klampf schrieb:
Und die alten Barracudas waren schon nicht so gut :X
Die 7200.11 hatte ein Problem mit der FW, aber sonst waren die nicht schlecht, die konnten eben bis zu 7200.10 viel mehr ab als heutige Desktop HDDs vertragen. Es gab aber auch viel weniger Baureihen, die Barracuda war die "One-for-all" HDD für Heimanwender und anfangs noch selbst für Unternehmenseinsatz in kleinen Servern geeignet. Wer die Änderungen der Platten nicht mitbekommen hat und dies auch den aktuellen Modellen wie der ST3000DM001 zumutet, der erlebt dann halt eine böse Überraschung. Aber das ist ähnlich wie bei den Autos, mit einem Ford T-Modell konnte man noch über Stock-und-Stein und durch den Graben querfeldein fahren, mit einem Fiesta sollte man da lieber nicht versuchen dem zu folgen. Der Markt bietet heute viel mehr Modelle und ein Geländewagen wäre dann das passende Auto für den Zweck, aber haben Fiesta deswegen keine Existenzberechtigung?
klampf schrieb:
Ich sehe bei WD den Unterschied, dass die keine billige Platte mit 7200 rpm anbieten.
Ja, da muss man dann zu Seagate oder Toshiba greifen, die unterbieten ja Seagate preislich sogar meist noch. Bei Seagate gibt es aber auch keine günstige 4TB mit 7200rpm, die Desktop 4TB haben nur 5900rpm. Dafür haben die großen NAS HDDs dann aber 7200rpm, also mehr als die kleinen Modelle.
klampf schrieb:
Da gibt es als Desktop-Performance Platte die Black, was Seagate anscheinend nicht bedient.
Nein, die
ST_000DX waren mal von der Namensgebung her als bessere Desktop positioniert, aber aktuell sind das nun alles SSHDs geworden. Bei Backblaze ist eine ST6000DX000 im Betrieb, aber die gibt es zumindest in Europa nicht zu kaufen. Die
schlägt sich dort mit 2,19% Ausfallrate nach 9,4 Monaten ganz gut, dem gegenüber hat die WD60EFRX (WD Red 6TB) 5,81% nach 12,4 Monaten.
klampf schrieb:
Und die bekommt von Holt immer eins drauf, weil "zu teuer".
Klar, die [URL=http://geizhals.de/western-digital-wd-black-512e-4tb-wd4003fzex-a1010394.html?hloc=at&hloc=de]Western Digital WD Black 512e 4TB, SATA 6Gb/s (WD4003FZEX) ab € 212,42 als Desktopplatte ohne 24/7 Zulassung oder auch nur eine Angabe zum Workload Rating kostet so viel wie die
Western Digital WD Re 4TB, SATA 6Gb/s (WD4000FYYZ) ab € 217,27 Enterprise Nearline mit 24/7 und 550TB/Jahr Workload Rating und Zulassung für beliebig viele HDDs in einem Gehäuse. Da kann ich keine Black als günstig einstufen, zumal wenn man auch noch betrachtet was man bei anderen Anbietern für Modelle für den Preis bekommt.
klampf schrieb:
WD zu teuer, Seagate zu billig .... schwierig.
Du musst mal lernen zwischen den Modellen zu differenzieren und die nicht immer noch mit den Herstellern gleichzusetzen, denn mir bist bei WD die Black zu teuer für das was sie an Eigenschaften hat oder besser nicht hat, wie eben die fehlende Zulassung für den Dauerbetrieb. Mir ist nicht WD generell zu teuer oder Seagate zu billig, sowas habe ich nie gesagt. Also bitte immer schön Modell für Modell vergleichen und nicht Äpfel mit Birnen, sondern vergleichbare Modelle mit ähnlichen Eigenschaften.
klampf schrieb:
Warum ist die Red Pro nicht empfehlenswert?
Also ich finde sie wegen der UBER von nur 1:10^14 nicht empfehlenswert, da fährt man mit der Seagate Enterprise NAS besser und die hat dann auch noch 300TB/Jahr Workload, während WD den nur für die Se (180TB/Jahr) und Re (550TB/Jahr) angibt, so dass man fürchten muss, die anderen hätte alle noch weniger.
1337beo schrieb:
Bisher habe ich eigentlich nur positive Erfahrungen mit den Green HDDs gemacht, ich hatte diese vorher im PC (zumindest die 2x2TB), dort werkelt auch noch eine 1TB als Datengrab. Alle schon ältere Jahrgänge, aber bisher keine Aussetzer.
Das Problem ist nur, dass die Green heute nicht mehr die Green von damals sind, nach dem Erscheinen der Red war der Weg für weitere Kostenoptimierungen frei, denn für Dauerbetrieb oder Betrieb mit mehreren HDDs in einem Gehäuse war ja nun die Red da und damit der Weg frei Einsparungen an der Green vorzunehmen, auch wenn diese Eigenschaften dabei leiden. Wie gute aktuelle Green Modelle sich bei Dauereinsatz oder mit mehreren im NAS wirklich schlagen werden, wird man erst in einigen Jahren wissen. Will man das Risiko nicht eingehen, nimmt man gleich eine NAS Platte, wie die WD Red, Seagate NAS oder HGST Deskstar NAS.
1337beo schrieb:
2) ggf. etwas mehr Geld einsetzen um ein Raid-5 aufzubauen. Ob mir der "Schutz" das Geld wert ist, weiß ich aber noch nicht.
RAIDs ersetzen keine Backups und von wichtigen Daten hat man Backups zu haben, wenn man sie nicht verlieren möchte! Wenn die Daten nicht wichtig sind, kannst Du ja bei JBOD bleiben, aber wenn eine Platten ausfällt, sind da gewöhnlich alle Daten weg.
1337beo schrieb:
Falls ich mich für Raid5 entscheide, wäre hier noch die Überlegung ob ich mit 2x3TB zukauf und der vorhandenen 3TB anfange oder ob ich mit 2x4TB anfange (Raid1) und dann später erweitere auf ein Raid5 oder direkt 3x4TB für Raid5.
Wie groß ist denn das Wachstum der Daten? Wenn Dein Datenvolumen ständig steigt, würde ich nicht mehr mit so kleinen 2TB und 3TB HDDs anfangen, sondern wenn sowieso neue Platten gekauft wer, dann
1337beo schrieb:
Jetzt stellt sich mir die Frage, lohnt sich der Aufpreis für die NAS HDDs? Was ich bisher gelesen habe, würde ich folgender maßen zusammenfassen:
JBOD: NAS HDD lohnt nicht, hier reicht auch eine Green (ggf. muss IDLE Time angepasst werden?)
RAID: Hier lohnt sich eine NAS gelabelte HDD, da der Umgang mit der Fehlerkorrektur/Auslesung fehlerhafter Sektoren anders ist.
Das ist Unsinn, die Frage ob man eine NAS oder eine Deskop HDD nehmen sollte, hängt nicht mit dem RAID Level zusammen. Die Desktop HDDs sind heute dafür ausgelegt 2400 Betriebsstunden im Jahr zu machen und alleine als einzige HDD in einem Gehäuse zu sein, die NAS HDDs vertragen die Vibrationen von andere HDDs und es dürfen bis zu 8 (bei frühen Modellen nur 5) HDDs in einem Gehäuse stecken, ebenso dürfen sie Dauerbetrieb laufen. Die entscheidenden Fragen sind also, wie viele Betriebsstunden pro Jahr kommen zusammen und wie viele HDDs sitzen im gleichen Gehäuse.
Dazu kommt noch die TLER, die ist aber nur RAID Betrieb an HW-RAID Controllern relevant, da man dann aber sowieso mehrere HDDs in einem Gehäuse hat, sollte man dann sowieso NAS Platten nehmen und wegen der TLER dann auch, hat also zwei Motive für eine NAS Platte oder eine noch bessere HDD wie eine Enterprise Platte.
1337beo schrieb:
Somit ist ja kein ständiges parken/anlaufen vorhanden. Sollte ich das für meine aktuellen HDDs noch nachholen?
Wie viele Load-Unload Zyklen haben die denn schon runter?
1337beo schrieb:
Preislich ist aktuell die Seagate NAS 4TB z.b. 20€ günstiger als die RED.
Dann nimm die, die Unterschiede zwischen beiden sind gering, ich wüsste nicht wieso man diese 20€ mehr ausgeben sollte.
1337beo schrieb:
Meine wichtigen Daten (Private Fotos etc.) habe ich >>zusätzlich<< auf einer externen HDD die im Schrank liegt.
Vergiss nicht zuweilen zu prüfen ob die noch lesbar sind und das Backup auf den aktuellen Stand zu bringen.
klampf schrieb:
Für 12 TB SSDs habe ich nicht genug SATA-Ports, d.h. doch Moment 6x2 TB .. passt .. ich warte dann doch mal, dass die billiger werden.
Der Preis dürfte wohl auch eine Rolle spielen, aber wenn nur die Ports das Problem sind, nimm die
Samsung SSD PM863 3.84TB, SATA, aber 4TB Versionen der 850 Evo und/oder Pro sollten auch im Sommer kommen.