Tschingis schrieb:
Hmm Intelout, was mich noch interessieren würde, ist ja ein wirklich schockierendes Beispiel, aber wem gibst du nun die Schuld an der Situation deiner Freundin, der Gesellschaft das sie nie eine so starke Persönlichkeit in diesem Umfeld aufbauen konnte, das sich nie jemand um sie wirklich gekümmert hat( in der Jugend) oder hauptsächlich den Drogen, aber wär es nicht Heroin gewesen, hätte sie sich dann wohl nicht eine andere Droge gesucht, wie Alkohol um ihre Probleme zu verdrängen?
Ich versuche es mal zu schreiben, so wie sie mir das erklärt hat ...
Ihre Mutter hat sie wohl als Kleinkind in ein Heim gegeben, weil sie im Wege war oder wer weiß aus welchem Grund.
Mehrmals ist sie aus den Heimen abgehauen und wurde immer wieder zurück gebracht. Mehrer Male hat sie damals auch versucht sich das Leben zu nehmen ...
Als sie dann Volljährig war, hatte sie natürlich durch diese Heimaufenthalte und "Freunde" auch Erfahrung mit Rauchen, trinken und Haschisch rauchen.
Ich weiß nicht, ob sie verheiratet war, aber sie hatte zwei Kinder, die bei der Tante aufwuchsen, wobei ihr 9 jähriger bei besagtem Autounfall ums Leben kam.
Irgendwann kam sie dann nach Hamburg und geriet dort in die Scene.
Bis zum Heroin war es dann auch kein weiter weg. Sie hat das Zeug wie sie mir sagte fast 10 Jahre konsumiert, bis sie davon weg wollte und in die Methadon Behandlung ging.
Als ich sie hier bei meiner Schwester kennen lernte, hat sie wie gesagt nur ihre morgendliche Dosis Methadon genommen, und auch geraucht.
Da finde ich ja auch nichts schlimmes dran, zumal es zum einen in der Medizin als Schmerzmittel verwendung führt, und meines erachtens auch wesendlich unschädlicher für den Organismus ist als zum Beispiel Alkohol.
Wegen Canabis geht keiner ins Krankenhaus, um davon ne Entziehung zu machen ... aber egal - wurde ja schon mehrmals erwähnt.
Auf Deine Frage zurück zu kommen, oder auf den Punkt zu bringen:
Ich denke, Heimkinder ohne Elternbezug wachsen irgendwo gestört auf - ihnen fehlt etwas. Ein Vater, Mutter als Bezugsperson.
Die Schuld ist in dem Fall sicherlich mit bei den Eltern zu suchen, obwohl die bestimmt nicht dafür verantwortlich zu machen sind, das sie beim Heroin gelandet ist. Es waren die Umstände und Kreise, in die sie geraten war.
Sie hätte ja auch zur Alkoholikerin werden können, wer weiß ?
Oder Drogenfrei ...
Denke, wenn man hin und her geschoben wird und auch die schuliche Bildung nicht gerade berauschend verlaufen ist, das es kein großer Schritt ist, in einem Sumpf zu stranden.
Ich hatte 4 schöne Jahre mit ihr, und manchmal auch verdammt schwere Zeiten wärend dieser Zeit. Aber wenn man den Willen hat und eine Perspektive, dann kann man viel erreichen.
Es heißt auch, das wer vom Heroin weg kommt, selbst nach 5 Jahren noch Rückfällig werden kann.
Bei ihr ging das leider wesentlich schneller, aufgrund des Überfalles durch diese drei jugendlichen Polen, und sie wollte mir irgendwo einen Gefallen tun - mir nicht mehr zur Last fallen, wie sie meinte ...
@oDeM
sicher geht es um weiche Drogen, aber Alk zählt auch dazu - irgendwo ...
Durch Alk bin ich zum Rauchen gekommen (Cigaretten !), und durch meine damalige Perle dann auch zu Canabis (gelegentlich). Beruflich konnte ich mir das aber nicht leisten, und es hat mir ehrlich gesagt auch nicht sonderlich viel gebracht. Wenn mein Arbeitskollege sich so einen Joint rein gepfiffen hatte, heimlich auf Toilette oder im Umkleideraum, dann hat man dem das angemerkt.
Nicht nur an den Augen oder wie er sprach.
Ich war ja ständig auf Kundenbetreuung mit dem Wagen unterwegs, und da kam sowas für mich natürlich nicht in Frage. Und wenn ich dann nach nem 10 - 12 Std. Tag nachhause kam, hatte ich bestimmt besseres zu tun als mir irgendeine Droge rein zu pfeifen. So blieb es denn wenn was da war mal gelegentlich zum WE ...
Ich hatte meine Aquarien mit Fischen, meinen Amiga, mein Hobby betreff Musik und Video, und meist waren wir auch am WE unterwegs mit dem Wagen, so das eigentlich nur selten die Möglichkeit oder Verlangen danach war.
Das beantwortet nun auch die Frage, ob ich das mal konsumiert habe oder nicht. Ist Schnee von gestern und nicht der Rede wert.
Ansonsten stimme ich Dir mit Deinem Posts zu.
Ein Drogenfreies Leben ist allemal besser, als sich in eine Art Abhängigkeit zu begeben - auch wenn man für Canabis (anders als bei harten Drogen wie Heroin) nicht seine Oma verkauft oder alten Damen die Handtasche entreisst um Geld für die nächste Dröhnung zusammen zu bekommen (oder anschaffen).
@pwcTJaR
ich brauche nichts mehr erreichen oder mir beweisen, aus dem Alter bin ich raus. Wenn ich morgen sterbe, kann ich sagen, ich habe gelebt und auch das Leben genossen. Ich denke, mit 45 kann man das, auch wenn es zum sterben noch ziemlich früh ist.
Doch seitdem ich mir bei einem Sturz meine Wirbelsäule im LWS Bereich angebrochen habe, bin ich eigentlich nur noch froh nicht im Rollstuhl zu sitzen oder mich nur mit irgendwelchen Gehilfen Bewegen zu können.
Ich war lange Zeit ans Bett gefesselt, gefolgt von täglichen Arztbesuchen über Reha-Maßnahme und KUR, mit dem Erfolg, das ich trotz intensivster Bemühungen nicht wieder zurück ins Arbeitsleben kann.
Eine Umschulungsmaßnahme die erst bewilligt wurde von der LVA, wurde mir nach 3 Wochen in selbiger Maßnahme zum Einzelhandelsfachpacker kurzerhand gestrichen/gecancelt.
Begründung: ich könne nach Abschluss der Maßnahme mit Rücksprache vom AA angeblich nicht in dem Beruf arbeiten aufgrund meiner Rückenverletzung.
Toll gell ?
Läßt mich das zu irgend einer Droge greifen ? Nie im Leben ! Ich habe mir meinen Humor bewahrt und ich stehe immer wieder auf, wenn ich mal am Boden liege. Nur Verlierer greifen zu Drogen - weil sie der Realität entkommen möchten, oder sich aber einfach nur hängen lassen wollen.
Dann stelle ich Dir mal die Frage, was bitteschön ein vom Gesetz verurteilter an den Staat zurückzahlen soll ?
Dazu müßte man das Gesetz komplett neu ausrichten, denn man kann nicht jemanden der 3, 5, oder mehr Jahre im Vollzug eingesessen hat wegen einer Straftat, auch noch zur zurückzahlung der Haftkosten heranziehen.
Und was machste bei einem, der 10 oder 15 Jahre gesessen hat, vieleicht wegen einem Gewaltdelikt ? Bekommen die vieleicht nur noch die hälfte der Strafe aufgebrummt und müßen dann Buße tun in Form von Geldmitteln ?
Gott behüte uns vor diesen Gewalt und Triebtätern, die kaum noch mit einer wirklichen Bestrafung zu rechnen haben, weil sie ja die andere Hälfte der Strafe in Form von Geldmitteln abbüßen - soweit sie überhaupt Arbeit und somit ein geregeltes Einkommen haben werden ...
In der Regel hat man vorher schon geraucht und nicht anders herum.
Als NICHTRAUCHER würde es mir persönlich niemals einfallen, irgendwelche Rauschmittel zu inhallieren ...
Geisteszustand ... ich kenne Leute die Rauchen seit 15 - 20 Jahren, und die haben immer noch ihren Geist beisammen.
Ich habe sehr wohl verstanden, das Du mit dem Zeuchs nichts am Hut haben willst, aber das hättest Du auch wesentlich kürzer in knapp 3 Sätzen schreiben können
Ich stimme doch mit Dir überein ! Ist doch nicht so, als ob ich das Befürworte.
Warum hab ich wohl diese Petition gestartet gegen Alkohol im TV ?
Und Rauchen habe ich auch vor einigen Wochen aufgegeben, nachdem ich ne tierische Grippe hatte und mir die erste Cigarette vorkam wie *würg* ...
Von mir aus ruhig verbieten *smile*
@b-runner
stimmt so wie Du das da schreibst zum großen Teil.
Wenn viel da ist zum konsumieren, steigt sicherlich auch die Menge - sprich Natur-Breit den ganzen Tag.
Also ich bin clean und ich kann auch jederzeit nen Drogentest ablegen, ohne Probleme, und das meine ich ernst !
Abgesehen davon kann man das auch PUR rauchen, was dann nicht so auf die Lunge schlägt wie mit Tabak.
@Der Daedalus
Und wieder drehen wir uns im Kreis.
Wer sagt uns denn, das zum Beispiel Canabis gefährlich ist und ne Einstiegsdroge ?
Warum raucht man im Orient Opium und anderes, oder kaut Koka Blätter ?
Was bei anderen Kulturen durchaus legitim und normal ist, wenn da so eine Wasserpfeife auf dem Tisch steht und Reium geht - verteufelt man dies hier.
Ich behaupte, würde man das legalisieren und der Staat würde dabei mit abkassieren, dann wäre der Genuss von Canabis dem Alkohol gleich zu stellen.
Ich denke aber der Staat möchte das nicht, weil es auch da wieder zu viele Möglichkeiten geben wird, das hinter dem Rücken des Staates zu verkaufen, wodurch Steuerverluste auftreten. Klar, das man sowas bei einem "Dealer" billiger bekommt - ohne Steuern dafür entrichten zu müssen.
Ist aber nur eine Mutmaßung von mir.
Generell sollte man Drogen von jugendlichen fern halten.
@[fokusbiker]
Man wird das niemals verbieten können, weil Deutschland eigentlich regelrecht überschwemmt wird mit dem Zeug - nicht nur aus Richtung Niederlanden ...
Betreff einstieg zu Heroin oder generell harten Drogen habe ich schon meine Meinung kund getan.
Wer charakterfest ist sagt: rauchen ja - alles andere NO WAY !
Leute mit labilem Charakter lassen sich vieleicht dazu verleiten mal was anderes auszuprobieren, oder sind ganz einfach nur neugierig. DAS ist der Einstieg.
OK, noch etwas aus meinem LEBEN, obwohl es nicht gerade rühmlich ist, aber ich stehe zu meiner Vergangenheit ...
Ich war vor vielen Jahren im Jugendvollzug wegen einer dummen Geschichte.
Wie das so üblich war, hat man des abends auch "Umschluss" zu anderen Gefangenen, um dort Karten zu spielen oder nur zu labern. ZU DEM ZEITPUNKT hatte ich mit DROGEN NICHTS ZU TUN und wollte es auch nicht.
Dann holte der eine ne Kanüle raus und Ampulle und wollte dem anderen nen Schuss fertig machen. Seinem ersten Schuss im Leben, und dann auch noch im Knast ...
Ich hab dem gesagt er möge warten, habe nach dem Beamten geleutet, der mich dann auf meinen Haftraum zurück schloss. Damit wollte ich absolut nichts zu tun haben. Und jetzt bin ich mal auf Eure Reaktionen gespannt.
Vieleicht versteht ihr jetzt, warum ich alles was oberhalb von Canabis angesetzt ist, absolut verabscheue und NIEMALS gut heißen würde.
Und natürlich fällt darunter natürlich auch Ecstasy oder wie man das schreibt, was sich fast jeder Idiot in den Discotheken einverleibt ...