Fangen wir hinten an ...
Du selber argumentierst doch hier in etlichen Threads so sehr über die Moral, Werteverfall und guten Sitten und beim Geld ist das alles Schall und Rauch?
Was hat das denn bitte mit Moral zu tun?
Ob ein Manger nun 2 Mio im Jahr verdient oder nicht hat, moralisch betrachtet, relativ wenig Bedeutung. Selbst wenn dieser Manager trotz dieses hohen eigenen Einkommens das Einkommen der Belegschaft zu reduzieren versucht, ist dies keinesfalls unmoralisch.
Es ist seine Aufgabe die Kosten des Unternehmens zu reduzieren. Genau dafür bekommt er seine Millionen.
Der Betriebsrat und die Gewerkschaften haben die Aufgabe die sozialen Gedanken ins Spiel zu bringen.
Würde übrigens ein Manager auf sein Gehalt verzichten, so würde dies keinen einzigen Arbeitsplatz retten. Bei Top-Unternehmen sind die Manager Einkommen eh etwas, was aus der Portokasse gezahlt wird.
Allerdings ist Neid in meinen Augen ein ziemlich unmoralisches Verhalten.
Also wenn ich da so an meinen Marketing- und Zweigfirmenchef (Dr., Bildung, Fremdsprachen bis zum Abwinken) denke, der hat ca. 6000 Euro / Mon verdient und war vllt. 4 Tage im Monat zuhause, den Rest musste er um die Welt reisen und Aufträge für die Hauptfirma aquirieren.
Es geht in diesen Gehaltsklassen nicht mehr um die aufgewendete Zeit oder den Stressfaktor.
Leistung ist viel mehr als das.
Und wenn dein Bekannter so gut ist, dass er es mit einem Manager eines Großkonzerns aufnehmen kann, dann soll er doch den Job machen.
Der Manager bekommt sein Geld vom Arbeitgeber, weil dem Arbeitgeber die Arbeit des Managers so viel wert ist.
Arbeiter, welche fahrlässig handelten oder dem Unternehmen durch Inkompetenz finanziellen Schaden verursachten, flogen bei meinen Unternehmen in der Regel fristlos, ansonsten nach ihrer gesetztl. Kündigungsfrist. (selbstverständlich ) Und das waren mit Abstand keine Mio-Schäden. Da reichte mitunter schon ein geplatzter Auftrag oder Antipathie.
Nun ich sprach von einem Großkonzern, denn nur in Großkonzernen werden solche Managergehälter gezahlt. Und in diesen Großkonzernen lebt der Arbeitnehmer im Regelfall in einer Art Schlaraffenland. Ein starker Betriebsrat und die starke Unterstützung durch die Gewerkschaft (diese verlogenen Säcke interessieren sich ja eh nur für große Konzerne) sorgen dafür, dass der Arbeitnehmer im Regelfall alles an Fahrlässigkeit bringen darf was er will und ihm dadurch kein Nachteil entsteht. Erst bei Mutwilligkeit wird es kritisch.
Nun, er trägt doch die 1000 mal höhere Verantwortung und diese für alle und alles im Unternehmen? Für die er auch entsprehcend bestens vergütet wird, aber wenns darauf ankommt, dann doch nicht, ist er also wieder wie jeder andere?
Ich habe nie gesagt, dass ein Manager kein "normaler" Arbeitnehmer wäre.
Er ist Arbeitnehmer und wird für seine Arbeit wie ein Arbeitnehmer entlohnt. Allerdings ist die Bezahlung sehr hoch, weil die Leistung die der Manager bringt dem Unternehmen anscheinend dieses Geld wert ist (ein Manager bestimmt sein Gehalt ja schließlich nicht selbst).
Und da seine Verantwortung als Arbeitnehmer sehr viel höher ist und seine Entscheidungen über das Wohl und Wehe eines ganzen Unternehmens entscheiden, wird dieser halt entsprechend hoch entlohnt.
Doch "bestraft" werden soll er wie jeder andere Arbeitnehmer (wobei die berufliche Zukunft eines Managers meist weitaus ungewisser ist als die eines normalen Arbeitnehmers)
Klar, dank unserer äusserst maßgeshcneiderten Gesetze, alles selbstverständlich im Rahmen des Legitimen.
Und falls es mal doch ne Grauzone betrifft und die Justiz durch ihre schwammigen Pamphlets auch kein Land mehr sieht, dann "Kuhhandel".
Wie schön doch das Leben für alle Beteiligten sein kann. ^^
Maßgeschneiderte Gesetze?! Kuhhandel?!
Hast du dich schon mal tiefgründig mit den Fällen Hartz und Ackermann beschäftigt und dir die rechtlichen Hintergründe zu Gemüte geführt?!
Peter Hartz ist härter bestraft worden als so manch einer, der eine Körperverletzung begeht und schon mehrfach einschlägig vorbestraft ist.
Die Gesetze unseres Landes gelten für alle gleich! Wenn du also forderst, dass ein Ackermann in den Knast geht für etwas, was im Grunde nichtmal eine wirkliche Straftat war, dann musst du dies auch bei dir und jedem anderen Hans Wurst fordern.
Aber dann kommst du auf einmal daher und rufst wieder "Überwachungsstaat"...
Hmm wirklich nett. Warum nur bekommen "Untergebene" nicht solche Verträge und vorallem derart süße Süssigkeiten? Weil sie freiwillig auf Zartbitter stehen?
Nun der "Untergebene" kann sich ja einfach hocharbeiten bis in den Vorstand eines Unternehmens ...
Schon mal dran gedacht, dass es schon durchaus seine Begründung hat, warum der
Vorstand einer Aktiengesellschaft für eine bestimmte Zeit gewählt wurde und in der Zeit auch nicht abgewählt werden kann?!
Hat was mit "Planungssicherheit des Unternehmens" zu tun.
Wenn Engagement und Leistung nur noch geldabhängig sein soll, dann wundert mich hier wirklich nichts mehr. (tuts ja auch nicht. )
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?!
Engagement kann man auf vielen Ebenen zeigen ... Und wer beruflich Engagement zeigt, der will dafür entlohnt werden. Und du selbst wirst dir sicher den bestbezahltesten Job suchen, den du bekommen kannst. So fern er dich dann auch noch zufrieden stellt.
Ein Unternehmen bietet seinen Führungskräften ein imenses Gehalt, weil es davon ausgeht, dass man nur so die Leute bekommen kann, die man haben will. Ein Manager nimmt dieses Geld an, weil er für seine Arbeit bestmöglich bezahl werden will.
Wo zur Hölle siehst du das Problem? Die Millionen die da fließen schaden
niemandem.
Nur für Neider sind sie natürlich gefundenes Fressen!