Eben, Toshiba entwickelt die 3.5" Zoll nun selbst weiter, während bei HGST immer mehr WD einfliessen wird, auch wenn sie HGST eigenständig führen werden sie bestimmt nicht ohne jeden Einfluss sein. Die Toshiba und HGST entwickeln sich also seid nun fast 3 Jahren auseinander! Außerdem wurde die Einrichtung des Werkes auf dem Toshiba die 3.5" Platten baut ja aus der überschwemmten Fabrik abgebaut und in China wieder aufgebaut. Wie identisch haben sie die ersten Platten überhaupt bauen können? Es dürfte ganz anderes Personal gewesen sein, welches die ersten Toshiba 3.5" gefertigt hat als die, die zuletzt noch HGST Platten an den Maschinen produziert haben.Bolko schrieb:Der Evolutionsschritt zur Toshiba DT01ACA:
lediglich die Platterdichte wurde von 667 GB auf 1 TB pro Platter erhöht und die Sektoremulation 512e ("E6" statt "A6") wurde eingeführt.
Belege? Wie kommst Du darauf dies zu behaupten? Nur weil der Gehäusedeckel die gleichen Einbuchtungen hat, muss zwei HDDs nicht identisch sein!Bolko schrieb:Der Rest ist identisch ( = Generation "B"):
selbes Gehäuse.
selbe Lager.
selbe Platine.
Firmware wie zuvor, aber Sektoremulation hinzugefügt.
Die Änderungen der Datendichte und der Umstieg von 512n auf 512e sind gewaltige Änderungen, für eine größere Datendichte braucht man z.B. kleinere Köpfe und ggf. einen geringeren Kopfabstand, was so ungefähr das ganze Innenleben verändert.Bolko schrieb:Also Toshiba DT01ACA300 ist gleich HGST 7K3000.B mit höherer Platterdichte und Sektoremulation.
Auch dafür gibt es keinerlei Belege, Toshiba kann bei den billigen Reihen auch Einsparungen vorgenommen haben die eben die 24/7 Freigabe nicht mehr möglich machen, die man aber nicht sieht. Seagate hat bei der Barracuda 14 ja auch sehr gespart um eine schnelle Platte günstig anbieten zu können, was aber eben bei Dauerbetreib die Haltbarkeit verringert hat. Das interessiert den Desktopuser nicht, aber wer die für "Höhres" missbrauchen will wie Backblaze es macht, der leidet dann bald unter hohen Ausfallraten.Bolko schrieb:Die Hitachi HGST HDS723030BLE640 hat eine 24/7 Freigabe.
Aus technischer Sicht hat die Toshiba DT01ACA300 ebenfalls dieselbe Freigabe.
Sind die Lager denn gleich? Sind die Plattern gleich, oder muss man die für die höhere Datendichte anpassen, z.B. dickere Trägerscheiben verwenden um weniger Schwingungen zu haben weil ja auch die Anforderungen an die Genauigkeit mit steigender Datendichte zunehmen? Das weißt Du alles nicht, das zeigen weder ein Blick auf den Gehäusedeckel noch einer auf die Platine auf der Unterseite.Bolko schrieb:Die Anzahl der Platter wurde auch nicht erhöht, also ist die Lagerbelastung ebenfalls nicht höher als zuvor.
Bisher, aber wenn man eine HDD mit einem Workloadrating von 55 TB pro Jahr und keiner 24/7 Zulassung viel intensiver nutzt, dann altert sie eben einfach nur schneller und fällt dann auch früher als gedacht aus, die gehen aber nicht sofort nach einer Woche kaputt, nur weil sie in dieser einen Woche nie ausgemacht wurden.Bolko schrieb:Aus praktischer Sicht spricht ebenfalls nichts gegen Dauerbetrieb, da bisher keine Ausfälle aufgetreten sind.
Toshiba hat eine ganze Reihe von Modellen im Angebot:Bolko schrieb:Diese "Sahnestücke forte" kosten dann obendrein auch noch weniger als die Konkurrenzprodukte!
Wenn Du mehr über die Unterschied zwischen den Toshiba HDDs für verschiedene Anwendungen lernen willst, solltest Du das im Zitat verlinkte Dokument mal lesen. Highend ist die MG Reihe mit 550TB/y workload und MTTF 1.4Miohrs, dort steht auch was die MTTF bedeutet und das die HDDs für 5 bis 7 Jahren Nutzungsdauer ausgelegt sind. Zu glauben die anderen Modellreihen wären genauso gut und robust, würden aber einfach nur günstiger verkauft um zu Heimanwendern zugänglicher zu machen, wäre extrem naiv, sowas könnte sich kein Hersteller leisten.
Leistung vielleicht im Sinne von Geschwindigkeit, wobei es bei den Enterprise HDDs eine viel größere Bandbreite an Anwendungen und Spezifikationen gibt, als bei Heimanwendermodellen. Die wirklich schnellen Server-HDDs für Mission-Critical-Storage sind heute alle nur noch in 2.5" zu haben.Bolko schrieb:Dann schaut man sich den Stromverbrauch an und meint eine "green"-Platte zu sehen. Dazu aber die Leistung einer Serverplatte.
Kannst Du mal erklären wieso Du laufend die Toshiba HDDs mit angedichteten Unterstellungen pusht? Keine Ahnung ob die so gut sind, bei backblaze ist nur eine kleine Anzahl im Betrieb und die Statistik von hardware.fr führt sie zwar an letzter Stelle, aber die Toshiba HDDs kann man nur über den Handel und nicht direkt beim Hersteller reklamieren, was das Bild hier verzerren dürfte. Für mich sind das einfach 3.5" Platten die andere auch und mit einer Toshiba 2.5" hatte ich mal Probleme.Bolko schrieb:Kann man mir das mal rational erklären, wieso man mehr Geld für schlechtere Festplatten ausgibt
Generell gilt auch bei Toshiba: Man bekommt was man bezahlt, aber erwarte nicht so viel mehr zu bekommen als Du bezahlt hast, dafür gibt es inzwischen ja auch bei Toshiba die entsprechend positionierten und gepreisten Modellreihen zu kaufen.
Das ist nur total hohles Fanboygelaber! Die geplante Obsoleszenz braucht man bei HDDs gar nicht, da es mechanische Teile sind die eben einem Verschleiß unterliegen und außerdem bisher immer aufgrund der Kapazitätssteigerungen nach einigen Jahren sowieso obsolet wurde, weil dann eine neue HDD die gleichen Daten wie viele alten speichern konnte. Da zudem die Datenvolumen erfahrungsgemäß immer nur ansteigen, die Einbauplätze für HDDs aber beschränkt und bei großen Anwendungen auch teuer sind, fiel die Entscheidung auch funktionierende alte HDDs freiwillig gegen größere neue zu ersetzen nie sehr schwer.Bolko schrieb:diese supertollen Toshibas zu kaufen anstatt den künstlich verschlechterten und überteuerten Abzocker-Müll (geplante! Obsoleszenz, eher Obszönität)?
Natürlich kann man HDDs auch so bauen, dass sie sehr lange halten, aber werden sie auch entsprechend teuer und Du willst Du doch ernsthaft unterstellen, dass Toshiba die derzeit bei 3TB mit der Toshiba DT01ACA300 ab 88€ (von Intenso wie auch eine DT01ACA300 sein dürfte mal abgesehen) die günstigste 3TB HDD anbieten, diese mit einer Technik und Qualität bauen wie sie bei anderen Anbietern wenigstens 50 bis 100% mehr kostet und auch bei Toshiba selbst sonst erst ab 160€ zu haben ist, oder? Glaubst Du die HDD Abteilung müsste innerhalb des Konzerns keinen Gewinn erwirtschaften?
Die Margen des Händlers macht aber der Händler selbst die UVP interessiert doch sowieso niemanden mehr.Bolko schrieb:Die Margen sind wohl höher.
Man bekommt was man bezahlt und viele schauen eben vor allem auf den Preis, die günstigsten Platten dürfte daher auch die Verkaufsvolumen bei Heimanwendern erzielen. Hitachi hat schon immer im mittleren bis oberen Qualitäts- und Preissegment verkauft, die ganz günstigen Platten haben sie nie im Angebit gehabt, da waren selbst die Desktopplatten 24/7 und mit Vibrationssensoren versehen, aber die Festplattensparte wurde verkauft. Warum wohl? Vermutlich wohl weil die Rentabilität nicht gestimmt hat, die Desktopplatten waren zu hochwertig gebaut ohne die dafür erforderlichen Preise erzielen zu können und das geht dann auf die Margen der Hersteller. Wieso sind wohl gerade WD und Seagate übrig geblieben? Toshiba ist ja nur zu den 3.5" HDDs gekommen, weil WD im Rahmen der Übernahme von HGST auf Druck der Wettbewerbshüter ein Werk von HGST abgeben musste.Bolko schrieb:Was nichts kostet, das taugt auch nichts?
Die Toshiba HDDs von heute haben mit den alten Hitachi und den aktuellen HGST kaum noch was zu tun, auch wenn Bolko das einfach nicht einsehen kann. Audi hat übrigerns mal in zwischen 1958 und 1964 Daimler Benz gehört, der erste Audi 100 wurden von Daimler Ingenieuren entwickelt, aber dann haben sie Audi an VW verkauft und heute ist das alles VW Technik in den Audis, aber nach Bolkos Ideen würde er wohl heute noch schreiben, dass Audi und Mercedes die gleiche Technik haben.ChromeBeauty schrieb:Die PX3009E-1HP0 & PX3010E-1HQ0 sind wohl keine Rebrandings oder?
Da muss man immer schauen welche konkreten Modelle man vergleicht, pauschal die Marken zu vergleichen ist sinnfrei.ChromeBeauty schrieb:Bei meinem letzten Kauf setzte ich auf Hitachi da mir SG & WD kein Vorteil für den Aufpreis ersichtlich war
Auch bei den Billigserien von Toshiba würde ich keine Wunder erwarten wie Bolko sie ihnen andichtet. Features die eine hohe Qualität ergeben kosten Geld und sind für einfache Desktopuser oft unnötig, also spart man bei den Serien wo es geht, damit daran auch noch Geld verdient werden kann, die Hersteller sind ja allesamt keine Wohltätigkeitsvereine.ChromeBeauty schrieb:aber ich hielt mich auch von den neuen Toschibas weg da mir die zu Neu waren und auch seltsam billig(5TB auf Niveau der billigsten 4TB ist eben seltsam).
Ergänzung ()
Bolko, Du solltest noch einmal etwas Nachhilfe zu Statistik nehmen:
Es geht um eine AFR (AnnualBolko schrieb:Zitat:
Toshiba DT01ACA Series
(TOSHIBA DT01ACA300) 3.0 TB 47 1.7 3.7% 0.4% – 13.3%
https://www.backblaze.com/blog/best-hard-drive/
Wieviele Festplatten sind also tatsächlich absolut ausgefallen?
47 Stück "Toshiba DT01ACA" multipliziert mit 0.037 (3.7 Prozent) = 1.739
Also sind bei Backblaze insgesamt und absolut nur 2 Toshibas ausgefallen.
Failure Rate, also jährliche Fehlerrate) und da spielt die Zeit eine große Rolle, die Du aber ignoriert hast. Dazu bist Du mit Spalten durcheinander gekommen, denn dort steht:
Damit die Spalten halbwegs passend dargestellt werden, habe ich mal Stiche eingefügt, dann sieht man die Zuordnung der Werte besser, denn 47 HDDs ist richtig, aber 1.7 sind die Average Age, also das Durchschnittsalter und nicht die jährliche Ausfallrate, die ist 3,7%! Die korrekte Rechnung ist also 47 * 0,037 * 1,7 = 2,96, also 3 ausgefallene HDDs.
Die Aktuellen Zahlen und auch den Vergleich mit der HGST, auch wenn der aufgrund der sehr geringen Anzahl von nur 10 HGST Platten nicht wirklich zuverlässig ist, kannst Du hier sehen, da steht es auch mit den inzwischen (Deine Daten waren vom Dezember) 5 ausgefallenen Toshibas aus 45 (in einem Storage Pod sind 45 Datenlaufwerke, folge dem Link im Image!):
Auf den Rest aus dem alten Beitrag will ich nicht weiter eingehen, aber den Fehler wollte ich so nicht stehen lassen.
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