Was haltet Ihr von Plug-In Hybrid Autos? Sinnvoll?

HisN schrieb:
Die letzten 6500km waren also bis auf 20 Euro gesponsort von Lidl, Kaufland und Ikea und ein bisschen Tesla-Destination-Charger am großen Outlet.

Lustig, wie sehr sich die Lebensverhältnisse unterscheiden. So viele Einkäufe kann und will ich gar nicht in meinem Alltag unterbringen, IKEA habe ich in den letzten 10 Jahren 1x besucht AFAIR. Beim Aldi oder Lidl bin ich in 20 Mintuen wieder raus, es macht ja derzeit auch keinen Spass sich dort aufzuhalten. Die Vorstellung, nachts bei offener Schranke auf einen Supermarktparkplatz zu schleichen um dort Strom zu schnorren (oder gar zu unterschlagen) bringt mich zum schmunzeln. Langfristig fahre ich so gut 10.000km p.a. in letzter Zeit mit sinkender Tendenz, die Spritkosten sind Betriebsausgaben und gehen im Rauschen unter. Mir ist viel wichtiger, dass Tanken jederzeit und überall funktioniert, im Zweifel auch nachts auf dem Dorf in Italien.
 
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Bei den Strompreisen, den die Großabnehmer (dazu zähle ich die Discounter) zahlen, fällt das bisschen Strom für die Ladesäule auch unter das Rauschen^^
 
Ich glaube kaum, dass beim Discounter Industriestrom an Endverbraucher verschenkt werden darf, ohne Verbrauchssteuern und Abgaben zu entrichten. Ob die Filialbetriebe überhaupt ihren Strom zu Konditionen beziehenm die sich deutlich von Haushaltsstrom unterscheiden, sei mal dahingestellt.
 
Das Thema ist echt komplexer als gedacht ;).
Ich denke das man sein Leben, was die Mobilität angeht, in Zukunft echt ein wenig umorganisieren muss.
 
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didi72de schrieb:
Ich denke das man sein Leben, was die Mobilität angeht, in Zukunft echt ein wenig umorganisieren muss.

Das denke ich auch. die Deutschen Metropolen bauen sich in rasentem Tempo um und das nicht zugunsten von Elektroautos. Hier in München verschwindet eine Autofahrspur nach der anderen, Parkplätze ebenfalls.
 
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Ich denke es ist auch eine "Gefühlssache" und nicht rein objektiv zu entscheiden.

Am Beispiel meiner Eltern: seit kurzem beide Rentner, übliche Fahrten 10-15 KM pro Strecke, eigene 10 kWp Solaranlage auf dem Dach. Objektiv gesehen also optimale Voraussetzungen für ein BEV. Trotzdem ist es nun ein gebrauchter A3 e-tron geworden, mit dem sie praktisch alle Alltagsfahrten rein elektrisch schaffen.
Denn: Meiner Mutter wurde jetzt schon "Angst und Bange" beim Gedanken einer längeren Urlaubsfahrt mit leerer Batterie irgendwo zu stehen und nicht weiter zu kommen weil Säule X gerade nicht funktioniert. Und aktuell herrscht bei den Ladeanbietern/Abrechnungssystemen ja echt noch Wildwuchs und meine Eltern sind einfach nicht technisch versiert genug, um sich dann durch verschiedenste Apps/Ladekarten durchzuprobieren.
Objektiv nicht begründbar, aber so ist es halt. So gibt's dann für um die 18-19 T€ einen gut ausgestatteten A3 mit ca. 40 TKM.
Ich denke, der Hybrid kann dann die Brücke zum rein elektrischen Fahren schlagen. Vom elektrischen Fahren sind sie soweit begeistert - ich denke das nächste Fahrzeug wird dann in ein paar Jahren entsprechend ein BEV.
 
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HisN schrieb:
Geschickterweise hat man ja noch Solar aufm Dach, der die Säule füttert.
Unsere hat sowas nicht (Tankstelle) ... eigentlich echt Schade.
Der Strom kostet bei uns auch locker dreimal so viel (50-70 ct/KWh), aber die Peise regelt halt der Dachverband.

Der einzige Vorteil dürfte wohl sein, dass man die Säule dank Handy-Zahlung 24 Srunden am Tag nutzen kann. Unsere Tankstelle hat zwischen 22:00 und 7:00 geschlossen.
 
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Hihi ... Überlegungen zu einem Hybrid aus einem Niro-Forum^^

https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?f=258&t=66569&sid=e883dbd007ecd9d877e91639897a6f53

Nur ein "richtiges". Es gibt nur ganz wenige Fahrprofile bei denen ein Plugin-Hybrid sich ökologisch positiv auswirkt und dann braucht es noch viel Disziplin und Wille. Bei Vielen ist er aber nur dazu da die Prämie zu kassieren und um beim Hersteller die Flotte schönzurechnen und Strafen zu entgehen. Ein Hybrid der nicht auf Kurzstrecke immer und ausschließlich im e-Modus fährt und IMMER sofort zuhause geladen wird ist eine Umweltkatastrophe. Wer sich das Ding also kauft um die Umwelt zu schonen muss sich fragen ob er weiss was er da tut. Wer kombinierte 400PS und mehr und die Technik an sich Geil findet und dem das Bewusst ist - der soll das tun - aber dann bitte auch dazu stehen... Was aber ganz klar Verboten gehört ist die Option die Batterie über den Verbrennungsmotor zu laden. Das ist schlicht eine Sauerei und dann etwa so intelligent wie das von Mario Barth gebrachte Beispiel mit dem Notstromaggregat im Hänger an einem SUV um das eAuto zu laden... im Prinzip ist es GENAU das...
 
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HisN schrieb:
Hihi ... Überlegungen zu einem Hybrid aus einem Niro-Forum^^

Mit solchen Geschichten und Meinungen aus der Elektro-"szene" wäre ich immer vorsichtg, da wird oft mit einer ordentlichen Portion Greenwashing das reine E-Auto in den Himmel gelobt, was sich bei genauererm Hinsehen als völlig übertrieben herausstellt, da die Emissionen der E-Autos bei Herstellung, Stromerzeugung und Betrieb (!) kleingeredet werden.

Da es sich um einen Kult handelt, werden PHEVs besonders kritisch betrachtet und regelrecht niedergebasht.

Ich habe mich da schon mit Leuten ausgetauscht, die mit einem Tesla deutlich mehr CO2 produzieren als ich mit meinem Benziner.
 
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Bei der Diskussion finde ich eines Merkwürdig.
Zum einen heißt es der TE sucht ein neus Auto für sich und seine Frau. Es liest sich aber für mich so, als ob es derzeit 2 Fahrzeuge gibt. In einem solchen Szenario würde ein Verbrenner ja bestehen bleiben und der "Neue" könnte ein BEV sein.
didi72de schrieb:
Mit einer rein elektrischen Reichweite von ca. 60 Kilometer pro Ladung kämen wir so 2-3 Tage rein elektrisch über die Runden.
Das finde ich auf mehreren Ebenen seltsam. Wenn er laut WLTP gerade einmal 50km schafft (und da wissen wir alle das die Zahlen geschönt sind), wie soll er real mehr schaffen? Ich weiß Rückgewinnung etc. alles klar, aber man darf nicht davon ausgehen dass die 60km IMMER zur Verfügung stehen.
Außerdem ist der Hybrid nur dann elektrisch wenn man ihn Konsequent lädt. Sich rein auf den Benziner zu verlassen, ginge zwar auch das wird dann aber richtig teuer. (Laden x Benzinpreis?)
didi72de schrieb:
Da war der Spritverbrauch bei ca. 6 Litern pro 100 Kilometer, während des fahrens hat er die Batterie soweit geladen das von den 40 Kilometern auch wieder 15 rein elektrisch waren. Wie haben für die 200 Kilometer eine Verbrauch von 2,0 Liter auf 100 Kilometer gehabt. Geladen haben wir ihn einmal an der Steckdose, dies waren 12 KW/h.
Wie jetzt 6 Liter pro 100km oder doch 2 Liter auf 200km?
Normverbrauch ist mit 5,6L angegeben, die zuerreichen halte ich für möglich. Deine 6Liter sprechen auch dafür. Das während der Fahrt der Akku geladen wird, nehm ich so auf. Das daraus dann 2L auf 200km werden sollen, da komme ich nicht mehr mit sorry.
didi72de schrieb:
Also die Versprechen der Hersteller was den Verbrauch angeht scheinen zu passen. Was haltet ihr von der Technik? Setzt man da eher auf ein Pferd das in die Sackgasse reitet?
Also von den Daten und Fakten der Hersteller halte ich nie viel. Stimme der gesamten Diskussion hier auch voll zu, man sollte sein Fahrprofil und sein eigenes Fahrgefühl genau kennen. Wer oft Kurzstrecke und vermehrt Stadt fährt, dazu noch eher der ruhigere Typ ist, dem würde ich klar den BEV anraten. Wer am Rande nur etwas Stadt fährt und sonst auf Überland und Autobahn unterwegs ist sollte bei Verbrenner bleiben, klar Hybrid kann man sich mal anschauen aber man schleppt halt immer den zweiten Antrieb mit.
didi72de schrieb:
Laden würden wir das Auto zu Hause über Nacht, deswegen würden wir auch nicht unbedingt eine Wallbox brauchen.
Wie willst du ihn dann Laden? über CEE zuhause? Juice-Booster? Nur mittels normaler Steckdosen wird das schon sportlich und nicht gerade ungefährlich.

---
Ich fahre einen BMW i3 im Jahr ca. 5000km nur Kurzstrecke. Also nichts länger als 20km. Geladen wird zuhause per Wallbox ca. alle 14 Tage. Derzeit bewege ich den Wagen mit ca. 13,2 kwh pro 100km. Geladen habe ich ca. 400kwh x 25Cent= 100€ . Die gleiche REchnung muss man sich natürlich auch für einen Hybrid oder Verbrenner machen. Mit der Vorwagen (knapp 7,4l/100km) habe ich deutlich mehr Geld verbraucht. Aber gerade die Nebeneffekte kommen hier WEITAUS mehr zum tragen. Kein Ölwechsel, weitaus geringerer Bremsverschleiß, "Kraft"stoffkosten, Keine Steuern (10Jahre), freies Parken in der Innenstadt (gilt bei uns noch bis 2022), Fahrgefühl und gutes Gewissen spielen da auch mit rein, aber sind nicht Haupttreiber.

Was das Argument mit Leasing oder Kauf angeht. Beim Leasing sollte man sich eines bewusst machen, es ist zwar JETZT die wohl beste Wahl wegen Bafa und Rückkaufswert, aber spätestens nach 36 Monaten steht man wieder vor der Wahl diesmal aber wohl sicher ohne Bafa Bonus. Und dann steht mal vor der Wahl teure Übernahme oder "besserer" Nachfolger der aber teurer ist? Ich würde nicht darauf spekulieren dass der Bonus auch noch in Zukunft zur Verfügung steht. Beim Hybrid sollte man auch in Erwähnung ziehen, ob diese Technologie nicht im Nachgang noch vom Gesetzgeber stärker besteuert werden.

Würde ich den Wagen (i3) jedem enpfehlen? Nein. Aber ich würde jedem raten sich mal rein zu setzen ne Woche mit dem Fahren und mal schauen ob es als Zweitwagen nicht ne tolle Idee ist.
 
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P4ge schrieb:
Wie jetzt 6 Liter pro 100km oder doch 2 Liter auf 200km?

Beides stimmt so wie es oben steht und es ist auch in sich widerspruchsfrei. Die 6l sind eine Verbrauchsrate die bei kurzer Fahrt mit leerem Akku ermittelt wurde und die 2 Liter wurden auf die Gesamtstrecke (200km) ermittelt.

Frage zum I3: Sicher dass sich die Investition ökologisch und ökonomisch bei 5.000km Fahrleistung p.a. lohnt? Wie viel CO2-Rucksack steckt in Akkurecycling und Leichtbaukarosserie?
 
cool and silent schrieb:
Die 6l sind eine Verbrauchsrate die bei kurzer Fahrt mit leerem Akku ermittelt wurde und die 2 Liter wurden auf die Gesamtstrecke (200km) ermittelt.
Ich will weiß Gott nicht kleinlich sein und die Diskussion dahin lenken, nur klappt das in meinen Augen nicht.
Wenn ich mit leerem Akku los fahre und nach 100km 6l Verbrauch habe und nach 200km 2l, muss ich ja im 2 Abschnitt fast nur noch elektrisch gefahren sein. Wenn es heißen würde " bei den letzten Kilimotern, war die Verbrauchsanzeige bei 2,0l" ja das kauf ich dem Bordcomputer ab. Hat aber nichts mit einem realistischen Wert zu tun. Der Bordcomputer kann mir viel erzählen, der sagt mir auch das ich bei Beschleunigungen 99,9kwh auf 100km raushaue... ^^.
cool and silent schrieb:
Sicher dass sich die Investition ökologisch und ökonomisch bei 5.000km Fahrleistung p.a. lohnt? Wie viel CO2-Rucksack steckt in Akkurecycling und Leichtbaukarosserie?
Wie wollen wir das jetzt klären? Laut BMW wird der Akku CO2mäßig mit Ökostrom hergestellt. In der Karrosserie stecken 10% Recycling CFK. Die Inneneinrichtung ist ja von Haus aus recycelte Holzfaser.
Dieser Wagen hat bei uns einen Kurzstrecken Benziner (Mini) und einen fast nie gefahrenen PKW (Mercedes) ersetzt. Geladen wird mit Ökostrom. Nach "einfacher" Rechnung müsste ich jetzt den vorhanden CO2 Rucksack nur noch abfahren, da von meiner Seite nichts mehr hinzu kommt.
Was Sinn macht ist gerade die Kurzstrecke. Gerade in den ersten Kilometern sind Verbrenner brutal. Wir merken es daran das selbst der offizielle 1. Wagen (Tiguan) im letzten Jahr nur 2. betankt wurde. Klar Corona bedingt fahren wir weniger, aber selbst wenn sind wir damit auch nur Kurzstrecke gefahren.
Offizielle werden die Akkus bei BMW auch später weiterverwendet. Stand heute kann ich nicht sagen wie lange der BMW gehalten wird. 2-3 Jahre? 10 Jahre? Der Mini war 9, der Mercedes meine ich 23 Jahre. Ich weiche da sehr von der Norm ab mit der Haltedauer.
Deswegen sagte ich ja, ob sich das Fahrzeug lohnt muss ganz genau geschaut werden. Beim Hybrid ist es ja kompliziert und Schizophren gleichzeitig. Du startest ja mit einem minimal höheren CO2 Rucksack als der Vergleichbare Verbrenner (Kuga ohne Akku), muss also "ein paar" Kilometer mehr fahren um den Rucksack auszugleichen. Um diesen Rucksack auszugleichen fährst du ja wieder. Auch wenn der Abstand zum rein Verbrenner hergestellt und unterschritten wird, trotzdem wird CO2 ausgestoßen.
An diesem Punkt fang ich keine Diskussion an, da muss man rein für sich entscheiden wie man die Lage beurteilt. Ich greif da gerne das Argument aus: Es braucht für eine solchen Investition (E-Auto wechsel) Early Adopter. Was bringt es darüber zu diskutieren was gemacht werden müsste, wenn keiner es tut? Zu warten das irgendwann Autos erscheinen mit 1200km Akku Co2 Bilanz die perfekt ist und deren Akku 100 Jahre hält, wie lang soll ich da Verbrenner fahren? Btw. diese Forschung muss bezahlt werden.

(Ohh Gott ich schwelge ab ^^)
Bewege ich den i3 lokal/überregional Co2 neutral...? Ja ich tanke mit Ökostrom (die Diskussion fangen wir hier nicht an), lokal ist es logisch das ein BEV kein Co2 raus haut. Langfristig kann und werde ich das nicht abschätzen können, was ich aber weiß, wenn dieser Wagen seinen nächsten Besitzer sieht, bekommt er einen Wagen der relativ wenig km gelaufen ist, deren Akku geschont wurde, deren Rucksack nicht weiter gefüllt wurde und deren Preis mir dann relativ hurz ist. Oder kann mir einer sagen was der TE Kuga in 7 Jahren und der i3 in 7 Jahren wert ist?
 
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P4ge schrieb:
Wenn ich mit leerem Akku los fahre und nach 100km 6l Verbrauch habe

Er ist logischerweise keine 100km gefahren, um die 6l Verbrauch zu ermitteln. Die ratierliche Verbrauchsangabe von 6l / 100km muss auf einer kürzeren Strecke ermittelt worden sein.

Ich finde das nicht ungewöhnlich, Wenn ich mich jetzt ins Auto setzte und in die Innenstadt fahre, habe ich auch erstmal eine Verbrauchsangabe von 12 Liter / 100km auf dem Bordcomputer. Dies bedeutet nicht, dass ich nach 100km Fahrstrecke tatsächlich 12 Liter verbraucht habe, da nicht jede weitere Fahrt in die Innenstadt führt.
 
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Vor paar Jahren wurden Prius Hybride noch als Wunder der Technik und super Öko angesehen. Wie sich die Meinung schnell ändert.
 
P4ge schrieb:
Bei der Diskussion finde ich eines Merkwürdig.
Zum einen heißt es der TE sucht ein neus Auto für sich und seine Frau. Es liest sich aber für mich so, als ob es derzeit 2 Fahrzeuge gibt. In einem solchen Szenario würde ein Verbrenner ja bestehen bleiben und der "Neue" könnte ein BEV sein.

Ich weiß nicht warum Du diesen Eindruck hast, aber wir besitzen keinen Zweitwagen. Somit wäre der Hybrid das alleinige Auto für alles.

P4ge schrieb:
Das finde ich auf mehreren Ebenen seltsam. Wenn er laut WLTP gerade einmal 50km schafft (und da wissen wir alle das die Zahlen geschönt sind), wie soll er real mehr schaffen? Ich weiß Rückgewinnung etc. alles klar, aber man darf nicht davon ausgehen dass die 60km IMMER zur Verfügung stehen.
Außerdem ist der Hybrid nur dann elektrisch wenn man ihn Konsequent lädt. Sich rein auf den Benziner zu verlassen, ginge zwar auch das wird dann aber richtig teuer. (Laden x Benzinpreis?)

Die 60km, genauer gesagt 62km bin ich tatsächlich laut Boardcomputer gefahren (rein elekrtrisch). Die Bedingungen ware ok, allerdings auch nicht optimal. Es ist mir bewußt das die Akkureichweite von einigen äußeren Bedingungen und Nutzungsverhalten begrenzt oder begünstigt wird. Aber ich denke 50-60km sind gut drin bei dem getesteten Ford Kuga.

P4ge schrieb:
Wie jetzt 6 Liter pro 100km oder doch 2 Liter auf 200km?
Normverbrauch ist mit 5,6L angegeben, die zuerreichen halte ich für möglich. Deine 6Liter sprechen auch dafür. Das während der Fahrt der Akku geladen wird, nehm ich so auf. Das daraus dann 2L auf 200km werden sollen, da komme ich nicht mehr mit sorry.

Ich bin insgesamt 200km gefahren. Den Boardcomputer kann man einstellen das er mehrere Fahrzyklen aufzeichnen kann (Gesamt, jetzige Fahrt, etc.).
Dadurch kann ich Dir sagen das ich rein elektrisch 62km gefahren bin, im Hybridmix bin ich die 200km mit 2,0 Liter im Schnitt gefahren, 135 davon elektrisch (1 mal laden und Rekuperation), beim Test mit dem reinen Verbrenner berechnete mir der Boardcomputer dann eben die 6,0 Liter/100km.
Hoffe ich konnte es verständlich erklären.

P4ge schrieb:
Also von den Daten und Fakten der Hersteller halte ich nie viel. Stimme der gesamten Diskussion hier auch voll zu, man sollte sein Fahrprofil und sein eigenes Fahrgefühl genau kennen. Wer oft Kurzstrecke und vermehrt Stadt fährt, dazu noch eher der ruhigere Typ ist, dem würde ich klar den BEV anraten. Wer am Rande nur etwas Stadt fährt und sonst auf Überland und Autobahn unterwegs ist sollte bei Verbrenner bleiben, klar Hybrid kann man sich mal anschauen aber man schleppt halt immer den zweiten Antrieb mit.

Gebe ich dir soweit recht, aber wir bewegen uns doch auch mal in größeren Reichweiten und im Ausland. Deswegen die Überlegung : Zuhause mit Strom und wenn es nicht reicht hat man noch den Verbrenner.

P4ge schrieb:
Wie willst du ihn dann Laden? über CEE zuhause? Juice-Booster? Nur mittels normaler Steckdosen wird das schon sportlich und nicht gerade ungefährlich.

Warum sollte das über die Steckdose sportlich sein? Es gibt ja den Ladeziegel für die normale Steckdose mit 2,7KW. Ein B16 Automat schafft ca. 3,6KW (nötiger Querschnitt natürlich vorausgesetzt). Warum sollte das gefährlich sein? Ich würde dann natürlich eine sepereat abgesicherte Steckdose nur zum laden benutzen. 5 Stunden über Nacht sind doch kein Problem.

P4ge schrieb:
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Ich fahre einen BMW i3 im Jahr ca. 5000km nur Kurzstrecke. Also nichts länger als 20km. Geladen wird zuhause per Wallbox ca. alle 14 Tage. Derzeit bewege ich den Wagen mit ca. 13,2 kwh pro 100km. Geladen habe ich ca. 400kwh x 25Cent= 100€ . Die gleiche REchnung muss man sich natürlich auch für einen Hybrid oder Verbrenner machen. Mit der Vorwagen (knapp 7,4l/100km) habe ich deutlich mehr Geld verbraucht. Aber gerade die Nebeneffekte kommen hier WEITAUS mehr zum tragen. Kein Ölwechsel, weitaus geringerer Bremsverschleiß, "Kraft"stoffkosten, Keine Steuern (10Jahre), freies Parken in der Innenstadt (gilt bei uns noch bis 2022), Fahrgefühl und gutes Gewissen spielen da auch mit rein, aber sind nicht Haupttreiber.

Die Nebeneffekte sind mir mittlerweile auch bewußt. Für unsere Lebenssituation machte ein reiner Stromer glaube ich aber noch keinen Sinn. Vielleicht ändert sich das in den nächsten Jahren (wird sich wahrscheinlich müssen).

P4ge schrieb:
Was das Argument mit Leasing oder Kauf angeht. Beim Leasing sollte man sich eines bewusst machen, es ist zwar JETZT die wohl beste Wahl wegen Bafa und Rückkaufswert, aber spätestens nach 36 Monaten steht man wieder vor der Wahl diesmal aber wohl sicher ohne Bafa Bonus. Und dann steht mal vor der Wahl teure Übernahme oder "besserer" Nachfolger der aber teurer ist? Ich würde nicht darauf spekulieren dass der Bonus auch noch in Zukunft zur Verfügung steht. Beim Hybrid sollte man auch in Erwähnung ziehen, ob diese Technologie nicht im Nachgang noch vom Gesetzgeber stärker besteuert werden.

Das ist alles leider der berühmte Blick in die Glaskugel....

Gruß
Didi
 
Selbst nach derzeitiger Sachage gibt es die Bafa-Förderung m.W. nur für den Erstbesitz eines E-Autos, ich würde daher nicht davon ausgehen, dass es zu einem späteren Zeitpunkt Förderung für Zweitanschaffungen gibt, selbst wenn das Programm verlängert wird.
 
Für mich würde Stand jetzt nur ein Plug-In Hybride in Frage kommen. Oder eben ein weiterhin ein Benziner.

Ja ich brauche pro Tag normalerweise nicht mehr als 100km. Und ja dafür würde ein Elektroauto langen.

Wenn ich aber meine Familie besuche, muss ich (wenn Corona nicht grad auf Tour ist) Freitag Nachmittags los und dann noch meine 400km hinter mich bringen, damit ich dort wenigstens den kompletten Samstag mit denen habe. Sonntags muss man ja schon wieder zurück fahren.
Vor dem Haus gibts keine Lader und auch in der direkten Umgebung nichts <1km. Also müsste ich das Auto sonstwo parken und dann entweder laufen oder mich abholen lassen.
Ist doch total Banane.

Reine Elektroautos sind einfach nicht allgemeintauglich, wenn man keinen Zweitwagen hat oder einen guten Draht zu einem Mietautoservice. Alles nicht flexibel genug und unpraktisch obendrein.

Elektroautos sind eine reine Bonzen und Oberklassengeschichte. Die haben den als Zweitauto/ Drittauto neben dem Porsch Cayenne und fühlen sich dann total Grün wenn man fürs gute Gewissen der Nachbarschaft den Tesla vorzeigen kann. Und die Karre lässt man sich noch mit bis zu 10.000€ Steuergeld finanzieren, neben der bezuschussten Wallbox für die großräumige Garage.
Während normalo sich nur ein Auto für alles leisten kann, entweder keine Garage oder ne Mietgarage hat und froh ist für die Mietskaserne einen bezahlbaren Mietvertrag bekommen zu haben. Der sitzt auf seinem 15J alten Benziner und hofft das der nicht von kaputt geht oder von Ökos verboten wird.
So schaut die Realität aus, die keiner sehen will.
 
Gaugaumera schrieb:
Vor dem Haus gibts keine Lader und auch in der direkten Umgebung nichts <1km. Also müsste ich das Auto sonstwo parken und dann entweder laufen oder mich abholen lassen.
Ist doch total Banane.

Reine Elektroautos sind einfach nicht allgemeintauglich, wenn man keinen Zweitwagen hat oder einen guten Draht zu einem Mietautoservice. Alles nicht flexibel genug und unpraktisch obendrein.

Elektroautos sind eine reine Bonzen und Oberklassengeschichte

Sehe ich ähnlich, auch wenn ich nicht so derb formulieren würde. E-Autos sehe ich vor allem im Villenviertel einen Kiometer weiter oder auf den Managementparkplätzen im Gewerbepark. In meiner TG (Sammelgarage mit 100ten von Plätzen) stehen genau zwei E-Autos (PHEV und BEV).

Sobald mein eigener Stellplatz elektrifizierbar wird, werde ich das Thema für mich neu bewerten, bis dahin bleibt es wohl ein reiner Benziner.
 
@didi72de

Ich verlinkt nicht jedes Zitat. Bei euren zwei unterschiedlichen Fahrprofilen kam bei mir halt der Gedanke, dass es zwei Fahrzeuge sein kann. Wenn es nur eines gibt stellt sich die Überlegung natürlich ganz anders.
Nach deinen Erfahrungen (Verbrauch etc). hört sich das selbstverständlich gut für euch an. Könnte mir demnach auch gut vorstellen, dass sich das für euch rechnet. WENN man halt dizipliniert mit dem Strom umgeht und nicht schon nach 2 Monaten in alte Muster verfällt ^^.

Beim Verbrauch geh ich nicht nach dem Boardcomputer, sondern rechne mir das am Ende an der Zapfsäule aus. Die Erklärung von Collandsilent und dir verstehe ich schon, sind aber auch wie SSD-Benchmarktests mit neuen Platten.

Mit der Steckdose sollte man deswegen vorsichtig sein, da man schauen sollte ob die eigene Elektrik dafür auch ausgelegt ist. Richtig abgesichert alles i.O. und wenn dir die verhältnismäßig "lange" Ladezeit egal ist, dann hat der Hybrid einen Pluspunkt mehr.

1. Beitrag zum Trollbeitrag #1

@Gaugaumera
Gaugaumera schrieb:
Ja ich brauche pro Tag normalerweise nicht mehr als 100km. Und ja dafür würde ein Elektroauto langen.

Wenn ich aber meine Familie besuche
Bei den Distanzen kommen nur Fahrzeuge ala Tesla Model S LR (Long Range). Da kann man dann auch locker die Familie besuchen.
Gaugaumera schrieb:
Reine Elektroautos sind einfach nicht allgemeintauglich, wenn man keinen Zweitwagen hat oder einen guten Draht zu einem Mietautoservice. Alles nicht flexibel genug und unpraktisch obendrein.
Sehe ich überhaupt nicht so. Im Bekanntenkreis würde der i3 bei 9 von 10 im Stadtverkehr total sinn machen. Gerade bei mir (einzige Person auf dem Land) macht es eher weniger Sinn. ICH bin aber der Stromer. Die Fahrzeuge sind 1:1 vom Grunde auf gleich zu benutzen. Unterschiede gibt es erst wenn Besonderheiten wie AHK dazu kommen. Deshalb zu sagen dass das ganze Prinzip nicht tauglich ist halte ich für falsch.
Gaugaumera schrieb:
Elektroautos sind eine reine Bonzen und Oberklassengeschichte. Die haben den als Zweitauto/ Drittauto neben dem Porsch Cayenne und fühlen sich dann total Grün wenn man fürs gute Gewissen der Nachbarschaft den Tesla vorzeigen kann. Und die Karre lässt man sich noch mit bis zu 10.000€ Steuergeld finanzieren, neben der bezuschussten Wallbox für die großräumige Garage.
Ok wir fuhren Mini (gebraucht gekauft 9 Jahre alt), Mercedes (ca.23 Jahre, damals Jahreswagen) und immernoch Tiguan (gebraucht Jaheswagen). Ja ich merkt es, totaler Bonzenaufmarsch. Wer sich einen neuen Cayenne leisten kann (gebraucht gibt es die zu Hauf übrigens ab 12.000,- €), kann sich auch gleich nen Taycan hinstellen. Btw. DIESE Fahrzeuge erhalten KEINE BAFA Unterstützung. Also nix mit 9000,- €. Die Wallbox kann sich jeder holen. Sogar mein Nachbar hat sich eine angeschaft, nutzt sie aber nicht selbst sondern stellt sie derzeit anderen Nachbarn zur Verfügung. Alles Bonzen hier in der Straße....
Gaugaumera schrieb:
Während normalo sich nur ein Auto für alles leisten kann, entweder keine Garage oder ne Mietgarage hat und froh ist für die Mietskaserne einen bezahlbaren Mietvertrag bekommen zu haben. Der sitzt auf seinem 15J alten Benziner und hofft das der nicht von kaputt geht oder von Ökos verboten wird.
So schaut die Realität aus, die keiner sehen will.
Der Normalo in der Großstadt braucht auch kein Auto. Der Normalo fährt auch kein 15J Benziner und wohnt in einer Mietskaserne.
Die Realität ist eher, das sich die Leute bei denen ein BEV oder Hybrid sich lohnen KÖNNTE sich eher die Mehrheit nicht mal Gedanken machen ob dieser Option. Wenn aber Benzinpreise von 3,00€ und mehr demnächst auftauchen und sich erst dann Gedanken gemacht wird, dann ist es schon zuspät.
cool and silent schrieb:
In meiner TG (Sammelgarage mit 100ten von Plätzen) stehen genau zwei E-Autos (PHEV und BEV).
Da ist aber eher die Eletrik/Brandabwehr das Problem, nicht das Fahrzeug.
 
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