Welche Festplatte/Controller/ Externe/Wechselrahmen sollte ich kaufen? (Teil II)

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Schneller und leiser gleichzeitig ist ja meist schwierig :)
Die Red sind schon mal eher für den Job gedacht als die Seagates, die du jetzt hast.
Die HGST Deskstar NAS sind schneller, die Red pro auch.
Davon wird nicht viel ankommen, wenn du nur mit einer Gigabit-Leitung unterwegs bist.
 
Guten Abend allerseits,

ich bräuchte eine zweite oder dritte Meinung zum HDD - Kauf.

Ich möchte mir eine 2TB - HDD kaufen, die dann als Systemplatte dienen soll (Window 7 Prof. 64 bit, eventuell noch Dualboot mit Linux).
Die Platte soll hauptsächlich noch als Speicher für Video, Musik und sonstige Daten verwendet werden, eventuell auch ein paar Spiele. Die Platte soll durchaus auch mal ein paar Stunden am Stück pro Tag laufen.

Nach einer Menge lesen und recherchieren habe ich Seagate und WD ins Auge gefasst. Meine bisherigen Favoriten sind:

1. Seagate Desktop (günstig und 7200 U/min) http://www.mindfactory.de/product_i...1-64MB-3-5Zoll--8-9cm--SATA-6Gb-s_778948.html

2. Seagate NAS (nur 5900 U/min, dafür zuverlässiger?) http://www.mindfactory.de/product_i...0-64MB-3-5Zoll--8-9cm--SATA-6Gb-s_857462.html

3. WD Red (nur 5400 U/min und relativ teuer) http://www.mindfactory.de/product_i...X-64MB-3-5Zoll--8-9cm--SATA-6Gb-s_806168.html

Die WD Black ist mir etwas zu teuer, wäre ganz nett wenn es unter 100€ bleiben würde.
Die WD Blue ist ja anscheinend nur noch eine umgelabelte Green.

Zu welcher Platte würdet ihr mir raten? Spielt die Geschwindigkeit (U/min) für den Desktop-Alltag eine entscheidende Rolle oder kann man die vernachlässigen? Lohnt sich der Aufpreis für die WD Red? Oder gibt es noch eine besser geeignete HDD?
 
also sollte ich die WD Red Pro für 300€ das Stück nehmen? 600€ für zwei HDDs... hmmm... muss nochmals überlegen. Wenn's nichts besseres gibt.-
 
MIC778 schrieb:
Überall wird immer WD Red 6TB empfohlen.
Die Red war vor der Seagate NAS Reihe auf dem Markt, aber die sind nicht schlechter als die WD Red, im Gegenteil. Die haben 180TB Workload Rating, für die Re gibt WD das gar nicht an und im Netzs geistern so 130TB/Jahr rum. Dann haben die 6TB und 8TB Modellen auch eine UBER von 1:10^15 im Datenblatt, die gibt es bei WD nur bei der Re, nicht bei den Red oder Red Pro! Die Seagate Enterprise NAS haben alle 300TB/Jahr Workload Rating, 7200rpm, 5 Jahre Garantie und eine UBER von 1:10^15, während WD bei der Red Pro zwar 10:10^15 damit es nach mehr aussieht, aber das ist eben auch nur das Gleiche wie 1:10^14 und damit Kundenverarschung. Die Enterprise NAS würde ich einer Red Pro also immer vorziehen.
MIC778 schrieb:
Halt empfehlenswerter.
Die Seagate NAS oder auch die HGST Deskstar NAS, nur drehen die höhe, sind also schneller und eben auch lauter, denn die Lautstärke hängt eben auch sehr von der Drezahl und der Anzahl der Platter ab.
MIC778 schrieb:
Auf dem ersten Blick hat sie im Gegensatz zur WD Red 128MB statt 64MB Cache. Oder Seagate Enterprise NAS 6TB?
Die Größe des Caches ist für die praktisch Performance irrelevant, es wird da sowieso die Größe des RAMs für den Controller angegeben und davon nutzt der nur einen meist sehr kleinen Teil überhaupt als Datencache.

MIC778 schrieb:
NAS ist im 24/7 Betrieb.
Dann hast Du auch die total falschen Platten gekauft, denn die ST3000DM001 ist eine einfach und extrem kostenoptimierte und daher auch billig zu habenden Desktopplatten, die mag keinen Dauerbetrieb und ist auch nur auf 2400 Betriebsstunden im Jahr ausgelegt. Nach knapp über 2 Jahren Dauerbetrieb sind die dann einfach auf.

Dagobah schrieb:
Die Platte soll durchaus auch mal ein paar Stunden am Stück pro Tag laufen.
Wie viele Stunden werden da konkret im Jahr zusammen kommen? Bei deutlich über 2400 oder wenn mehrere HDDs im Gehäuse stecken, dann nimm keine Desktopplatten sondern eine NAS HDD, denn das sind die günstigsten die man neu mit Zulassung für Dauerbetrieb und mehrere HDDs in einem Gehäuse bekommen kann.

Dagobah schrieb:
Die ist billig, aber eben auch extrem kostenoptimiert, also abgespeckt und kann nicht mehr als das wofür sie vorgesehen ist. Diesen Video solltest Du Dir mal ansehen:Right Drive, Right Job
Dagobah schrieb:
2. Seagate NAS (nur 5900 U/min, dafür zuverlässiger?)
Die Drehzahl hat damit wenig zu tun, die Platte gehört eine anderen Kategorie an und ist weniger kostenoptimiert, die hat eine Zulassung für den Dauerbetrieb, 180TB/Jahr Workload statt 55TB/8760 Betriebsstunden und nur 2400 Betriebsstunden pro Jahr, was pro Kalenderjahr dann nur 15TB ergibt.

Dagobah schrieb:
3. WD Red (nur 5400 U/min und relativ teuer)
Die ist im Grund das gleiche wie die Seagate NAS, beides sind einfache NAS HDDs, die besseren NAS Serien sind bei WD die Red Pro und bei Seagate die Enterprise NAS, die habe 5 Jahre Garantie, alle 7200rpm und bei Seagate eben auch 300TB/Jahr Workload und eine UBER von 1:10^15, die Enterprise NAS sind von daher besser als die Red Pro.
Dagobah schrieb:
Die WD Black ist mir etwas zu teuer, wäre ganz nett wenn es unter 100€ bleiben würde.
Die Black hat auch keine Zulassung für den Dauerbetrieb oder größere RAIDs, die ist in meinen Augen total überbewertet, denn es gibt für weniger Geld bessere HDDs.
Dagobah schrieb:
Die WD Blue ist ja anscheinend nur noch eine umgelabelte Green.
Die Green wurden bei den Blue eingereiht, die Green/Blue sind aber eben auch nur einfach Desktopplatten und nicht für Dauerbetrieb gemacht.
Dagobah schrieb:
Spielt die Geschwindigkeit (U/min) für den Desktop-Alltag eine entscheidende Rolle oder kann man die vernachlässigen?
Das hängt von der Nutzung ab, um ein Video abzuspielen ist es egal, um es vorher drauf zu kopieren u.U. nicht so ganz, je nachdem wie schnell die Quelle die Daten liefert.
Dagobah schrieb:
Lohnt sich der Aufpreis für die WD Red? Oder gibt es noch eine besser geeignete HDD?
Die Antwort hängt wieder von der Nutzung ab, eben davon wie viele HDDs im Rechner sind und wie viele Stunden pro Jahr der so laufen wird. Für die HDD Hersteller ist die Desktopnutzung die in einem Bürorechner, da sitzt eine HDD drin, der Rechner läuft von Montags bis Freitag rund 9 Stunden pro Tag, eben die 8 Stunden Arbeitszeit und während einer Stunde Mittagspause. Da kommen dann eben im Jahr so 2400 Stunden zusammen:
 
Dagobah will doch nur eine Platte in einem PC verbauen. Da braucht der das alles nicht.
Dass Holt keine Blacks mag, ist ja soweit klar.
Ich finde WD baut da genau die richtige Platte für den Zweck.
Ist Dagobah eh zu teuer.
Wobei ich auch sagen muss, dass der Aufpreis bei der 2 TB Version tatsächlich recht übel ist.

@Dagobah
Ehrlich ... halt irgendwas von Seagte oder WD was preislich passt.
Wenn es flott sein soll, dann eben die Seagate. Die ist am schnellsten und geht vermutlich auch am schnellsten kaputt :D
Sonst würde ich für den Desktop eine WD Blue nehmen. Die Red ist nicht schneller.

Wenn Du es besonders leise magst, wäre auch eine 2,5" Platte eine Option. Kostet auch unter 100€ in 2 TB.
Als Bootplatte lahmt sowas dann aber schon ziemlich.
 
Ich muss eine Green 2TB (siehe Anhang) austauschen und mir stellt sich eine ähnliche Frage. Bräuchte was mit 6+TB, es soll möglichst lange halten muss aber nicht schnell sein da es ausschließlich als Archiv genutzt wird, wenn auch recht häufig. Spontan springt folglich die http://geizhals.de/seagate-archive-hdd-v2-8tb-st8000as0002-a1204027.html ins Auge. Gibt es da was auszusetzen oder Alternativen?
wd.png
 
Schau Dir mal die Entwicklungsgeschichte der Barracuda Reihe an, dann wird klar wieso heutige HDDs nicht denen von damals entsprechen und wenn eben nicht nur ein paar Stunden pro Tag sondern deutlich mehr als 2400 Stunden pro Jahr läuft nicht alleine im Gehäuse werkelt, würde ich immer eine NAS Platte vorziehen.

Eine Barracuda 7200.7 hatte keine Einschränkungen der Betriebsstunden im Product Manual stehen und damit Zulassung für den Dauerbetrieb wie es damals üblich war. Außerdem ist die Datendichte bei denen ja auch noch viel geringer, da gab es noch keinen Teilkontaktbetrieb der Köpfe und daher auch kein Workload Rating wie es heutige HDDs haben, weil man nur so die Datendichte in den Bereich von 300Gbit/in² und mehr steigern konnte.

Die ST3160023AS müsste man heute mit Modellen wie der Seagate Enterprise Capacity 3.5" oder wenigstens einer Seagate Enterprise NAS vergleichen, die können zumindest ungefähr noch das, was die alte ST3160023AS konnte. Nur kosten die eben auch einiges mehr als die einfachen Desktop Modelle, die heute so abgespeckt, also kostenoptimiert sind, wie es damals weder üblich noch nötig war. Die Barracuda 7200.7 waren zu der Zeit HDDs für Desktop bis Enty Level Server Nutzung:
Das hat sich bei der Barracuda 7200.9 nicht groß geändert, bis hin zu Low-Cost Servern und Desktop RAIDs wurde die hier auf Seite 2 angepriesen. Die hatte im Product Manual keine Betriebsstundenbeschränkungen und "Warranty: 5 years on distribution units" stehen.

Die Barracuda 7200.10 schmückt sich ebenfalls mit den 5-Year Warranty Logo gleich auf der ersten Seite des Datenblattes und ist für:
Da sind wie man sieht die "Entry-Level ATA Servers, including RAID" und "Near-Line Storage" schon rausgeflogen. Aber weder dort noch im Product Manual gibt es Einschränkungen der Betriebsstunden, sucht man dort nach "hour" findet man nur die Öffnungszeiten des Supports und unter "Reliability" sind auch keine Einschränkungen, die sind also weiterhin im Dauerbetrieb zugelassen, die Datendichte was ja auch nur 128Gbit/in².

Bei der Barracuda 7200.11 fehlt im Datenblatt das 5-Year Warrenty Siegel und "Point-of-sale devices/ATMs" als Anwendungsbereich, die wurde weiter abgespeckt und mit Eco-Friendly weil "Consumes up to 43 percent less power during idle than previous products" beworben. Dabei ist es noch eine mit 7200rpm und im Product Manual steht erstmals die Beschränkung auf 2400 Betriebsstunden im Jahr, die ist also nicht mehr für den Dauerbetrieb gedacht und gemacht:
Die hat sich mit einer Datendichte von 277 Gbits/in² auch schon ganz in die Nähe des Teilkontaktbetriebs begeben oder macht diesen vermutlich sogar schon. Es wird zwar noch kein Workload Rating genannt, aber der Verweis auf "Normal I/O duty cycle for desktop personal Computers" ist schon klar in diese Richtung und besagt, dass die HDD nicht mehr zu viel Workload verträgt. Das ist eben mit dem Betrieb der Köpfe im Teilkontaktbereich und dem damit verbundenen Verschleiß und Ansprüchen an die Oberflächenbeschichtungen verbunden.

Dann gab es vermutlich auch andere Lager um der heiligen Kuh des Energiesparens gegen den CO2 Ausstoß zu huldigen und vermutlich auch Geld zu sparen, daher gibt es eben keine Zulassung für den Dauerbetrieb mehr. Damit sollte klar sein, warum "Point-of-sale devices/ATMs" nicht mehr als Anwendungsbereich genannt wird, denn dort ist der Dauerbetrieb ja nicht unüblich.

Ab der 7200.11 wurden also die Barracuda Modelle also dann zu HDDs nur für den normalen Desktop Betrieb abgespeckt, aber erst die ST3000DM001 wurde von Barracuda (7200.14) kürzlich in Desktop HDD umbenannt. In der Zwischenzeit sind für die anspruchsvolleren Aufgaben die teuren Modellen in die Produktpalette aufgenommen worden, die Kunden haben aber diese Einschränkung der Eigenschaften und damit Nutzungsmöglichkeiten bzw. möglichen Anwendungsgebiete obwohl sie in den Datenblättern stehen offenbar meist gar nicht wahrgenommen und glauben die Barracuda wären noch wie früher, sind sie aber nicht. Die sind in der Hierarchie zwar weiterhin unten, decken aber nach oben eben längst nicht mehr so viel ab wie die alten Barracuda Reihen, die 7200.7 war noch für Entry-Level Server vorgesehen, dafür kann man alle neueren Barracudas spätestens ab der 7200.11 nun wirklich nicht mehr nehmen, dafür gibt es die Enterprise Cloud HDDs und für "Home Media Servers" sind heute die NAS HDDs gedacht.

Die Barracuda 7200.12 war im Datenblatt auch noch für "Network attached storage devices (NAS)" und "Home Servers" ausgewiesen, obwohl die zitierten Aussagen wie "2400 power-on-hours per year" in deren Product Manual mit denen der 7200.11 identisch sind, das NAS oder der Home Server sollten also besser nicht im Dauerbetrieb laufen bzw. erwartete Seagate wohl, dass die nicht so sein würde.

Im Datenblatt der 7200.14 inkl. der ST3000DM01 von Nov. 2011 steht NAS und Homeserver auch noch und erstmals die 2400 Betriebsstunden pro Jahr, die vorher nur im Product Manual standen, aber die liest ja sowieso kaum jemand. Dabei steht dort dann aber auch erstmal der Hinweis auf die 55TB Workload Rating im Jahr:
Also 55TB Workload (Datenvolumen Lesend und Schreibend) pro Jahr, wobei ein Jahr sich auf 8760 Stunden bezieht, die HDD ist aber eben auch nur für 2400 Stunden im Jahr ausgelegt und damit ergibt sich dann nur ein jährlicher Workload von maximal 15TB. Die ST3000DM001 hat übrigens schon eine Datendichte von 625Gb/in².

Damit wird nun hoffentlich klar, warum die Erfahrungen mit alten HDDs auf neue Modelle nicht zu übertragen sind und das diese heutigen HDDs eben ganze andere HDDs als frühere Modelle sind. Ebenso sollte klar sein, warum es heute mehr Modellreihen gibt als früher, wo selbst einfaches Modell eine viel größeres Anwendungsspektrum abgedeckt hat als die heutigen Desktopplatten machen.

Seagate verwende ich übrigens als Beispiel, weil die sehr offen mit den Informationen sind, Hitachi war es auch und hatte immer den Anspruch die besten Platten zu bauen, die waren dann eben auch teurer, aber eben nie so abgespeckt bzw. eben kostenoptimiert wie die HDDs von Seagate und gerade noch genug für den jeweils vorgesehen Einsatz können und dabei gilt, was der HDD Hersteller sich unter diesem Einsatz vorstellt. So hatten bei Hitachi selbst die einfach Deskstar alle eine 24/7 Zulassung und Vibrationssensoren, also was heute meist erst bei HDDs ab den NAS Reihen vorhanden ist. Bei WD kann man ähnliche Entwicklungen wie bei Seagate sehen, die geizen aber mit den Informationen. Da heute praktisch nur noch WD und Seagate den Markt dominieren, war deren Weg die Platten so sehr in den Herstellungskosten zu optimieren das sie gerade noch dafür gut genug sind, offenbar wirtschaftlich der Richtige und Toshiba geht diesen Weg auch sehr konsequent, während HGST innerhalb von WD bei 3.5" HDDs nur die gehobenen Marksegmente abdeckt.

PS. Die neuste Barracuda Pro 10TB ST10000DM0004 hat laut Product Manual wieder eine 24/7 Zulassung, 300TB/Jahr Workload Rating und eine UBER von 1:10^15, also Werte die denen der Enterprise NAS Reihe entsprechen und auch preislich sortiert sie sich innerhalb der 10TB Seagate HDDs direkt unterhalb der Enterprise Capacity und den einfachste Modellen Ironwolf (NAS) und Skyhawk (Surveillance) ein, während die einfachen Desktop HDDs preislich noch unter den NAS und Surveillance Modellen liegen. Warum die nun als Barracuda Pro und nicht als Ironwolf Pro verkauft wird, obwohl dies von den Daten her eigentlich zu passen scheint, weiß auch nur Seagates Marketing.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Holt

Danke für die wertvollen Tipps. Ja du hast recht, mir sind beide Platten schon mal abgeraucht. Zum Glück hatte ich noch Garantie und konnte sie eintauschen. Doch jetzt seit etwa 1 Jahr laufen sie garantielos... fragt sich nur wie lange noch. Ich will mir auf jeden Fall NAS Platten kaufen.

PS: ich hab grad die Kompabilität zur Synology geprüft und leider geht die 6TB Seagate (ST6000VN0011) nicht :( Schade.
https://www.synology.com/de-de/comp...&product_name=DS213+&not_recommend_mode=false

Die WD Red Pro 6TB und die HGST Deskstar NAS 6TB (0S03839) sind jedoch kompatibel. Eigentlich sind das die einzigen Hersteller die bei 6TB kompatibel sind. Da Red Pro nicht zu empfehlen ist bleibt nur noch die HGST. Ich hoffe ich kaufe etwas gutes. Der Preis ist krass unterschiedlich. Ich weiss nicht ob sich der Preis lohnt. Ausserdem ist die HGST Deskstar 6TB in der Schweiz kaum zu finden. Sind die erst 2016 rausgekommen? Überall erst in 2-6Wochen lieferbar. Die WD Red Pro gäbe es sofort und viel günstiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ST3000DM001 wird so grob zwischen 18.000 und 20.000 Betriebsstunden aufgeben, dann sie so viele Stunden runter wie nach 7 bis 8 Jahren bei der vorgesehenen Nutzung mit 2400 Betriebsstunden pro Jahr und die Lebenserwartung für HW und auch SSD ist eben normal so 5 bis 7 Jahre. Bei früheren Barracuda wie der 7200.7 stand auch im Product Manual "Service life: 5 years", da kommt noch etwas Sicherheitsreserve rauf und eine Zeitlang gab es auch 5 Jahre Garantie auf die Laufwerke. Jetzt gibt es nur noch 2 Jahren, in der Garantiezeit können nur maximal 17.000 Betriebsstunden zusammen kommen, etwas Reserve dazu und damit geben die eben bei Dauerbetrieb kurz nach dem Ende der Garantie auf. Wäre sie dann 7 oder 8 Jahre alte, würde kein Hahn danach krähen.
 
Die Seagate-Geschichte ist ganz lustig.
Und die alten Barracudas waren schon nicht so gut :X

Ich sehe bei WD den Unterschied, dass die keine billige Platte mit 7200 rpm anbieten.

Da gibt es als Desktop-Performance Platte die Black, was Seagate anscheinend nicht bedient.
Und die bekommt von Holt immer eins drauf, weil "zu teuer".

WD zu teuer, Seagate zu billig .... schwierig.

Warum ist die Red Pro nicht empfehlenswert?
Synology empfiehlt die ja anscheinend :)

@22MIC778
Hast Du über den Geschwindigkeitsfaktor nachgedacht?
Wie sind die zwei Platten den verbandelt (Raid, Jbod ...)?
 
Synology empfiehlt gar nichts. Sie geben nur an welche HDD getestet wurden und mit dem jeweiligen NAS läuft. Freigabe != Empfehlung.

Die WD Pro ist schon empfehlenswert wenn man sie brauch. Man zahlt halt effektiv für die 2 Jahre längere Garantie und die 7200 RPM.

Ich bin wie gesagt kein Freund von 7200 RPM HDDs einfach weil man sie nicht mehr benötigt. Ich schrieb es ja schon ein paar mal das der Unterschied von 5400 bzw. 5900 zu 7200 RPM gerade einmal rund 5% ausmacht und das ist auf dem Desktop, also Interner Durchsatz. Bei einem NAS spielt es keine Rolle da, solange das NAS halbwegs gut ist, das Netzwerk so oder so bremmst. Ich habe 5x5TB WD Red im RAID 6 und lese und schreibe mit 110-115 MB/s.

Es muss also jeder für sich entscheiden ob die 33,04 € (im 6 TB Modell) die zwei Jahre mehr Garantie wert sind und mit den Nachteilen (lauter, mehr Verbrauch und Wärme) leben kann.
 
Hi, auf Grund von Platz Mangel wird es in nächster Zeit bei mir eine HDD Erweiterung geben müssen.

Ausgangssituation:
Aktuell ist mein Zyxel NAS540 mit 3 WD Green bestückt. Diese laufen rein als JBOD, 2x2TB und 1x3TB.
1 Slot wäre in der NAS also noch frei.
Auf den HDDs liegen primär Videos+Musik die ich dann über Amazon FireTV/Kodi abspiele. Die HDDs sind also in der Regel rel. häufig im Standby. Woche über durch Arbeit eh erst 17:30h zu Hause, Wochenende werden diese schon etwas häufiger gebraucht, aber i.d.R. kein Dauereinsatz.

Bisher habe ich eigentlich nur positive Erfahrungen mit den Green HDDs gemacht, ich hatte diese vorher im PC (zumindest die 2x2TB), dort werkelt auch noch eine 1TB als Datengrab. Alle schon ältere Jahrgänge, aber bisher keine Aussetzer.

Nun spiele ich gedanklich mit mehreren Möglichkeiten:
1) Da ich bisher noch keine Ausfälle hatte, weiterhin als JBOD eine zusätzliche WD Green mit einbauen.
2) ggf. etwas mehr Geld einsetzen um ein Raid-5 aufzubauen. Ob mir der "Schutz" das Geld wert ist, weiß ich aber noch nicht.

Falls ich mich für Raid5 entscheide, wäre hier noch die Überlegung ob ich mit 2x3TB zukauf und der vorhandenen 3TB anfange oder ob ich mit 2x4TB anfange (Raid1) und dann später erweitere auf ein Raid5 oder direkt 3x4TB für Raid5.

Bei den Überlegungen könnt ihr mir noch nicht wirklich helfen :)

Jetzt stellt sich mir die Frage, lohnt sich der Aufpreis für die NAS HDDs? Was ich bisher gelesen habe, würde ich folgender maßen zusammenfassen:

JBOD: NAS HDD lohnt nicht, hier reicht auch eine Green (ggf. muss IDLE Time angepasst werden?)
RAID: Hier lohnt sich eine NAS gelabelte HDD, da der Umgang mit der Fehlerkorrektur/Auslesung fehlerhafter Sektoren anders ist.

Habe ich das richtig erlesen/verstanden?

In welchen Fällen muss die Idle Time (bei einer WD) angepasst werden? Weil in meinem Fall die NAS eigentlich ja kein 24/7 Betrieb fährt durch die primäre Nutzung für Film gucken. Somit ist ja kein ständiges parken/anlaufen vorhanden. Sollte ich das für meine aktuellen HDDs noch nachholen?

WD RED oder Seagate NAS HDD, wo habt ihr die besseren Erfahrungen gemacht? Bisherige Fazit mit Google brachte quasi ein "Am Ende kauf die günstigeren!" Unterschiede im Heim NAS wären wohl so gering..
Durch meine Erfahrung mit WD bin ich diesen schon positiv gestimmt, bin aber etwas durch die Idle Timer Geschichte verunsichert. Performance (+ für Seagate) ist für meine Zwecke nicht wirklich der Faktor, eher dann die Lautstärke (hier gibt es geteilte Meinungen die ich gefunden habe).
Preislich ist aktuell die Seagate NAS 4TB z.b. 20€ günstiger als die RED.

Meine wichtigen Daten (Private Fotos etc.) habe ich >>zusätzlich<< auf einer externen HDD die im Schrank liegt.
Der Raid Schutz geht also eher in Richtung: Ich muss beim Ausfall einer HDD nicht alle Daten wieder "manuell" besorgen, sondern diese sind über ein rebuild wieder da. Eigentlich also eher Bequemlichkeit.

Danke schon mal für eure Meinungen :)

Beste Grüße
 
klampf schrieb:
Hast Du über den Geschwindigkeitsfaktor nachgedacht?
Wie sind die zwei Platten den verbandelt (Raid, Jbod ...)?

syn.jpg

Das SHR ist das gleiche wie RAID 1. Ein Glück hatte ich das so eingerichtet, denn mir ist in den Jahren jeweils eine Platte kaputt gegangen. Dann konnte ich sie sehr leicht austauschen und die Daten wurden wieder kopiert.

Weiss jemand ob SHR (synologys eigenes RAID1) besser ist als RAID 1? Ich habe das vor Jahren einfach so durch recherchen im Forum eingerichtet, weiss aber nicht mehr welche Gründe dafür sprachen.

Ob die Platte im NAS heisser oder lauter ist kann mir eigentlich egal sein. Das NAS liegt im Gästezimmer, da hört es sowieso niemand. Es ist per Kabel am Router angeschlossen und wird dann über 5GHz im ac Standard im ganzen Haus gestreamt. Da kommt schon viel Saft an. Streame ziemlich oft Bluray Filme über 15GB aufs iPad. Geht ohne Ruckler.

Ich schwanke jetzt zwischen WD Red Pro und HGST Deskstar NAS. Ich möchte nicht auf 5400rpm umsteigen obwohl die höheren rpm sowieso von der Netzwerkleistung gebremst werden. Ich habe so meine Erfahrung gemacht und möchte gerne dabei bleiben. So eine Platte tauscht man höchstens 1mal alle 5 Jahre. Also will ich nichts riskieren. :)
 
@Cool Master
Geschwindigkeitsunterschied bei sequentiellem Zugriff (am Anfang der Platte) ist ja schon 230 MB/s gegen 160 MB/s, wenn man Red pro und Red vergleicht z.B.
Das sind immerhin über 40% mehr. Es kommt eben drauf an wofür man die Platten will.
Ich habe 5400 im NAS, aber 7200 im Desktop.
Was auf die Festplatten im PC kommt, sind meist Dateien mit mehren GB und da ist schneller einfach besser und man muss weniger warten.

@MIC778
Vorteil beim SHR ist vor allem die einfachere Erweiterbarkeit, z.B. von 2 auf 3 Platten, aber am Ende ist das egal, wenn es nur ein 2-Bay NAS ist.

Die HGST und Red pro nehmen sich nicht viel in der Geschwindigkeit.
Hauptunterschied ist dann fast die Garantiezeit von 5 Jahren bei der WD und 3 bei der Desktstar NAS.
Siehe auch Test von einigen 6 TB Platten:
http://www.anandtech.com/show/9606/wd-red-pro-6-tb-review-a-nas-hdd-for-the-performance-conscious/3

Wenn Du noch mehr Geld loswerden willst, geht natürlich auch sowas wie eine HGST 7K6000, aber die ist echt laut bei Kopfbewegungen.
Die hat ein Feature (MediaCache) die einen hohen Schreibdurchsatz verspricht, wenn man viele kleine Zugriffe hat.
Davon merke ich real im Desktop nix (habe eine drin) und in einem kleinen NAS mit Raid wird das komplett egal sein.
Aber wenn ich das richtig verstanden habe, stehe eh nur die beiden genannten auf der Liste von Synology.
 
@klampf

Muss jeder für sich entscheiden ich hab nur SSDs im Desktop ;) Da kommt einfach keine HDD dran.

Sequentieller Zugriff schön und gut das hat aber nichts mit der Realität zu tun. Das ist halt der typische Benchmark vergleich. Dazu kommt ohne Angaben der Testgröße sind diese zahlen vollkommen Irrelevant. Es macht also ein Unterschied ob ich mit 64 GB oder 64 KB teste. In der Realität ist es nun mal so, dass eine 7200 RPM HDD nur 5% schneller ist. Dazu kommt es sollte doch mittlerweile bekannt sein, dass nicht die Übertragungsgeschwindigkeit sondern die Zugriffszeit 98% der Geschwindigkeit einer HDD und SSD ausmacht ;)
 
Für 12 TB SSDs habe ich nicht genug SATA-Ports, d.h. doch Moment 6x2 TB .. passt .. ich warte dann doch mal, dass die billiger werden.

Es hängt wohl sehr von der jeweiligen Realität ist :)
Bei mir ist die Übertragungsgeschwindigkeit wichtig.
Alles was schnellen Zugriff braucht, liegt auf SSDs.

Man muss nicht immer annehmen, dass alle genau das Gleich machen wie man selbst.
 
klampf schrieb:
Und die alten Barracudas waren schon nicht so gut :X
Die 7200.11 hatte ein Problem mit der FW, aber sonst waren die nicht schlecht, die konnten eben bis zu 7200.10 viel mehr ab als heutige Desktop HDDs vertragen. Es gab aber auch viel weniger Baureihen, die Barracuda war die "One-for-all" HDD für Heimanwender und anfangs noch selbst für Unternehmenseinsatz in kleinen Servern geeignet. Wer die Änderungen der Platten nicht mitbekommen hat und dies auch den aktuellen Modellen wie der ST3000DM001 zumutet, der erlebt dann halt eine böse Überraschung. Aber das ist ähnlich wie bei den Autos, mit einem Ford T-Modell konnte man noch über Stock-und-Stein und durch den Graben querfeldein fahren, mit einem Fiesta sollte man da lieber nicht versuchen dem zu folgen. Der Markt bietet heute viel mehr Modelle und ein Geländewagen wäre dann das passende Auto für den Zweck, aber haben Fiesta deswegen keine Existenzberechtigung?

klampf schrieb:
Ich sehe bei WD den Unterschied, dass die keine billige Platte mit 7200 rpm anbieten.
Ja, da muss man dann zu Seagate oder Toshiba greifen, die unterbieten ja Seagate preislich sogar meist noch. Bei Seagate gibt es aber auch keine günstige 4TB mit 7200rpm, die Desktop 4TB haben nur 5900rpm. Dafür haben die großen NAS HDDs dann aber 7200rpm, also mehr als die kleinen Modelle.

klampf schrieb:
Da gibt es als Desktop-Performance Platte die Black, was Seagate anscheinend nicht bedient.
Nein, die ST_000DX waren mal von der Namensgebung her als bessere Desktop positioniert, aber aktuell sind das nun alles SSHDs geworden. Bei Backblaze ist eine ST6000DX000 im Betrieb, aber die gibt es zumindest in Europa nicht zu kaufen. Die schlägt sich dort mit 2,19% Ausfallrate nach 9,4 Monaten ganz gut, dem gegenüber hat die WD60EFRX (WD Red 6TB) 5,81% nach 12,4 Monaten.
klampf schrieb:
Klar, die [URL=http://geizhals.de/western-digital-wd-black-512e-4tb-wd4003fzex-a1010394.html?hloc=at&hloc=de]Western Digital WD Black 512e 4TB, SATA 6Gb/s (WD4003FZEX) ab € 212,42 als Desktopplatte ohne 24/7 Zulassung oder auch nur eine Angabe zum Workload Rating kostet so viel wie die Western Digital WD Re 4TB, SATA 6Gb/s (WD4000FYYZ) ab € 217,27 Enterprise Nearline mit 24/7 und 550TB/Jahr Workload Rating und Zulassung für beliebig viele HDDs in einem Gehäuse. Da kann ich keine Black als günstig einstufen, zumal wenn man auch noch betrachtet was man bei anderen Anbietern für Modelle für den Preis bekommt.
klampf schrieb:
WD zu teuer, Seagate zu billig .... schwierig.
Du musst mal lernen zwischen den Modellen zu differenzieren und die nicht immer noch mit den Herstellern gleichzusetzen, denn mir bist bei WD die Black zu teuer für das was sie an Eigenschaften hat oder besser nicht hat, wie eben die fehlende Zulassung für den Dauerbetrieb. Mir ist nicht WD generell zu teuer oder Seagate zu billig, sowas habe ich nie gesagt. Also bitte immer schön Modell für Modell vergleichen und nicht Äpfel mit Birnen, sondern vergleichbare Modelle mit ähnlichen Eigenschaften.

klampf schrieb:
Warum ist die Red Pro nicht empfehlenswert?
Also ich finde sie wegen der UBER von nur 1:10^14 nicht empfehlenswert, da fährt man mit der Seagate Enterprise NAS besser und die hat dann auch noch 300TB/Jahr Workload, während WD den nur für die Se (180TB/Jahr) und Re (550TB/Jahr) angibt, so dass man fürchten muss, die anderen hätte alle noch weniger.

1337beo schrieb:
Bisher habe ich eigentlich nur positive Erfahrungen mit den Green HDDs gemacht, ich hatte diese vorher im PC (zumindest die 2x2TB), dort werkelt auch noch eine 1TB als Datengrab. Alle schon ältere Jahrgänge, aber bisher keine Aussetzer.
Das Problem ist nur, dass die Green heute nicht mehr die Green von damals sind, nach dem Erscheinen der Red war der Weg für weitere Kostenoptimierungen frei, denn für Dauerbetrieb oder Betrieb mit mehreren HDDs in einem Gehäuse war ja nun die Red da und damit der Weg frei Einsparungen an der Green vorzunehmen, auch wenn diese Eigenschaften dabei leiden. Wie gute aktuelle Green Modelle sich bei Dauereinsatz oder mit mehreren im NAS wirklich schlagen werden, wird man erst in einigen Jahren wissen. Will man das Risiko nicht eingehen, nimmt man gleich eine NAS Platte, wie die WD Red, Seagate NAS oder HGST Deskstar NAS.

1337beo schrieb:
2) ggf. etwas mehr Geld einsetzen um ein Raid-5 aufzubauen. Ob mir der "Schutz" das Geld wert ist, weiß ich aber noch nicht.
RAIDs ersetzen keine Backups und von wichtigen Daten hat man Backups zu haben, wenn man sie nicht verlieren möchte! Wenn die Daten nicht wichtig sind, kannst Du ja bei JBOD bleiben, aber wenn eine Platten ausfällt, sind da gewöhnlich alle Daten weg.

1337beo schrieb:
Falls ich mich für Raid5 entscheide, wäre hier noch die Überlegung ob ich mit 2x3TB zukauf und der vorhandenen 3TB anfange oder ob ich mit 2x4TB anfange (Raid1) und dann später erweitere auf ein Raid5 oder direkt 3x4TB für Raid5.
Wie groß ist denn das Wachstum der Daten? Wenn Dein Datenvolumen ständig steigt, würde ich nicht mehr mit so kleinen 2TB und 3TB HDDs anfangen, sondern wenn sowieso neue Platten gekauft wer, dann

1337beo schrieb:
Jetzt stellt sich mir die Frage, lohnt sich der Aufpreis für die NAS HDDs? Was ich bisher gelesen habe, würde ich folgender maßen zusammenfassen:

JBOD: NAS HDD lohnt nicht, hier reicht auch eine Green (ggf. muss IDLE Time angepasst werden?)
RAID: Hier lohnt sich eine NAS gelabelte HDD, da der Umgang mit der Fehlerkorrektur/Auslesung fehlerhafter Sektoren anders ist.
Das ist Unsinn, die Frage ob man eine NAS oder eine Deskop HDD nehmen sollte, hängt nicht mit dem RAID Level zusammen. Die Desktop HDDs sind heute dafür ausgelegt 2400 Betriebsstunden im Jahr zu machen und alleine als einzige HDD in einem Gehäuse zu sein, die NAS HDDs vertragen die Vibrationen von andere HDDs und es dürfen bis zu 8 (bei frühen Modellen nur 5) HDDs in einem Gehäuse stecken, ebenso dürfen sie Dauerbetrieb laufen. Die entscheidenden Fragen sind also, wie viele Betriebsstunden pro Jahr kommen zusammen und wie viele HDDs sitzen im gleichen Gehäuse.

Dazu kommt noch die TLER, die ist aber nur RAID Betrieb an HW-RAID Controllern relevant, da man dann aber sowieso mehrere HDDs in einem Gehäuse hat, sollte man dann sowieso NAS Platten nehmen und wegen der TLER dann auch, hat also zwei Motive für eine NAS Platte oder eine noch bessere HDD wie eine Enterprise Platte.

1337beo schrieb:
Somit ist ja kein ständiges parken/anlaufen vorhanden. Sollte ich das für meine aktuellen HDDs noch nachholen?
Wie viele Load-Unload Zyklen haben die denn schon runter?

1337beo schrieb:
Preislich ist aktuell die Seagate NAS 4TB z.b. 20€ günstiger als die RED.
Dann nimm die, die Unterschiede zwischen beiden sind gering, ich wüsste nicht wieso man diese 20€ mehr ausgeben sollte.

1337beo schrieb:
Meine wichtigen Daten (Private Fotos etc.) habe ich >>zusätzlich<< auf einer externen HDD die im Schrank liegt.
Vergiss nicht zuweilen zu prüfen ob die noch lesbar sind und das Backup auf den aktuellen Stand zu bringen.

klampf schrieb:
Für 12 TB SSDs habe ich nicht genug SATA-Ports, d.h. doch Moment 6x2 TB .. passt .. ich warte dann doch mal, dass die billiger werden.
Der Preis dürfte wohl auch eine Rolle spielen, aber wenn nur die Ports das Problem sind, nimm die Samsung SSD PM863 3.84TB, SATA, aber 4TB Versionen der 850 Evo und/oder Pro sollten auch im Sommer kommen.
 
Ich habe Seagate und WD für den Desktop mit 7200 upm verglichen.
Das sind doch irgendwie die gleichen Dinge.
Da ist Seagate deutlich billiger und die WD vermutlich zuverlässiger, jedenfalls mehr Garantie.
Was hätte ich denn da besser verglichen?

Desktop-Platte war gesucht. Möglichst schnell, leise und haltbar.

Ich verstehe auch die Einsatzgebiete der Festplatten und eine NAS ist nicht für den Desktop gedacht und eine Enterpriseplatte auch nicht.

Eine NAS-Platte mit TLER muss ja potentiell eine höhere Fehlerwahrscheinlichkeit haben, sonst macht TLER überhaupt keinen Sinn.
Das spiegelt sich in den technischen Daten aber nicht wieder.
Es ist ja nun wirklich nicht neu, dass technische Daten aus der Marketing-Abteilung kommen.

Das hatten wir aber auch schon alles.
Ich brauche kein Dauerlauf im Desktop insofern ist eine mit dem Attribut auch nicht wirklich besser geeignet.
Das gleiche beziehe ich auf die Workload, wenn mit WD eine Platte wie die Black für den Performance-Desktop verkauft, dann gehe ich davon aus, dass das passt und erwarte auch keine Workloadangabe.
Du verwendest die Workloadangabe auch immer als "ist doch klar, dass die kaputt geht"-Argument.
Ich habe übrigens auch im doch sehr umfangreichen Product Manual der HGST Ultrastar 7K6000 nichts zu einer Workload gefunden.

Ich verstehe schon, dass der Markt für Desktopplatten sehr dünn wird und gerade die guten preislich von den SSDs schon angegriffen werden. Festplatten werden also nach und nach immer mehr zu Datengräbern in einem NAS.
Für viele Priavtleute reicht eine 500er SSD im Rechner und ggf. eine 1 TB USB-Platte, gibt es dann bald als Stick für ausreichend wenig Geld.

Ich habe jetzt gerade >1300€ für einen Refresh (nach 6 Jahren) der festplattenbasierte Speicherstrategie ausgegeben, das muss jetzt 3-5 Jahre laufen und dann sind die SSDs vermutlich billig genug für alles.

Lustige Feststellung am Rande:
Die im NAS verbauten Platten sammeln übrigens weniger Stunden an als die im Desktop.

Die Idee mit der HGST Ultrastart 7K6000 6 TB eine Enterprise Platte im Desktop zu verbauen, war zwar eine ganz spannende Idee. War aber so prall nicht, weil die gleichzeitig verbaute WD Black 6 TB deutlich leiser ist und teilweise mehr Performance zeigt.
Werden wir mal gucken, ob sich ein Unterschied in der Zuverlässigkeit zeigt.
Außerdem hat die HGST die Eigenschaft, dass jedes Runterdrehen einer Power Off Retract erzeugt. Das diskutierten wir schon.
Vielleicht muss die Dauerlaufen ... ist allerdings mit 50.000 Start/Stop spezifiziert.
 
klampf schrieb:
Ich verstehe auch die Einsatzgebiete der Festplatten und eine NAS ist nicht für den Desktop gedacht und eine Enterpriseplatte auch nicht.

Stimmt so nicht. Natürlich kannst du eine WD Red oder Red Pro im Desktop nutzen. Genau das gleiche Gilt für eine WD Re. Ist halt alles eine Budget Frage. Downscalen geht immer nur Upscalen geht nicht.
 
klampf schrieb:
Ich verstehe auch die Einsatzgebiete der Festplatten und eine NAS ist nicht für den Desktop gedacht und eine Enterpriseplatte auch nicht.
Das merke ich, denn wieso sollte man eine NAS Platten nicht für einen Desktop einsetzen? Das sind auch ganz normale HDDs, die haben nur bessere Eigenschaften als die Desktopplatten, wie eben die Zulassung für den Dauerbetrieb und Vibrationssensoren um die Schwingungen durch andere HDDs im Gehäuse besser ausgleichen zu können. Die werden nur NAS Platten genannt, weil sie eben die Mindestvoraussetzungen für den Betrieb in einem NAS erfüllen.

klampf schrieb:
Eine NAS-Platte mit TLER muss ja potentiell eine höhere Fehlerwahrscheinlichkeit haben, sonst macht TLER überhaupt keinen Sinn.
Weißt Du überhaupt was es bedeutet, wenn eine HDD TLER hat? TLER steht für Time Limited Error Recovery und ist das gleiche wie Error Recovery Control (ERC) von Seagate und Command Completion Time Limit (CCTL) bei Samsung und Hitachi. Was sich unterscheidet und was man einstellen kann, ist wie lange die HDD eben versucht einen Sektor doch noch erfolgreich zu lesen, wenn das beim ersten Versuch nicht klappt. Es gibt aber ein Tool das sich WDTLER nennt und man kann es auch mit "smartctl -l scterc,70,70 <device>" einstellen, aber nicht bei allen Platten! Bei denen wo man es einstellen kann und wo es ab Werk auch meist kürzer voreingestellt ist, spricht man von HDDs die TLER / ERC / CCTL haben, bei den anderen sagt man sie hätten es nicht. Das ist der einzige Unterschied, sonst funktionieren die gleich und bei denen mit TLER kann man die Zeit höher stellen, wenn glaubt es würde so einen Unterschied machen, ob die HDD nur 7s (i.d.R. der Default bei Platten mit TLER wie der WD Red) oder z.B. 14s (Default der Green) versuchen eine problematischen Sektor doch noch zu lesen.

Die Voreinstellung eines kürzeren Werte für den Timeout ist wichtig, denn der darf nicht länger sein als der Timeout den das RAIDs auf Antworten der Platten wartet, da sie Platten sonst aus dem RAID fliegen und die meisten HW-RAID Controller haben nur 8s Geduld mit den Platten bevor zu aus dem RAID gekickt werden. Es ist ja bei einem echten RAID (RAID 0 ist nur ein AID 0) nicht tragisch wenn mal ein Sektor nicht gelesen werden kann, da werden die Daten aus der Parity rekonstruiert und der Sektor der betroffenen Platte wird neu geschrieben.

klampf schrieb:
Das spiegelt sich in den technischen Daten aber nicht wieder.
Es ist ja nun wirklich nicht neu, dass technische Daten aus der Marketing-Abteilung kommen.
Klar, alles was nicht ins Konzept passt, ist erstunken und erlogen :freak:
klampf schrieb:
Das hatten wir aber auch schon alles.
Eben und leider hast Du es nicht begriffen oder gar nicht erst gelesen. Du gibst wirklich noch die ganzen falschen Seite der Halbwahrheiten über HDDs wieder, die man im Netz so finden kann.
klampf schrieb:
Das gleiche beziehe ich auf die Workload, wenn mit WD eine Platte wie die Black für den Performance-Desktop verkauft, dann gehe ich davon aus, dass das passt und erwarte auch keine Workloadangabe.
Das Workload-Rating hat doch rein gar nichts mit der Performance zu tun und die Black wird als Desktopplatte verkauft, da kann man gewöhnlich 55TB im Jahr unterstellen, mehr nicht. WD gibt es auch nicht an, da findet man nur für die Se und die Re die 180TB/Jahr bzw. 550TB/Jahr, also Enterprise Cloud bzw. Enterprise Performance Klassen, für die anderen Modelle dürfte es weniger sein, weil WD ja offenbar alle Angaben unter 180TB/Jahr dann lieber weglässt.
klampf schrieb:
Du verwendest die Workloadangabe auch immer als "ist doch klar, dass die kaputt geht"-Argument.
Du versteht ja rein gar nichts richtig, wie mir scheint. Das Workload Rating ist eine Angaben über das Datenvolumen welches eine HDD in ihren Leben so ungefähr aushalten kann, bevor sie verschlissen ist, ähnlich wie die TBW bei SSD nur eben bei HDDs auf das geschrieben und das gelesene Datenvolumen bezogen.
klampf schrieb:
Ich habe übrigens auch im doch sehr umfangreichen Product Manual der HGST Ultrastar 7K6000 nichts zu einer Workload gefunden.
Nur Seagate ist da so offen, die anderen verschweigen die Werte eher, aber hier findest Du die Aussagen zur Megascale (180TB/Jahr) und Ultrastar 7K4000 (550TB/Jahr), aber es steht Dir frei zu glauben deren Workload wäre unlimitiert und ein böser Geist würde sie dann irgendwann einfach in den Festplattenhimmel abberufen :evillol:

klampf schrieb:
Ich verstehe schon, dass der Markt für Desktopplatten sehr dünn wird und gerade die guten preislich von den SSDs schon angegriffen werden. Festplatten werden also nach und nach immer mehr zu Datengräbern in einem NAS.
Und die Backupplatten hast Du vergessen, für die externen USB Platten die man für Backups nimmt, reichen HDDs der Desktopklasse ja auch locker aus.
klampf schrieb:
das muss jetzt 3-5 Jahre laufen und dann sind die SSDs vermutlich billig genug für alles.
Das wäre schön, aber ich glaube nicht so recht daran, denn auch die NAND Hersteller haben echte Probleme die Preise pro GB weiter massiv zu senken. Derzeit ist der Sprung auf 3D NAND das Mittel der Wahl und nach oben kann man noch eine Weile weitere Schichten bauen, aber man bekommt immer mehr Bearbeitungsschritte pro Wafer und es geht eben statisch einer von x Schritten schief und der ganze Wafer ist dann Ausschuss, die Schritt müssen ja mit extremer Präzision erfolgen. Je näher man mit der Zahl der Schritt an diese x ran geht, umso geringer wird die Ausbeute und zwar kann man noch die Strukturen wieder verkleinern, Samsung nutzt beim 3D NAND ja wohl einen Prozess in der 40nm Größenordnung, aber damit steigt die Anforderung an die Präzision und x fällt. Man kann auch noch mehr Bits in eine Zelle packen, QLC mit 4bpc wird wohl bald kommen, aber wenn man dann wieder die Zellen verkleinert wird es auch schwerer die Ladungszustände noch zu unterscheiden. So richtig den Ausweg um die Kapazitäten auch die GB/€ so weiter zu steigern wie früher, hat man noch nicht gefunden.
 
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