Khaos-Thanathan schrieb:
Shadows ist einfach zu groß. Es gibt viel zu viel leeren Raum. Ob Ubisoft das je lernen wird?
Oder man füllt den Raum mit einer anderen Qualität.
Dafür muss natürlich mehr gearbeitet und investiert werden. Weg von in der Luft hängenden Gameplay-Techniken hin zu Erzählungen, die durch entsprechend verzahntes Gameplay gestützt werden.
Sogenannte Story-Hubs können auch abseits der Hauptquestlinie für mehr Glaubwürdigkeit sorgen, in dem sie auf die Gegend limitierte, kleinere Geschichten erzählen, wie das bspw. KCD2 sehr gut macht. Das müssen auch keine Anwärter für den Nobelpreis für Literatur sein.
So lassen sich NPCs als Beziehungen (gut, neutral, schlecht) etablieren, die im weiteren Verlauf in die Erzählung eingebunden werden können und die Binding der Hauptfiguren zur Welt verstärken.
Und warum stolpern die Protagonisten ständig über Lager, auch zivile, nur um sie immer nach Schema F auszuräuchern? Ohne Reaktion in der restlichen Welt. Und vor allem, was sagt das über die Figur, würde man es ernsthaft hinterfragen? Das scheint primär dem Level-System geschuldet, das bei der Gelegenheit auch durch etwas intelligenteres abgelöst werden könnte.
Die Open World ist toll, wunderschön und lädt zum Erkunden ein. Ich mag das. Mich schrecken auch keine längeren Wege, weil ich gerne die Umgebung und Landschaft genieße. Im Zusammenspiel mit der japanisch inspirierten Musik ein Genuss, wie schon in Odyssey das Mittelmeer und die griechischen Inseln.
Wer es schneller mag, reitet im Galopp von POI zu POI. Wobei hier wirklich das Auto-Routing fehlt.
Und wenn es mal zur Sache geht, finde ich die wuchtigen und recht blutigen Kämpfe und Attentate wirklich prima. Es macht schon irgendwie Spaß. Mir zumindest.
Nein, die große Open World ist nicht das Problem meiner bescheidenen Meinung nach. Das Problem liegt eher in ihrer Nutzung. Eine kleinere Welt würde auch nichts nützen, wenn nicht gleichzeitig die Inhalte an Qualität zulegen.