News Wegen DMA: Apple Intelligence kommt (vorerst) nicht in die EU

Krik schrieb:
Das heißt, du willst alternative AppStores!
Nö will ich nicht. Der Apple App Store bietet alles was ich benötige und noch viel mehr.
Krik schrieb:
Wenn Spotify die 30% Apple-Gebühr aufs Abo rechnet, sind sie 30% teurer als AppleMusic. Apple muss das nicht zahlen und damit ist es kein fairer Markt mehr und damit auch nicht legal. Ich raffe immer noch nicht, warum das den Leute nicht klar ist.
Wen interessiert die 30%? Sind hier wirklich alle so preissensibel? Ich zahle gerne die 30% Aufpreis - und weiss aber das ich dafür mein Abo Zentral verwalten kann - und bei einem Fehlkauf auch die Kulanz von Apple habe, das ich ein Abo nachträglich stornieren kann.

Und Nein. Spotify hat die Option eine Abo über Apple zu kaufen komplett entfernt. Ihr Pech - ich hätte gerne weiter Spotify benutzt - da sie mir nun die Möglichkeit genommen haben ein Abo On-Device abzuschliessen bin ich nun eben auch bei Apple Music gelandet 🤷‍♂️
Krik schrieb:
Und es wurde schon tausend Mal geschrieben: Wer nicht will, muss ja nicht aus seiner Apple-Blase raus. Aber man muss den Anderen die Wahl lassen. Aber halt, aktuell gibt es keine Wahl, da Apple Kraft seines Monopols nach gut dünken entscheidet, wer wie und was auf dem iPhone laufen lassen darf.
Die "anderen" haben die Wahl. Und die Wahl ist simpel nutze ein anderes Betriebssystem. Apple ist hier nicht Dominant.

@Lord Gammlig Das Problem ist, dass es (wie so oft bei EU Regulierungen: Siehe Cookie Banner,
 
kim88 schrieb:
Sind hier wirklich alle so preissensibel?
Ja na sicher. Schau dir mal die Kommentare zu den News von <insert-streaming-Anbieter>-Preisänderungen an. Da sind die Leute sogar stolz drauf, wenn sie via VPN ein Abo für ein paar Euro weniger bekommen.

kim88 schrieb:
Apple ist hier nicht Dominant.
Natürlich sind sie das! Mensch, mach die Augen auf! Apple bestimmt, was auf dem iPhone läuft - das ist ein Monopol! Und sie nutzen es zum Schaden der User und Konkurrenten aus. Ist das endlich angekommen?
 
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Das iPhone ist aber nicht „dominant“ Nutzer und Entwickler haben problemlos die Wahl sich auf andere Plattformen zu konzentrieren - wenn es Ihnen bei Apple zu doof wird.

Das ist am Ende doch der springende Punkt. In der EU haben die iPhones einen Marktanteil von 31% also rund ein Drittel - das ist keine Dominanz und keine Ausnutzung - und zeigt ja das der Markt auch ohne Eingriffe funktioniert und es Alternativen gibt.
 
Ich bin hier halt fundamental anderer Ansicht. Und sehe hier das Hausrecht in Gefahr. Ich würde nicht wollen, dass irgendwelche Menschen aus Brüssel mir vorschreiben was ich in meinem Laden tun darf oder nicht - gerade im Umgang mit Konkurrenzanbietern.

Ich verstehe, dass sie es tun wenn ich einen sehr grossen Teil aller Läden kontrollieren würde - tue ich aber nicht. Für mich ist es ein typisches Beispiel von EU-Überregulierung gibt da ja noch viele weitere Beispiele - und eben ein guter Grund froh zu sein in einem Land zu leben das nicht Teil dieser Bürokratiemolochs ist und davon nicht direkt betroffen ist.
 
Das hat mit EU-Überregulierung nichts zu tun. Beinah jeder Staat hat Gesetze bzgl. Monopole, sehr wahrscheinlich auch dein aktueller Wohnort.

Mit dem Hausrecht zu argumentieren, hat mich jetzt überrascht. Das Hausrecht betrifft ausschließlich Grundstücke und Häuser. Was du meinst, ist vielleicht Vertragsfreiheit, aber die darf sich nicht über den staatlichen (bzw. EU-) Monopolgesetzen stellen.
 
Jo und hier ist eben mein Problem: iPhone haben kein Monopol. Wenn einem als Nutzer und oder als Anwendungsentwickler die Bedingungen von Apple nicht passen - kann ich eine andere Plattform bespielen - die andere Plattform hat auch 70% der Nutzer.

Wie gesagt hätten iPhones einen Marktanteil von 80, 90 oder mehr Prozent könnte ich solche Reglementierungen verstehen. Monopole sind nie gut und müssen reguliert werden - aber hier gibt es kein Monopol - und das ist mein Problem - hier wird vorab - ohne Not - reguliert.
 
kim88 schrieb:
Jo und hier ist eben mein Problem: iPhone haben kein Monopol. Wenn einem als Nutzer und oder als Anwendungsentwickler die Bedingungen von Apple nicht passen - kann ich eine andere Plattform bespielen - die andere Plattform hat auch 70% der Nutzer.
Genau das verstehst du falsch. Es geht hier nicht um Apple vs. andere Plattformen. Es geht um den App-Markt auf der iPhone-Plattform. Dort herrscht ein Monopol.
 
Nimm Android einfach mal komplett aus deinem Kopf raus. Apple ist der einzige Laden auf iOS und hat somit 100% Marktanteil am iOS App-Markt. Die Definition des Marktes ist hier essenziell.
 
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@Krik ja aber in einem Lego-Store herrscht auch nen Lego Monopol im Apple Store eben ein Apple Monopol und wenn ich in McDonalds gehe bekomme ich dort auch kein Subway Sandwich.

Ich laufe ja immer noch "freiwillig" in diesen Store rein. Und hätte eben mehr als genug Alternativen. Hier ist mein Problem. Ja auf der iPhone Plattform herrscht ein Monopol - das ist aber kein Problem weil die iPhone Plattform an sich kein Monopol hat und es sehr viele andere Alternativen gibt.

Würde es in der ganzen EU nur noch McDonalds geben müsste die Politik eingreifen und eben regulieren, dass man vielleicht auch was wirklich gesundes dort essen kann. Solange es aber neben der McDonalds Filiale noch andere Restaurants gibt - gibt es kein Problem.
 
kim88 schrieb:
ja aber in einem Lego-Store herrscht auch nen Lego Monopol im Apple Store eben ein Apple Monopol und wenn ich in McDonalds gehe bekomme ich dort auch kein Subway Sandwich.
Du hast da einen Gedankenfehler: Lego und McDonalds verkaufen in ihren Läden nicht frei Produkte anderer Hersteller.
Apple macht das aber und unterliegt dadurch anderen Gesetzen. Gesetze, die regeln, wie das laufen muss.
Ergänzung ()

Vielleicht wird es so klarer:

Ein Staat bietet das Umfeld für einen Markt und garantiert durch seine Gesetze, dass jeder Marktteilnehmer fair handeln kann. (Idealerweise.)
Wenn jetzt ein Marktteilnehmer (Apple) einen Untermarkt (iOS-Apps) öffnet und für andere zugänglich macht, muss dieser Marktteilnehmer genauso wie der Staat garantieren, dass jeder (Unter-)Marktteilnehmer fair handeln kann.

Das ist das Prinzip und es ist egal, wie viele (Unter-)Märkte es gibt. Ein Drittanbieter-AppStore im iPhone-App-Markt muss genauso fairen Marktzugang gewähren, wie Apple es macht. Gleiches Recht für alle.
 
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Eben, stell dir vor, Lego lässt in seinen Läden auch Bluebrixx verkaufen und sagt dann aber, ihr müsst uns 30% Marge dafür geben und unser Store ist die einzige Möglichkeit, an die Lego Kundschaft zu kommen, weil sie sonst nirgends Klemmbausteine kaufen darf. Und wenn uns eines eurer Modelle nicht gefällt oder unseren eigenen Modellen zu viel Konkurrenz macht, werfen wir es einfach aus dem Laden. Alle anderen Läden dürfen zB nur Playmobil verkaufen, da könnt ihr euer Set also nicht anbieten. Lego würde so entscheiden, was und wie viel die Konkurrenz verkaufen darf. Macht das also natürlich nur so lange, wie es Lego selbst nicht gefährlich wird. Damit ist das nie ein freier Markt und somit kann nie echte Konkurrenz entstehen. Hat man vllt sogar bei einem Klemmbaustein-Laden in Österreich mitbekommen, da wurde von Lego der Import von anderen Klemmbausteinen nach Österreich blockiert und der Laden musste dicht machen. Ich verstehe weiterhin das Problem nicht, welches der DMA für dich als user darstellt? Denkst du die EU ist schuld, dass Spotify die Abwicklung über Apple rausgenommen hat oder ist es vllt doch eher so, dass sich das so für Spotify (die eh nur rote Zahlen schreiben) nicht mehr gerechnet hat und das die sinnvollste Lösung war? Und du jetzt wieder sagst, machts doch einfach teurer, das würde mich nicht stören: du bist in der Schweiz offensichtlich in einer finanziell sehr angenehmen Position aber so funktioniert Marktwirtschaft eben nicht. Auch durch den höheren Preis wandern dir natürlich Kunden zu günstigeren Anbietern ab, das ist genau so eine Hürde, wie es bei dir die Bequemlichkeit war. Für dich war es zu viel, das Abo ausserhalb von iOS abzuschließen -> Apple hat es durch ihre App Store Bestimmungen geschafft, dich von einem Spotify Kunden zu einem Apple Music Kunden zu machen, weil sie die Plattform kontrollieren. Für andere hätte der Preisunterschied genau die selben Auswirkungen. Ja dann soll Spotify doch nurnoch auf Android verkaufen. Ja klar und damit freiwillig eine riesige Menge an potentiellen Kunden dem Konkurrenten überlassen, jeder Finanzler würde einen Schlaganfall bekommen.
 
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Also nur damit ich euch richtig verstehe. Das ganze wäre kein Problem wenn Apple nun alle Drittanbieter-Apps die mir ihren eigenen Diensten (also Spotify, Deezer, Netflix, etc) konkurrieren komplett aus dem Store verbannen würde. So wäre dann quasi (frei nach Analogie) nur noch Lego im Store und gut ist?

Lord Gammlig schrieb:
Apple hat es durch ihre App Store Bestimmungen geschafft, dich von einem Spotify Kunden zu einem Apple Music Kunden zu machen, weil sie die Plattform kontrollieren.

Nene das hat Spotify geschafft, wie gesagt sie hätten das Abo ja einfach drin lassen können mit den 30% Aufschlag. Macht YouTube bei YouTube Premium auch und scheint bei Ihnen kein Problem zu sein. Machen übrigens extrem viele Apps so bei Mac und iOS Plattform so - Abonnieren über Apple ist in der Regel etwas teurer - dafür hat man halt mehr Bequemlichkeit (alles auf einen Blick) und einen guten Kundendienst (wenn man, mal was falsches Abonniert hat, etc ist Apple hier sehr kulant).

Ist ein bisschen wie mit der Bahn fahren - Fährst du 1. Klasse bezahlst du etwas mehr, hast dafür mehr Beinfreiheit und besseren Service an Board (z.b. Bordrestaurant Bestellungen direkt an den Platz, etc).

Und wenn man bei Apple, das relativ Clever macht ist es am Ende nicht mal teurer sondern günstiger. Bei meiner Bank kann ich (direkt über ihre App) Apple Guthaben Karten kaufen. Alle 4-5 Monate haben die ne Aktion wenn man 100CHF Guthaben kauft bekommt man 150CHF. Da deck ich mich dann jeweils grosszügig ein und lasse die Abos, und AppKosten einfach darüber bezahlen - das rechnet sich sehr schnell.
 
Rattle schrieb:
Too be fair: es ist jetzt nix neues, dass Apple auf der WWDC Features ankündigt und es die erst paar Monate im Release gibt. Soll sogar so gewesen sein, dass das allererste iPhone im Januar angekündigt wurde und erst Monate später im Laden stand ;)
Touche :). Aber gefühlt war es schon besser. Besonders ärgert mich (oder besser, hat mich geärgert), dass Apple selbst nach dem Release dich angekündigte Features, noch monatelang nachreicht. Das geht soweit, dass ein m1 iPad Pro so lange auf eine sinnvolle Verwendung des m1 warten musste, dass es bis dahin das m2 Modell gab. Ich bin gespannt, wieviele Funktionen in iOS 18 beim Release noch fehlen.
Ergänzung ()

kim88 schrieb:
Also nur damit ich euch richtig verstehe. Das ganze wäre kein Problem wenn Apple nun alle Drittanbieter-Apps die mir ihren eigenen Diensten (also Spotify, Deezer, Netflix, etc) konkurrieren komplett aus dem Store verbannen würde. So wäre dann quasi (frei nach Analogie) nur noch Lego im Store und gut ist?
Ja genau, nur dass sie dann kein einziges iPhone mehr verkaufen würden. Apple braucht die vielen externen Entwickler, will diese aber zu 100% kontrollieren.

Nene das hat Spotify geschafft, wie gesagt sie hätten das Abo ja einfach drin lassen können mit den 30% Aufschlag ....
... Ist ein bisschen wie mit der Bahn fahren - Fährst du 1. Klasse bezahlst du etwas mehr, hast dafür mehr Beinfreiheit und besseren Service an Board (z.b. Bordrestaurant Bestellungen direkt an den Platz, etc).
Der Vergleich hinkt nicht, der hat gar keine Beine mehr! Welchen Mehrwert genau erhält denn Spotify durch die 30% für Apple?
 
Zuletzt bearbeitet:
These: Spotify wurde alleine dadurch, dass sie im AppStore sind, richtig groß
 
@Rattle grundsätzlich ja. Ich würde es anpassen und sagen, dadurch dass sie auf iOS sind und auch nicht alleine, Android spielte da sicher eine ähnlich wichtige Rolle. Hätte es bereits damals andere Stores auf dem iPhone gegeben, hätte es wahrscheinlich auch funktioniert, einfach weil Spotify mit seinem Angebot quasi allein war.
 
Es fühlt sich so gut an Recht zu haben. Bitte sperrt mich nochmal nur um aus den Medien dieselben Schlussfolgerungen zitieren zu können 😂
 
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