Projekt Watercooled RedBlack FSCSX

Die ganze Woche wurde jeden Nachmittag mindestens 5 Stunden gleich nach der Schule am PC weitergearbeitet, weil ich so schnell wie möglich meinen PC wieder benutzen möchte. Sind ja jetzt über 2 Wochen her, seit dem dieser wegen den Umbauarbeiten außer Betrieb gestellt wurde und ich auf unseren Multimedia PC umsteigen musste um E-Mails und dergleichen zu checken. Würde jetzt aber gerne wieder Spiele wie COD und BBC2 spielen, vor allem weil jetzt 1 Woche Ferien sind. Am Freitag sollte der PC mit der Wasserkühlung eigentlich wieder in Betrieb genommen werden. Aber wie man an dem Satz schon halb erkennen kann, ist daraus nichts geworden und es kommt noch schlimmer. Aber ich greif hier schon wieder vorweg und fang am besten am Anfang an zu Erzählen.

So sieht es hinter dem Mainboardtray aus mit Aussparungen an den ATX Steckverbindern. Daran werde ich noch die Kabel vom Netzteil anlöten.

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Da das Netzteil nun hinten oben keinen Platz mehr wegen dem Radiator hat, wird dieser eben nach vorne verlagert. Dazu habe ich aus dem Netzteil die Euro Buchse und den Schalter ausgebaut, welche dann hinten an einem freien Platz wieder Montiert werden.

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Ebenso mussten die ATX Kabel verlängert werden und da hinten am eigentlichen Netzteilausgang kein Platz ist wegen der Blende, welche wir noch sehen werden, wurden die Kabel ebenso nach unten aus dem Netzteil geführt. Und da hinter dem Mainboardtray nicht genügend Platz herrscht, um alle Leitungen einzeln zu Verlängern und hinten rum zu verlegen habe ich eben weniger Kabel genommen, dafür aber sehr dicke Lautsprecherkabel mit 1,5mm². Eins für 3,3 Volt, eins für 5 Volt und 2 für die 2 12 Volt Schienen. Und 3 für GND

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Die Grafikkartenleitungen welche dann gesleevt wurden:

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Das Mainboard mit angelöteten Kabeln:

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Viele weitere Kabel…

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… unter anderem USB, Sound etc., welcher auch hinten rum verlegt wird.

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Ja so sieht das ganze Kabelgewurschtel hinten aus:

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Also wird erst mal ein wenig aufgeräumt um einen Überblick zu bekommen

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Noch weiter aufgeräumt. Die Stromleitungen für die Grafikkarte wurden ebenfalls mit einer 12 Volt Schiene verbunden

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Gut jetzt ist hinten einigermaßen aufgeräumt aber vorne sieht es noch katastrophal aus

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Erst mal werden die Stromleitungen vom Mainboard zusammengefasst und auf einer Streifenplatine zusammengeführt. Also 3,3 Volt Adern usw.
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Dann mit den Lautsprecherkabeln, welche vom Netzteil kommen verbunden

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Hinten sind auch noch ein paar Kabel zusammengekommen

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Nachdem dann auch alle Kabel auf Durchgang und Kurzschlüssen untersucht worden sind (wobei ich hier keinen Fehler feststellen konnte), ist dann auch wieder die Rückwand draufgekommen

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Dann konnte die Verschlauchung ja endlich beginnen. So sah es nach einer Weile aus:

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Die „Raumtrenner“ wie ich es jetzt mal nennen möchte habe ich dann auch mit Schottverschraubungen und Aluminiumprofilen einbaubereit gemacht:

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Was dieser Raumtrenner mit dem Schlitz in der Mitte wohl für eine Aufgabe hat?

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Richtig da wird später oben noch Milchplexiglas drübergelegt und mit einer RGB SMD Leiste beleuchtet werden

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Damit auch ja keiner an die Netzspannungsleitungen kommt bei geöffnetem Gehäuse, wird anständig Isoliert…

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Die Lüfter werden dahingehend umgebaut, dass man die Beleuchtung über einen Schalter ein und Ausschalten kann und die Leuchtstärke außerdem nicht von der Drehzahl abhängig ist

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Das Bedienpanel mit den Schaltern zum Ein und Ausschalten der Beleuchtung und weiteren Lichteffekten. Audioausgänge über Cinchbuchsen, 12 Volt Ausgang und den RGB Ausgängen vom RGB Steuergerät inklusive ;)

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Eingebaut wird das ganze am Netzteilausgang

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So noch mehr Kabel sind hinzugekommen, welche auch erst mal angeschlossen werden wollen. Jetzt kommt mein in stundenlanger Arbeit gelötetes „Mainboard“ für die Beleuchtungs- und Steuerungstechnik zum Einsatz

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Leider habe ich kein weiteres Bild gemacht, denn die wollte ich erst machen, wenn das ganze System endlich läuft und leuchtet usw. Aber es ist mal wieder anders gekommen als geplant. Nachdem ich dann eine Stunde lang nur den Kühlkrauslauf in Betrieb hatte, um ihn auf Dichtigkeit zu prüfen musste der PC ja schnell in Betrieb genommen werden. Ab dem Zeitpunkt konnte ich es schon kaum noch erwarten endlich mal ein Wassergekühltes System zu haben mit großem OC Potential. Also schnell Netzkabel angeschlossen und erst mal gefreut, dass die Standby-Led auf dem Mainboard leuchtete. Tja zu früh gefreut, denn ein Druck auf den Startknopf hat mir von einer auf die nächste Sekunde die Vorfreude genommen und in grenzenlose Enttäuschung und Frust „umgewandelt“. Netzteil ging für kurze Zeit an und dann wieder aus. Es roch nach verbranntem. Ab da wusste ich dann: „Jetzt ist der Super GAU eingetreten, der nicht hätte eintreten sollen“. Nachdem dann alles mehr oder weniger Sanft wieder abgebaut wurde – Fehleranalyse. Ich hab da dann doch tatsächlich eine 12 Volt Leitung mit einer 5 Volt Leitung auf dem Mainboard vertauscht aber komischerweise ist mir das beim Testen nicht aufgefallen. Ich hätt echt ausrasten können was ich dann aber nur mit einem lauten „So ne verfi..te sch...e aber auch“ sein gelassen habe.

Bilanz des ganzen Projektes: Das Netzteil und das Mainboard sind überm Jordan und etliche Arbeitsstunden umsonst. Ich hoffe jetzt, dass CPU, Grafik, RAM und HDD noch laufen, denn sonst steh ich wirklich ein wenig blöd da.

Also ein neues Mainboard muss her und ein neues Netzteil. Dafür ist aber kein Geld da und auch sonst bin ich mehr als Pleite. Da kann ich nur noch auf Weihnachten hoffen, dass ich da ein wenig Geld bekomme.

Zum Schluss noch 2 Bilder von der Rückseite welche im Nachhinein entstanden sind

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Und nun möchte ich mich bei all meinen treuen Lesern verabschieden, bis es neue Hardware bei mir gibt, denn eins ist sicher: Das Projekt wird, egal wie, vollendet werden. Bis hier hin…
 
Wenn du die Buchse neber den Ein/Ausschalter meinst, das ist kein VGA Anschluss.

Das ist der COM Port anschluss. Den benötige ich, da ich mit diesem meine Microcontroller Programmiere. Darum habe ich den auch noch nach Außen geführt.
 
hab ich das gerade richtig überflogen: du hast das ATX Kabel direkt ans Mainboard gelötet? :eek:
...geile Sachen die du da machst
 
Ich finde die Idee an sich auch genial , ond das hässliche dicke Kabelbündel ist weg :) jeoch hat da auch nachteile, das mainboard ausbauen kannste jetzt vergessen ausser man trennt die kabel durch,und das gleiche gilt fürs netzteil.
Jedoch kann man nicht alles haben , ich finde die bastlereien einfach klasse :)

Grüße
 
Bartimäus_ schrieb:
Achso. Wie hast du eigentlich die Aussparungen für die Schalter so gut hingekriegt?

Durch eine Laubsäge und Muskelkraft ;)

Danke euch
Und das mit dem Mainboard nicht ausbauen können und Netzteil. Also wenn das Projekt fertig ist, werd ich daran bestimmt nicht mehr viel ändern. Weil aufrüsten würde dann eh nichts mehr bringen. Und außer zu einem Prozessorwechsel muss man das Mainboard nicht mehr ausbauen. Wenn ichs mir so überlege muss man nicht einmal das Mainboard ausbauen bei einem Prozessorwechsel. Der Kühler ist ja von vorne Festgeschraubt ;)
 
Overclocking schrieb:
Durch eine Laubsäge und Muskelkraft ;)

Danke euch
Und das mit dem Mainboard nicht ausbauen können und Netzteil. Also wenn das Projekt fertig ist, werd ich daran bestimmt nicht mehr viel ändern. Weil aufrüsten würde dann eh nichts mehr bringen. Und außer zu einem Prozessorwechsel muss man das Mainboard nicht mehr ausbauen. Wenn ichs mir so überlege muss man nicht einmal das Mainboard ausbauen bei einem Prozessorwechsel. Der Kühler ist ja von vorne Festgeschraubt ;)

Wenn der Kühler ne backplate braucht, was viele brauchen, haste nen Problem :s
 
Cool Sache das! Nur das mit dem Löten solltest du vielleicht noch etwas üben, wenn ich mir so die Lötpunkte ansehe...
 
heiliger Bimbam Kabel Kabel und nochmals Kabel ich hätte schon längst den überblick verloren was wo hin kommt:D

Tolles Werk
 
@G.Threepwood: Welche Lötpunkte? Meinst du die auf dem Mainboard oder die auf dem "Board" wo alle Spannungen zusammenkommen?. Ich muss bei mir selber sagen, dass die Lötstellen von denen alle nicht ganz sauber sind. Weil Löten kann ich nur habe ich bloß einen 30 Watt Handlötkolben und damit kann man schlecht so große Lötstellen Löten. Beim Mainboard war es das Bleifreie Lot welches ja eine höhere Temperatur benötigt, damit es gut fließt und schmilzt. Für beides ist mein Lötkolben zu schwach.

@Amusens: Ja den Überblick hab ich auch für kurze Zeit verloren und hab dann eben mal einen Fehler gemacht. Aber neues Mainboard und neues Netzteil sind schnell aufgetrieben und dann kanns weitergehn...
 
Dank Cougar und einen kleinen vorweihnachtlichen Zuschuss konnte ich meinen PC doch noch zum laufen kriegen. Nach geschlagenen 4 Wochen ohne richtigen PC setzen schon Entzugserscheinungen bei mir ein – so meine Eltern –

Den Zuschuss habe ich aber auch erst erhalten, nachdem Cougar mich mit einem neuen Netzteil unterstützt hat. Vielen vielen Dank dafür. Ihr seid sozusagen meine Retter in letzter Minute, denn sonst hätte ich wirklich bis Weihnachten warten müssen.

Das Netzteil: Ein Cougar CMX 550. Noch relativ neu am Markt. Super Verarbeitete und wie ich nachher noch feststellen werde, ist es zudem noch leiser als das alte NT und bringt deutlich mehr Leistung. Meinen Vater wirds auch freuen, dass das Netzteil ein 80Plus Bronze Zertifikat hat. Da geht nicht so viel Energie in sinnlose Wärme über.
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Zum Vergleich mein altes:
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Bei eBay konnte ich dann mein gleiches Mainboard von einem Händler nochmals günstig ersteigern
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Dann kann die Arbeit ja wieder aufgenommen werden. Wie auch beim alten Netzteil die Steckerbuchse und den Schalter entfernen.
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Da das Cougar Netzteil länger ist als das alte, mussten kleine Anpassungen vorgenommen werden. Die Trennwand war nun im Weg. Aber wär ja gelacht wenn das ein Problem wäre. Einfach absägen…
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Knapp ist es dennoch:
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Das Ganze dann wieder wie vorher zusammenbauen. Bilder folgen ohne Worte…
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Da gibt’s noch deutliche Verbesserungsarbeit. Wenn dann wieder Bares zur Verfügung steht, werden die Kabel erst einmal anständig gesleevt. Ebenso muss ich mir noch ein bischen Schlauch kaufen. Der Schlauch vom linken Spannungswandler zur CPU ist nämlich zu kurz und knickt in der Mitte leicht ein. Zwar behindert er den Fluss nicht sonderlich, da die Pumpe kein Hochleistungsmodell ist (Was auch nicht sein muss denn Wasser nimmt die Wärme auch nicht sooo schnell auf) aber es Stört in der Optik.
Die Festplatte, welche vorne rausragt, kommt noch in einer der beiden oberen 5,25“ Schächte. Einen Adapter muss ich da dann auch noch besorgen.
Die zwei Frontblenden ober und unterhalb des Plexiglas AGBs werden noch ersetzt. Was da hin kommt bleibt aber noch geheim ;) Jedenfalls besteht die Blende dann aus Plexiglas und wird beleuchtet sein aber die Beleuchtung hat eine wesentliche Aufgabe.
Im Mainboardraum ist es zudem noch dunkel. Da kommt schon noch Beleuchtung hin. Und zwar in RGB mit Sound2light Steuerung etc. Hardware wäre dafür zwar schon vorhanden (Steuergerät, RGB Leds) Aber kein Baumaterial. Plexiglas ist nämlich ausgegangen. Darum noch keine Frontblenden und keine Beleuchtung. Kleine Vorstellung von dem ganzen (Darum auch die Ausgänge am PC, denn daran wird meine RGB LED Tischleiste angeschlossen. Alles beide natürlich getrennt ein/ausschaltbar)
RGB LED Tischbeleuchtung
Worklog darüber: Worklog Tischbeleuchtung

Weiter geht es dann, wenn neues Material bei mir ist. Bis dahin eine schöne Adventszeit euch und spätestens nach Weihnachten geht es ganz sicher weiter.
 
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