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Welche Festplatte/Controller/ Externe/Wechselrahmen sollte ich kaufen? (Teil II)

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Ah, damit kann ich was anfangen!

Nur, habe ich hier ein Verständnisproblem:

(..)für die Backupplatte reicht auch eine billige WD Green/Blue (die Green wurden jetzt bei den Blue eingereiht), Seagate Desktop oder günstige Toshiba, wenn die kaputt geht, verliert man ja keine Daten(...)

Sollte nicht gerade die Backupplatte besonders zuverlässig sein? Gerade die soll doch die Daten zuverlässig wieder hergeben, wenn die Arbeits-/Auslagerungsplatte über den Jordan geht...
 
Zuverlässigkeit ist abhängig von der Ausfallwahrscheinlichkeit. Und die ist bei einer Festplatte nicht relevant da der "Ausfall" ein 1/0 Ereignis (fällt aus oder nicht) ist. Das Wahrscheinlichkeitsmaß ist schlicht der falsche Maßstab bei dieser Entscheidung.
So ab 200 Einheiten ist die AusfallWK sinnvoll heranzuziehen.

Warum versteht das keiner?
 
Eben, die Zuverlässigkeit wird ja vor allem von der Art des Einsatzes bestimmt und da hat so eine Backupplatte nun einmal ein leichtes Lebens, weil sie ja nur recht wenig läuft und i.d.R. packt man die ja auch in ein USB Gehäuse, wo also auch keine Vibrationen von anderen HDDs auftreten. Daher reicht dort eine einfach Desktopplatte ebenfalls aus, denn ausfallen kann natürlich jede HDD, aber das ganze Prinzip eines Backups beruht darauf, dass es unwahrscheinlich ist das zwei am besten auch sehr räumlich getrennte (sie sollten zumindest nicht im gleichen stecken auch um nicht am gleichen zu hängen und von dem ggf. gleichzeitig gekillt zu werden oder beide hops zu gehen wenn das Gehäuse runter- oder umfällt, mal unter Wasser steht, etc.) HDDs gleichzeitig ausfallen. Sollte Dir das aber doch noch zu viele Sorgen machen, mache halt zwei Backups, denn im Vergleich zu einer wirklich neuen und hochwertigen Enterprise Nearline HDD (das wären die HGST Ultrastar, Seagate Enterprise Capacity, Toshiba Enterprise MG, WD Re (nicht Red, kein Link da man die in GH nicht vernünftig rausfiltern kann), sind zwei Desktopplatten meist sogar noch günstiger.

Solche teuren Enterprise HDDs würde außerdem im Zweifel auch nicht weniger Ausfälle als Desktopplatten haben, wenn man sie wie Du einsetzt, denn eines der größten Risiken bei den USB-Platten und Wechselrahmen sehe ich in Schäden durch mechanische Schocks und Stöße, da die meisten ihre HDDs nicht mit der nötigen Sorgfalt behandeln und was frühere HDDs noch durchaus abgekonnt haben, ist für die heutigen HDDs Gift. Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Festplatten in den letzten 25 Jahren noch empfindlicher wurden, geht aus dem Video aber auch nicht hervor - so sollten Festplatten schon immer behandelt werden.

Habe mir deine Links angesehen (Danke dafür) - aber wtf:

HGST Ultrastar: NEUN "verschiedene" mit marginalen Unterschieden?!? Ok, Cache und 512er Emu.
Seagate: ACHT mit marginalen Unterschieden - genauso.

Wobei ich mich Frage, warum "Enterprisefestplatten" eine 512er Emu brauchen...


Ist das hier eine der "WD RE" Platten?

http://www.mindfactory.de/product_i...S-64MB-3-5Zoll--8-9cm--SATA-3Gb-s_701087.html

Die wäre dann aber auch verdächtig günstig...?

Ist übrigens "toll" dass ich weder bei mindfactory noch bei Alternate konkret was über die Garantie gefunden habe...
 
Das stimmt zwar, aber die verlangen von der Mechanik noch viel mehr Präzision als früher und das ist alles schon hart am Limit gebaut.

Diese 2000GB WD RE4 dürfte eine gebrauchte Platte mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten sein, denn WD führt das Modell schon länger nicht mehr im Programm. Bei eBay gibt es die auch als "Manufacturer refurbished" und selbst die viel einfachere Red 2TB kostet ab 85€, also mehr als die viel höherwertigere RE4. Da würde ich keine Neuware erwarten, siehe auch hier im WD Forum.

Aber selbst wenn die HDDs neu und unbenutzt sind, würde ich sie nicht kaufen, weil die einfach überlagert sind. Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
HGST schreibt für die Megascale:
 
@BigGrizzly

Direkt bei mindfactory ist für die verlinkte RE4 das angegeben:
RMA-Quote: 12%

Also nicht kaufen ...


Was z.B. die aktuelle HGST 7k6000 angeht, ist die Übersicht ja doch nicht so unübersichtlich.
Eigentlich brauchst Du nur gucken, weiche von den meisten Händler angeboten wird und SATA soll es ja wohl sein:
http://geizhals.de/?cat=hde7s&asd=on&asuch=7k60&xf=1541_2000#xf_top

Da bleibt doch nur eine ürbig.

Aktuelle RE mit 2TB ist die:
http://geizhals.de/?cat=hde7s&asuch...&filter=aktualisieren&plz=&dist=&mail=&sort=p

Als Backupplatte würde ich allerdings ne biligere Desktopvariante nehmen und dann vermutlich gleich eine mit 3 TB, mehr TB/€
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso die wohl 12% RMA Quote haben? :evillol: Sicher nicht weil WD nicht auch gute HDDs bauen kann oder Enterprise HDDs generell anfällig wären, sondern weil es eben sehr wahrscheinlich keine Neuware oder mindestens überlagerte Neuware ist. Wie man sieht, kostet die aktuelle Re 2TB auch doppelt so viel und auch die aktuelle HGST Ultrastar sind kaum günstiger. Bei der HGST gilt übrigens Vorsicht bzgl. der 4kn Modelle, denn da dürfte es Kompatibilitätsprobleme mit älteren Systemen geben, da die eben keine 512Byte Emulation haben, also wirklich 4k pro LBA adressieren.
 
Na toll, also noch mehr "gewerblicher Betrug" - und das bei Mindfactory...
Als wenn es nicht schon schwer genug wäre, sich für eine Platte zu eintscheiden.
Aus Preisgründen wird es eine Desktopplatte, die für Dauerbetrieb geeignet ist - und eher 2TB als 3TB, da ich unter 100,- bleiben wollte.

Was wäre für meine genannte Hardware (E8400 auf Asus P5QPro mit P45/ICH10R) mit Win 7 64 (ohne auf Treiber achten zu müssen) denn besser? 512e oder 4K?
Ist ne Weile her, dass ich die letzte 2TB Platte selbst neu gekauft habe, und da war das irgendwie noch kein Thema bzw habe ich "zufällig" eine erwischt, die problemlos läuft...
Ach, muß das Tool mal testen - der Rechner um den es geht ist nicht direkt am Internet, und daher auch nicht auf dem neuesten Stand was Windows angeht.

Und da das Thema Lagerung aufkam:

Wie und wie lange kann ich die neueren Platten zwischendurch lagern? Also wenn mal für ein paar Tage/Wochen/Monate kein Backup gemacht werden muß. (weil nicht gearbeitet wird)
Geht auch eine seitliche/hochkante Lagerung? Oder mögen das die neueren Lager auch nicht mehr? Die sollte nämlich in einen Koffer für 4-5 Platten (Empfehlungen zufällig?), der dann in einen Schrank kommt - und da würden die Platten dann senkrecht drin stecken.
 
Die Desktopplatten sind heute allesamt nicht für den Dauerbetrieb geeignet, die günstigsten Platten die für Dauerbetrieb zugelassen sind, gehören zur Kategorie der NAS Platten. Schade ich dachte das wäre Dir schon klar geworden. Ebenso hoffte ich, dass Du verstanden hättest, dass eine 4kn Platte, also eine mit nativen 4k Sektoren und ohne die 512Byte Emulation, also ohne 512e, vermutlich nicht so geeignet ist. Die Frage "512e oder 4K?" ist Schwachsinn, denn die 512e haben physikalisch 4k Sektoren, emulieren aber 512 Byte Sektoren, daher das e bei 512e. Die korrekte Frage wären daher "512e oder 4Kn?" gewesen, denn nur 4kn bezeichnet Platten mit physikalischen 4k Sektoren ohne diese Emulation und da wäre die Antwort: 512e! 3.5" Platten mit nativen 512 Byte Sektoren, auch 512n genannt, werden aktuell praktisch nicht mehr produziert.

Die Ausrichtung der Platten ist bei den heutigen Lagern egal, ich würde persönlich nur schräge Winkel eher meiden, aber wenn man die Anleitungen liest, schein selbst das dort bei einigen nicht wirklich ausgeschlossen zu werden, aber da muss man auch bzgl. der Formulierungen vorsichtig sein. Eine von einer freien Orientierung die Rede ist, dann muss das eben noch nicht bedeuten, dass der Autor wirklich an beliebige Gradzahlen gedacht hat, er kann auch beliebige Vielfache von 90° im Kopf gehabt haben, weil ihm 45° sowieso viel zu absurd vorgekommen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
? welche 2,5" Wechselrahmen taugen denn aktuell was ?

hab jetzt eine ganze Latte von Wechselrahmen durch....Erkenntnis: viel Glump dabei, was kaum was taugt.


Frage: gibt es Wechselrahmen, welche vernünftig sich auf Dauer ein- und wieder rausschieben lassen?
( Rahmen werden mehrmals gewechselt, da kein dual-boot gewünscht - es sollen 3 x seperate Betriebssysteme auf einem
board funktionieren. 1 x win, 1 x linux-fix und 1 x linux-Test

eigene Erfahrungswerte wären supi;
keine geizhals.Listen...welche kaum Nährwert haben

Danke



Intel 535er intel ssd ? taugen die was....auf Dauer.
Habe gute Erfahrungen mit den x25-ern gemacht; kann man die 535er empfehlen?
merci mal
 
olmo schrieb:
gibt es Wechselrahmen, welche vernünftig sich auf Dauer ein- und wieder rausschieben lassen?
Nein, die SATA Verbindungen sind nicht für sehr viele Ein- Aussteckungen vorgesehen, meist nur für 500.
olmo schrieb:
Intel 535er intel ssd ? taugen die was....auf Dauer.
Die hat eine Sandforce SF-2281 Controller, der ist total veraltet, aber die Zuverlässigkeit ist wohl in Ordnung. Im Rahmen des Wechsels auf die 540s scheinen die Preise zuweilen recht attraktiv zu sein, aber empfehlen würde ich andere SSDs, aber dafür gibt es einen Sammelthread im SSD Unterforum, das gehört nicht in diesen Thread.

Aber bedenken: Jede SSD kann wie jede Hardware jederzeit ausfallen und nicht nur HW-Ausfälle bedrohen die Daten, nur Backups können Datenverlust vermeiden!
 
Holt schrieb:
... empfehlen würde ich andere SSDs, aber dafür gibt es einen Sammelthread im SSD Unterforum, das gehört nicht in diesen Thread.
i.O.

Holt schrieb:
Aber bedenken: Jede SSD kann wie jede Hardware jederzeit ausfallen und nicht nur HW-Ausfälle bedrohen die Daten, nur Backups können Datenverlust vermeiden!

für OS ist mir der Ausfall egal, da zwei 2 x Clone im Schrank sich befinden. Fällt die Eine aus, kommt die Andere rein.
Für Datengräber langen gewöhnliche wd red oder enterprise-Platten, je nach dem. Auf der os-ssd befinden sich nur os, Programme, Treiber...
Daten alle extern/generell
 
Bedenke: Auch Enterprise HDD fallen zuweilen aus und nicht nur HW-Ausfälle bedrohen die Daten! Bedinfehler und Verschlüsselungsviren fragen eben auch nicht danach wo die Daten stehen, die gerade vernichtet werden.
 
klampf schrieb:
Direkt bei mindfactory ist für die verlinkte RE4 das angegeben:
RMA-Quote: 12%
Also nicht kaufen ...
Wieso? Das ist wieder das Thema "Ausfallwahrscheinlichkeit" wobei du entweder das hier nicht gelesen und/oder nicht verstanden hast
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Wieso die wohl 12% RMA Quote haben? :evillol: Sicher nicht weil WD nicht auch gute HDDs bauen kann oder Enterprise HDDs generell anfällig wären, sondern weil es eben sehr wahrscheinlich keine Neuware oder mindestens überlagerte Neuware ist.
BigGrizzly schrieb:
Na toll, also noch mehr "gewerblicher Betrug" - und das bei Mindfactory...

Mit so Aussagen wäre ich vorsichtig, denn man kann schnell in die Situation kommen, dass man die Aussagen beweisen muss um nicht nach § 186 StGB belangt zu werden.

Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es sich um vorsätzlichen/bewussten und regelmäßige Täuschungen handelt.

Kann bspw. auch die Charge schlecht sein, die Lagerung und Lieferung beim Zwischenhändler unsachgemäß oder ähnliches. So einer HDD sieht man jetzt nicht unbedingt an, dass sie EOL/DOA ist.
 
@BigGrizzly
Bei der HGST wollte ich auch 512e als Kriterium geschrieben haben. Ist kompatibler.

Thema Lagerung. Ich habe so ein Ding:
http://www.amazon.de/dp/B005INZKKE
Für den Schrank gut. Kann man auch hochkant hinstellen, z.B. in ein Schubfach.
Dann muss man beim Einstecken der Festplatte etwas vorsichtig sein, weil keine Polsterung in dem Ding ist.
Aber durch den Schubmechanismus, der die Platten aus dem Gehäuse zieht, kann man die auch so vorsichtig, manuell absenken. Für Grobmotoriker vielleicht was anderes.
 
BigGrizzly schrieb:
Ist übrigens "toll" dass ich weder bei mindfactory noch bei Alternate konkret was über die Garantie gefunden habe...
Das ist auch nicht erforderlich. Die Shops verkaufen eine HDD (Bspw. WD40EFRX) die bestimmte Leistungsdaten hat. Die Händler müssen per Gesetz eine Gewährleistung von 24 Monaten geben. Der Hersteller gibt aber für die entsprechende HDD an, dass er direkt Herstellergarantie von bspw. 3 Monaten gibt (sofern sachgerecht erworben; keine Grauware oder sog. "Bulk"/"OEM" Ware [das Netz hat dazu viele Namen]). Dies lässt sich aus dem Daten auf der Webseite (und zwar der deutschsprachigen/"der Deutschen") des Herstellers erkennen.
Für mich ist das ein Leistungsmerkmal der HDD, genau wie Stromverbrauch und Größe.

Insofern achte ich beim Kauf darauf, dass eben keine Einschränkungen der Herstellergarantie gemacht werden (einige Shops machen dies; und dann ist es mE auch in Ordnung) und teste noch vor dem Einbau der Festplatte (vor dem Öffnen der Folie wenn möglich) auf der Seite von WD und Seagate die Garantie. Ist der Garantiezeitraum zu kurz (Abweichungen von ein bis zwei Monaten sind tolerierbar) und/oder ist die HDD in der Datenbank des Herstellers mit dem Hinweis versehen wie "Tausch beim Fachhändler"/"Contact your local dealer", dann geht die HDD eben zurück. Meistens einfach durch Widerruf. Grundsätzlich kann man sich mE auch auf einen Mangel berufen, aber dann könnte der Shop bis zu drei mal nachbessern (was sie praktisch wahrscheinlich nicht können, da die ganze Charge dann ein Grauimport ist).
Auf telefonische Aussagen wie "wir bieten die Garantie des Herstellers" o.ä. würde ich mich grundsätzlich nicht verlassen.

Für mich hat die direkte Herstellergarantie (ohne Händler) einfach Vorteile:

- Die Garantie ist (gerade bei Enterprise HDD) länger als die Gewährleistung
- Den Hersteller gibt es mit hoher Wahrscheinlich auch noch wenn der Shop vielleicht schon verschwunden ist (gerade vor zwei Wochen einen Fall gehabt; die HDD hat 5 Jahre Garantie und der Shop ist schon lange aus dem Netz verschwunden. Innerhalb von einer Woche war die HDD getauscht -- in dem Fall und das gegen eine höherwertiges/Nachfolger-Modell)
- Der Austausch geht idR schneller oder teilweise sogar mit Vorabtausch (habe eigentlich gar keine Festplatten mehr auf "Reserve", ein RAID 6 kommt auch mal eine Woche ohne die doppelte Parität aus)

Früher habe ich meine HDD einfach in irgendeinem Shop gekauft, solange die Garantieprüfung erfolgreich war, war dies okay. Leider hat das in den letzten Jahren zugekommen, sodass man fast nur noch bei einer Handvoll großer Shops kaufen kann und selbst da nicht mehr wirklich sicher ist, dass man keine OEM Ware bekommt. Aber dann geht die HDD eben zurück. Um den Aufwand zu sparen bestelle ich jetzt grds. bei keinen unbekannten Shops mehr. Zumal meine bevorzugten Lieferanten jetzt auch meistens die Preisführer sind.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzungen zum Verständnis; Typos)
johnripper schrieb:
Mit so Aussagen wäre ich vorsichtig, denn man kann schnell in die Situation kommen, dass man die Aussagen beweisen muss um nicht nach § 186 StGB belangt zu werden.
Das es mindestens mal überlagerte Neuwaren ist, lässt sich mit einem Blick auf das Produktionsdatum belegen, denn WD führt das Modell auch schon länger nicht mehr im Programm. Zweitens sind mit deutsche $ egal, weil ich nicht innerhalb der EU lebe und die können mir daher sowieso nix.

johnripper schrieb:
Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es sich um vorsätzlichen/bewussten und regelmäßige Täuschungen handelt.
Wenn Du meinst? Ich sehe das anderes, aber die Frage bleibt wie weit die Händler da involviert sind, obwohl ich denen nicht einfach Unwissenheit unterstellen kann, denn sie müssten die Preise ungefähr kennen und merken, dass die für solche HDDs viel zu gering sind, außerdem sollte auch mal jemand ein Blick auf die Ware werfen die er verkauft und da müsste jedem das Produktionsdatum auffallen, welches gewöhnlich auf jeder HDD steht und meist sogar durch die Schutzfolie lesbar ist. Andernfalls kann man fahrlässig unterlassene Sorgfaltspflicht unterstellen, denn Händler leben ja nicht im rechtsfreiem Raum und haben z.B. auch zu Prüfen, ob die Ware die sie verkaufen verkehrstauglich ist und es nicht z.B. um Plagiate handelt.
johnripper schrieb:
Kann bspw. auch die Charge schlecht sein, die Lagerung und Lieferung beim Zwischenhändler unsachgemäß oder ähnliches. So einer HDD sieht man jetzt nicht unbedingt an, dass sie EOL/DOA ist.
Das die EOL ist, sieht man der Waren mit einem Blick auf die Seite des Herstellers an, denn wenn der sie dort nicht mehr im Produktprogramm führt, kann es keine aktuelle Ware sein. DOA kann aufgrund von Fehlern bei der Handhabung passieren, sollte es zwar nicht, kann aber und das sieht man denen auch nicht an, nur sind die 12% deutlich über dem Durchschnitt, selbst wenn es mit rund 100 nur ein kleines Sample ist.

johnripper schrieb:
Die Händler müssen per Gesetz eine Gewährleistung von 24 Monaten geben.
Wenn Du schon mit Paragraphen kommst, dann vergiss auch nicht die Beweislastumkehr nach 6 Monaten zu erwähnen, die dazu führt, dass man praktisch nur 6 Monate Gewährleistung hat, weil es eben kaum möglich bzw. unverhältnismäßig teuer wären, dem Händler dann später noch nachzuweisen, dass der Fehler bzw. dessen Ursache schon zum Zeitpunkt des Kaufs vorhanden war.
johnripper schrieb:
Der Hersteller gibt aber für die entsprechende HDD an, dass er direkt Herstellergarantie von bspw. 3 Monaten gibt (sofern sachgerecht erworben; keine Grauware oder sog. "Bulk"/"OEM" Ware [das Netz hat dazu viele Namen]). Dies lässt sich aus dem Daten auf der Webseite (und zwar der deutschsprachigen/"der Deutschen") des Herstellers erkennen.
Für mich ist das ein Leistungsmerkmal der HDD, genau wie Stromverbrauch und Größe.
Dann kaufe die Ware, die vom Verkäufer mit diesen ganzen Leistungsmerkmalen beschreiben wird, inklusive der Garantie. Erwähnt der Verkäufer die Herstellergarantie nicht in seiner Beschreibung des Produktes, dann kannst Du eben nicht davon ausgehen das diese Teil des Angebotes ist. In den USA gibt BMW z.B. auf den i3 4 Jahre Garantie, in Deutschland nur zwei (und jeweils 8 auf die Batterie). Drucke die Information aus den USA ab und gehen mit einem 3 Jahren alten i3 mit einem Defekt zum BMW Händler und verlange die Reparatur auf Garantie, was meist Du wie hoch Deine Erfolgschancen sind? Eben, gering, denn der Händler hat ihn Dir nicht aufgrund irgendwelcher Herstellerinformationen die für andere Modelle oder andere Märkte gelten verkauft, sondern nach denen die hier gelten und Teil seines Angebotes waren.

Die HDDs haben alle nur eine beschränkte Garantie und Du musst Dich eben darum kümmern diese Bedingungen zu kennen und leider ist es eben nicht so, dass jede HDDs mit der gleichen Produktnummer die gleiche Garantie hat. Also kann der Händler Dir auch das gleiche Produkt ohne die Herstellergarantie verkaufen und davon ist auszugehen, sofern er eben diese Herstellergarantie nicht im Angebot erwähnt. Es gibt eben nicht nur die eine WD40EFRX, sondern eine WD40EFRX mit 3 Jahren Herstellergarantie in Deutschland und eine WD40EFRX mit Herstellergarantie in Asien und eine WD40EFRX für OEMs ohne Herstellergarantie, etc. und welche davon der Händler anbietet ist aus dessen Angebotsbeschreibung mehr oder weniger ersichtlich, denn wenn er eben nicht die 3 Jahre Herstellergarantie dort erwähnt, muss es nicht die WD40EFRX mit den 3 Jahren Herstellergarantie in Deutschland sein. Was ist daran so schwer zu begreifen? Kaufe eben bei einem Händler der die Herstellergarantie in seiner Beschreibung des Produktes erwähnt, da kostet sie vermutlich mehr, die anderen besorgen sich ja solche Platten ohne Herstellergarantie eben weil die billiger sind, aber man kann eben nicht erwarten für weniger das Gleiche zu bekommen, sprich auch die Platte mit Herstellergarantie beim billigsten Anbieter.

Letztlich liegt der Ball hier bei den Herstellern, wenn die jede gefertigte HDD mit einer weltweit gültigen Garantie versehen würden, gäbe es das Problem nicht, nur wären die HDDs dann auch teurer, weil sie mehr Aufwendungen hätten.
johnripper schrieb:
Insofern achte ich beim Kauf darauf, dass eben keine Einschränkungen der Herstellergarantie gemacht werden (einige Shops machen dies; und dann ist es mE auch in Ordnung)
Es reicht nicht darauf zu achten was da steht, viel wichtiger ist es darauf zu achten was nicht da steht. Gehst doch auch nicht in ein Restaurant, bestellst ein Essen und erwartest automatisch eine Nachspeise, weil zu einem Essen Deiner Meinung nach eine Nachspeise gehört, wenn diese nicht mit auf dem Menu stand, oder? Wenn da nicht steht, gibt es eben nicht mit dazu.
johnripper schrieb:
Ist der Garantiezeitraum zu kurz (Abweichungen von ein bis zwei Monaten sind tolerierbar)
In der Regel gilt die Garantie der Festplattenhersteller ab dem Kaufdatum, mit einem passenden Kaufbeleg mit Seriennummer und Datum kann man das Datum in der Datenbank korrigieren lassen, denn das ist ja nur auf dem geratenen Verkaufsdatum basierend, welches der Hersteller bei der Produktion eingibt und dafür werden meist 3 Monate für den Weg vom Werk zum Kunden angenommen, aber es kann ja auch mal länger dauern. Sollte die HDD wirklich schon deutlich länger gelegen haben, würde ich sie aber auch nicht mehr nehmen, denn dann besteht die Gefahr das sie überlagert ist, siehe #4025.
johnripper schrieb:
Auf telefonische Aussagen wie "wir bieten die Garantie des Herstellers" o.ä. würde ich mich grundsätzlich nicht verlassen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist immer besser und die HDDs in der einen Kisten können die Garantie des Herstellers haben, die in der Kiste daneben nicht.

johnripper schrieb:
Leider hat das in den letzten Jahren zugekommen, sodass man fast nur noch bei einer Handvoll großer Shops kaufen kann und selbst da nicht mehr wirklich sicher ist, dass man keine OEM Ware bekommt.
Das ist leider wahr und das Ausmaß in dem Neuware angeboten wird die nicht neu ist, gab es so früher auch nicht.
johnripper schrieb:
Zumal meine bevorzugten Lieferanten jetzt auch meistens die Preisführer sind.
Dann sei froh wenn Du wirklich zum besten Preis auch noch die HDDs mit der Garantie bekommen kannst.
 
Zwei Seiten Text für ein simples "Ja".. :freak:

Holt schrieb:
Was ist daran so schwer zu begreifen? Kaufe eben bei einem Händler der die Herstellergarantie in seiner Beschreibung des Produktes erwähnt, da kostet sie vermutlich mehr, die anderen besorgen sich ja solche Platten ohne Herstellergarantie eben weil die billiger sind, aber man kann eben nicht erwarten für weniger das Gleiche zu bekommen, sprich auch die Platte mit Herstellergarantie beim billigsten Anbieter.
Wozu? Wenn der Händler keine Angaben zu der Herstellergarantie macht, dann erwarte ich von einem Händler in Deutschland, dass die für den deutschen Markt von dem Hersteller gegebene Garantie Gültigkeit hat. Weil Sie dann der entsprechenden Beschreibung auf der Herstellerwebseite entspricht die ich mir für mein Land (Deutschland) ansehe. Außerdem: Du kannst viel auf die Webseite schreiben, solange hinterher das ganze sich nicht mit den Datenbanken von WD oder Seagate deckt.
Die Abfrage der Garantie erfolgt bei Seagate und WD immer unter der Angabe des Zielmarktes. Das mach ich bei jeder HDD. Hat sie keine gültige Garantie in Deutschland ich sie zurück, mit Verweis auf den Widerruf. Wenn möglich bekommt der Händler eine schlechte Bewertung und wird aus meiner Liste gestrichen, wenn es öfters vorkommt.
Was ist daran zu schwer zu verstehen?

Ich wünschte es würden mehr Leute machen, dann würde diese ganzen "Graumimporte" langfristig vom Markt verschwinden, wenn die Händler auf dem Sch*** sitzen bleiben. Wahrscheinlich bzw. vielleicht sind sich viele/einige (???) Händler noch nicht mal bewusst, dass sie Produkte mit abweichenden Spezifikationen (keine Herstellergarantie) anbieten. Und wenn Sie es bewusst tun wollen, dann müssen sie diese eben Kennzeichnen (machen einige) und ein Käufer kann sich dann zumindest nicht auf einen Mangel berufen und die Spezifikationen akzeptieren.
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Das es mindestens mal überlagerte Neuwaren ist, lässt sich mit einem Blick auf das Produktionsdatum belegen, denn WD führt das Modell auch schon länger nicht mehr im Programm. Zweitens sind mit deutsche $ egal, weil ich nicht innerhalb der EU lebe und die können mir daher sowieso nix.
Schön, aber verstößt trotzdem gegen die Nutzungsbedingungen dieses Forums.
 
johnripper schrieb:
Wenn der Händler keine Angaben zu der Herstellergarantie macht, dann erwarte ich von einem Händler in Deutschland, dass die für den deutschen Markt von dem Hersteller gegebene Garantie Gültigkeit hat.
Das sind dann Deine Erwartungen, dafür kann ein Händler nichts und wenn diese realistisch wären, könnte es z.B. keine Firma geben die selbst Autos aus z.B. den USA Importiert. Die schreiben dann zwar meist auch deutlich, dass es eben ein Grauimport ist, während man es bei den HDDs eben nur indirekt erfährt, aber es widerspricht klar Deinen Erwartungen.
johnripper schrieb:
Weil Sie dann der entsprechenden Beschreibung auf der Herstellerwebseite entspricht die ich mir für mein Land (Deutschland) ansehe.
Du kaufst aber beim Händler und nicht beim Hersteller, damit ist auch nur die Beschreibung des Händlers relevant, nicht die des Herstellers. Der Hersteller beschreibt ein Produkt, der Händler verkauft Dir aber eben u.U. ein anderes Produkt, eben z.B. die HDDs die der Hersteller beschreibt, aber die vielleicht für einen OEM oder für Kunden in einem anderen Teil der Welt gedacht war. An welchem Paragraphen machst Du denn eigentlich Deine Erwartung fest, genau das Produkt zu kaufen, welches der Hersteller beschreibt?
johnripper schrieb:
Außerdem: Du kannst viel auf die Webseite schreiben, solange hinterher das ganze sich nicht mit den Datenbanken von WD oder Seagate deckt.
Deswegen ja auch, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser und selbst wenn der Händler die Herstellergarantie in der Beschreibung erwähnt, sollte man dies als erstes Prüfen, möglichst noch vor dem Auspacken.
johnripper schrieb:
Was ist daran zu schwer zu verstehen?
Da ist nichts dran schwer zu verstehen und das Vorgehen finde ich auch in Ordnung, nur kann ich eben nicht erkennen wieso Du erwartest das jeder Händler automatisch HDDs verkaufen muss, die der Beschreibung auf der Seite des Herstellers entsprechen. Vielmehr müssen sie eben nur der Beschreibung des Händlers entsprechen und wenn da kein Hinweis auf die Garantie durch den Hersteller vorhanden ist, dann muss sie auch keine Herstellergarantie haben. Dank Fernabgabegesetzt steht es Dir frei die Ware zurückgehen zu lassen, aber die schlechte Bewertung müsstest Du im Zweifel zurückziehen, wenn der Händler eben keine Herstellergarantie in der Beschreibung erwähnt hat und dagegen vor Gericht zieht. Eben weil Du wegen etwas abgegeben hast was Du unberechtigterweise erwartest. Die Erwartung ist eben unberechtigt, wenn der Händler diese Garantie gar nicht als Eigenschaft des Produktes versprochen hat, nur den Punkt sieht Du offenbar nicht ein. Also suche man den Paragraphen raus der Dir das Recht gibt diese Erwartung aufgrund der Beschreibung des Herstellers zu haben!

johnripper schrieb:
Wahrscheinlich bzw. vielleicht sind sich viele/einige (???) Händler noch nicht mal bewusst, dass sie Produkte mit abweichenden Spezifikationen (keine Herstellergarantie) anbieten.
Das könnte durchaus sein, aber viele Händler geben eben auch die Herstellergarantie gar nicht mit an, obwohl diese gewöhnlich in den Datenblättern steht und ich würde mal vermuten, dass die dort die technischen Daten für ihre eigenen Produktbeschreibungen entnehmen. Denen dürfte schon klar sein, warum sie das nicht machen.

Für dieses Netzteil steht z.B. bei MF in der Beschreibung "Die Garantie beträgt 3 Jahre.", wohlgemerkt in der Beschreibung und nicht unter Produktdatenblatt wo oben steht: "Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen". Bei den HDDs und SSDs steht dort durch die Bank nichts von Garantie, meist gibt es nicht einmal eine Beschreibung, also erwarte auch keine Garantie zu bekommen. Nimm man mal die SanDisk Extreme Pro, die hat 10 Jahre Garantie was für manchen sicher ein Argument für den Kauf ist, bei Cyberport steht im Angebot auch "10 Jahre Herstellergarantie", da kann man also erwarten eine SSD mit der Herstellergarantie zu bekommen, bei Mindfactory steht eine riesige Beschreibung aber das Wort Garantie kommt da gar nicht vor. Den gleichen Werbetext findet Google noch bei weiteren Händlern wie hier bei Amazon:
Nur der von mit fett hervorgehobene Teil der auch die 10-jährigen Garantie erwähnt, fehlt bei Mindfactory, während er nicht nur bei Amazon, sondern auch bei Jacob Computer und eBay jeweils in der Beschreibung der gleichen SSD steht (schau Dir das an, die Links führen dort direkt hin. Glaubst Du nun an einen Fehler beim Kopieren diese Textes oder macht der Händler es wohl absichtlich um eben auch Produkte verkaufen zu können die er ggf. woanders günstiger beziehen kann, für die der Kunde dann aber eben keine Garantie beim Hersteller bekommen wird? Es ist dann eben auch kein Fehlen einer zugesicherten Eigenschaft, da der Händler diese Eigenschaft "10-jährigen Garantie" ja eben nicht in seinem Angebot zusichert!

johnripper schrieb:
Und wenn Sie es bewusst tun wollen, dann müssen sie diese eben Kennzeichnen (machen einige)
Genau da ist Dein Irrtum, denn das Nichterwähnen der Garantie in der eigenen Produktbeschreibung ist schon die Kennzeichnung, mehr ist nicht nötig. Wenn Du meinst das doch, belege es bitte und nicht nur Deine Ansicht, sondern mit Paragraphen, Gerichtsurteilen oder so etwas wo mehr Fleisch als an Deiner Meinung steckt.
 
Kurzum: Du liegst falsch, weil dir wesentliches Rechtsverständnis fehlt. Das kann ich aber hier jetzt nicht schulen...

PS: Zumindest das Deutsche Rechtssystem besteht aus mehr als nur Paragraphen (kannst du nicht wissen lebst ja hier nicht).
 
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