Welche Festplatte/Controller/ Externe/Wechselrahmen sollte ich kaufen? (Teil II)

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Hi,
ich bin aktuell auf der Suche nach einer 3,5 Zoll HDD im Bereich 2-3TB und bin etwas planlos. Aktuell habe ich 2x750 GB Samsung Spinpoint F1 verbaut, eine SSD mit 512GB ist unterwegs. Nun habe ich bemerkt, dass die wieder zugewiesenen Sektoren bereits am Limit sind, zumindest bei der aktuellen Systemfestplatte. Ich habe mich etwas in den Foren eingelesen allerdings wird meistens von NAS gesprochen. Sind die für einen Desktop geeignet, der teilweise mehrmals täglich neu gestartet bzw. an- und ausgeschaltet wird? NAS allgemein schalten sich ja mehrmals ab und an beim Dauerbetrieb, entsprechend sollten diese ja auch für normalen Desktopbetrieb geeignet sein, oder? Außerdem wird vor "zurückgesetzten" SMART-Werten gewarnt. Entsprechend stellt sich mir nun die Frage welche HDD nun geeignet wäre...
Danke schon mal!

Edit:
HDD soll als Datengrab und evtl. für das ein oder andere Programm herhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
NAS Platten sind genau wie die Desktop HDDs in aller Regel mit 10.000 Start-Stop Spindel Zyklen pro Jahr bzw. 50.000 insgesamt spezifiziert, nur einige Enterprise Nearline HDDs haben da deutlich weniger. Um zu vermeiden eine gebrauchte HDD mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werte zu bekommen, sollte man aktuelle Modelle wählen die auch noch auf der Homepage des Hersteller so geführt werden und möglichst noch nicht so lange auf dem Markt sind. Auch scheinen 2TB HDDs, vermutlich wegen der Limitierung der Adressierung bei einigen Systemen und Host Controllern, besonders häufig unter denen zu sein, offenbar gibt es viele gebrauchte davon auf dem Markt. Generell sind auch hochwertige Enterprise Nearline HDDs (die haben dann auch meist 5 Jahre Garantie und 550TB/Jahr Workload Rating) wie die HGST Ultrastar zu Preisen die ungefähr auf den Niveau der günstigstens Desktopplatten liegen, fast sicher solche Kandidaten, denn derartig hochwertige HDDs kosten wirklich neu locker das Doppelte von dem was man für die besondern kostenoptimierten Desktopmodelle gleicher Kapazität hinlegt.

In 3TB würde ich also z.B. die Seagate SkyHawk 3TB, SATA 6Gb/s (ST3000VX010) oder die Seagate IronWolf NAS HDD 3TB, SATA 6Gb/s (ST3000VN007) nehmen, die SkyHawk hat 7200rpm und die Ironwolf nur 5900, beides sind ganz neue Modelle, davon kann es keine gebrauchten mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten geben, allenfalls kannst Du Pech haben eine Refurbished zu bekommen, wenn der Händler eine liegen hat. Das fällt aber spätestens bei der Online Überprüfung des Garantiestatus auf, den ich jedem noch vor dem Einbau bzw. sofern möglich noch vor dem Auspacken aus der Schutzfolie (die sind ja meist durchsichtig genug um die Seriennummer dadurch ablesen zu können) rate.

Wenn es noch langsamer sein darf, kann man die WD Red 3TB nehmen und wenn man eine andere mit 7200rpm möchte, wäre auch die HGST Deskstar NAS interessant. Außer der HGST müssten die genannten alle auch als 2TB zu haben sein.

Aber poste doch mal die Screenshots von CrystalDiskInfo für die Platten und gerne auch die SSD, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind und bitte keine Foto vom Bildschirm, sondern die Screenshots von Windows erstellen lassen. Mit Alt+Druck legt Windows einen vom aktuellen Fenster in die Zwischenablage.
 
Danke für die Infos, hat mir wirklich geholfen!

Anbei die Screenshots der 2 Spinpoints... Temperaturen sind vom Systemstart, Zimmertemperatur sozusagen. die SSD kann ich zur Zeit nicht Screenshoten, Samsung hat Probleme mit der Lieferung der 960 Pro, die kriegt man kaum ;-)

HDD2.JPGHDD1.JPG

Edit:
Hoffe das Snipping Tool passt ebenfalls ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle verbraucht war übertrieben, die 2942 sollte dem aktuellen Wert zu folge noch keine 10% sein. Aber ein Austausch wäre wohl auch wegen des Alters schon mal angebraucht. Hast Du mal daran gedacht Ordnung über Unterordner zu schaffen? Das scheint mir nämlich hier ein schwerer Fall von Partitionitis zu den, dem chronischen Zwang so viele Partitionen wie möglich anzulegen. Es fängt meist harmlos mit dem Wunsch nach Ordnung an und der Idee diese zu erreichen indem man verschiedene Partitionen für die unterschiedlichen Daten anlegt, endet aber dann nicht selten bei Chaos oder Datenverlust, weil irgendwann auf einer Partition der Platz ausgeht, während auf den anderen noch viel frei ist und dann geht man entweder dabei die Daten doch woanderes abzulegen und es endet im Chaos oder man versucht die Größe der Partitionen anzupassen, was nicht selten mit Datenverlust endet, zumal wenn es auch kein Backup gibt, denn eines der Motive für diese Unterteilung in Partitionen ist oft der Verlust von zu viele Daten, sollte ein Dateisystem mal korrupt werden.

Dabei helfen Backups gegen die Verlustängste viel besser und die Unterteilung mit Hilfe von Unterordnern vermeidet das Problem, dass für eine Art von Daten kein Platz mehr ist, woanders aber schon noch. Um die Folgeerscheinungen einer harten Entzuges zu mindern, hat Microsoft mit dem subst sogar eine Ersatzdroge eingebaut, mit subst E: D:\Daten, subst F: D:\Fotos etc. kann man Ordner LW-Buchstaben zuweisen und sich so den gewohnten Anblick im Explorer erhalten.
 
Ja, du hast recht. Ich habe zu viele Partitionen. Allerdings werde ich bei Erhalt der SSD sowieso alles platt machen und dann nur mehr die nötigsten Partitionen anlegen (Windows, Games, Programme auf der SSD und 2 x Full Size HDD).
Ich werde deinem Rat entsprechend auch vorerst keine neuen HDDs kaufen wenn ich da noch Reserven habe. Falls doch eine den Geist aufgibt darf ich mich hier sicher wieder melden.

Danke!
 
Häää? Holt schreibt doch, dass ein Austausch angebracht wäre dem ich auch zustimmen würde. Nach rund 26.000 Stunden darf eine HDD auch mal gerne in den Ruhestand.

Mit der SSD solltest du genau eine Partition anlegen und sonst nichts.
 
Dann hab ich das falsch verstanden... ich hätte "wäre angebracht" eher als "könnte man, muss man aber nicht" gedeuter.

Warum nur 1 Partition bei ner SSD? Bin nicht so der Fan von "alles auf die Systempartition installieren"...
 
Weil es kein Unterschied macht ob eine oder zwanzig Partitionen. Eine ist aber deutlich besser und wie Holt schon schreibt kann man das alles so einstellen, dass es korrekt aussieht aber nicht auf anderen Partitionen liegt.
 
Ok, werde ich mir merken.
"subst" erzeugt doch ein virtuelles Laufwerk, bleibt dieses auch über einen Reboot hinaus bestehen?

Edit:
Wird wohl ein Batch-File im Startup Menu ausreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thalus schrieb:
nur mehr die nötigsten Partitionen anlegen (Windows, Games, Programme auf der SSD
Auch die sind keineswegs nötig und nicht sinnvoll, denn Programme muss (außer den Portable) sowieso neu installieren, wenn man Windows neu macht, da sie auch Dinge bei Windows eintragen, z.B. in der Registry oder dlls dorthin kopieren. Bei HDDs macht die Unterteilung etwas Sinn für die Performance, weil Windows sich dann im Laufe der Zeit nicht über die volle Platte ausbreiten kann und die Dateien damit langsamer gelesen werden, weil sie auf den inneren, langsamere Spuren landen und größere Kopfbewegungen nötig sind. Bei einer SSD fällt das aber komplett weg.
 
Hallo,

Ich brauche eine Neue Daten bzw Programm HDD

Ich habe durchaus etwas Budget, will jedoch nicht unnötig viel ausgeben.

Meine SSD ist relativ klein weshalb dort eigentlich nur Windows und die Systemrelevanten Daten drauf sind. Sprich die Platte wird voraussichtlich im Dauerbetrieb sein und ich möchte sie nicht schon wieder nach 800 Tagen Betriebsdauer austauschen ( oder ist das Standard). Stimmt es, dass die Größe der Platten die Zuverlässigkeit senken?

Ich habe es bisher so gemacht, dass ich ein Backup der Systemrelevanten SSD auf die Datenfestplatte mit draufgemacht habe ... Sollte ich vll lieber auf 2x3-4 TB Festplatten gehen und eine nur für die Sicherung verwenden? was ist an der Stelle Preisgünstiger?

Bei einigen Festplatten steht dabei, dass sie für Überwachungssyteme ausgelegt sind. Ich interpretiere da eine gute MTTF rein. Ist diese Annahme korrekt? Haben solche Platten Schwachstellen für den normalen Desktopbetrieb?

gruß

Pyrukar
 
Zuletzt bearbeitet:
Pyrukar schrieb:
Stimmt es, dass die Größe der Platten die Zuverlässigkeit senken?

Nein, stimmt nicht.

Pyrukar schrieb:
Ich habe es bisher so gemacht, dass ich ein Backup der Systemrelevanten SSD auf die Datenfestplatte mit draufgemacht habe

Das ist kein Backup.

Pyrukar schrieb:
Sollte ich vll lieber auf 2x3-4 TB Festplatten gehen und eine nur für die Sicherung verwenden? was ist an der Stelle Preisgünstiger?

Ja, das wäre ein richtiges Backup. Güsntiger wäre natürlich die größere HDD da die weniger pro TB kostet. Kostet aber halt mehr Geld als eine kleinere.

Pyrukar schrieb:
Bei einigen Festplatten steht dabei, dass sie für Überwachungssyteme ausgelegt sind. Ich interpretiere da eine gute MTTF rein. Ist diese Annahme korrekt? Haben solche Platten Schwachstellen für den normalen Desktopbetrieb?

MTTF sagt heute praktisch nichts aus. Ob Überwachung oder NAS spielt keine Rolle. Wenn die HDD eine 24/7 Freihabe hat kann man diese auch so nutzen.
 
ich hab jetzt gerade mal ein bisschen recherchiert und gesehen, dass 2 3 TB HDDs ( WD Blue ) für je 105 € zu haben sind. die Vergleichbare 6 TB Platte würde 265 € kosten ... ich werde mir voraussichtlich morgen die Platten kaufen. Sind die WD Blue HDDs zu empfehlen für den Betrieb als Daten/Programm Festplatten?

Wie stark merkt man eigentlich ob die mit 5200 oder 7200 rpm laufen? Klar die ansprechzeiten werden etwas länger und übertragungsraten sind geringer aber merkt man das beim Arbeiten in einem großen Programm (z.B. CAD) oder nur beim Starten? Halten die Platten mit der geringeren RPM durschnittlich länger oder macht das keinen Ernsthaften unterschied?

gruß

Pyrukar
 
Du schriebst "voraussichtlich im Dauerbetrieb" ergo muss es auch eine HDD sein welche auf Dauerbetrieb ausgelegt ist. Das ist bei WD erst ab der Red der Fall. Bei Segate erst ab der NAS Reihe bzw. Ironwolf heißen die glaube ich nun.

5200 vs. 7200 - immer wieder ein spannendes Thema. Ich bin der festen überzeugung, dass es kein Unterschied macht. Das ist ein Performance Unterschied von ca. 5%. Musst mal im Thema suchen hab schon öffters ein Link dazu gepostet von einem CB Test. Wenn man es will nimmt man es mit aber man muss halt auch mit den Nachteilen leben --> Mehr Hitze, Lautstärke und Stromverbrauch. Haltbarkeit spielt auch bei den Umdrehungen keine Rolle. Ist die HDD auf Dauerbetrieb ausgelegt bedeutet das 8.760 Stunden im Jahr egal ob 5400 oder 7200 RPM.
 
hmmm okay,

ich glaube dauerbetrieb ist etwas falsch ausgedrückt. Der PC wird schon nachts ausgeschaltet ist aber oftmals mehr als 16h am Tag in betrieb oder um es mal anders formulieren ich habe mitte 2012 eine SSD eingebaut die inzwischen 22.000 std gelaufen ist :) und meine derzeitige HDD macht jetzt nach ca 19200 std die Krätsche ... das meinte ich mit Dauerbetrieb :) ich brauche aber keinen zwingenden 24/7 Unterstützung. Ich möchte also eine HDD die voraussichtlich 20-25 tsd std durchhält und ca 16h/Tag belastet werden kann. Soweit ich das nämlich bei meinen Recherchen gefunden habe mögen die NAS HDDs es nicht unbedingt immer wieder aus und ein geschaltet zu werden.

Ich spezifiziere meine Anforderungen also nochmal: Ich brauche eine Programme und Daten HDD die ca 5-16h/Tag läuft jedoch auch keine Probleme hat wenn sie mal aus geht/ geschaltet wird. Denn Wenn ich den PC beanspruche brauche ich meist ein Programm von der Festplatte oder höre Musik (die ebenfalls auf der Festplatte liegt). Wenn ich jedoch eine Online Recherche mache kann es durchaus sein, dass die Platte nicht aktiv ist da Firefox auf der SSD ist und ich dafür die HDD nicht brauche. Ob sie dabei runter fährt oder nicht kann ich bei meiner Aktuellen Platte nicht feststellen :). Jedoch kommt es durchaus auch mal vor, dass ich eine Simulation mit einem Programm der HDD über nacht laufen lasse wodurch dann die HDD durchaus auch mal 40h am stück läuft.

Ist eine Blue Line diesen Anforderungen gewachsen oder brauche ich dafür schon eine 24/7 und das Schadfrei zu bewerkstelligen?

gruß

Pyrukar
 
Pyrukar schrieb:
Sprich die Platte wird voraussichtlich im Dauerbetrieb sein und ich möchte sie nicht schon wieder nach 800 Tagen Betriebsdauer austauschen ( oder ist das Standard).
Dann nimm eine mit Zulassung für den Dauerbetrieb, die andere sind billiger, aber diese einfachen Desktopplatten wie die WD Blue sund nur für 2400 Power On Hours im Jahr ausgelegt. Die haben nach 2 Jahren dann mehr Betriebsstunden runter als in 7 Jahren beim vorgesehenen Betrieb angefallen wären und gehen dann meist bald kaputt. Nimmt Du wieder so eine kostenoptimierte und daher billige HDDs, dann kannst Du die vermutlich nach etwas über 2 Jahren Dauerbetrieb schon wieder tauschen.
Pyrukar schrieb:
Stimmt es, dass die Größe der Platten die Zuverlässigkeit senken?
Nicht wirklich, natürlich ist die Technik die bei den Platten mit hohen Kapazitäten zuerst eingesetzt wird um solche Kapazitäten erst zu ermöglichen, noch weniger erprobt als die ausgereifte Technik der Platten mit geringeren Kapazitäten. Dies muss aber nicht immer eine größere Fehleranfälligkeit bedeuten. Außerdem hat man sowieso Garantie und Backups zu haben. Ordentlich Backups gehören auf Medien die einen anderen Gehäuse stecken, wie z.B. USB Platten die nur dazu dienen, ein NAS oder in die Cloud.

Pyrukar schrieb:
Sollte ich vll lieber auf 2x3-4 TB Festplatten gehen und eine nur für die Sicherung verwenden?
Billige Desktopplatten sind nicht dafür gemacht mit mehreren HDDs in einem Gehäuse betrieben zu werden, die haben keine Vorrichtungen um mit den Vibrationen klarzukommen und teils sind sie intern auch einfacher gebaut.
Pyrukar schrieb:
was ist an der Stelle Preisgünstiger?
Preisgünstig ist was anderes als billig, wenn Du eine preisgünstige Lösung willst, solltest Du die billigen HDDs links liegen lassen, da die nicht so lange dürften wie die in der Anschaffung teureren HDDs die dann aber für so eine Aufgabe aber auch ausgelegt sind.
Pyrukar schrieb:
Bei einigen Festplatten steht dabei, dass sie für Überwachungssyteme ausgelegt sind. Ich interpretiere da eine gute MTTF rein. Ist diese Annahme korrekt?
Nein, es bedeutet zunächst nur, dass diese Platten auch den ATA Streaming Befehlssatz unterstützen, dann haben diese auch immer eine Zulassung für den Dauerbetrieb und mehr Workload Rating als Desktopplatten, sind also eher wie NAS Platten beschaffen.
Pyrukar schrieb:
Haben solche Platten Schwachstellen für den normalen Desktopbetrieb?
Nein, die kann man auch problemlos in einem NAS oder PC verwenden. Es zuweulen behauptet die würden mehr Bitfehler produzieren, aber dies stimmt so nicht, die UBER ist bei denen meist nicht anderes als bei vergleichbaren NAS Platten, also 1:10^14 oder 1:10^15. Was stimmt ist, dass bei Nutzung dieser ATA Streaming Befehle (das Windows selbst gar nicht) jeder Befehle eine Timeout hat und die Platten dann in Zweifel auch fehlerhafte Daten liefert wenn sie es nicht schafft in der Zeit die Daten fehlerfrei zu lesen, weil es beim Anschauen eines Überwachungvideos weit wenig schlimm ist wenn ein paar Pixel falsch sind, als wenn ganze Bilder fehlen weil der Datenstrom abreißt. Daher gibt es eben extra diese Befehle und nur Echtzeitvideoaufzeichnungen nutzen diese überhaupt, weil man lieber Bitfehler als Unterbrechungen hinnehmen kann, aber wenn normale Dateien gespeichert werden, werden diese nicht benutzt und dann verhalten sie sich auch ganz normal. Der einzige Unterschied ist vielleicht die Auslegung (der FW) vor allem auf Schreibzugriffe, Überwachungsvideos werden ja nur selten mal wirklich wieder angeschaut.
 
hmmm,

2400 std / Jahr klingt tatsächlich etwas wenig ... andererseits würde es wohl für eine Sicherung-HDD locker ausreichen wenn man nicht täglich alles sichert. Bleibt noch die Sache mit den Ein- und Auschaltvorgängen. Ich habe auf die ca 19 tsd Std betriebszeit die meine HDD bisher hatte 2571 mal Ein und Ausgeschaltet. Das sind statistisch pro 7h betrieb einmal Einschalten sprich die Platte schaltet durchaus auch während des Betriebs des PCs ein und aus weil sie nicht gebraucht wird oder habe ich jetzt gerade was unterschlagen. Normalerweise schalte ich nämlich den PC morgens ein und abends aus. Klar wenn man mal installationen und andere Reboot geschichten rausrechnet kommt man immernoch auf ca 10h einmal schalten.

Nur um das nicht Falsch zu verstehen: Die Blue line sind die Billigplatten?! Die Roten NAS Fähigen wären also besser geeignet für den Zweck den ich haben möchte?!

gruß

Pyrukar
 
Außer einigen Enterprise Nearline HDDs haben die Desktop, NAS oder Surveillance HDDs alle immer 10.000 Start-Stopp Zyklen im Datenbaltt stehen:


Interessant ist übrigens, dass bei der ST1000VX005 auch noch "Contact start-stop cycles (25°C, 50% rel. humidity): 50,000" steht, woraus sich wieder mal die geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren ergibt, die so direkt nicht mehr oft zu finden ist, während z.B. Samsung sie früher noch offen ins Datenblatt geschrieben hat:
Was heißt Billigplatten? Die sind die billigsten von WD, also auch am stärksten kostenoptimiert und dabei wird eben auf alles verzichtet was für einen Desktopbetrieb nicht nötig ist und unter einem Desktop stellen sie HW Hersteller vor allen eine Rechner auf einem Schreibtisch vor der im Gegensatz zu einer Workstation nur von einem Mitarbeiter als persönliches Arbeitsgerät genutzt wird. Der wird also von Montag bis Freitag morgens eingeschaltet, dann arbeitet da eine 8 Stunden pro Tag dran und während der einen Stunde Mittagspause läuft der durch, was dann 5 Tage mal Stunden pro Woche macht, dazu mal die eine oder andere Überstunden und dann kommst Du eben auf 2400 Stunden pro Jahr.


In diesem Schema welches Toshibas 3.5" HDD Programm auf 2014 zeigt, sieht man grob was für Klassen es gibt und welche Nutzungen und Eigenschaften typisch für diese sind:

toshiba_festplatten-png.503023


Man beachte was da alles rot hervorgehoben ist!

Auch da siehst Du die Desktopplatte mit 8 Stunden täglich, was eben so ungefähr einem Arbeitstag entspricht und das täglich dürfte eher arbeitstäglich sein. Es gibt ja Gremien in denen die HDD zusammen arbeiten und Normen ausarbeiten, daher unterscheiden sich da Platten der unterschiedlichen Hersteller bei diesen Dingen alle nicht so sehr voneinander. Die 55TB/Jahr, 180TB/Jahr und 550TB/Jahr findet man bei verschiedenen Modellen aller Hersteller wieder, nur geben WD, HGST und Toshiba nur für Enterprise HDDs das Workload Rating überhaupt an, nur Segate nennt es auch für die Desktopplatten und nur bei Seagate gibt es auch Modelle mit 300TB/Jahr.
 
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[Externe Festplatte gesucht]

Hallo, ich suche momentan eine schlichte externe Festplatte im Bereich 1-2 TB.

Sie soll eigentlich nur dazu dienen, meine Daten (Bilder, Musik, Filme, Studium) zu "sichern", das heißt ich werde sie wahrscheinlich maximal einmal die Woche kurz anschließen und ansonsten nur wenn ich mal unterwegs bin ggf.

Dementsprechend habe ich keine besonderen Anforderungen, außer einem guten Preis. Natürlich will ich keinen Müll kaufen.

Ich habe hier gelesen, dass es in der Regel günstiger und sinnvoller ist eine normale Festplatte mit einem externen Gehäuse separat zu kaufen. Da ich absolut keine Ahnung von beidem haben wäre es super, wenn ihr mir hier was empfehlen könnt, das nicht kompliziert montiert werden muss und portabel ist. Als Schnittstelle wäre USB 3 optimale denke ich.

Beste Grüße!
 
Du weißt hoffentlich was der Unterschied zwischen einer Sicherung und eine Auslagerung ist. Wenn es wirklich eine Sicherung ist, kannst Du irgendeine HDD nehmen, auch eine billige, bei einem Ausfall der mit jeder Platte passieren kann, verlierst Du keine Daten weil ja die Originale noch woanders stehen und davon jederzeit eine neue Sicherung angefertigt werden kann. Bedenken das HDDs empfindlich sind, auch wenn sie nicht laufen können sie nicht so viel ab und daher solltest Du in jedem Fall wirklich eine Sicherung machen, solltest Du an eine Auslagerung gedacht haben, wo also die Dateien nur auf der Platte und sonst nirgends liegen, dann plane den Kauf von zwei Platten ein, damit Du eine Sicherung der Daten auf der Auslagerungsplatte machen kannst.

Externe HDD zu kaufen ist meist günstiger als die HDD und das Gehäuse getrennt zu erwerben. Dafür kann man Probleme wie bei bei WD USB Platten fast immer zu findende Datenverschlüsselung des Gehäuses vermeiden (die auch aktiv ist und die Daten auf der Platte verschlüsselt obwohl man sie weder aktiviert hat noch ein Passwort eingeben muss) und auch die bei 2.5" oft zu findend direkt auf die Platine gelötete USB Buchse. Zusammen ist beides ist unschön denn wenn der USB SATA Bridgechip mal kaputt geht, was leider zuweilen und immer spontan ohne Ankündigung passiert, dann mal ausfällt. Bei WD 2.5" USB Platten findet man auch noch beides, da sind Backup der wichtigen Daten die man auf diesen Platten hat, dann doppelt gut zu pflegen!
 
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