklärt sich die Funktionsweise von alleine. Da steht nur eine Liste drin wie:
Sektor 0-1000 ok ; Sektor 1001-1005 defekt ...
Daran erkennt das Tool, bis wohin bereits gelesen wurde und ob erfolgreich und wo es ggf. nochmal versuchen muß - keine Zauberei.
Ich fand es am einfachsten, in eine Datei zu schreiben und diese von Zeit zu Zeit auf das Ziel zu kopieren um zu sehen, wieviel nun schon funktioniert. Wird die Zieldatei direkt gemountet, wird sie natürlich verändert und inkonsistent zur Quelle, eignet sich also nicht mehr um ddrescue weiter suchen zu lassen. Ich habe per USB-Adapter übrigens 2 Wochen für 180gb gebraucht. Zum Glück ist ddrescue wiederanstartbar.
Falls auf der Quelle NTFS war, gibt es auch clonentfs (o.s.ä.), das dient dem gleichen Zweck, kopiert aber nur belegte Sektoren (falls die MFT noch lesbar ist). Das spart Zeit, falls auch unbenutzte Sektoren beschädigt sind, werden die garnicht erst gelesen.
Erstmal solltest du dein aktuelles System beschreiben. Also wo genau hast du Linux (Name der Distribution wäre hilfreich) installiert, auf einer anderen Festplatte oder auf einem USB-Stick? Und welche Festplatten sind in dem System vorhanden und welche Bezeichnung (sda, sdb, ...) tragen sie. Wie sind die Festplatten partitioniert?
ERGÄNZUNG:
Die Ausgabe der folgenden Befehle würde die Situation schon mal etwas klären:
das wäre ein Traum, wenn ihr mir weiterhelfen könntet! Schonmal vielen Dank für die Infos!!
@KOWA: die MFT scheint kaputt zu sein, sonst hätte mir testdisk die Ordner angezeigt. Nach der Anleitung von testdisk sollte das Dateisystem beschädigt sein
@Marc_N: Ich hatte mir systemrescue cd runtergeladen und von der CD aus gestartet.
mit fdisk -l hatte ich rausgefunden (bin schon auf Arbeit, aber falls erwünscht, schicke ich heute Abend ein screenshot)
Defekte externe Festplatte: sdc mit nur einer Partition sdc1, gesamtgröße 500 GB
Neue externe Festplatte: sdb mit nur einer Partition sdb1, gesamtgröße 1 TB. Diese Festplatte hatte ich per Schnellformatierung formatiert und dabei den Standard von 4096 Bytes übernommen. Ist das vllt ein Problem?
Dieses sudo verwirrt mich ein wenig (steht das da, weil es ubuntu ist?). Könnte ich die anderen Befehle ohne das "sudo" übernehmen?
Ist dieses mounten also sowas wie auf der externen Festplatte den Ordner media/extern/ zu erstellen?
Vielen, vielen Dank für eure Unterstützung :-)!!!!
Das dankbare Mädel ;-)
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Sind 497 GB kaputt ?
Ddrescue läuft jetzt, aber die externe Fesplatte die gelesen werden soll, macht recht laute Geräusche . Soll ich ddrescue lieber abbrechen und mit einem anderen Befehl starten?!
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Seit 18 Minuten kein successful read mehr (. Ist sowas normal bei ddrescue?
EDIT: Und wie lautet jetzt eigentlich die richtige Zuordnung der Festplatten? Im Text schreibst du, die defekte Platte wäre /dev/sdc, in den Screenshots wendest du ddrescue auf /dev/sdb an
Ich hatte den Rechner zwischenzeitlich runtergefahren, da wurden dann andere Belegungen angezeigt, entschuldige die Verwirrung. Ich habe es inzwischen abgebrochen, kurz logout, neu gestartet und jetzt sind wieder die als erstes benannten Belegungen drin.
Deinen Befehl habe ich eingegeben, er meldet dann schnell, dass er bereits fertig ist und es erscheint folgendes (siehe Bild).
Was soll ich als nächstes machen? Es wurden nur zwei Fehler gefunden, aber errorsize 497 GB? Irgendwie macht es den Eindruck, als würde beim ersten Fehler einfach aufgehört.
Von den 500 GB waren nur ca. 10 GB belegt. Ich weiß nicht, ob diese Info noch wichtig ist.
Vielen Dank Marc! Dass ich versuche mich an Anleitungen anzulehnen liegt daran, dass ich mich nicht gut damit auskenne und mir nicht anders zu helfen weiß...
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Er scheint ab diesen Punkt nicht mehr auf die Festplatte zugreifen können, denn wenn ich jetzt fdisk -l eingebe, kommt die Fehlermeldung: "fdisk: cannot open /dev/sdc: Input/output error"
Was soll ich als nächstes machen? Es wurden nur zwei Fehler gefunden, aber errorsize 497 GB? Irgendwie macht es den Eindruck, als würde beim ersten Fehler einfach aufgehört.
ich musste die Festplatte erst wieder ausstöpseln und wieder einstöpseln, damit sie normal erkannt wird. Dann hatte ich von einem Befehl -R (das er das ganze rückwärts durchgeht) gelesen, im Moment läuft das noch, aber er hat mehr MB bei rescued gefunden als nur mit dem Schritt -n !!! (Siehe Bild)
Wie kann ich, wenn er fertig ist, die Dateien runterziehen?? Das wäre ja erstmal nur ein Image... Selbst wenn es nicht alle sind, aber jetzt ist er schon bei 4200 MB und ich freue mich über jede einzelne Datei! Aber wie bekomme ich diese Dateien auf die Festplatte, die im Moment gemountet ist? Also ich meine so, dass ich die Dateien in einem normalen Ordner auf der externen Festplatte sehen kann (in Windows)???
Sobald er hiermit fertig ist, mache ich das mit den Smart-Werten!! Funktioniert das denn auch, wenn es sich um eine externe USB-Festplatte handelt?
Bin so aufgeregt ! Ich hoffe, dass das jetzt nicht alles zu konfus wird..
Und DANKE Marc, Du bist ein Schatz (bin ein Mädel )!
ich musste die Festplatte erst wieder ausstöpseln und wieder einstöpseln, damit sie normal erkannt wird. Dann hatte ich von einem Befehl -R (das er das ganze rückwärts durchgeht) gelesen, im Moment läuft das noch, aber er hat mehr MB bei rescued gefunden als nur mit dem Schritt -n !!! (Siehe Bild)
Keine Ahnung, aber selbst wenn, sollte dies kein Problem sein. Man kann ddrescue jederzeit beenden. Startet man das Programm erneut mit den exakt gleichen Angaben und sind Abbild und Logdatei noch vorhanden, macht es einfach weiter.
wollte nur kurz die Rückmeldung geben, dass es noch läuft :-)!
Inzwischen irgendwie langsamer, aber es läuft. Also bitte weiterhin Daumen drücken und ich die Festplatte zwischendurch liebevoll
Weißt Du zufällig, was ipos und was opos bedeutet?
Hier ein aktuelles Bild:
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Ios scheint der Lesebereich zu sein, wo sich der Suchlauf gerade befindet, kann das sein?! Dann müsste er bald den "kaputten" Bereich erreichen.... Au wei.
Habe bereits jetzt noch ein paar Fragen:
1. wenn ddrescue wieder hängt und nichts mehr weiter passiert, kann ich die kaputte Festplatte rausstöpseln, wieder einstöpseln (nach passieren des Fehlerbereichs ist sie irgendwie weg) und dann den normalen ddrescue Befehl mit -n und Logangabe eingeben und die bereits bestehende iso würde vergrößert? (Damit ich sozusagen bis auf wenige MBs alles zusammen hätte ).
2. ab morgen fahre ich (nach der Arbeit) für ein langes WE weg. Wenn ich den Laptop ausmache, bleibt die iso-Datei auf der "gemounteten" Festplatte?! Oder muss ich unmounten (wenn ja, wie?). Oder kann beides davon bewirken, dass die mühsam erstellte .iso weg ist? Den Laptop würde ich gerne mitnehmen, damit wir im Urlaub die (hoffentlich) letzten Schritte durchführen können .
ipos ist die Position auf dem Quelldatenträger, opos die Position auf dem Zieldatenträger. Da du ddrescue mit -R aufgerufen hat, werden die beiden Werte rückwärts bis zu 0 gezählt.
SpeedyG schrieb:
1. wenn ddrescue wieder hängt und nichts mehr weiter passiert, kann ich die kaputte Festplatte rausstöpseln, wieder einstöpseln (nach passieren des Fehlerbereichs ist sie irgendwie weg) und dann den normalen ddrescue Befehl mit -n und Logangabe eingeben und die bereits bestehende iso würde vergrößert? (Damit ich sozusagen bis auf wenige MBs alles zusammen hätte ).
Solange alles (Laufwerke, Zieldatei, Logdatei) noch an seinem Platz ist, sollte dies kein Problem sein.
SpeedyG schrieb:
2. ab morgen fahre ich (nach der Arbeit) für ein langes WE weg. Wenn ich den Laptop ausmache, bleibt die iso-Datei auf der "gemounteten" Festplatte?! Oder muss ich unmounten (wenn ja, wie?).
Wahnsinn, Marc, wieviel Du weißt und wie gut Du das rüberbringen kannst :-)!! Vielen lieben Dank :-)!!
Es wird also rückwärts gezählt. Irgendwie logisch. Na dann lass ich es doch alles so stehen übers WE. Kann ja noch ewig dauern, bei der Geschwindigkeit. Bin natürlich froh, dass es läuft !
Ich hoffe, dass diese Frage keine doofe Frage ist: bezieht sich der Wert "rescued" auch wirklich nur auf die geretteten Dateien? Eigentlich dachte ich, dass nur 10 GB belegt sind.
Umount. Tatsächlich hatte ich beim ersten Lesen angenommen, dass auch Du ein wenig schusselig bist und das "n" vergessen hast .
Ich hoffe, dass diese Frage keine doofe Frage ist: bezieht sich der Wert "rescued" auch wirklich nur auf die geretteten Dateien? Eigentlich dachte ich, dass nur 10 GB belegt sind.