Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages

Johnny0405

Lt. Junior Grade
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Okt. 2005
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Hallo liebe freunde,

heute frag ich mal nach was sehr ungewöhnlichem und das in dieser Topic ;)
Ich mag mich nämlich nicht in 10000 Foren anmelden!

Es geht darum das ich bei der Bundeswehr tätig bin und da ein Versetzungsantrag läuft aufgrund Familiärer Probleme. Ich werde vertröstet und bekomme Steine in den Weg gelegt. Die Person um die es wegen meiner Versetzung geht leidet auch Körperlich sehr unter der Aufregung aufgrund der Steine die meiner Familie in den Weg gelegt wird. Was dem Gesundheitlichem Zustand nicht bessert! Sie möchte sich nun selbst an den Wehrbeauftragten wenden um ihre Fragen beantwortet zu bekommen. Ich möchte den Dienstweg schon erstmal einhalten (ich weiß dem kann man Dienstwegunabhängig kontaktieren), obwohl ich auch die Überlegung anstelle, denn meine Vorgesetzen sind nicht hilfreich!

Kern der Frage ist eben: Kann sich ein Zivilist mit einem Anliegen an Herrn Königshaus wenden? Es berührt ja schliesslich den Dienst?!

Vielleicht sind ein paar Altgediente oder Aktive Kameraden hier...

Danke!
 
Ja, Man kann auch als Zivilist an den Wehrbeauftragten schreiben. Und ein Vieraugengespräch mit dem Spieß hat nichts gebracht?
 
Was soll ein Gespräch mit dem Spieß auch bringen? Der hat sowieso nicht über den Antrat zu entscheiden.

Ein Versetzungsantrag muss auch bearbeitet werden. Allerdings war es schon immer früher schwer den durch zu bekommen. Es kommt auch immer drauf an ob persönliche Härte vorliegt usw.


Im Endeffekt müßte man hier erst mal das Dienstverhältnis wissen, nehem an SaZ. Hier wurde man explit auf eine bestimmte Stelle eingeplant (mit eigener Zustimmung) und da ist das mit der Versetzung nicht so einfach.

Wie gesagt bearbeitet MUSS der Antrag auf jeden Fall werden. Allerdings kann da der Wehrbeauftragte je nach Situation auch wenig machen, aber das kann man hier nicht klären.

Familäre Gründe ist je nach Situation auch kein Grund für die Versetzung, oder eben ein Grund, oder eigentlich ien Konflikt mit der ganzen Laufbahn.

Alles sinnlos das hier in einem Forum, ohne Kenntniss der Situation zu besprechen.
 
spacepilot11 hat es schon gesagt. Allein mit den spärlichen Infos vom TE kann man sich wirklich nur auf die eine Frage konzentrieren und hier lautet die Antwort: "Ja, auch ein Zivilist kann sich an den Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages" wenden.
 
Wenn dich an den Kompanieführer sollte es nicht klappen schreib den WdDB direkt an und Punkt. Dann wirste sehen was passiert
 
Es gibt keinen Rechtsanspruch auf eine Versetzung! Genauso wenig wie man ein Recht auf eine bestimmte Verwendung hat.

Das Thema sollte geschlossen werden, weil es schlicht wie schon gesagt Unsinn ist.

Aber so einfach wie mit dem "Kompanieführer" oder dem "Spieß" sprechen ist es nicht. Die haben in der Regel auch nix zu entscheiden bei so nem Antrag.
 
Der Kompaniechef schreibt aber eine Stellungsnahme und es macht schon einen Unterschied ob der Chef eine Versetzung unterstützt oder ablehnt.
 
Das ganze läuft doch eh über den S1 Bereich, wenn nicht mittlerweile sogar über die SdBw. Mittlerweile ist die Befürwortung eigentlich nur Formsache.

Man kann ohne Befürwortung der Versetzung versetzt werden, oder auch dableiben obwohl der Chef sein Ok gegeben hat.

Und in der heutigen Zeit dürfte diese Stellungnahme vom Chef sogar noch weniger wert sein.
Aber wie schon tausendmla gesagt, bei einem Versetzungsantrag spielen tausend andere Sachen mit rein, aber alleine am Chef wird es in den seltensten Fällen hängen.

Wir, die die dabei waren, wissen ja, das man alles mögliche und unmögliche beantragen kann.
Das Versetzungen kaum noch durchgehen, mag auch mit vielen SaZ zu tun haben, die sich nicht über den begriff "bundesweit einsetzbar" auseinandergesetzt haben.

Wenn man dann feststellt das 300km oder mehr nach Hause jedes WE eben doch 300km sind..

Im vorliegenden Fall würde ich sowieso von dem Antrag abraten, und das Gespräch mit dem Sozialdienst und dem Standortpfarrer suchen, ob ein Verleiben in der Bw noch sinnvoll wäre.

Selbst wenn der Antrag durchgehen würde, verschiebt der die Probleme nur. Man wird weiterhin Lehrgänge besuchen, oder auf Einsätze gehen, und dann auch woanders sein. Zudem kann einem keiner die Garantie geben, das es den Dienspost am neuen Standort auch in 2 Jahren noch gibt, oder ob es überhaupt noch den Standort gibt.

Familäre Probleme sind nicht schön, egal ob vorgeschoben oder nicht, (das können wir eh nicht beurteilen), aber sowas steht immer im Gegensatz zur Bundeswehr.
 
spacepilot11 schrieb:
Das ganze läuft doch eh über den S1 Bereich, wenn nicht mittlerweile sogar über die SdBw. Mittlerweile ist die Befürwortung eigentlich nur Formsache.
Der Dienstweg ist klar geregelt. Und solche Anträge laufen zuvorderst über den Kompaniechef.

spacepilot11 schrieb:
Man kann ohne Befürwortung der Versetzung versetzt werden, oder auch dableiben obwohl der Chef sein Ok gegeben hat.
Natürlich kann man auch ohne die Zustimmung vom Chef versetzt werden. Die Chance dazu ist aber wesentlich geringer.

spacepilot11 schrieb:
Und in der heutigen Zeit dürfte diese Stellungnahme vom Chef sogar noch weniger wert sein.
Aber wie schon tausendmla gesagt, bei einem Versetzungsantrag spielen tausend andere Sachen mit rein, aber alleine am Chef wird es in den seltensten Fällen hängen.
Ich bin aktiv bei der Truppe. ;)
Wie gesagt, wenn man den Chef hinter sich hat, läuft einiges einfacher. Unmöglich ist es selbstverständlich nicht, aber um seine Chancen zu erhöhen, wäre das OK vom Chef schon essentiell.

spacepilot11 schrieb:
Wir, die die dabei waren, wissen ja, das man alles mögliche und unmögliche beantragen kann.
Das Versetzungen kaum noch durchgehen, mag auch mit vielen SaZ zu tun haben, die sich nicht über den begriff "bundesweit einsetzbar" auseinandergesetzt haben.

Wenn man dann feststellt das 300km oder mehr nach Hause jedes WE eben doch 300km sind..
Als ich 2002 Zeitsoldat geworden bin, war es mir völlig egal ob ich jetzt im Norden, Osten, Süden oder Westen stationiert war. Aber in zehn Jahren fließt viel Wasser den Rhein herunter und Dinge ändern sich. Mittlerweile bin ich verheiratet und würde meinem Chef aber gehörig auf's Dach steigen, wenn der (was nicht passiert) auf die Idee käme, mich an's andere Ende der Republik zu versetzen.
Ich weiß, was ich damals unterschrieben habe, aber die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie wird ja immer wichtiger für die Bundeswehr, das hat also nur entfernt etwas damit zu tun, dass man nicht weiß worauf man sich da eingelassen hat.

spacepilot11 schrieb:
Im vorliegenden Fall würde ich sowieso von dem Antrag abraten, und das Gespräch mit dem Sozialdienst und dem Standortpfarrer suchen, ob ein Verleiben in der Bw noch sinnvoll wäre.

Selbst wenn der Antrag durchgehen würde, verschiebt der die Probleme nur. Man wird weiterhin Lehrgänge besuchen, oder auf Einsätze gehen, und dann auch woanders sein. Zudem kann einem keiner die Garantie geben, das es den Dienspost am neuen Standort auch in 2 Jahren noch gibt, oder ob es überhaupt noch den Standort gibt.

Familäre Probleme sind nicht schön, egal ob vorgeschoben oder nicht, (das können wir eh nicht beurteilen), aber sowas steht immer im Gegensatz zur Bundeswehr.
Die genannten Personen würde ich auch besuchen, aber nicht um die Bundeswehr zu verlassen sondern um weitere Unterstützung für die Versetzung hinter mir zu versammeln.

Es macht einen großen Unterschied ob man auf Lehrgänge geschickt wird, wenn man heimatnah lebt oder am Arsch der Welt. Die Scheidungsrate bei Soldaten gehört mit zu den Höchsten, der Bundeswehr sollte daran gelegen sein, ihren Soldaten nicht auch noch im privaten Umfeld das Leben schwer zu machen.

Aber wie gesagt, der TE hat sich zur Thematik nur sehr spärlich geäußert. Es fällt schwer eine adequate Lösung zu präsentieren. Denn "Steine in den Weg" legen klingt etwas hart und unrealistisch, wenn ich meine zehn Jahre bei der Bundeswehr betrachte.
 
Klar nach 10 Jahren denkt man anders, aber da hat man ja in der Regel auch seinen "festen" Posten. Nur am Anfang ist es eben etwas schwer mit Versetzungen, ich denke da nur an die FAs die die ersten 3 Jahre fast nur unterwegs sind, bis sie überhaupt mal länger in der Stammeinheit sind.

Persönlich finde ich das mit Versetzungen gar net so schlimm. Im zivilen bekomm ich nicht eine solche Unterstützung vom "Arbeitgeber". Und zivil kann es einen auch schlimmer treffen, denke da nur an die Zeit als ich noch im Sondermaschinenbau war, da war mal teilweise 3 Tage in Holland, dann 1 Tag in Polen, und dann wieder 2 Tage im Norden von Deutschland.

An das "Steinte in den Weg" legen mag ich auch nicht glauben. Versetzungsanträge zurückzuhalten oder zu verzögern, wäre ja ein Dienstvergehen, und wer möchte das schon?


Ist der Antrag natürlich schon gestellt und liegt beim S1 oder schon woanders, dann können die Vorgesetzten da auch nicht mehr viel machen. Kann ja alles dauern..

Aber Noxiel, du hast Recht die Infos sind zu spärlich zudem sind hier in dem Forum zu wenige die sich mit der Bw auskennen, oder zu viele die Ihr absolut negativ gegenüberstehen.

Besser sollte die Frage in einem anderen Forum gestellt werden, ich kenne sogar eines ohne Anmeldung, wo man als "Gast" schreiben kann.
 
Guten Abend,

ich wollte hier einfach nicht die ganze familiensituation breit treten. Ich bin mir dem allen bewusst und ich liebe meinen beruf, nur der andere punkt ist das die Bw auch langsam mal einsehen muss das sie doch wesentlich besser dran wäre wenn die "angestellten" im grundbetrieb(abseits von einsatz und lehrgang(welche ich einige hatte und das langsam dünner werden dürfte) ) besser drauf sind, das alles auch besser läuft! "Mein" major meinte er habe lieber motivierte menschen die ein glückliches leben führen in vereinbarkeit mit der familie um sich, als leute die eigentlich nur funktionieren! Das will die Bw ja eigentlich auch nicht ;) das geblubber von familie und beruf und so !

Die frage war doch einfach nur "Kann ein zivilist an den Herrn Königshaus schreiben?!" :)
 
ja natürlich KÖNNEN und DÜRFEN auch zivilisten an den wehrdienstbeauftragten schreiben, es ist schließlich nicht verboten. die frage ist halt nur, in wie weit das was bringt. grundsätlich: der ton macht die musik, wie eigentich immer im leben.
 
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