Welche Festplatte/Controller/ Externe/Wechselrahmen sollte ich kaufen? (Teil II)

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Es ist eher der Gegenteil der Fall. Da die Abstände und Toleranzen noch kleiner sind sind diese natürlich auch empfindlicher.
 
Weniger Masse, weniger Energie, wenn es denn runterfällt. Weniger Chance, dass sich was verbiegt.
Man vergleiche: Matchboxauto, echtes Auto :)

Die technische Daten zeigen das auch:
Beispiel Spinpoint M9T 2,5":
Linear Shock (1/2-sine pulse)
- Operating (2ms): 300 Gs
- Nonoperating (1ms): 900 Gs

Beispiel WD Black 3,5"
Shock (Gs)
Operating (2 ms, write) 30
Operating (2 ms, read) 65
Non-operating (2 ms) 300

Da hält die 2,5" im Betrieb schon das aus, was die 3,5" nur ausgeschaltet kann.
 
Vergleich mit den Autos hinkt. Wer würde schon ein Auto mit 5 cm dickem Blech kaufen? Dazu ist eine Matchboxkarorsserie in Monocoque Bauweise hergestellt. Würdest du ein 1:1 Modell eines Matchboxautos herstellen, wäre der Vergleich passender - natürlich ohne Motor und Antrieb.
Ich sehe das auch so wie Cool Master. Der Deckel und Rahmen ist bei einen 2,5" wesentlich dünner. Das mag bei einem Sturz wegen der geringeren Masse ok sein, aber wie sieht es mit Kräften aus, die nicht von der Eigenmasse der HDD abhängen? Druck-. Zug- oder Verwindungskräfte? Durch die kleineren Abstände durchaus dann anfälliger.
Dazu ist die PCB hauchdünn.

Nicht umsonst steht auf den 2.5" Modellen "Don't shock, Don't push cover". Bei den 3,5" habe ich das noch nicht gelesen. Habe hier gerade eine Hitachi (2,5") und eine Seagate (3,5")auf dem Schreibtisch.

Und was deine Beispiele mit den G-Kräften angeht, die Seagate kann ausgeschaltet 350 G ab - und nun?

Wenn einem nun die Platte runterfällt wirken nunmal nicht nur vereinfacht gesagt Stoßkräfte, sondern auch mindestens Verwindungskräfte (die Platte wird niemals plan auf einen planen Boden fallen gut) und Druckkräfte (mindestens auf das Gehäuse beim Aufprall). Ist ja schön wenn die Platter dabei nicht durch die Leseköpfe beschädigt wurden, oder das Lager, aber was hilft es wenn das Gehäuse verformt und entweder nicht mehr staubdicht oder nun ein mechanisches Bauteil am Gehäuse schleift? Oder durch ein Verbiegen des Chassis der Schwenkarm im Betrieb gegen die Platter hämmert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ist ein Trabi auch besser als eine S-Klasse in einem Unfall weil weniger Masse? :D

Die G-Kräfte sind leider keine gute Angabe. Zudem sind die G Kräfte auf das Gewicht der HDD bezogen.
 
Nicht ich schrieb:
Vergleich mit den Autos hinkt.
Daher der Smiley.
Die Frage ist doch warum würde keiner ein Auto mit 5 cm dickem Blech kaufen, wenn es dafür nicht kaputt geht?
Klar, es wäre zu schwer und außerdem soll das Auto ja kaputt gehen, damit der Typ am Steuer weniger beschleunigt wird.

Und was deine Beispiele mit den G-Kräften angeht, die Seagate kann ausgeschaltet 350 G ab - und nun?
Gut, dass ich die Seagate Backup Plus Slim Portable empfohlen habe, da ist nämlich die genannte Spinpoint drin.
Auch die Black war gewählt, weil die infrage kam.

Die Kräfte sind alle geringer, wenn die Masse geringer ist.
Masse skaliert quadratisch. Etwas Größeres muss bei gleicher relativer Stabilität wie Verbiegen und bei gleicher Struktur immer schwerer sein.

@Cool Master
Mit Gs ist die Beschleunigung gemeint, die Ableitung also die Änderung der Geschwindigkeit.
Hier praktisch: Abbremsen wenn die Platte auf den Teppich.
Da gibt es keine Abhängigkeit von der Masse.

F = m*a;
Kraft = Masse * Beschleunigung
 
hallo,

also weil mein imac late 2009 voll ist, bzw die 500gb festplatte, will ich mir eine externe zulegen. es sollen schon 1tb sein, würde überwiegend zuhause rumstehen (also grösse und gewicht ist mir egal) und würde sie für backup und überwiegend würde ich hd filme raufpacken und sie von da auch auf meinen tv anschauen wollen.

also die frage welche hdd brauche ich ;-)

preislich eher so an die 50-70euronen. derzeit habe ich eine externe von mem.line 500gb, diese hier:
http://www.takems.de/de/products/external-hdds/memline-25/

die ist von der geschwindigkeit ok, also eine langsamere würde ich nicht wollen, eher schneller.

wie sind die hier?:
- WD My Passport 1 TB um die 60euro
- Toshiba 1TB USB 3.0 Canvio Basics um die 60euro
- samsung m3 um die 60euro
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich wollte mich hier nochmal melden:

Nachdem ein Arbeitskollege meinte, dass seine Synology der Weisheit letzten Schluss wäre, habe ich Xpenology (danke @nicht ich) in einer VM zum laufen gebracht, und mal getestet. Kann sein, dass ich blond bin, aber letztlich ist das doch das gleiche wie OMV, nur in Clicki Bunti. Allein die Vielzahl der verschiedenen Apps und Clients nervt, zumal die Hälfte der Android Apps nicht mehr supported wird (wenn man die Bewertungen im PlayStore liest). Letzten Endes gibt es die CloudStation, was ein einzelner Ordner ist, und im Funktionsumfang wohl eher weniger als OwnCloud kann. Dazu kommt, dass ich das Ding als Netzlaufwerk verbinden kann, aber dazu braucht man ja bei Gott kein DSM/QTS... Da ich nicht davon ausgehe, dass QTS besonders mehr kann, ist das Thema Fertig-NAS für mich erstmal gestorben.

Also heißt es nun "selbst-ist-der-mann". Ich kann mir nicht helfen ich finde das Streacom F1 Gehäuse extrem sexy, das solls dann auch werden.

http://www.streacom.com/products/f1cws-evo-chassis/

Netzteil, entweder das Streacom eigene,

https://www.caseking.de/en/streacom-st-nano120-htpc-netzteil-120-watt-nesc-007.html

Wobei das glaube ich etwas überteuert ist, würde was gegen:

http://www.amazon.de/gp/product/B005TWE3ZM/ref=olp_product_details?ie=UTF8&me=

in Kombination mit

http://www.amazon.de/gp/product/B00ABYBQSK/ref=as_li_tl?ie=UTF8&creativeASIN=B00ABYBQSK&linkCode=as2&tag=tade-21

sprechen?

Stellt sich die Frage nach angemessener Befeuerung, die gleichzeitig beim 24/7 Betrieb nicht zu viel Energie frisst. Fällt mir schwer das einzuschätzen. Ich gehöre zur ungeduldigen Sorte und kann mir nicht vorstellen, dass man mit einem N3150 Spaß hat. Daher dachte ich an ein N3700 / J3710 Board.

Als Massespeicher kommen zwei Samsung EVO 850 500GB zum Einsatz (bei SSDs ist ein RAID 0 halbwegs vertretbar?)

Zu guter Letzt noch zwei Fragen zur Software:

1. Besteht die Möglichkeit, dass sich OMV und OwnCloud die gleichen Daten auf der Festplatte "teilen" ?
2. Stichwort Virtualisierung: Klar da gehen die Rechenanforderungen in die Höhe- ich frage mich, welche Einsatzzwecke gibt es hier? Wann braucht man wirklich Virtualisierung als Privatanwender? Ich meine klar man über ESXi, verschiedene System parallel betreiben (VPN Server, OwnCloud, OMV / FreeNAS), aber das sollte die CPU doch a) mitmachen und b) mehr braucht man eigtl nicht? Oder gibt es hier noch Szenarien, die ich nicht sehe?

Ich sag schon mal vorab Danke... Danke auch an Holt / Nicht ich, die mich da ermutigt haben auf selfmade zu setzen...
 
Zuletzt bearbeitet: (Eine Frage gelöscht, Streacom FC1WS unterstützt 3 SSDs)
Es spricht nichts gegen eine normal PicoPSU, setze ich zuhauf ein. Wobei ich auf eine aktuellere setzen würde, z.B. dei 160XT, die kann auch noch durch zusätzlich Stecker noch mehr Laufwerke bedienen. Irgendow habe ich auch gelesen, als ich mich damit beschäftigte, dass die Streacom PSU nicht besonders effizient sein soll.

Grundsätzlich solltest du bei der Netzteilwahl beachten, dass das Anlaufen einer mechanischen HDD mal schnell 20-30 Watt schluckt. Also sollte das Netzteil schon mal mindestens Anzahl HDDs x 20 Watt + CPU und Mainboard schaffen. Bei SSDs reicht natürlich weniger. Wenn nur SSDs + Celeron N verbaut werden sollen, würde ich selbst das Saesonic seasonic ssa-0601d-12 NT nehmen, 60 Watt reichen da.

Die 60, 80 und 120 Watt PicoPSU sind die ältesten. Die ineffizienteste (wir sprechen hier von "nur" 85-89%) von denen ist aber die 90 Watt Variante. Dann kam die 150 Watt raus und nun die 160XT (Peak 200 Watt). Die 60,80,90 und 120 Watt haben nur 20 Pol ATX, und die kleinen auch einen 4 Pin CPU Stecker, manche Mainbaords bringt das aus dem Tritt, hatte ein AM1 Board + 90 Watt PSU, das damit nicht immer booten wollte. Mit anderen NTs kein Problem. Gleiches Board an der 160 Watt PSu kein Problem, aber die erfügt auch über 4-Pin CPU Stecker und 24 Pol ATX.

Bis 100 Watt kann ich die Seasonic 12 V Tischnetzteile empfehlen, hatte noch nichts effizienteres gefunden.
Darüber nutze ich Leicke (120 Watt im NAS+160Watt Pico-PSU @ 4 HDDs)), was aber wohl eher ein Brot und Butter NT ist und dem Seasonic nicht das Wasser reichen kann. Aber auch nicht das schlechteste.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Nicht ich

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Wieder was gelernt, hatte ich so noch gar nicht auf dem Schirm!
Da ich ein ähnliches Setup für einen HTPC mit i7 plane, sind die Infos auf jeden Fall Gold wert. Hab grad mal kurz recherchiert, Computerbase Streacom Review das Urteil fällt ja vernichtend aus....
 
@klampf

Das ist natürlich schon recht deluxe für den Heimgebrauch- allerdings ist man da preislich auch in anderen Regionen unterwegs ;-) Ca 600 EUR ohne Festplatten... bin momentan bei ca 300 EUR. Mir sind "silent" und geringer Platz sehr wichtig, da sehe ich momentan keinen Weg am Streacom vorbei...

Ich denke mit einem passiv gekühlten N3700 / J3710 und einem Gehäuselüfter wie:

Noiseblocker

oder

Noctua NF A4x10

Sollte man da schon in relativ unhörbare Regionen kommen.
 
DFFVB schrieb:
Daher dachte ich an ein N3700 / J3710 Board.
Beides unterstützen aber kein ECC RAM, ob Du damit leben kannst musst Du selbst entscheiden, gerade wenn ZFS verwendet werden soll.

DFFVB schrieb:
Als Massespeicher kommen zwei Samsung EVO 850 500GB zum Einsatz (bei SSDs ist ein RAID 0 halbwegs vertretbar?)
Wozu einb RAID 0? Gerade bei einem Gigabit Netzwerk bringt das doch wirklich gar nichts und auch sonst bei den allermeisten Anwendungen praktisch nichts, nimm lieber eine große 1TB 850 Evo, wenn Du so viel SSD Kapazität möchtest. Das hat auch den Vorteil, dass Du im Zweifel dann noch mal eine nachkaufen und dein RAID 0 doch noch realisieren kannst, wenn Du mehr Platz brauchst.

Beachte auch, dass OMV per Default auf einem eigenen Laufwerk für das System besteht und keine Freigaben auf dem Systemlaufwerk einrichtet, mit Tricks geht natürlich alles, aber eben nicht Out-of-the-box.

Auch wenn das Gehäuse größer und vielleicht nicht in jedermans Augen schickt ist, so ist ein HP ProLiant MicroServer Gen8, Celeron G1610T, 4GB ECC RAM (819185-421) ab € 189,-- ist immer noch eine tolle Alternative zum Selbstbauen oder Fertig-NAS und deutlich günstiger als z.B. die Zustammenstellung von klampf.
 
Moin brauchte mal eine Kaufberatung für eine 4 TB HDD die möglichst günstig ist lange hält eventuell NAS HDD wen es sin macht. Am besten auf Amazon verfugbar ( alte HDD ist Kaputt und will im Urlaub noch eben die alte HDD saven ), kann dann über Prime bestellen.
Muss nicht die schnellste sein sondern schön leise ;-).
 
Standardantwort wäre da wohl eine Red oder eines Seagate NAS.
Seagate ist billiger. Okay, bei Amazon ist der Unterschied klein.
Die Red braucht ein Tick weniger Strom, ist nach technischen Daten aber lauter.
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Beides unterstützen aber kein ECC RAM, ob Du damit leben kannst musst Du selbst entscheiden, gerade wenn ZFS verwendet werden soll.
Ich habe mir das mit dem ZFS ein bisschen durchgelesen und das scheint förmlich zu implodieren, wenn man tatsächlich Speicherfehler hat.
Nach der Beschreibung führt das dazu, dass Daten auf der Festplatte als Defekt erkannt werden, die es eigentlich nicht sind und bei einem regelmäßig ablaufenden Scrubbing vernichtet sich dann das ganze Filesystem nebst Daten selbst.

Für ZFS ist ECC-Ram daher sehr kritisch und mehr als bei normalen Dateisystemen, da korrumpieren wenigstens nur die Daten, die man aus dem fehlerhaften Speicher auf die Platte schreibt.
Auch nicht so toll natürlich.

immer noch eine tolle Alternative zum Selbstbauen oder Fertig-NAS und deutlich günstiger als z.B. die Zustammenstellung von klampf.
Meine Zusammenstellung wäre vermutlich ein kleiner Windows-Server geworden und ich versprach mir geringe Lautstärke und gute Erweiterbarkeit.
Ein kenne auch einen Microserver-Besitzer, der mit dem und FreeNAS sehr zufrieden ist.
Hat mir aber abgeraten, wenn man wirklich etwas leises zusammenstellen möchte.
Glaube ich auch sofort. Hinten Minilüfter und vorne die HotSwap-Rahmen ohne jegliche Entkopplung.

Das DS215j hingegen hat eine Entkopplung der Festplatten (allerdings nur wenig effektiv) und einen größeren, geregelten, entkopplten Lüfter, der auch nur manchmal läuft.

Holt, wie sieht es bei Dir mit den Geräuschlevel vom HP aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ZFS und vermutlich auch die anderen Filesysteme mit Prüfsummen und Fehlerkorrektur sollte man nur mit ECC-RAM nutzen, auch wenn sie da keine Sperre haben und daher auch auf anderen Systemen laufen. Das sind eben für Server entwickelte Filesysteme und echte Server haben immer ECC-RAM und wenn man das sowieso hat, dann ist auch schon eine große Fehlerquelle beseitigt. Ich empfehle immer erst mit ECC-RAM (das ein passendes System mit dessen Unterstützung dazu gehört, versteht sich von selbst) anzufangen und dann erst über das Filesystem nachzudenken, wenn man da eben mehr Sicherheit als mit Consumer-HW haben möchte. Letztlich können RAM Fehler jedes Filesystem schrotten, wenn die Metadaten deswegen korrupt werden, die ja auch immer wieder im RAM landen, geändert und zurückgeschrieben werden.
 
Zur Stabilität von Filesystemen bei fehlerhaften Daten gibt es eine recht neue Untersuchung.

Dabei wurden System unter Linux mit einem adaptiven Fuzzer getestet. Der Fuzzer generiert automatisch Input unter Analyse des Programmablaufs mit dem Ziel möglichst alle Wege im Programm abzulaufen.

Getestet wird dabei der Filesystemtreiber könnte man sagen, die Aussagen gelten also nur für das Filesystem unter Linux, d.h. man kann nicht automatisch ableiten, dass NTFS auch unter Windows instabiler als EXT4 unter Linux ist.
Der Test zeigt aber klar, dass es unter Linux mit dem dort genutzten Modul so ist.
Noch instabiler ist allerdings BTRFS und das ist unter Linux ja zu Hause.
Das mit Abstand stabilste Filesystem ist EXT4.

EXT4 hält den Test 2 Stunden durch.
BTRFS 5 Sekunden.

Siehe Ergebnisse auf Seite 3:
https://events.linuxfoundation.org/...ides/AFL filesystem fuzzing, Vault 2016_0.pdf

ZFS ist leider nicht dabei und die Testmethodik ist sicher auch diskussionswürdig.
 
HW oder md-SW RAID mit ext4 drauf, werden in gar nicht so wenigen Produktivsystemen verwendet, wie manche wohl meinen, natürlich auf Servern mit ECC-RAM! Da sehe ich auch kein Problem, ich kenne auch keine Datenbank die auf so einer Konstruktion läuft und sich über ein korruptes Datafile beschwert hat oder auch nur ein einfach so korrupt gewordenes Filesystem.
 
Passt die Samsung SSD 850 Evo 250GB, SATA (MZ-75E250B) zu meinem Mainboard?
Mainboard: ASRock B85 Pro4
Und ich kann dann die SSD als Primäre Festplatte benutzen, für Windows, wichtige und oft gespielte Game?
Dazu die HDD im Standby laufen lassen, und falls diese gebraucht wird einschalten?
 
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